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 Betreff des Beitrags: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 6. Juni 2017 09:24 
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Im Zuge meines Suzuki GSX400F-Umbaus würde ich gerne die originale Blei-Säure-Batterie (12V 43.2 kC (12 Ah)/10 HR) rausschmeißen und durch was möglichst Kleines ersetzen, das zB unter den Sitz oder den Tank geschraubt werden kann.

Es gibt mittlerweile halbwegs günstige Lithium-Ionen-Akkus, die kleiner und leichter als die originale Batterie sind und wahrscheinlich trotzdem mehr Leistung bringen. zB 10 Ah für gerademal 38 Euro:

http://www.stein-dinse.biz/Unibat-Batte ... 09651.html

Ich hätte es aber, wenn möglich, gerne noch kleiner bzw. flacher. An meinem Racer habe ich zB diesen 2,3Ah-Akku und komme damit wunderbar klar.

https://www.conrad.de/de/bleiakku-12-v- ... 50177.html

Allerdings hat die MZ keinen Anlasser und auch sonst nicht viele Verbraucher.

Was meint Ihr, was ich für die Katana mindestens an Ah brauche, um sie auch nach ein paar Wochen Standzeit starten zu können? Und reicht dafür ein kleiner Gelakku mit Flachsteckern? Oder muss es zwingend eine "richtige" Motorradbatterie sein?


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 6. Juni 2017 09:58 
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Ysengrin hat geschrieben:
Was meint Ihr, was ich für die Katana mindestens an Ah brauche, um sie auch nach ein paar Wochen Standzeit starten zu können? Und reicht dafür ein kleiner Gelakku mit Flachsteckern? Oder muss es zwingend eine "richtige" Motorradbatterie sein?


überlege wieviele A der Anlasser zieht und wie viel ein kleiner Flachstecker verkraftet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 6. Juni 2017 10:17 
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Hallo Martin.

Die LiIon aus deinem link hat keine 10Ah, sondern "10A", was auch immer der Verkäufer damit suggerieren will. Klingt unseriös.
Die hat 19Wh, also ca 19/12=1,5 Ah.

Allerdings brauchen die LiIon wesentlich weniger Ah um trotzdem den benötigten Startstrom zu bringen. Der Startstrom dieser Batterie ist mit 120A angegeben.

Für meine GS500E wird üblicherweise eine YB10L-B2 12V/11AH verwendet, die hat von YUASA z.b. 120A "Kaltstartleistung bei -18°C" https://www.amazon.de/dp/B009LEU1VO, weil ich keine nasse Batterie mehr haben wollte habe ich dan diese AGM verbaut: http://www.ebay.de/itm/-/201557414791, die hat angeblich 160A Kaltstartleistung und nach 9 Monaten und 1100km funktioniert sie noch. Starten tut sie williger als die alte, fertige Nassbatterie, aber das ist keine Kunst ;)
Im Burgman 400 steckt eine YTX9-BS AGM mit 12V/8,4Ah mit 135A Kaltstartleistung. https://www.amazon.de/gp/product/B002ED2B62
Die Deauville 700 hat eine YTZ14-S AGM, 12V/11.2Ah, 230A Kaltstart.

Die beiden erstgenannten Maschinen würde ich als vergleichbar mit deiner ansehen, laut Louis hat die GSX400F eine YB10L-A2 12V/11AH, die ist gleich der GS500E-Batterie,nur der Gasschlauch geht auf der anderen Seite ab (oder die Pole sind andersrum?)

Somit sollten 120A Startleistung reichen. Die 1,5Ah sollten auch für ein paar Startversuche reichen. Ich würde aber evtl. doch eine Nummer größer (und damit teurer) nehmen.

Die GSX sollte im normalen Standbetrieb (Zündschloss auss) einen Verbrauch von 0,0mA haben, alles andere wäre ein zu findender Fehler, also ist deswegen keine besonders dicke Batterie nötig. Wenn du dir natürlich Spielzeug wie Uhr, Alarmanlage, ... dranbastelst ist das schnell anders.

Ein günstiger Kompromiss könnte die Burgman-Batterie sein: recht günstig, insbesondere für eine original-Yuasa, und doch etwas kleiner als die originale und Lageunabhängig (Beim Burgman liegt die serienmäßig rechts da wo links das Handschuhfach ist).

Zum Thema "Flachstecker und Anlasserstrom" stimme ich meinem Vorschreiber zu.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 6. Juni 2017 18:51 
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Was ist wenn Blei durch Lithium ersetzt wird, sollte dann nicht auch über eine andere Ladetechnik nachgedacht werden?
Ich erinnere mich da aus dem Modellbau an vollkommen verschiedene Ladetechniken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 6. Juni 2017 18:56 
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Ja, für die Lithium-Akkus braucht man andere Ladegeräte. Im Motorrad ist aber keine Änderung nötig. (Sagen die Hersteller.)


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 6. Juni 2017 19:05 
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Ich hatte mal etwas gelesen, die Li Motorradbatterie sind anders aufgebaut als die normalen Li Batterien.
Die Normalen würden beim herkömmlichen Laden entflammen.
Die speziellen Motorradbatterien sind aber recht teuer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 6. Juni 2017 19:12 
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Richtig,
Die Ladespannung muss bei den Li Ion Akkus absolut konstant gehalten werden, also wird auch ein entsprechender Regler fällig und selbst dann halte ich es für Risikobehaftet da Motorradlimas immer mal zu Spannungsspitzen neigen und durch Wärme wie Vibrationen den Akkus ganz schön zu setzen.

Ich kann diese Li Ion Akkus als Starthilfe empfehlen, mit Handygrossen Geräten lassen sich V8 Bootsmotoren starten, selbst so erlebt. Unglaublich.

Für den Einbau im Fahrzeug allerdings sind meiner Meinung nach AGM Vliesbatterien die bessere Wahl.

Meine CX500 ließ sich mit 8AH gerade 3x starten bevor der Akku zu schwach war, ich würde also schon 9-10AH nehmen.
Gerade wenn die Moppeds mal länger stehen, und der Sprit im Vergaser absteht, führen Startprobleme die Batterie gern mal an die Grenze des machbaren.

Man muss auch bedenken das die elektronischen Zündungen auch unter 9V nix mehr machen, und je kleiner die Batterie, desto schneller bricht die Spannung ein. Und 50 Ampere sind nicht wenig.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 7. Juni 2017 11:10 
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Ich hab die in der BMW:
http://batterie24.de/LONG-Bleiakku-WP18 ... Ah-mit-VdS
Funktioniert problemlos. Selbst bei Riesenpötten wie K1600 oder so.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 7. Juni 2017 11:50 
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ea2873 hat geschrieben:
Ysengrin hat geschrieben:
Was meint Ihr, was ich für die Katana mindestens an Ah brauche, um sie auch nach ein paar Wochen Standzeit starten zu können? Und reicht dafür ein kleiner Gelakku mit Flachsteckern? Oder muss es zwingend eine "richtige" Motorradbatterie sein?


überlege wieviele A der Anlasser zieht und wie viel ein kleiner Flachstecker verkraftet.


Muss kein Problem sein. Die Kawasaki ZXR 400 die ich mal hatte kam damit problemlos klar, da ist auch nix heiß geworden oder so, selbst bei längerem Orgeln. Muss man probieren, das kann man nicht pauschal sagen.

Enz-Zett hat geschrieben:
Ich hab die in der BMW:
http://batterie24.de/LONG-Bleiakku-WP18 ... Ah-mit-VdS
Funktioniert problemlos. Selbst bei Riesenpötten wie K1600 oder so.


Die bringt auch meine Cali problemlos in Schwung, obwohl da vorher eine 30Ah drin war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 7. Juni 2017 14:42 
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Die ist aber viel größer als die Originale. Thema verfehlt. Setzen. 6. ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 8. Juni 2017 08:55 
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ich hab eine lithium batterie seit 4 jahren im einsatz. die sieht der verlinkten sehr ähnlich und hat auch etwa so gekostet. seit ich die habe, startet der 125er suzukiroller ohne probleme nach der winterpause. kein zwischenladen, kein abklemmen. wenn man licht vergisst, entläd sich der akku und schaltet sich aus. dann braucht man starthilfe oder ein doofes ladegerät ohne elektronik.

das ganze läuft so gut, dass ich nun für die MZ auch einen 6v LiFePo4 akku selbst gebaut habe. da hat aber das BMS schon halb soviel gekostet, wie hier der ganze akku. aber die zwei 5Ah zellen hatte ich übrig. durch die leicht höhere leerlaufspannung der batterie haben sich start und leerlaufprobleme bei der emme überraschend aufgelöst.

die ladespannung passt sehr genau zu einem gut eingestellten blei regler. kleine fehler kann das BMS sicher ausgleichen. wie es bei schweren fehlern aussieht, kann ich nicht sagen. die behauptung, eine ausdrücklich für kfz entwickelte batterie braucht andere ladegeräte und spannungen als üblicherweise im kfz vorliegen, ist natürlich haltlos.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 8. Juni 2017 09:54 
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Danke für die vielen Rückmeldungen!

Die von mir erhoffte, richtig geniale Lösung ist leider nicht dabei: Irgendwas in der Größe einer Zigarettenschachtel aber mit der Power einer LKW-batterie. :lach:

Es gibt doch diese Powerpacks, mit denen man einen Motor überbrücken/starten kann. Kann man sich sowas nicht dauerhaft als Batterie ins Moped hängen? Wird wahrscheinlich mit dem Laden schwierig.

Ich denke, ich werde es mit der Lithiumbatterie probieren. Ich muss nur schauen, wo ich die am besten verstecken kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Welche Batterie für einen 4-Takt-Japaner mit E-Starter?
BeitragVerfasst: 8. Juni 2017 20:11 
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Wir reden hier über verschiedene Batterien, hier ist keine Aussage haltlos, so etwas zu behaupten,
kann von anderen das Moped in Flammen aufgehen lassen.
LiFePo ist für Fahrzeuge evtl. geeignet, LiPo benötigt eine andere Ladetechniken, sonst geht's in Flammen auf.
:oops:
Den feinen Unterschied sollte man schon erwähnen.


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