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 Betreff des Beitrags: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 11:20 
Moin,

vorhin streife ich durch die Welt des Internet und sehe wie ich mal wieder nach Enfield schaue, eine Benelli von der ich spontan hingerissen bin.

Von den Enfields hat mich immer etwas abgehalten, bei der 500er passt mir die Sitzbank, bzw. die Sitzposition nicht und über die Himalayan habe ich nicht nur positive Dinge gelesen, eine Probefahrt wurde mir verweigert, da habe ich dann lieber zu eine gebrauchten Freewind gegriffen Die ist aber nicht so wirklich mein Fall. Läuft prächtig aber vom Motor her würde ich lieber etwas ruhigeres fahren, 20PS täten mir völlig reichen.

Dieses Ding hier finde ich erst einmal klasse! Nächste Woche werde ich den Händler, ist praktisch umme Ecke, aufsuchen und mal Probe sitzen. Wenn es passt geht die Suzuki wieder weg und die Benelli wird geordert.

https://www.motorrad-jenke.de/unsere-lagerfahrzeuge/

http://www.classic-motorrad.de/v35/inde ... eriale-400

Gruß
Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 11:26 
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https://www.royal-enfield-world.de/cms/ ... f-duisburg

Kann ja auch nicht so weit von dir weg sein. Peter und Burkard sind Freunde von mir, bestell Grüsse!


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 11:28 
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Beim Jehnke kannst du sicher auch eine Himalayan fahren und kaufen. Ein Kollege aus Kamen ist damit schon einige Zeit unterwegs und sehr zufrieden. Der hatte nach seinen OP´s Probleme auf seine 1000er MZ zu kommen. Da er aber fahren wollte, hat er sich eine Himalayan vom Jehnke angeschafft. Inzwischen fährt er auch schon mal wieder die 1000er.


Gruß
Dieter


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 11:38 
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Es gibt erstaunlich viele hübsche Retro-Motorräder zu kleinen Preisen.

Mash, SWM und die neuen Kreidler wurden hier ja auch schon diskutiert. Alles durchaus interessant und bezahlbar.

Mir ist kürzlich die Marke "Brixton" im Internet begegnet, die ich vorher nicht kannte. Auch hübsch und mit 2499 Euro echt billig. Vielleicht hätte ich die anstelle der Honda nehmen sollen. :wink:

https://www.brixton-motorcycles.com/models/cromwell-125


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 11:46 
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Ich hätte mir ja eine neue Continental gegönnt und würde diese Marke nicht mehr kaufen. Mit meiner gebrauchten Triumph bin ich zufrieden, kein Vergleich.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 11:52 
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Neulich vorgestellt, leider nicht für Europa:
https://www.motorradonline.de/naked-bik ... l-enfield/
Da hätte ich auch wenig Bedenken bezüglich der Haltbarkeit und Verarbeitung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 12:05 
Dieter hat geschrieben:
Beim Jehnke kannst du sicher auch eine Himalayan fahren und kaufen.

Gruß
Dieter


Nö,

war dort, sind ja nur 10km von hier, aber Probefahrten sind zu teuer hat man mir verraten, daher würden keine mehr angeboten. Einen Tag später habe ich dann die Suzuki gekauft.

Brixton hat er auch, ich interessierte mich für die 250er aber die bot er nicht an, weil sie ja keiner kauft.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 13:29 
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Mainzer hat geschrieben:
Neulich vorgestellt, leider nicht für Europa:
https://www.motorradonline.de/naked-bik ... l-enfield/
Da hätte ich auch wenig Bedenken bezüglich der Haltbarkeit und Verarbeitung.


Oh, die ist recht hübsch! :ja:

Ysengrin hat geschrieben:
Mash


Diese Classic Mash habe ich bei Motcom auf dee Hausmesse mal gefahren: http://www.motcom.de/mash-fivehundred.html

Fuhr sich wirklich nicht übel, Verarbeitung und Preis scheinen auch OK.


Zuletzt geändert von TS-Jens am 22. November 2020 13:30, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 13:30 
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mir persönlich gefallen die Mash ganz gut:

https://www.mashmotor.de/

bei uns im Verein fährt jemand eine 50ccm Mash und jemand eine 250er Mash, beide sehen gut aus, solide Verarbeitet auf den ersten Blick, klingen schön und die beiden Besitzer sind sehr zufrieden damit.

-- Hinzugefügt: 22. November 2020 14:31 --

Jens war schneller! ;D


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 13:39 
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zu Benelli sagt Wikipedia:
"Manch andere Modelle wurden auch nach Übernahme durch den chinesischen Hersteller noch als „Benelli“ angeboten, jedoch in China produziert und mit anderer Technik ausgestattet. "

das Motorrad muß deswegen nicht schlecht sein, letztendlich hat Benelli aber keinen anderen Vorteil gegenüber den anderen Chinesen, außer dass man nicht schief angeschaut wird (was man als MZ Fahrer ja überhaupt nicht kennt).


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 13:44 
Mir gefällt die Optik der "Benelli", dass die aus China kommt ist mir egal, würde sie in Italien gebaut tät ich mich mehr sorgen.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 18:56 
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Aber für 2200 Eus, wie in Motorradonline geschrieben, wird's die 300er Honda nie geben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 19:06 
Schätze mindestens 5000€, eher mehr.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 19:15 
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Da ich eine genetische Vorbelastung zur Marke Benelli durch Tornado 650, Bj. 1970 hab, wurde ich vor einigen Wochen von meinem inneren Schweinehund genötigt beim Benelli Bauern an zuhalten. Natürlich nur auf der Durchreise und nicht extra .. :mrgreen: ...

Da stand eine Benelli, wie auf den Bildern. Vom weitem "OOOoooohhhhh" und bei näherer Betrachtung :abgelehnt:

Die MASH wären meine Favoriten ! Ich hab da letztens eine mit einem kleinen Seitenwagen gesehen ...... :wink: der war Wiesel flink unterwegs.
VG. Uwe


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 19:19 
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Mein Vater hat sich letztens Jahr im April die Mash fivehundred neu gekauft.
Ich bin sie nun schon ein paar Mal gefahren.
Fährt sich sehr handlig und ist auf der Landstraße recht flott unterwegs. Überholvorgänge sollte man sich aber auch überlegen, die 24PS merkt man ab 100 dann doch...
Zwei Mal ist er jedoch liegen geblieben. Beide Male irgendwas mit der Spritversorgung bzw. der Einspritzung. Wurde aber auf Garantie gemacht.
Er hat jetzt 4200km runter.
Viele kleine Runden machen sie zu zweit.

Sie ist einer 250er 2Takt MZ sehr ähnlich.


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 19:23 
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Jürgen Stiehl hat geschrieben:
Aber für 2200 Eus, wie in Motorradonline geschrieben, wird's die 300er Honda nie geben.

Das ist ja auch der Indienpreis. Schau mal, was eine 310er BMW o.ä. dort kostet und vergleich mit den hiesigen Preisen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 19:24 
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Hi

Also, die 400er Mash, gefällt mir auch gut.
Da ist meine AWO bestimmt teurer geworden.

Klappt das da bei den Gefährten auch mit den Vertragswerkstätten, Service, Ersatzteilen usw ?


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 19:27 
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Mainzer hat geschrieben:
Jürgen Stiehl hat geschrieben:
Aber für 2200 Eus, wie in Motorradonline geschrieben, wird's die 300er Honda nie geben.

Das ist ja auch der Indienpreis. Schau mal, was eine 310er BMW o.ä. dort kostet und vergleich mit den hiesigen Preisen.


Die Entwicklung eines solchen Motorrades kostet vermutlich weniger als die Einhaltung der europäischen Zulassungsbehinderungen...
Deshalb muss ein Motorrad in der EU auch das doppelte kosten. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 19:58 
ETZChris hat geschrieben:
Zwei Mal ist er jedoch liegen geblieben. Beide Male irgendwas mit der Spritversorgung bzw. der Einspritzung. Wurde aber auf Garantie gemacht.
Er hat jetzt 4200km runter.


Wäre für mich ein Hinderungsgrund mir so ein Gerät zuzulegen. Bis auf meine Laverdas musste ich noch nie ein Krad auf fremden Rädern heim transportieren, sie haben es immer aus eigener Kraft geschafft, nicht einmal mein Ural Inlandsgespann hat mich stranden lassen.

So ein Ding was irgendwo stehen bleibt und mich ratlos werden lässt, mag ich gar nicht.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 20:02 
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Motorradonline sollte dann fairerweise den Preis für Deutschland nennen. Sie schreiben ja auch in Deutsch.

@Willy: Du brauchst eine CB 250N.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 20:18 
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Steffen G hat geschrieben:
Hi

Also, die 400er Mash, gefällt mir auch gut.
Da ist meine AWO bestimmt teurer geworden.

Klappt das da bei den Gefährten auch mit den Vertragswerkstätten, Service, Ersatzteilen usw ?


Bisher war das problemlos.
Mein Vater hat bei Hübner in Cottbus gekauft.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 20:38 
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Jürgen Stiehl hat geschrieben:
Motorradonline sollte dann fairerweise den Preis für Deutschland nennen. ...


Den gibt es aber nicht, weil bisher nur für Indien gedacht, als Konkurrenz zur angekündigten neuen 350er Royal Enfield Bullet :wink:
Sollen die Motorrad Journalisten nach Deiner Meinung nur über Motorräder berichten, die offiziell in DE angeboten werden? :roll:

Gruß
Andreas


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 20:59 
Die berichten ja auch über Horex V6 die sich kaum ein Mensch kaufen kann, warum nicht über schöne Dinge die es anderswo schon gibt. Ich kann mich an einen Test von japanischen kleinen Vierzylindern (400er glaub ich) erinnern, die es hier nicht gibt.

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 22. November 2020 21:08 
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Es gibt durchaus viele nette Moppeds in allen Fahrzeugklassen. Wenn mal das eine oder andere NICHT für uns zu kaufen ist, geht die Welt nicht unbedingt unter - es gibt sehr viele Alternativen.
Trotzdem nett, zu sehen, was Alles so weltweit zu kaufen gibt - nicht Alles was man toll findet, muß man haben können. Ich denke, jeder, der mal einen Playboy durch geblättert hat, wird mir beipflichten :oops: :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 00:10 
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Nein, dann sollen sie schreiben, 'kostet in Indien umgerechnet 2000 Euro'; ich rege mich hauptsächlich über die nachlässige Schreibe auf.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 09:38 
trabimotorrad hat geschrieben:
Ich denke, jeder, der mal einen Playboy durch geblättert hat, wird mir beipflichten :oops: :wink:


Also damals, als ich noch Kreidler fuhr und auch später als wir nächtens ins Freibad eindrangen, um dort textilfrei zu baden habe ich einiges gesehen und bin so manches Mal unversehens in eine gewisse ungeplante Situation geglitten... :ja:

Willy


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 10:01 
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MZ-Wilhelm hat geschrieben:

Also damals, als ich noch Kreidler fuhr und auch später als wir nächtens ins Freibad eindrangen, um dort textilfrei zu baden habe ich einiges gesehen und bin so manches Mal unversehens in eine gewisse ungeplante Situation geglitten... :ja:

Willy
Ein Schelm wer böses denkt... :bgdev:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 10:33 
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Ich finde ja die Retro-Bikes auch optisch sehr ansprechend.
Leider bekommt man unter all den schönklingenden Namen Mash, Brixton und Benelli im Grunde genommen nur umgelabelte Chinabikes der nicht so schönklingenden Marken Qianjiang, Shineray, Guangzhou oder Guangdong.
Die würde unter diesem Namen und hierzulande wohl niemand kaufen.
Das Marketing soll die Moppeds ja auch gezielt als klassische Britin oder rassige Italienerin anpreisen und die eigentliche Herkunft verschleiern.
Keiner dieser Hersteller geht offen damit um wo die Bikes gebaut werden.
Das wiederum gefällt mir nicht und läßt mich eher Abstand nehmen von solchen "Fake-Wolpertingern".

Dann doch lieber nen Enfield-Inder der auch als solcher angeboten wird.
Oder die indische Jawa 300CL bei der ganz offen mit der Herkunft umgegangen wird.
Jawa 300CL in Ratingen


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 10:43 
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Keines dieser Chinabikes verheimtlicht seine Herkunft. :|

Und "wohlklingende" Namen gab es auch bei MZ genug, siehe "Trophy", "Baghira", "Silverstar", "Streetfighter" etc. Das hat nichts mit Verschleierung der Herkunft zu tun.

Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es häufig gerade die MZ-Fahrer sind, die so abfällig über "Billig-Motorräder" reden. Wo doch MZ früher (im Westen) genau das war, was Mash, Benelli und Brixton heute sind. Aber vielleicht gerade deshalb?

Ich finde auch nichts ehrenrühriges an einem chinesischen Billigmoped, solange die Qualität halbwegs stimmt. Dass man von einem 2500-Euro-Motorrad keine Verarbeitungswunder erwarten kann, dürfte jedem klar sein. Nach dem, was man so hört und sieht, scheint das Preis-Leistungs-Verhältnis mittlerweile aber ganz okay zu sein.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 10:54 
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superelastik hat geschrieben:
Ich finde ja die Retro-Bikes auch optisch sehr ansprechend.
Leider bekommt man unter all den schönklingenden Namen Mash, Brixton und Benelli im Grunde genommen nur umgelabelte Chinabikes der nicht so schönklingenden Marken Qianjiang, Shineray, Guangzhou oder Guangdong.
Die würde unter diesem Namen und hierzulande wohl niemand kaufen.
Das Marketing soll die Moppeds ja auch gezielt als klassische Britin oder rassige Italienerin anpreisen und die eigentliche Herkunft verschleiern.
Keiner dieser Hersteller geht offen damit um wo die Bikes gebaut werden.
Das wiederum gefällt mir nicht und läßt mich eher Abstand nehmen von solchen "Fake-Wolpertingern".

Dann doch lieber nen Enfield-Inder der auch als solcher angeboten wird.
Oder die indische Jawa 300CL bei der ganz offen mit der Herkunft umgegangen wird.
Jawa 300CL in Ratingen


Welche der in China produzuierten Marken versucht denn die Herkunft zu verschleiern? :nixweiss: Wo ist noch gleich der Unterschied ob das Moped nun aus Indien oder China kommt und einen europäischen Namen trägt?
Den Chinesen traue ich jedenfalls eine höhere und konstantere Qualität und Haltbarkeit zu als den Indern mit wohlklingenden britischen oder tschechischen Namen.


PS.:
Yamaha, Suzuki, Honda und Kawasaki waren hierzulande auch mal ungewohnt klingende Namen denen viele kein Vertrauen geschenkt haben ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 11:01 
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Ysengrin hat geschrieben:
Keines dieser Chinabikes verheimtlicht seine Herkunft. :|

Und "wohlklingende" Namen gab es auch bei MZ genug, siehe "Trophy", "Baghira", "Silverstar", "Streetfighter" etc. Das hat nichts mit Verschleierung der Herkunft zu tun.

Ich finde es immer wieder faszinierend, dass es häufig gerade die MZ-Fahrer sind, die so abfällig über "Billig-Motorräder" reden. Wo doch MZ früher (im Westen) genau das war, was Mash, Benelli und Brixton heute sind. Aber vielleicht gerade deshalb?

Ich finde auch nichts ehrenrühriges an einem chinesischen Billigmoped, solange die Qualität halbwegs stimmt. Dass man von einem 2500-Euro-Motorrad keine Verarbeitungswunder erwarten kann, dürfte jedem klar sein. Nach dem, was man so hört und sieht, scheint das Preis-Leistungs-Verhältnis mittlerweile aber ganz okay zu sein.

Wenn die Kisten so günstig wären, könnte man ja über manche Mängel hinwegsehen. Aber eine Mash oder Jawa kostet letztendlich das gleiche wie eine Honda CB300R oder BMW G310R. Klar, die sehen nicht klassisch aus, aber dafür habe ich dort ein großes Händlernetz dahinterstehen und kann erwarten, nicht binnen den ersten 4000 km zweimal mit Totalausfällen liegenzubleiben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 11:08 
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Ich glaube die Jawas sind die mit Abstand genialsten Retromotorräder, die je auf die Räder gestellt wurden!

Vor etwa 8 Jahren hab ich mir die Frage gestellt, ob für den täglichen Gebrauch und auch von wegen Maschinenleistung ein Retromotorrad für mich infrage käme. Damals gabs eigentlich nur die Kawasaki W800 und die Triumph. Mangels Triumphhändler bin ich bei Kawasaki vorstellig geworden und habe eine Probefahrt mit der W800 unternommen. Freunde, so maßlos enttäuscht war ich noch nie von einem Kraftrad. Das war ja quasi das Schaf im Wolfspelz. Von den angeblichen 50 PS hab ich überhaupt gar nichts gemerkt, meine DKW zieht deutlich besser durch. Gar nicht davon zu reden, als ich Jahre später mal eine echte Bonneville (Bj.64) fahren konnte, da war ich rückblickend noch enttäuschter von der W800. Schon geringes Bremsen vorn führte neben abrupt einsetztender Bremswirkung zum fast völligen Durchfedern der Gabel. Sitz nicht passabel, Schalten geht sehr barsch, Schalthebel ist ungeschickt angelenkt. Es kommt einfach keine Freude auf. Und dabei ist sie doch so hübsch und noch dazu mit Königswelle... Schade eigentlich.
Letztlich hab ich für mich festgestellt, daß ich doch lieber bei echten Dingen bleiben sollte und Nachahmungen wahrscheinlich nicht so mein Fall sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 11:36 
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Die Frage ist ja ohnehin, was man mit Retro-Motorrädern anstellen soll. Für den Alltagsbertrieb und/oder spezielle Bereiche ( Sport, Reise usw.) gibt es geeigneter Fahrzeuge. In der Oldieszene wird man belächelt- zumal man bei den zu erwartenden Jahreskilometern eh gleich einen alten Hocker kaufen kann. Klangvolle Namen sind eher Schall und Rauch, man bekommt ja wie schon geschrieben Wohlklingendes zum überhöhten Preis. Bleibt die Nische für die Leute, die den guten alten Zeiten nachtrauern, als noch alles besser war. Man kann zur Eisdiele bummeln und sich das Moped in der Garage betrachten. Meins wäre es ja nicht. Aber möglich, dass ich in 20 Jahren anders denke, wenn die Retrobikes aus den 90igern kommen und ich den guten alten Zeiten nachtrauer :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 12:05 
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Mainzer hat geschrieben:
Honda CB300R oder BMW G310R.


Sind letztlich ja beides auch China bzw. Dritte-Welt-Kracher :wink:

Mechanikus hat geschrieben:
Ich glaube die Jawas sind die mit Abstand genialsten Retromotorräder, die je auf die Räder gestellt wurden!

Vor etwa 8 Jahren hab ich mir die Frage gestellt, ob für den täglichen Gebrauch und auch von wegen Maschinenleistung ein Retromotorrad für mich infrage käme. Damals gabs eigentlich nur die Kawasaki W800 und die Triumph.


Die Guzzi V7 Classic gibt es seit 2008 ;)

Mechanikus hat geschrieben:
Letztlich hab ich für mich festgestellt, daß ich doch lieber bei echten Dingen bleiben sollte und Nachahmungen wahrscheinlich nicht so mein Fall sind.


Auch diesen Punkt hätte die V7 Classic erfüllt, sie ist das Ergebnis einer stetigen Weiterentwicklung der kleinen Baureihe seit der ersten V35 1976/1977.

-- Hinzugefügt: 23/11/2020, 13:10 --

Koponny hat geschrieben:
Die Frage ist ja ohnehin, was man mit Retro-Motorrädern anstellen soll. Für den Alltagsbertrieb und/oder spezielle Bereiche ( Sport, Reise usw.) gibt es geeigneter Fahrzeuge. In der Oldieszene wird man belächelt- zumal man bei den zu erwartenden Jahreskilometern eh gleich einen alten Hocker kaufen kann. Klangvolle Namen sind eher Schall und Rauch, man bekommt ja wie schon geschrieben Wohlklingendes zum überhöhten Preis. Bleibt die Nische für die Leute, die den guten alten Zeiten nachtrauern, als noch alles besser war. Man kann zur Eisdiele bummeln und sich das Moped in der Garage betrachten. Meins wäre es ja nicht. Aber möglich, dass ich in 20 Jahren anders denke, wenn die Retrobikes aus den 90igern kommen und ich den guten alten Zeiten nachtrauer :lach:


Das ist doch eine ganz einfache Sache: Ein Moped dass ausschaut wie früher weil man vielleicht diese optischen Beleidigungen von heut nicht mag. Wenn dann noch dazukommt dass viele Mopedfahrer keine Schrauber sind und halt ein neues Motorrad wollen.

Und machen kann man damit das gleiche was man mit modernen Motorrädern macht, den Punkt verstehe ich nicht :nixweiss:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 12:10 
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TS-Jens hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:
Honda CB300R oder BMW G310R.


Sind letztlich ja beides auch China bzw. Dritte-Welt-Kracher :wink:

Das ist mir klar. Nichtsdestotrotz steht da eine etwas andere Infrastruktur hinter als z.B. hier Auch was Qualitätskontrolle etc. angeht. Und man bekommt - objektiv gesehen - deutlich mehr für sein Geld.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 12:21 
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TS-Jens hat geschrieben:
Welche der in China produzuierten Marken versucht denn die Herkunft zu verschleiern? :nixweiss: Wo ist noch gleich der Unterschied ob das Moped nun aus Indien oder China kommt und einen europäischen Namen trägt?
Den Chinesen traue ich jedenfalls eine höhere und konstantere Qualität und Haltbarkeit zu als den Indern mit wohlklingenden britischen oder tschechischen Namen.


Also auf den schönen bunten Internetseiten bewirbt keiner sein Produkt an irgendeiner Stelle mit "Made in China". Da muss man schon etwas forschen um dahinterzukommen.
Der ahnungslose unbedarfte Nichtsmerker-Konsument kann da schon leicht drauf reinfallen.

Wie sagt man so schön - gebranntes Kind scheut das Feuer.

Ich habe schon so meine Erfahrungen mit China-Moppeds gesammelt.

Ich habe doch tatsächlich vor ein paar Jahren mit 2 Kumpels je einen 100er Großradroller der als Honda Cub-Nachbau angepriesen wurde gekauft - Hisun HS 100-10.

Sahen auch erstmal gut aus, hatten ein nettes Finish und der Preis war lächerlich günstig wegen der Einführung einer neuen Schadstoffstufe.
Schein das richtige zu sein für die Fahrt zur Arbeit oder um in der Stadt mobil zu sein.
Kamen in der Export-Holzkiste vom Importeur Hsun Europe in Darmstadt zur Selbstmontage.
Erst auf den zweiten Blick und nach der ersten Probefahrt kamen dann erste Zweifel an der Baukunst der Chinesen.
Ich zähl mal ein paar Details auf:

- Verspannte knackende Gabel durch falsch bemessene Abstandshülsen an der Achse
- Verspannte Lager an den Achsen durch nicht passgenaue Innenhülsen der Räder
- Alle Speichen lose und Felgen mit Höhenschlag
- Tanks waren mit nicht benzinfester Farbe lackiert, die sich dementsprechend ablöste
- hauchdünne Lackierung des Rahmens ohne Grundierung
- Eierige Schrauben bei denen die Köpfe nichtmal mittig auf den Gewinden sitzen
- Alles verchromte hatte nach der ersten Regenfahrt einen leichten Rostüberzug der sich schnell auch auf alle Schrauben ausdehnte
- Ausgerissene Gewinde ab Werk in diversen Gussteilen
- Wirkungslose Stoßdämpfer
- sich in Zeitraffer auflösende Gummiteile
- Eingerissene spröde Verkleidungsteile

Und das alles obwohl ich gerade mal knapp 400km damit gefahren bin bevor ich die Schnauze voll hatte und es schleunigst wieder in den Kleinanzeigen losgeworden bin.
Der neue Besitzer kontaktierte mich bereits kurz nach Kauf daß die Tachowelle kaputt sein und das Lager im Kettenradträger zerfallen ist ...
Bei meinen beiden Kumpels kam auch recht schnell die Ernüchterung und sie haben die Dinger schnell wieder abgestoßen.

Fazit: Schade um die verschwendeten Rohstoffe die beim Bau und Transport dieser gruseligen Schrotthaufen aufgewendet wurden.

Mag sein, daß sich in den letzten Jahren qualitativ viel getan hat - trotzdem kommt seitdem bei mir immer Magensäure hoch wenn ich heute vor Mash, Brixton und Co. stehe.
Die sehen auch erstmal gut aus, haben ein nettes Finish und der Preis...aber lassen wir das.

PS: Bei meinem alten Bajaj Roller aus Indien (Baujahr 1995) ist die Qualität überraschend gut.


Zuletzt geändert von superelastik am 23. November 2020 15:18, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 12:34 
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Es kommt halt immer darauf an. Die Chinesen können superbillig auf Kosten der Qualität. Und sie können vergleichsweise günstig bei brauchbarer Qualität. Wahrscheinlich können Sie sogar Weltklasse, wenn man entsprechend gut bezahlt. :lach:

War bei den Russen doch das gleiche. Die haben Inlandsgespanne gebaut, die völliger Murks waren. Und sie haben Raumstationen gebaut, die jahrzehntelang erfolgreich im Einsatz waren. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 12:46 
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Mainzer hat geschrieben:
TS-Jens hat geschrieben:
Mainzer hat geschrieben:
Honda CB300R oder BMW G310R.


Sind letztlich ja beides auch China bzw. Dritte-Welt-Kracher :wink:

Das ist mir klar. Nichtsdestotrotz steht da eine etwas andere Infrastruktur hinter als z.B. hier Auch was Qualitätskontrolle etc. angeht.


Klarer Fall, das Händlernetz allein ist schon auf einem komplett anderen Level :ja:

Mainzer hat geschrieben:
Und man bekommt - objektiv gesehen - deutlich mehr für sein Geld.


Das widerum wage ich zu bezweifeln.
Ich denke nicht dass die Unterschiede im Segment "Preis-Leistung" besonders groß sind.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 13:05 
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Mash ist nur ein Marketing-Name, genauso bei den anderen.
Im Schein steht als Hersteller Shineray.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 13:47 
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ETZChris hat geschrieben:
Mash ist nur ein Marketing-Name.......


Mit Mash assoziiere ich zuerst mal das: Mobile Army Surgical Hospital. Die Fernsehserie hat ja Kultstatus. Aber ob dieser Markenname jetzt für Motorräder verkaufsfördernd ist.........Jedenfalls besser als Shineray.... :lach:

Die Neo-Jawa sieht gar nicht mal so übel aus. Jedenfalls besser, als dieses grimmige Dreiecksdino-Design, das seit Ende der neunziger Jahre über uns hergefallen ist.....und mich immer grübeln lässt, ob die Designer das ernst meinen oder ob halt nur Drogen im Spiel waren..... Ich glaube, da höre ich mich mittlerweile an, wie unsere Väter damals, als man selber noch Sturm und Drang war. Vadder fand vielleicht eine ES als modisch, man selber wollte eben dieses Vollschwingendingnes so gar nicht, nein, es mußte eine neue ETZ sein. Deren Bananentank stieß halt auf Ablehnung der damaligen älteren Generation. Das Privileg eben, im gesetzteren Alter den "Waldorf und Statler" zu geben......und eben heute auch ein Kleineckelampenschwein als gar nicht mal so häßlich empfindet (und sogar selber Kleinschweine hält), im Vergleich zu heutigen Designverbrechen.... :lach:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 15:07 
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In Frankreich ist Mash eine alte Motorrad Marke,da sind sie auch zuerst gestartet.
Das selbe Mopped gibt es in Polen unter dem Namen Romet. Auch eine lokale Marke.
Wäre MZ frei, hätte man es auch damit probieren können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 15:16 
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ETZChris hat geschrieben:
In Frankreich ist Mash eine alte Motorrad Marke,da sind sie auch zuerst gestartet.
Das selbe Mopped gibt es in Polen unter dem Namen Romet. Auch eine lokale Marke.
Wäre MZ frei, hätte man es auch damit probieren können.


Im Polen gibt´s auch wieder Junak - ebenfalls eine alte Tradionsmarke.
Heute nur noch Chinaware mit Junak-Abziehbild. Bei uns als CF-Moto vermarktet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 15:58 
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Die deutschen alten Marken sind ja schon länger für China Ware in Benutzung. Für Fahrräder, Mofas und Roller.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 16:57 
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Wir fahren ja auch inzwischen den dritten China-Kracher. Und das aus zwei Gründen: Sie sehen optisch nach klassischem Motorrad aus und sie sind wirklich billig gewesen.
Ja, ich habe bei der ersten Keeway natürlich erwartet, das mir recht bald der Motor um die Ohren fliegt - aber egal, 600€ und hoffentlich zwei Jahre Spaß ist das okay - dachte ich.
Als Wish-Master dachte ich auch dort Ersatzteile zu bekommen - Pustekuchen, als mir ein Seitendeckel abhanden kam, hab ich lange im Internet gesucht, und nur der Importeur hat so was - aber wirklich teuer :shock: :(

Noch ein bischen teurer war dann der Seitendeckel, den ich gekauft habe 700€ ist fett, aber es hing ja noch eine Keeway mit 305Km dran :shock:
Doch ich habe die Rechnung OHNE meine Marianne :love: gemacht, die mir auf den drei Stunden, Heimfahrt mit den Waffen einer Frau :shock: klar gemacht hat, das man ein 305Km altes Motorrad NICHT als Teilespender abklassifizieren darf :wink: Also rasch einen Vergaser um 11€

Dateianhang:
Bonsai-Chopper-Vergaser.jpg


aus der Bucht gefischt, die Batterie hat noch fürn TÜV gereicht und so wurden es zwei Bonsai-Chopper,

Dateianhang:
$matches[2]


die mir aber auch nach kurzer Zeit klar machen, das die Ketten (MZ-Dimension) absolut NIX taugen. Ich habe also die Ketten und die frech kleine Batterien getauscht, mein Hinterreifen war bei 12 000Km fällig aber ansonsten sind die Keeways zu unserer völligen Zufriedenheit jeweils über 6000Km gelaufen - wenn man mit 9,9 chinesischen Zwergponny-Stärken zufrieden sein kann.

Was die Hyosung-Enduro kann, das wird sich weißen...

Dateianhang:
$matches[2]


Das sie 12 Pferde hat, das merkt man tatsächlich...


Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 17:41 
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MZ-Wilhelm hat geschrieben:
Moin,

vorhin streife ich durch die Welt des Internet und sehe wie ich mal wieder nach Enfield schaue, eine Benelli von der ich spontan hingerissen bin.

Von den Enfields hat mich immer etwas abgehalten, bei der 500er passt mir die Sitzbank, bzw. die Sitzposition nicht und über die Himalayan habe ich nicht nur positive Dinge gelesen, eine Probefahrt wurde mir verweigert, da habe ich dann lieber zu eine gebrauchten Freewind gegriffen Die ist aber nicht so wirklich mein Fall. Läuft prächtig aber vom Motor her würde ich lieber etwas ruhigeres fahren, 20PS täten mir völlig reichen.

Dieses Ding hier finde ich erst einmal klasse! Nächste Woche werde ich den Händler, ist praktisch umme Ecke, aufsuchen und mal Probe sitzen. Wenn es passt geht die Suzuki wieder weg und die Benelli wird geordert.

https://www.motorrad-jenke.de/unsere-lagerfahrzeuge/

http://www.classic-motorrad.de/v35/inde ... eriale-400

Gruß
Willy


Obwohl ich ein großer Fan von Retro Maschinen bin - aber die Benelli holt mich irgendwie nicht so ab. Die Linienführung ist mir zu unruhig, zu zerklüfttet gerade im Bereich des Rahmendreiecks und Hecks.

-- Hinzugefügt: 23/11/2020, 18:46 --

MZ-Wilhelm hat geschrieben:
ETZChris hat geschrieben:
Zwei Mal ist er jedoch liegen geblieben. Beide Male irgendwas mit der Spritversorgung bzw. der Einspritzung. Wurde aber auf Garantie gemacht.
Er hat jetzt 4200km runter.


Wäre für mich ein Hinderungsgrund mir so ein Gerät zuzulegen. Bis auf meine Laverdas musste ich noch nie ein Krad auf fremden Rädern heim transportieren, sie haben es immer aus eigener Kraft geschafft, nicht einmal mein Ural Inlandsgespann hat mich stranden lassen.

So ein Ding was irgendwo stehen bleibt und mich ratlos werden lässt, mag ich gar nicht.

Willy


Sehe ich ähnlich. Bei dieser Laufleistung sollte außer tanken nichts zu tun sein. Da aber schon 2 x liegengeblieben? :abgelehnt:


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 18:47 
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Ihr seid witzig, das bei den Chinesen zu monieren, aber den großen zuzugestehen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 19:25 
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@ Chris: Ich billige das KEINEM zu. Weder den Großen, noch den kleinen, noch den Chinesen, auch von alten Kisten nicht.
Das ist auch der Grund, das ich mich immer mehr von MZ weg bewege.
Zweifelsohne habe ich in den vergangenen 35 Jahren fest gestellt, das sämtliche Motorräder von BMW, die ich besaß, nahezu jederzeit auch richtig lange Touren bestanden haben.
Ganz grell wars im Sommer2019, wo ich eigentlich mit der R1100RT in den Urlaub nach Sardinien fahren wollte, aber wegen eines abgefahrenen Hinterreifens, der nicht mehr vor Urlaubsbeginn auf zu treiben war, mal eben auf mein "Arbeitslieselschen", die K75RT, Bj. 1990, die mich täglich zur Arbeit und zurück bringt, umgesattelt habe - 3500Km KEINE panne...
Auch Mariannes K75, eine 1984er, die wir keine 200km vorher gekauft haben und die nur eine neue Batterie, neue Zündkerzen, neues Öl und neuen TÜV bekommen hat, ist bei uns jetzt auch schon weit über 10 000Km im Bestand OHNE Pannen zu haben.
Der Japaner, die in unserem Bestand ist, hat sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen - Mariannes :love: XV535 hat auf ihren 20 000Km die sie jetzt bei uns Dienst tut, wirklich nur Reifen und eine Batterie gebraucht.
Wenn ein Motorrad in unserem Bestand "zickig" wird, kommt es weg. Hat es bei uns eine gute Figur gemacht, wird es durch ein neueres Motorrad des gleichen Typs ersetzt, hat es sich nicht bewährt, dann wars das.
Wo die Motorräder hergestellt werden, ist uns egal - aber wenn sie aussehen, als ob ein Alien in der Design-Abteilung Amok gelaufen ist, dann kommt es nicht in Frage - die K75RT ist da grenzwertig, macht aber ihr fragwürdiges Design durch unbedingte Zuverlässigkeit, brauchbares Fahrwerk, perfekten Wetterschutz und kommoden Spritverbrauch mehr als wett.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 19:28 
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Ysengrin hat geschrieben:
Es kommt halt immer darauf an. Die Chinesen können superbillig auf Kosten der Qualität. Und sie können vergleichsweise günstig bei brauchbarer Qualität. Wahrscheinlich können Sie sogar Weltklasse, wenn man entsprechend gut bezahlt. :lach:

War bei den Russen doch das gleiche. Die haben Inlandsgespanne gebaut, die völliger Murks waren. Und sie haben Raumstationen gebaut, die jahrzehntelang erfolgreich im Einsatz waren. :mrgreen:


Das ist genau der Punkt, der Chinese liefert was bestellt und bezahlt wird bzw. mit westlicher Qualitätssicherung betreut wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 19:48 
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ETZChris hat geschrieben:
Ihr seid witzig, das bei den Chinesen zu monieren, aber den großen zuzugestehen...

Wenn eine neue BMW oder Guzzi innerhalb von den ersten 4200km zweimal liegen bleiben würde, würde wohl jeder ausrasten. Beim Chines' ist das ja in Ordnung...
Die Anforderungen an Fahrzeuge haben sich halt geändert im Laufe der Jahre. Früher hat man in der Zeit auch gern mal den Unterbrecher neu eingestellt, heute fasst man nix mehr an. Sprit rein, Schlüssel rum und der Hobel muss laufen.
So sind die Anforderungen (und auch das normale Qualitätsniveau) heutzutage. Und daran müssen sich über kurz oder lang auch die Chinesen messen lassen. Egal, was das Motorrad kostet.

Die Himalayan finde ich vom Konzept her ok, die Qualitätsprobleme haben sie wohl inzwischen abgestellt. Aber für das Geld restauriere ich lieber eine meiner vorhandenen Maschinen, bei wesentlich besseren Fahrleistungen. Oder ich leg nochmal 6k drauf und kaufe mir eine T7, die dann auch ordentlich anzieht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Retro Motorräder
BeitragVerfasst: 23. November 2020 19:58 
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flotter 3er hat geschrieben:
Obwohl ich ein großer Fan von Retro Maschinen bin - aber die Benelli holt mich irgendwie nicht so ab. Die Linienführung ist mir zu unruhig, zu zerklüfttet gerade im Bereich des Rahmendreiecks und Hecks.


Ja, ich finde die auch ziemlich wurstig/schwülstig. Für mich ist die Mash deutlich ansehnlicher.
Zumindest die Besitzer die bei der Hausmesse/Grillen beim Händler waren, waren allesamt zufrieden, aber mehr kann ich dazu nicht sagen.
In Frankreich hab ich schon viele rumfahren sehen, auch diese 400er Enduro.

Richy hat geschrieben:
Die Himalayan finde ich vom Konzept her ok, die Qualitätsprobleme haben sie wohl inzwischen abgestellt.


Seit wieviel Jahrzehnten stellen die eigentlich schon Qualitätsmängel ab? JEDES Modell von denen hat bisher von kleinen bis massiven Problemen etwas im Gepäck gehabt. Wobei die 650er anscheinend ja zumindest von großen Schäden verschont blieb was man so hört.

Ich weiß ganz ehrlich nicht wo dieser Enfield-Hype die letzten 2-3 Jahre her kommt, für mich sind die nach wie vor komplett außen vor.
Denn SO billig dass man alles mögliche mit Schulterzucken hinnimmt sind die ja auch nicht. Bei ner Dnepr oder Inlandsural aus den 90ern sah das anders aus :lol:


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