Hallo allerseits,
ich habe das Thema bereits ins Schwalbennest gestellt, leider ohne Antworten, daher versuche ich es einfach mal hier (und beschreibe alles möglichst ausführlich);
Meine KR51/2E wird derzeit fast nur über Kurzstrecke betrieben (3,3 km bis zur Arbeit).
Sie hat vom Prinzip einen ähnlichen Vergaser wie die BVF24-xx der 150er, mit Leelraufluftschraube. Typ ist der 16N1-12.
Sie fuhr die letzten 300 km ohne jegliche Probleme, bis sie neulich - von heute auf morgen - Zicken bei Teillast machte und den Leerlauf nicht mehr hielt. Bei Vollgas gabs kein Propblem.
Da der Tank nicht der allersauberste ist, nahm ich den Vergaser auseinander und blies die Düsen mal durch; die Hauptdüse war auch tatsächlich verunreinigt.
Nebenbei baute ich noch einen neuen MZA-Gasschieber ein, da der alte durch Fehleinbau des Vorbesitzers verschrammt war.
Das ganze baute ich wieder zusammen - aber die Probleme bei Teillast blieben. Einzig der Leerlauf schien nun besser zu sein (sie dreht im Leerlauf nun auch deutlich höher, mußte ihn sogar per Anschlaugschraube herunterregeln).
Eine Woche später kam ich endlich dazu, den Versager nochmal auseinanderzunehmen und alles nochmal genau durchzugehen, da ich erwartete, etwas übersehen zu haben.
Diesmal schien die Leerlaufdüse etwas verdreckt zu sein, aber ich kann mich auch täuschen, evtl.war es nur noch Flüssigkeit, was da in der Düse war.
Bei der Gelegenheit kontrollierte ich alle Düsen, Ergebnis: alles genau nach Werksangabe.
Den Schwimmerpegalstand konnte ich leider mangels Zeit nicht mehr messen.
Dann wollte ich den Leerlauf mal gründlich neu einstellen und nahm mir (nach Korrektur der Anschlagschraube) die Leerlaufluftschraube vor. Und die war VIEL zu weit draußen: 4 Umdrehungen statt 3/2.
Ich ließ ich die Schwalbe mal im Lerrlauf laufen und beobachtete dabei, daß sich die Leerlaufluftschraube durch die Vibrationen selbst herausdreht.
Die Schraube ist völlig original (ohne jegliches Gummi dran) - auch Ersatzteile die so angeboten werden sind völlig identisch. Nur - was mache ich dagegen?
In der Not schraubte ich sie erstmal komplett rein, weils die einzige Stellung ist in der sie hält.
Auch nach der zweiten Vergaserzerlegeaktion: nur minimal Besserung (auch mit ganz reingeschraubter Leerlaufschraube). Der Bereich, in dem sie praktisch nicht zündet, ist sehr klein, etwa 3/4 Gas. Aber sie geht da defintiv aus, wenn man nicht hin und wieder mehr oder weniger Gas gibt.
Die Zündkerze habe ich zwischenzeitlich auch gewechselt: das rehbraunste Rehbraun, das selbst Bambi neidisch machen würde.
Habt Ihr irgendwelche Ideen an was das Verhalten bei Teillast liegen könnte? Ich vermute ja fast, daß der Pegelstand zu niedrig ist, aber ich will nicht ohne Not den Gaser nochmal zerlegen...zumal man das doch auch bei Vollgas merken müßte (und sich der Schwimmer ja nicht von selbst verstellt und ich vorher ja hunderte km problemlos gefahren bin).
Daß es die LLS ist schließe ich prinzipiell auch aus, da das Laufverhalten mit allen Stellungen der LLS immer gleich ist. Trotzdem bleibt hier das Problem - wieso rotiert das Teil?
Bin ansonsten recht ratlos. Habt Ihr Ideen?
(Motor ist bisher 4500 km gelaufen)
Gruß Alex