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 Betreff des Beitrags: Bark Motor
BeitragVerfasst: 2. Juni 2020 23:27 
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Tja, liebe Foristen. Ich hätte nicht gedacht, daß ich hier wieder so schnell ein Thema aufmache, aber ich habe bei einer, wie ich denke, einmaligen Gelegenheit zugeschlagen. Wie ihr vielleicht wißt, ist es mir wichtig ein Motorrad aus heimischer Produktion zu fahren. Nun ist ja DKW/MZ eine sehr gute Fahrzeugwahl, aber tief im Inneren sehnt man sich nach einer von Sagenhaftigkeit und Glorie umwehten Traummaschine, wie sie, der Zufall wollte es so, in meiner Heimat tatsächlich erbaut worden sind. Die herausragendste unter ihnen ist mit Sicherheit die Böhmerland, die keine 20 km von meinem Heimatort entfernt gebaut wurde. Leider ist sie völlig unerreichbar. Die Dinger sind abgezählt und die Erbfolge ist auch schon geregelt... Über die Preise braucht man gar nicht nachzudenken.
Aber auch in Dresden, das etwa 40 km entfernt liegt, wurden herrliche Motorräder gebaut. Und Motoren. Renner Original und O.D. sind die bekanntesten Fabrikate. Diese verbauten, wie auch z.B. Diamant, Motoren der Bark-Motorenfabrik, vormals Motorenwerk Kühne aus Dresden. Neulich stieß ich in den Tiefen des Internets auf eine Verkaufsanzeige eines solchen Bark Motors, 350 ccm, Viertakt OHV, 16 PS, 30er Jahre. Mich traf fast der Schlag. Sollte der Traum plötzlich in greifbare Nähe gerückt sein? Weil der Preis human war, habe ich zugeschlagen. Dieser Tage kriege ich das Artefakt geliefert. Selbstverständlich werde ich berichten. Bis dahin erstmal ein Prospekt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 2. Juni 2020 23:53 
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Hallo Mechanikus,
Du bist bekloppt! Äußerst bekloppt! Äußerst positiv bekloppt!!! Mögest Du noch lange so bleiben!
Mit äußerst vor-freudigen Grüßen, Bambi


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 05:39 
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Ich würde sagen, fehlt noch "nur noch" ein Rahmen... :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 05:44 
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Das ist allerdings selten. Kenn ich nur aus der Literatur, und bin deshalb richtig gespannt.

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 09:54 
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ein herrlicher motor 4-takt 2-ventiler und richtig hub
ich bin begeistert und sehr gespannt
mfg hermann


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 10:26 
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Von diesem Motor habe ich bisher noch gar nichts gehört.

Ich freue mich über deinen neuen Beitrag zu diesem Motor und was für ein Motorrad wird.
Danke für einen weiteren tollen technisch-historischen Beitrag :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 10:29 
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Zeltphilosoph

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drehzahl faellt, leistung steigt.
sehr schoen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 14:49 
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alexander hat geschrieben:
drehzahl faellt, leistung steigt.
sehr schoen.

Ne, das sind die unterschiedlichen Hubräume. In runden Klammern der 350er und eckige Klammern der 500er.

Was ich interessant finde, Ölinhalt 0,12L und Ölverbrauch 10g/Ps/Std... das klingt danach wenn man 1 std lang den Motor mit seinen 10 Ps beansprucht das dann kein Öl mehr da ist. :lach: Oder ist da ein externer Ölbehälter dazu? Klingt auf jedenfall interessant. Den Rahmen kannst du dir ja dazu selber zusammen Löten, Schmieden und Nieten. Dann fehlt nur noch irgendein passender Brief. :irre:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 15:09 
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Ich schätze mal, dass "0,12l im Motorgehäuse" den Ölsumpf meint, vermutlich ist das eine Trockensumpfschmierung mit externem Öltank.

Geruß
Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 15:32 
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Genial! Auch dieses Projekt werde ich - wie deine Anderen - mit großem Interesse verfolgen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 17:55 
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Toll, ich bin oberneugierig....mach mal. :gut:

Bei uns in Plauen gabe es auch die Firma Harle.....
https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Har ... emnitz.JPG

Gruß Spitz 8)


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 18:00 
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Mein Traum von einem Langhuber wäre ja das:

https://en.wikipedia.org/wiki/Phelon_%2 ... (left_side).jpg


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 22:13 
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So sieht das gute Stück aus. Verpackt hat es der Verkäufer schon, morgen geht es auf die Reise zu mir.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 3. Juni 2020 22:35 
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Das Motörchen gefällt sehr, aber bis der wieder komplettiert ist wird mit Sicherheit ein Weilchen vergehen (da es die Teile ja nicht wie Sand am Meer gibt :) ). Werde wieder gespannt deine Aufbau-Geschichte erwarten. Bin mir aber sicher das du den wieder zum Laufen bringst. Bei deiner Ausrüstung/Maschinenpark könnte ich mir auch gut vorstellen das ein notwendiger Rahmen bzw. ein Motorrad um den Motor konstruiert wird. :top:

Gruß Manuel


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 08:32 
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Ich bin sehr gespannt auf Detailbilder des Motörchens :)


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 08:44 
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Für Nocken-und Kipphebelreparatur bitte mich fragen...

Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 09:34 
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Danke für das Angebot, Hans! Da komme ich gerne drauf zurück. Wie reparierst Du denn z.B. Kipphebel? Auftragsschweißen sicherlich, aber dann stellt sich noch die Frage der Härtung. Bei alten Schiffsmotoren haben wir früher Hartmetallplättchen hart aufgelötet, das klappt aber nur bei relativ großen Teilen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 09:48 
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Mechanikus hat geschrieben:
... Bei alten Schiffsmotoren haben wir früher Hartmetallplättchen hart aufgelötet, das klappt aber nur bei relativ großen Teilen...


geht auch bei kleineren teilen, so wurden die radien bei meiner enfield wieder hergestellt am kipphebel. zum auftragschweißen kann hans sicher mehr sagen, aber es gibt zusatzstoffe die hart genug sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 10:46 
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Hartschweißdrähte mit guten Gleiteigenschaften gibts Verschiedene, ausserdem kann ich noch Hartstoffe auf NiCr-Basis warm aufspritzen. Und dann eine Meisternocke rechnen, CNC-fräsen und das Profil auf der Kopierschleifmaschine draufschleifen. Der Jot muss nächstens mal testen.. ;-)

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 12:15 
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moin,

der jot muss das mal testen, optisch ist die arbeit 1a!

der jot ist aber ein stinkendfaules schwein...

mal sehen, was eher rennt!

viel spaß mit dem bark!

jot


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 12:54 
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Mechanikus hat geschrieben:
Selbstverständlich werde ich berichten. Bis dahin erstmal ein Prospekt.

sende mir mal deine emailadresse,
ich habe noch ein etwas ausführlicheres blatt aus einem typenbuch,
dieses wurde aber schon mal nachgedruckt,deshalb liegen die rechte aktiv beim wk verlag.
-
zur fahrgestellsuche wünsche ich dir viel erfolg, könnte langfristig werden,
aber manchmal hatt mann auch glück.
als diese motorräder unmodern wurden hatt mann meist den motor auf den dachboden geschafft,
aus den rädern eine futterkarre gebaut und den rest weg in schrott....
hab ich in 40 jahren oldtimerei gefühlte tausend mal erlebt .
aber du stehst ja erst am anfang und in den nächsten jahren werden diverse lager aus biologischen altersgründen aufgelöst ....


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 13:41 
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Spannende Sache. Wünsche viel Spaß und gutes Gelingen. Ich bin gespannt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 14:10 
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Klingt sehr interessant, da bleib ich mal dran. :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 14:32 
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Geilo....???


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 14:37 
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Greenmilk hat geschrieben:
Klingt sehr interessant, da bleib ich mal dran. :ja:

sehe ich auch so :ja:

lg mario


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 15:13 
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Hallo,

Ein Kollege vom lokalen Oldistammtisch hat mehrere Walter. Das war vor dem Krieg der örtliche Motorradhersteller.
Der hatte auch eine 350er mit Bark-OHV im Programm.

Dateianhang:
$matches[2]


Dateianhang:
Walter 350 2.jpg


Da sehr viele Teile gefehlt haben, hat er sie nicht komplett original aufgebaut, sondern ein bisschen sportlicher.

Soviel ich weiß, haben auch u.a. noch UT, Hercules, und Imperia den 350er Bark-OHV verbaut.

Falls du es noch nicht kennst, kannst du dich ja mal im VFV-Forum umsehen, da findest du auch Infos und Prospekte zu dem Motor.

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 15:27 
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:lupe: Mit 4 Gang Hurth Getriebe? Wenn ja ist das vermutlich genau so viel wert wie der Motor. :ja:

Ach ja, fast vergessen, Guesi, du willst Langhuber? Warum nicht als V2. :mrgreen: https://onedaytech.blogspot.com/2008/12 ... y1LOtJ1cpo


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 21:23 
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P-J hat geschrieben:
:lupe: Mit 4 Gang Hurth Getriebe? Wenn ja ist das vermutlich genau so viel wert wie der Motor. :ja:

Ach ja, fast vergessen, Guesi, du willst Langhuber? Warum nicht als V2. :mrgreen: https://onedaytech.blogspot.com/2008/12 ... y1LOtJ1cpo


An diesem V2 Motor ist besonders die Drehventil-Technik interessant. Da gab es auch Motoren von Cross mit dieser Steuerung. Ja und Langhuber mag ich auch :D .


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 4. Juni 2020 21:50 
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P-J hat geschrieben:
:lupe: Mit 4 Gang Hurth Getriebe? Wenn ja ist das vermutlich genau so viel wert wie der Motor. :ja:


Da magst Du wohl recht haben. Die Teile waren selbst vor dem Krieg schon Mangelware. DKW hat von den ORS Geländemaschinen nicht annähernd so viele gebaut wie angedacht, weil es einen Engpaß bei eben diesen Hurth Getrieben gab.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 5. Juni 2020 07:02 
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In meiner 200er TWN von 1938 ist auch ein viergang Hurthgetriebe, aber im Block, ein Kassettengetriebe. Und von den Dimensionen her eher auf die brüllenden 7PS des Vorkriegszweitakters ausgelegt... :lol:

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 5. Juni 2020 14:17 
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hiha hat geschrieben:
Und von den Dimensionen her eher auf die brüllenden 7PS des Vorkriegszweitakters ausgelegt...

Ich kanns nur von nem Bekannte berichten, die 3 Gang Hurth Getriebe konnte einiges wegstecken. Fast unverwüstlich. :ja:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 9. Juni 2020 23:33 
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Ein Gefühl wie Weihnachten. Der Bark ist da! Erstes inspizieren, ertasten, entdecken. Eine wirklich gute Konstruktion, schade, daß ihm kein größerer Erfolg beschieden war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 10. Juni 2020 07:02 
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Geil! :top:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 10. Juni 2020 07:10 
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Zu Ventilsitzen im Grauguss, die bereits vielfach nachgefräst, und damit zu tief sitzen, hab ich zwei Reparaturmethoden. Erproben muss ich noch die Eine mit dem Flammsprizten, die Andere, mit den eingepressten Sitzringen aus ledeburitischem Werkzeugstahl, ist mehrfach erfolgreich erprobt und bewährt....

Der Kolben sieht übrigens nicht sehr original aus. Mehr so handgeschnitzt...

Gruß
Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 10. Juni 2020 07:26 
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Ja, eigenartig. Der Motor weist an vielen Stellen einen unerwartet guten Zustand auf, muß aber trotzdem eine hohe Laufleistung haben. Der Zylinder scheint mehrfach nachgebohrt zu sein. Von original 70 auf jetzt 72 mm Durchmesser. Der Kolben sieht irgendwie nach AWO, JUNAK oder dergleichen aus. Die Ventile reden auch über ihr langes Leben, wobei die aktuell kaum Verschleiß aufweisen. Aber eben die tiefen Sitze...
Interessant ist, daß der Motor am Ende gar nicht so schwer ist, wie angenommen. Viele Details sind aufwendig gemacht, wie man es heute nirgends mehr sieht. Herrlich finde ich z.B. die gewichtsoptimierte Schaltwalze. Übrigens: Vierganggetriebe mit Hand- und Fußschaltung!


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 10. Juni 2020 08:00 
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Solche Schaltwalzen kann ich auf meiner CNC zumindest theoretisch fräsen. Aber bei Hurth gehts ja nicht kaputt... ;-)

Zum Langhuber: Das hier ist zwar ein 90°-V-Zweizylinder, aber mit 5Liter Hubraum... :shock:
https://www.youtube.com/watch?v=F6RunCWJYng
https://www.youtube.com/watch?v=ND4EA0dnAM8
https://www.youtube.com/watch?v=IGLHTPTtNaQ

Hans


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 08:43 
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Gibt es was neues vom Motor, ich find den sehr interessant.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 09:14 
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Nein, bisher nicht. Ich werde ihn penibel zerlegen und dann die Teile funktionsabhängig ausgebreitet fotografieren. Als Bestandsaufnahme, außerdem hab ich ja (noch) keinen Ersatzteilkatalog. Dann kommt das Übliche: Baugruppen, die ich nicht ohne fremde Hilfe überarbeiten kann, kommen in profunde Hände, z.B. Kurbelwelle und Ventiltrieb. Hans hatte mir ja dahingehend Hilfe angeboten. Momentan habe ich aber sehr wenig Zeit. Deshalb muß ich erstmal meine MZ fertigstellen und im Winter kommt die Bestandsaufnahme am Bark. Ich freue mich auch schon wieder auf die ersten Teilemärkte. Schließlich muß ja noch bissl Motorrad um das Aggregat drumrum wachsen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 15:59 
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Hallo,

Vielleicht hast du das hier: http://www.meisterdinger.de/doku/seidel015.gif ja schon selbst gefungen.

Gruß Dirk


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 16:33 
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Ja, hab ich. Aber trotzdem vielen Dank.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 16:38 
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Nu bin ich ja ne alte Vorwitztüte :oops: aber was genau soll drumrumwachsen. :?:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 19:35 
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Haha... Na zunächst erstmal ein passender Rahmen. Am liebsten von einer Dresdner Firma wie O.D. oder Renner, vielleicht auch ein Diamant. Notfalls reicht da ein altes Typenschild :mrgreen: (Muß ich dann eben mal mit dem Fotoapparat ins Museum...)


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 19:56 
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Mechanikus hat geschrieben:
von einer Dresdner Firma wie O.D. oder Renner, vielleicht auch ein Diamant.

Sowas einzeln zu finden erfordert mehr Geduld wie die die ich aufbringen könnte. :shock:


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 20:05 
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Da wirst Du wohl in der nächsten Zeit alle möglichen sächsischen und thüringischen Veteranenmärkte abklappern müssen - vielleicht ja auch grenznah in Tschechien oder Polen? Irgendwo findet sich da sicherlich ein passender Rahmen mit Typenschild.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 20:31 
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zinnenberg hat geschrieben:
D Irgendwo findet sich da sicherlich ein passender Rahmen mit Typenschild.

das typenschild ist nicht das problem, gibts reichlich blanko neu aus fast allen typreihen


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 21:01 
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Eine restaurierte O.D. hat sicherlich einen fünfstelligen Marktwert.

Ein Rahmen mit originalem Typenschild und entsprechender Fahrgestellnummer gibt mit diversen zusammengetragenen, passenden originalen Teilen am Ende ein authentisches Fahrzeug. Selbst wenn man Teile des Rahmens instandsetzt.

Wenn man den Rahmen selbst biegt, mufft und lötet, ist es nur eine Replika.

Abgesehen vom Wertunterschied - es gab und gibt da zB etliche Harley- Fälschungen - muss die Replika die Zulassungsanforderungen an ein aktuelles Neufahrzeug erfüllen.

Wir hatten schon öfter mit Fälschungen zu tun. Da gibt es dann plötzlich zwei Harley mit der gleichen Fahrgestellnummer (und einer der beiden Besitzer hat den Zonk).

Oder die Art der Nummer passt nicht zum Hersteller und das Ding entpuppt sich als Replika...


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 22:03 
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So sieht's aus. Ich habe einen ganz ähnlichen Vorfall schon erlebt. Einen der drei DKW Rahmen, die ich mit meiner Maschine bereits 1998 erworben hatte, habe ich, zusammen mit einem Motor und vielen weiteren Teilen einem guten Freund weitergegeben, der sich dann mit meiner Hilfe eine wirklich schöne 350er NZ aufgebaut hat. Als er sie zulassen wollte (2018 ! ), kam die Zulassungsstelle mit dem Moped nicht klar, da mußte ich als Verkäufer zum Gespräch antanzen. Die Fahrgestellnummer war nämlich bereits vergeben. Schock! Eigentlich kann es ja gar nicht sein, trotzdem war es fakt. Lange Gesichter gabs auf der Zulassungsstelle, als ich einen 20 Jahre alten Kaufvertrag mit eben dieser Rahmennummer vorlegen konnte und somit aus dem Schneider war. Es hat zwar keiner was gesagt, aber ich denke, allen Beteiligten war klar, das derjenige, der seine DKW bereits zugelassen hatte, einfach ein Blankoschild mit einer scheinbar plausiblen Nummer gestempelt hatte. Nun war es aber nicht so, daß man an besagten Mann herangetreten wäre, um die Sache zu klären. Nein, die Zulassungsstelle stellt einfach fest, daß das Fahrzeug nicht zugelassen werden kann. Die Lösung war dann erstaunlich einfach. Der DEKRA Onkel hat seinen Stempel vor die Fahrgestellnummer eingeschlagen, im System der Zulassungsstelle gabs damit keine Dopplung mehr und die DKW konnte zugelassen werden.

-- Hinzugefügt: 14. Juli 2020 23:14 --

P-J hat geschrieben:
Nu bin ich ja ne alte Vorwitztüte :oops: aber was genau soll drumrumwachsen. :?:


Und falls die Frage anders gemeint war: Es soll ein gemuffter Starrahmen, vielleicht auch ein schöner Preßblechrahmen, auf jeden Fall mit Trapezgabel, das Fahrgestell bilden. Es wird ein authentischer Aufbau, typisch für die 30er Jahre. Ich meine das in dem Sinne, daß eventuell auch ein 20er Jahre Rahmen zum Einsatz kommen kann, der Aufbau mit diesem Motor und den passenden Anbauteilen sich aber auf jeden Fall auf die 30er Jahre bezieht. Stichwort zeitgenössischer Umbau.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 22:32 
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Wenn es so "harmlos" läuft wie im Falle der DKW, geht das ja noch.

Ich habe in der Oldtimermarkt mal von einem Gerichtsmarathon zweier Porsche911besitzer mit identischer FIN gelesen, wo der eine den anderen bezichtigte, ein Fälscher zu sein. Preislich lag zwischen Original Sondermodell und optischer Nachahmung eine Zehnerstelle.
... Und die Zulassungsstelle weigerte sich, das zweite Auto zuzulassen (was angeblich das Original war).

Gab es den Barkmotor in Blechpressrahmen a la Zündapp?


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 14. Juli 2020 22:41 
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zinnenberg hat geschrieben:
Gab es den Barkmotor in Blechpressrahmen a la Zündapp?


Nein. Bei O.D. gabs aber tatsächlich einen Preßblechrahmen ähnlich DKW. Der war eigentlich nur für die 200er gedacht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Bark Motor
BeitragVerfasst: 15. Juli 2020 15:08 
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Mal als Anregung:

https://avatars.mds.yandex.net/get-pdb/ ... abf6/s1200

https://avatars.mds.yandex.net/get-pdb/ ... 3f09/s1200

Izh 12, ist eine Weiterentwicklung der Izh 8 die ja wiederum ein Lizensbau der Luxus 200 war.
Bj:40, eigen entwickelter 350er Viertakter.

Ist zwar kein gemuffter Rohrrahmen, könnte aber zumindest aus sächsischen Komponenten enstehen. 8)

Gruß Dirk


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