So ein Thema geht doch nicht einfach lautlos an mir vorbei!
Zur Motormechanik hat der Saalpetre schon einiges gesagt. Es ist eben ein einfacher und robuster Vorkriegszweitakter. Das Getriebe ist ebenso robust ausgelegt. Eine An- und eine Abtriebswelle, dazwischen wird das Schaltradpaar über die Schaltmechanik des Dreiganggetriebes betätigt.
Die Leistungsansprüche an diesen schweren 200ccm Triebwerk sollte man allerdings deutlich nach unten schrauben, wenn man eine MZ als Grundlage nimmt. Ein Dauerfeuer mögen die Motoren auch nicht. Penibelst sollte man sich den DKW-spezifischen Teilen zuwenden. Insbesondere der Lichtmaschine. DKW war da eigen und griff nicht wie andere in das Regal von Bosch und Noris.
Sicher sind die kleinen 200er Massenwaren zum Vergleich anderer, aber meist sind die alten Limas längst auf den Schrott geschmissen und man findet häufig funktionierende Bastellösungen oder Powerdynamos.
Das wars dann schon von der kritischen Seite. Alles andere wie Fahrwerk und Co. ist gut durchdacht und simpel aufgebaut. Eine Reparatur oder ein geplanter Radlagerumbau stellen kein Problem dar. Die Ersatzteilversorgung würde ich als gut beschreiben. Bei Bernhard Greiner gibt es im Service-Bereich viel Originallektüre zum Download.
Diverser alter Krempel aus Chemnitz, Ingolstadt, Leipzig, Neckarsulm, Nürnberg, Suhl und Zschopau