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Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 09:19
von Stephan
Ich habe mal eine Frage bezüglich PKW-Anhänger und deren Aufbauten/ Umbauten. Eventuell hat ja jemand sowas schon gemacht.
Opa hat seit einer Woche eine Anhängerzugvorrichtung an seinem Auto. Nun fehlt der Anhänger noch. Uns schwebt ein kleineres Modell vor.
Wir wollen max. 200 Euro ausgeben, für uns käme ein HP 350 oder 400 in Frage.
Nun habe ich des öfteren schon mal gesehen, dass diese kleinen Anhänger zu Motorradtransportern umgebaut wurden. Was ist da alles zu beachten? Wir möchten den Anhänger nämlich auch normal nutzen. Geht eine Kombination des Aufbaus? Muss dies eingetragen werden?
Mein Gedanke für den temporären Motorradtransport wäre die vordere und hintere Wand des Kastens abzunehmen und auf den Boden eine Motorradschiene an vorgesehenen Befestigungspunkten anzubringen. Zum Lastentransport wäre der Kasten dann wieder geschlossen.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 09:23
von Ralle
Die Idee hatte ich auch schon, dazu eignen würde sich der HP400 mit abnehmbaren Bordwänden und Klappe. Was mich stört ist die Länge der Grundplatte (nur 1,5 m) du müsstest also die Schiene bis auf die Zuggabel, sie eh schon recht kurz ist (Stützlast beachten) ziehen und auch hinten steht die Schiene über. Generell machbar ist das aber
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 09:23
von ETZChris
gute möglichkeit für sowas sind die klappwippen.
diese dinger konnte ich auf einem hänger schonmal nutzen und finde die besser als schienen. zumal man das mopped auch alleine auf den hänger stellen kann.
auf die schiene kann u.U. sogar verzichtet werden.
gibts zum beispiel hier:
ebaynummer 200599657264
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 09:27
von TS-Jens
Ich würd nen größeren Hänger nehmen.
Habe selbst nen Brenderup, da passts problemlos. Darf max. 750kg und hat mit neuen Reifen und frischem TÜV 250€ gekostet

Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 09:34
von Robert K. G.
Hallo,
ich habe schon Motorräder mit einem HP 400 transportiert. Ich finde das ist ein Krampf, da er doch relativ kurz ist. Zudem hat er meist noch eine 6V Elekrik und sind ziemlich alt und somit auch vergammelt. Sowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung. Schau dich lieber mal bei den örtlichen Anhängervermietern und Baumärkten um. Die verkaufen Anhänger oft recht günstig. Es reicht ein ganz normaler Anhänger mit Ladebordwänden und hinreichender Länge. Darauf habe ich schon oft Motorräder auch ohne Schienen transportiert. Die Idee von Chris ist toll wenn man selber verzurren will. Wenn man aber einen Helfer hat kann man fast alles als Schiene nehmen. Selbst ein Stück Leitplanke auf den Boden festgeschraubt geht super.
Gruß
Robert
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 09:41
von schraubi
Mein Hänger hat auch ein HP Fahrgestell (Kasteninnenlänge 1.80m)
Ich hab die vordere Bordwand umgebaut, sie ist jetzt klappbar und man kann sie in 1 Minute auch ganz herausnehmen.
Ohne vordere Bordwand wird dann eine U-Schiene mit 2 U-Bügeln auf das Zugrohr geschraubt und die Länge reicht fürs Motorrad.
Funktioniert super.
Gruß,
Schraubi
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 10:15
von Norbert
Robert K. G. hat geschrieben:ich habe schon Motorräder mit einem HP 400 transportiert. Ich finde das ist ein Krampf, da er doch relativ kurz ist. Zudem hat er meist noch eine 6V Elekrik und sind ziemlich alt und somit auch vergammelt.
es gibt da fertig verkabelte Leuchten (2St.) mit Stecker für ca. 30,-€ , das läßt sich also in 45 Minuten erledigen und alles ist neu.
Robert K. G. hat geschrieben:lSowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung. Schau dich lieber mal bei den örtlichen Anhängervermietern und Baumärkten um. Die verkaufen Anhänger oft recht günstig. Es reicht ein ganz normaler Anhänger mit Ladebordwänden und hinreichender Länge. Darauf habe ich schon oft Motorräder auch ohne Schienen transportiert. Die Idee von Chris ist toll wenn man selber verzurren will. Wenn man aber einen Helfer hat kann man fast alles als Schiene nehmen. Selbst ein Stück Leitplanke auf den Boden festgeschraubt geht super.
die 100 km/h sind ein starkes Argument ! Möchte man nicht mehr missen wenn man einmal...
Ich hatte mal angefangen ein Klappfixgestell umzubauen und es dann wieder sein gelassen.
Der Aufwand war viel zu hoch! Ich habe mir dann einen fertigen geholt (nur Motorrad) ich überlege aber da nachträglich was
mit abnehmbarem Kastenaufbau zu machen.
Besser was fertiges, am besten mit Plattform in die man Zurrösen einlassen kann. Das ist sehr variabel und man braucht man
keine Wippe, obwohl die schon nicht schlecht ist.
Leitplanke kann ich bestätigen, wenngleich die recht viel wiegt.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 10:36
von RT-Tilo
ich bin auch gerade dabei, mir meinen HP 401 als Motorradtransporter umzubauen, er soll später mal
etwa so aussehen...

P1010655.JPG
Das Mittelteil ist herausnehmbar und so kann man den Hänger schnell wieder zurückrüsten.
Nur die Schiene ragt nicht ganz soweit nach vorn, wie bei dem gezeigten, den ich mal bei einem
Oldtimerennen fotografiert habe.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 10:38
von es-heizer
Ich hab nen HP 250 mit abnehmbaren Bordwänden. Dazu zwei U-Profile und im Hänger 3 Möglichkeiten die festzumachen. Einmal Mitte für Solotransport und zweimal aussen für Gespann. Einfach ein paar Löcher ins Bodenblech (natürlich neben eine Verstärkung ) und mit Karosseriescheiben festgemacht , fertig. Verzurrt wird mit Spanngurten. Ah,ja.. ein klassischer Vorlegekeil mit eingeschraubt,wie er an jeden Hänger gehört, dient als Stopper und Anschlagpunkt für die Räder. So haben die Schienen nicht die volle Last, die wird ja über die Gurte genommen, einmal um den Hänger rum.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 10:40
von ETZChris
für ne MZ mag das ganze noch gehen. aber nen großes mopped, mit langem radstand und weit vorn liegenden motor überschreitet man schnell die stützlast der AHK und macht das gespann auch recht instabil.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 10:56
von Maddin1
Also wir hatten früher einen HP 401 Kasten, damit motorräder transportieren war ein graus. Selbst die runden 150kg einer Soloemme hat man da negativ am Fahrgefühl gemerkt, er ist einfach zuklein, obendrein hat er nur die Gummifederachse.
Jetzt haben wir einen HP500, auch aus der DDR, mit ihm geht das schon viel besser, er ist länger, breiter, hat echte große Räder und eine Einzelradaufhängung mit Schraubenfedern und Stoßdämpfern. Aber leider keine Bremse. Auch ist der Kasten für lange Emmen, wie die Silverstar oder ne 250er ETZe eigendlich auch schon zu kurz. Auf die Deizel will ich nicht, siehe Chris sein einwand mit der Stützlast.
Zur zeit bin ich an einem HP650 aus der DDR dran, er ist wie der 500er, aber länger, stabieler, gebremst. Aber leider recht selten und darurch verhältnissmäßig teuer. SO um die 500€ werde ich wohl ausgeben müßen.
Die neuen Anhänger gefallen mir meißt nicht, denn da ist die Achse nicht mittig unter dem Kasten, was ohne weiteres ganz schnell zu einer überschreitung der Stützlast führt. Auch finde ich 750km ohne bremse ist echter leichtsinn... die 850er gebremmst kann ja meist kein mensch bezahlen...
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:05
von TS-Jens
Maddin1 hat geschrieben:AlAuch finde ich 750km ohne bremse ist echter leichtsinn...
Ob nun 400, 600 oder 750kg, was du drauf packst liegt ganz bei dir

Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:07
von eMVau
Als Schiene eignet sich auch eine hintere Stoßstange vom VW Transporter (LT). Die Kanten sind schon abgerundet.
LG MV
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:08
von Maddin1
TS-Jens hat geschrieben:Maddin1 hat geschrieben:AlAuch finde ich 750km ohne bremse ist echter leichtsinn...
Ob nun 400, 600 oder 750kg, was du drauf packst liegt ganz bei dir

Wenn ich einen 750er Anhänger habe nutze ich ihn auch so... und beim Zementholen oder Putz kommt schnell mal ne halbe tonne zusammen.
Achja überladen wird nicht, uns ist der 400er nämlich zerbrochen...
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:31
von Enz-Zett
Robert K. G. hat geschrieben:Zudem hat er meist noch eine 6V Elekrik und sind ziemlich alt und somit auch vergammelt.
Äh, was soll da das Problem sein? 6V-Birnen raus, 12V-Birnen rein, fertig die Laube. Wenn das Licht mit 6V funktioniert hat, wirds mit 12V nicht schlechter gehen, egal wie vergammelt es war.
Robert K. G. hat geschrieben:Sowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung.
Versteh ich auch nicht. Für die 100km/h Zulassung ist doch das Anhängeralter egal, zählen tut nur Reifenalter, ABS am Zugfahrzeug und Gewichtsverhältnis Hänger-zGG zu Zugfahrzeug-LG.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:34
von Maddin1
Enz-Zett hat geschrieben:Robert K. G. hat geschrieben:Sowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung.
Versteh ich auch nicht. Für die 100km/h Zulassung ist doch das Anhängeralter egal, zählen tut nur Reifenalter, ABS am Zugfahrzeug und Gewichtsverhältnis Hänger-zGG zu Zugfahrzeug-LG.
Und der Anhänger muß eine Bremse haben...
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:35
von ETZChris
Enz-Zett hat geschrieben:Robert K. G. hat geschrieben:Sowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung.
Versteh ich auch nicht. Für die 100km/h Zulassung ist doch das Anhängeralter egal, zählen tut nur Reifenalter, ABS am Zugfahrzeug und Gewichtsverhältnis Hänger-zGG zu Zugfahrzeug-LG.
dazu noch art der federung am anhänger und die bremse. und bei den älteren modellen scheiterts daran dann.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:45
von Robert K. G.
Enz-Zett hat geschrieben:Robert K. G. hat geschrieben:Zudem hat er meist noch eine 6V Elekrik und sind ziemlich alt und somit auch vergammelt.
Äh, was soll da das Problem sein? 6V-Birnen raus, 12V-Birnen rein, fertig die Laube. Wenn das Licht mit 6V funktioniert hat, wirds mit 12V nicht schlechter gehen, egal wie vergammelt es war.
Es geht nicht um die vergammelte Elektrik sondern um einen vergammelten Anhänger. Finde erst einmal einen ordentlichen HP (welchenauchimmer

). Selbst bei uns kann das zu einem Problem werden. Und gleich große neuere Anhänger kosten auch nicht die Welt, sind aber besser.
Und einfach Lampen tauschen ist auch nicht. Du brauchst am Anhänger auch einen anderen Stecker. Alles einzeln kein Problem, aber es summiert sich. Zudem stehe ich einem Anhänger genauso emotional gegenüber wie meiner Klospülung. Ein Defekt ist scheiße, aber wen interessiert wie das Ding aussieht? Funktionieren muss es einwandfrei und zuverlässig. Mehr nicht. Und da spielt gerade ein neuerer Anhänger seine Karten aus. Das Ding ist keine MZ, wo ich weder Kosten noch Mühen scheue.
Enz-Zett hat geschrieben:Robert K. G. hat geschrieben:Sowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung.
Versteh ich auch nicht. Für die 100km/h Zulassung ist doch das Anhängeralter egal, zählen tut nur Reifenalter, ABS am Zugfahrzeug und Gewichtsverhältnis Hänger-zGG zu Zugfahrzeug-LG.
[/quote]
Du musst mich nicht verstehen wollen.

Wenn du nicht meiner Meinung bist ist doch OK! Nur: Ein Anhänger mit "100er Zulassung" muss bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h geprüft sein. Zudem benötigst du noch hydraulische Dämpfer. Der gefragte Anhänger hat nur Gummipuffer. Das Ding müsste komplett zerpflückt, umgebaut, Bremse nachgerüstet, alles eingetragen und der Geschwindigkeitstest gemacht werden.
Frage:
Kannst du jetzt so ungefähr erahnen warum ich so etwas ablehnend gegenüberstehe? Wie gesagt, du kannst es gern machen...
Gruß
Robert
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:46
von TS-Jens
ETZChris hat geschrieben:Enz-Zett hat geschrieben:Robert K. G. hat geschrieben:Sowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung.
Versteh ich auch nicht. Für die 100km/h Zulassung ist doch das Anhängeralter egal, zählen tut nur Reifenalter, ABS am Zugfahrzeug und Gewichtsverhältnis Hänger-zGG zu Zugfahrzeug-LG.
dazu noch art der federung am anhänger und die bremse. und bei den älteren modellen scheiterts daran dann.
Nicht nur Federung, die haben viele andere Hänger auch, Stoßdämpfer müssen dran sein.
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 11:50
von Maddin1
TS-Jens hat geschrieben:ETZChris hat geschrieben:Enz-Zett hat geschrieben:Robert K. G. hat geschrieben:Sowas mach nur Arbeit und bekommt keine 100 km/h Zulassung.
Versteh ich auch nicht. Für die 100km/h Zulassung ist doch das Anhängeralter egal, zählen tut nur Reifenalter, ABS am Zugfahrzeug und Gewichtsverhältnis Hänger-zGG zu Zugfahrzeug-LG.
dazu noch art der federung am anhänger und die bremse. und bei den älteren modellen scheiterts daran dann.
Nicht nur Federung, die haben viele andere Hänger auch, Stoßdämpfer müssen dran sein.
HAb gerade gelesen, nach neuer regelung geht es auch ohne Stoßdämpfer und bremse, dann darf das zulGG vom Anhänger aber 0.3 mal dem Leergewicht vom Zugfahrzeug entsprechen. Das heißt du brauchst für einen 400kg anhänger schon 1,35 tonnen leergewischt vom Auto...
Re: Frage: Umbau/Kombination PKW-Anhänger für Krad-Transp.

Verfasst:
13. September 2011 12:41
von Matthieu
Auf meinem HP transportier ich sogar mein Gespann, oder wie hier in Heiligenstadt das vom Peter.
Durch die Motorradschienen hat er ne grüne Nummer und kostet somit weder Steuer noch Versicherung.