Bleiersatz (beim Viertakter)?

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Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon Ysengrin » 25. März 2020 12:26

Mit Bleiersatz hatte ich bislang nie zu tun. Aber meiner BMW R75/6 lagen zwei Fläschchen bei und mir wurde vom Vorbesitzer gesagt, dass sei nötig.

Ich habe ein bisschen recherchiert. Soweit ich das sehe, wird das Zeug sehr kritisch gesehen, weil es angeblich nichts bringt und auch nicht nötig ist.

Hier im Forum finde ich leider nur Infos zu Bleiersatz bei Zweitaktern.

Gibt es jemanden, der das Zeug (beim Viertakter) verwendet und dafür auch Argumente hat?

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon sammycolonia » 25. März 2020 12:44

Ysengrin hat geschrieben:Mit Bleiersatz hatte ich bislang nie zu tun. Aber meiner BMW R75/6 lagen zwei Fläschchen bei und mir wurde vom Vorbesitzer gesagt, dass sei nötig.

Ich habe ein bisschen recherchiert. Soweit ich das sehe, wird das Zeug sehr kritisch gesehen, weil es angeblich nichts bringt und auch nicht nötig ist.

Hier im Forum finde ich leider nur Infos zu Bleiersatz bei Zweitaktern.

Gibt es jemanden, der das Zeug (beim Viertakter) verwendet und dafür auch Argumente hat?
Wie der Teufel es will... Ich hab bei meiner R65/6 auch diesen Bleiersatz benutzt... Das war auch nötig den die Ventilsitze waren nicht für Bleifreien Sprit ausgelegt... Ich hab dann meine Ventilköpfe auf Bleifrei umrüsten lassen und gut wars... :ja:
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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon Andreas » 25. März 2020 12:44

Ysengrin hat geschrieben:Gibt es jemanden, der das Zeug (beim Viertakter) verwendet und dafür auch Argumente hat?


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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon Mechanikus » 25. März 2020 12:48

Bleitetraethyl war früher im Kraftstoff als sogenannte Klopfbremse enthalten. Ein Nebeneffekt war bei Viertaktern, daß es sich an den Ventilsitzen absetzte und damit deren Lebensdauer verlängert hat. Bleiersatz ist logischerweise bleifrei und auch als Klopfbremse konzipiert. Es ist bei den Oktanzahlen heutiger Kraftstoffe aber nicht notwendig, sowas zu verwenden. Der Nebeneffekt an den Ventilsitzen tritt bei Bleiersatz gar nicht auf.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon kutt » 25. März 2020 12:49

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon hiha » 25. März 2020 13:16

Ich zieh ein paar Punkte ab:
Bei den BMWs haben sie nicht das Material der Sitze, sondern nur den Winkel und die Sitzbreite geändert,(laut BMW original-Fertigungsunterlagen) um angeblichem Einschlagen zu begegnen. Es gibt genug Leute, denen das wurscht war, und ihren alten Boxer noch zehntausende von Kilometern schadensfrei bleifrei gefahren haben. Gleiches gilt für andere Fahrzeuge. Auch Flugmotoren, die traditionsgemäß verbleiten Sprit bekommen, dürfen heute (zumindest teilweise) Bleifrei fliegen, sofern ein paar Tankfüllungen Verbleites durchgelaufen sind.
Der heutige Bleiersatz soll, ebenso wie das metallisch aus dem Bleisprit ausfallende Blei, eine Trennschicht gegen den adhäsiven Verschleiß bilden, die machen das angeblich mit irgendwas Kaliumhaltigem.
Der Hauptzweck von Bleiersatz ist NICHT die Oktanzahlerhöhung, sondern der Ventilschutz.
Gruß
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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon sammycolonia » 25. März 2020 14:01

hiha hat geschrieben:Der Hauptzweck von Bleiersatz ist NICHT die Oktanzahlerhöhung, sondern der Ventilschutz.
Gruß
Hans

Genau so wurde mir das seiner Zeit auch von Lodometz (Dem BMW Händler in Köln) gesagt... :ja: Als meine BMW dann mal zu einer Motorenrevision bei Motoren Israel im Westerwald stand, hab ich ihr gleich die Bleifreiköpfe gegönnt. :ja:
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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon MRS76 » 25. März 2020 14:07

hiha hat recht, es dient dem Ventilschutz.
Wenn man nicht viel fährt lohnt ein Kopfumbau nicht, dann mischt man halt etwas bei.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon Mechanikus » 25. März 2020 15:05

Ok, dann hat sich da die letzten Jahre was getan. Wenn's das macht, was es soll, kann man es auch ruhig anwenden. Scheinbar sind das dann andere Mittel als noch vor 20 Jahren. Ich kann mich erinnern, daß der Bleiersatz von Aral damals regelrecht beim Test durchfiel.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon muenstermann » 25. März 2020 16:10

hiha hat geschrieben:Ich zieh ein paar Punkte ab:
Der Hauptzweck von Bleiersatz ist NICHT die Oktanzahlerhöhung, sondern der Ventilschutz.
Gruß
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genau, so wird daß proklamiert.
Bei LPG-Umrüstungen wurden teilweise, Dosiereinrichtungen für das Zeug verbaut. Ob es was nutzt.... :nixweiss:
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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon ott » 25. März 2020 16:23

Hallo.
Folgendes gilt nur für 2V-Boxer Auslassventile.
Bei Guss-u.Schleuderguss-Sitzringen ist Bleiersatz umbedingt erforderlich , egal ob 30° oder 45° Ventile verwendet werden.
Bei den gehärteten Schleudergussringen wird der Schwachpunkt vom Auslass-Sitzring auf das Auslassventil verschoben.
Mit den neueren gesinterten Sitzringen habe ich keine Erfahrung.
MfG

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon P-J » 25. März 2020 16:32

Aus Erfahrung von den Rennautos. Wir hatten nen Motor der noch nicht mit bleifrei Sitzen gebaut war. Gegen Ende eines 200 Km Rennens auf der Norschleife hat ein Sitz nicht mehr dicht gehalten, ein Einlassventil. Kompressionsverlust, Knallen aus den Vergasern, keine Leistung mehr. Laut Rudi, klarer Fall von kein Blei. Alle anderen Motoren hatte der umgerüstet.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon Der Sterni » 25. März 2020 16:41

muenstermann hat geschrieben:Bei LPG-Umrüstungen wurden teilweise, Dosiereinrichtungen für das Zeug verbaut. Ob es was nutzt.... :nixweiss:

Bei weitem nicht bei allen Umbauten. Eher bei einem Bruchteil.
Manche Umrüster bestehen drauf weil sie damit ihre eigene Unfähigkeit beim Einstellen vertuschen wollen und andere hoffen so einen ''nicht gasfesten Motor'' doch der Gelegenheit zu verhelfen Gas zu verbrennen.
Beide Anwendungsfälle sind zweifelhaft und es ist eher davon abzuraten.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon kutt » 25. März 2020 17:32

Ob das wirklich alles stimmt ... dazu müsste man erst mal wissen, was "Bleiersatz" chemisch überhaupt ist.

Der Name suggeriert ja: Es ist ein Ersatz für Bleitetraethyl, was nur zugesetzt wurde um die Klopffestigkeit zu erhöhen. Bei einem Kraftstoff mit unter 80 Oktan bringt das was. Mittlerweile hat der schlechteste Sprit, den man bekommen kann mind. 95 Oktan.

Dann gibts noch den Grubenhund, daß sich das Blei wie ein Mantel um die Lagerkügelchen und Ventile legt, was auch völliger Humbug ist. Das Gegenteil ist der Fall. Das metallische Blei sorgt für defekte Kerzen und Motorschäden. Deshalb wurde 1,2 Dibromethan zugesetzt, damit sich das Blei zu Blei(II)-bromid verbindet, was über die Abgase aus dem Motor befördert werden kann..

Im Guzziforum gabs darüber mal eine ganz lange Diskussion ... als Pointe kam raus: Machs rein, wenn du dich damit besser fühlst, aber brauchen tut man das nicht...
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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon hiha » 25. März 2020 18:30

Nochmal: Die Sitzringe bei den BMW-Zweiventilern bestehen immer aus dem gleichen Werkstoff, bleihaltig und bleifrei unterscheiden sich nur im Sitzwinkel und der Sitzbreite.
Die Nürburgringstory glaube ich NICHT, weil das Blei NUR auslasseitig wirken kann, das Einlassventil wird dafür nicht warm genug. Sitzverschleiß am Einlass wird bei CNG-Motoren durch Obenölsysteme verhindert.
Nochwas: Sitzringe sind nicht notwendigerweise gehärtet um bleifreitauglich zu sein. Adhäsivverschleiß ist ein Materialübergang vom Sitz zum Ventil oder andersrum. Das Blei, das sich tatsächlich am Sitz ablagert, wirkt als Trennmittel und verhindert den direkten Metall-Metall-Kontakt.
Gruß
Hans
Nachtrag zum Nürburgring, da fällt mir noch was ein: Es kann natürlich ein Klingelschaden gewesen sein, der mit verbleitem Sprit nicht aufgetreten wäre. Beim Zweiventiler klingelt es gern gegenüber der Kerze, einlasseitig. Wär also schon möglich.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon P-J » 25. März 2020 19:24

hiha hat geschrieben: glaube ich NICHT
Das wiederrum kannst halten wie du wills aber ich glaub Rudi, wenn einer Plan von sowas hat das der. Nach dem der Kopf umgebaut war sind wir mit dem Motor noch viele Rennen gefahren.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon siggi_f » 26. März 2020 06:42

kutt hat geschrieben:Machs rein, wenn du dich damit besser fühlst


Das ist auch mein Fazit. Benutze das Zeug in der Q, 10Euro für 30 ( :nixweiss: oder so) Tankfüllungen sind mir da wurscht.
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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon Ex-User MZ-Wilhelm » 26. März 2020 09:43

Meine 60/6 hat noch nie, außer vielleicht als sie noch bei der Polizei in Diensten war, nie Bleiersatz bekommen. Ich prüfe die Ventile einmal pro Jahr, nachstellen muss ich nie. Bei der Four weiß ich gar nicht ob die bleifrei ausgelegt ist aber hier ist es mit den Ventilen ebenso, keine Veränderung. Allerdings fahre ich keine 30000km im Jahr und doll treiben tu ich die Dinger auch nicht.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon hiha » 26. März 2020 10:20

Japaner waren ab Anfang/Mitte der Siebziger von Haus aus für Bleifrei ausgelegt, weils das in Japan ab 1975 verpflichtend gab.

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon trabimotorrad » 26. März 2020 10:35

Meine R100, Bj. 1993 die ich mit 97 000Km im Sommer 1989 gekauft habe und bei der kurz zuvor NEUE Zylinderköpfe montiert wurden (die Alten Köpfe waren, aus mir nicht bekannten Gründen, verzogen) habe ich jetzt gute 210 000 gefahren , die letzten 10 000 ungefähr sogar mit dem "Teufelszeug" E!0 mir sind keine Auffälligkeiten vor gekommen.
Meine R100RT, Bj. 1982, die ich 2001 mit 128 000Km gekauft habe, hat jetzt 200 000km drauf, wird genau so bei mir NUR mit Bleifrei, jetzt auch mit E10 befeuert, ist ebenfalls unauffällig.
Mag sein, das sind zwei Einzefälle, aber ich sehe FÜR MICH keine Veranlassung, irgendwelche "Wundermittelchen", deren Wirkungsweise mir nicht bekannt ist, in den tank zu schütten :ja:
Was ich in meine "K"s reinfülle, könnt Ihr Euch danken :wink:
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Denn vernünftig ist was Freude macht!

( Zitat von TS-Jens 13.04.2020)

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Re: Bleiersatz (beim Viertakter)?

Beitragvon MRS76 » 26. März 2020 11:00

Glaube ab '78 oder 79 konnte man bleifrei fahren.
Aber das weiß ich gerade nicht mehr ganz genau.

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