Kawasaki KLR 650

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Kawasaki KLR 650

Beitragvon starke136 » 2. Dezember 2017 15:05

Hallo Leute,

Wer kennt sich mit der Kawasaki KLR 650 aus?
Konkret geht es um potenzielle Schwachstellen, Fahrverhalten, Langstreckentauglichkeit, Verbrauch etz.
Eure Erfahrung damit.

Rein von den technischen Daten und auch preislich sowie optisch gefällt mir dieses Modell ganz gut

Die Maschine in meiner Nähe hat 70tkm und ist Baujahr 89.

Ich danke im Vorraus für eure Ratschläge und Erfahrungen mit dem Modell.

Grüße,
Karsten
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Re: Kawasaki KLR 650

Beitragvon Bernd » 3. Dezember 2017 07:46

Hallo Karsten,
wenn es Preislich klappt, und du mit der Optik sowie der Sitzhöhe zurecht kommst, einfach kaufen und Fahren. Fahrwerks- mäßig ist dies nicht der neueste Stand, aber für den täglichen Gebrauch und die Geschwindigkeiten ausreichend!
Such dir im Internet ein KAWA-Forum raus und lies dich da mal schlau, habe ich bei meiner GPZ500S auch so gemacht und bin glücklich damit geworden!

Gruß Bernd

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Re: Kawasaki KLR 650

Beitragvon M-zago » 3. Dezember 2017 10:16

Hallo,

zur Kawa kann ich nicht direkt was sagen (bin vor fast 20 Jahren mal eine Probe gefahren). Aber lange eine DR650.
Allgemein, große 4T-Einzylinder verschleißen schneller als mehrzylind.Motoren, also sind 70 tkm ein relativ hoher KM-Stand.
Welche Strecken willst du fahren, auf der Autobahn ist das erreichbare Tempo beschränkt,(Drehzahl, keine Verkleidung).
Vorteile sind, geringeres Gewicht gegenüber Mehrzylindern, relativ einfache Technik zum Selberschrauben, leichtes Geländefahren möglich.

Suche nach einen Forum, schaue was gibt es für typische Schwachstellen, wie sieht die Ersatzteilversorgung aus.(bei DR´s gibts keine Zylinder-
köpfe mehr, die Nockenwellenlager gehen aber gerne kaputt :? )

MFG Andre

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Re: Kawasaki KLR 650

Beitragvon Nordlicht » 3. Dezember 2017 12:02

70000km ist schon für eine 1 Zylinder viel...wenn sehr gut gewartet ..nie scharf damit umgegangen wird kann er noch paar km gut laufen....auf Ölverbrauch achten....aber entscheident ist natürlich der Preis...
Gruß Uwe.
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Re: Kawasaki KLR 650

Beitragvon Thale » 3. Dezember 2017 12:06

Das ist halt ein typische japanische Softenduro der alten Schule, wenn man auf Einzylinder steht (als MZ Fahrer selbstverständlich :D ) kann man da nicht viel verkehrt machen. Bei 70 Tkm wird der Motor wohl bald fällig sein - oder ist schon gemacht. Im Gegensatz zur KLR 600 gelten die 650'er motorseitig als recht robust, sind aber auch ein Stück schwerer.

Gruß - Thale
Wenn's einfach wär, dann könnt's ja jeder!

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Re: Kawasaki KLR 650

Beitragvon Koponny » 3. Dezember 2017 12:43

Wie schon geschrieben, bei 70tkm wird es beim Eintopf zum Glücksspiel. Wenn die Kiste allerdings gewartet ist und auch bei der Probefahrt weder komisch klingt und auch ordentlich Leistung hat, wird sie nicht sofort nach dem Kauf auseinander fallen.
Wenn sie günstig Ist, technisch ok und du nicht vorhast ewige Autobahnetappen abzuspulen, kannst du sicher zugreifen.

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Re: Kawasaki KLR 650

Beitragvon der garst » 3. Dezember 2017 13:23

Ich hab aus zwei klr650B eine gemacht. Jeweils 26 und 38tkm.

Die Motoren sind voller Schwachstellen;
Automatische Kettenspanner brechen,
Federn und Stifte in den Ausgleichswellenzahnrädern brechen,
Kopfdichtungen pfeifen durch,
Wasserpumpendichtungen lassen Wasser ins Öl,
...
Daraus folgt - Späne im Ölsieb bis Sieb zu,
Wasser an den lagerstellen, Pleuellager fressen, Zylinder gehen fest, Motorgehäuse zerbersten...

Man kann freilich den Motor zerlegen, Starre Ausgleichswellenzahnräder, Einen Eagle Mike Ausgleichswellen-Kettenspanner, Neue Wapudichtung, Und eine neue Ausgleichswellenkette
Verbauen, ist dann aber noch mal einige 100er los. Viele Teile gibt's nur über Kawasaki direkt.
Gebrauchtteile sind fast immer verschlissen. Es gibt mittlerweile mehr Motorräder als Motoren.

Als Spezialwerkzeug wird ein Lima- Rotorabdrücker benötigt, den man aber auch bei Louis z.Bsp. bekommt.

Generell zum Fahrverhalten: Im Grunde wie ein schweres Fahrrad, etwas kippelig, ab 120 müht sich der Motor zunehmend. 42 oder 48 zahme Pferde.

Der Motor streut kaum Vibrationen, läuft im Grunde wie ein Zweizylinder. Sehr kultiviert und harmonische Leistungsentfaltung.
Bei deutlich vernehmbaren Vibrationen ist die Ausgleichswellenkette gelängt und es besteht umgehend Handlungsbedarf.

Ich fand die Maschine regelrecht langweilig und Charakterschwach im Vergleich zu einer MZ Baghira oder Africa Twin.

Ich hab mir auch den Kickstartertrieb einer KLR600 montiert für ein bissl mehr Spass....aber so recht sind wir zwei, trotz der innigen Schrauberstunden an den Motoren nicht näher gekommen.
Mit freundlichen Grüssen , Alex

Ein Ossi im Westen was macht der da??? Entwicklungshilfe....:D
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Re: Kawasaki KLR 650

Beitragvon stockcarpilot » 5. Dezember 2017 17:28

Ich habe 2 Jahre die KLR 650 gefahren. Bei voller Geschwindigkeit hat das Hinterrad blockiert und ich bin mit Beifahrer auf der Bundesstraße ohne Sturz zum stehen
gekommen. Beim Zerlegen des Motors rief der Werkstatt Meister seine Kollegen: "Kommt her, so etwas habt ihr noch nicht gesehen".
Das Pleuel war abgerissen und hatte sich um die Kurbelwelle gewickelt. Alles Müll im Motor.
Ersatz ist so gut wie gar nicht zu kriegen. Laufleistung: 40000km. Bin von der Karre geheilt.

Habe mir dann die Suzuki DR650R SP44B gekauft. Ein tolles Motorrad, kann ich empfehlen. Danach bin ich auf eine 600 Bandit umgestiegen, die gerade heraus kam.

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