Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

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Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 3. September 2021 13:21

Ich hab mir Mittwoch eine Pegaso Bj. 93 (Zulassung 94) mit 31tkm gekauft.
Hat eine ältere Frau gefahren. Wartung wurde vom Sohn gemacht, stand aber mehr als das sie gefahren ist.

Ich habe bis jetzt bestellt:

Zündkerze :-(wieso gibt es 18mm Zündkerzens)
Ölleitungen
Ölfilter und Öl
Vergaserkit
Gummimuttern für Verkleidung
Werkstatthandbuch Fahrgestell

Aprilia ist ja recht geizig mit Ersatzteilen und Handbüchern.

Hat noch jemand Tipps auf was ich achten sollte?

Wie sieht es mit der Wartung der Steuerkette aus?

Hier noch ein paar Fotos.


Gibt ein Handbuch für den Motor, wo passt der noch bis auf BMW F650 außer Ventiele, eventuell MuZ?



Hier noch ein paar Fotos.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon SaalPetre » 3. September 2021 13:46

Schönes Spielzeug, macht richtig Spaß. Habe sie aber aufgrund des hohen Verbrauch und der geringen Reichweite wieder abgegeben.

Trotzdem viel Spass

Achso der SCHRAUBI und der Matthieu können dir bestimmt weiterhelfen.
Gruß Christian

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 3. September 2021 14:26

Danke, Spaß hatte ich schon bei einer kurzen Probefahrt.

Hab gerade ein Handbuch für den Motor gefunden.
http://mototribu.com/constructeur/april ... manual.pdf

Jedoch stehe ich bei der Beschreibung zur Steuerkette auf dem Schlauch. Seite 121

Bei meiner RMZ war es so, dass ich eine Schraube kurz lösen musste, damit eine Feder den Gleitschuh nachsetzt. Kann ich mir hier nicht viel anders vorstellen, ist aber kompliziert erklärt.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 3. September 2021 14:32

Moin,
ich habe gerade eine '96er mit anscheinend echten 17tkm auf der Bühne.
Du solltest dir jedenfalls den Anlasserfreilauf anschauen, der hat das gleiche Problem wie die luftgekühlten Rotaxen der 500er MZ.
Wenn die Feder auch nur etwas lahm erscheint, gleich wechseln.
An Werkzeug wird dafür ein Schlagschrauber zum Lösen der Polradmutter und ein Polradabzieher M38 x 1,5 benötigt.
Und eine neue Papierdichtung für den Limadeckel, die kostet bei eBay knapp 8€.

Gruß, Thorsten
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hermann27 » 3. September 2021 15:26

Hempi hat geschrieben:
Jedoch stehe ich bei der Beschreibung zur Steuerkette auf dem Schlauch. Seite 121


Außer dass zu Beginn die Teile 4, 3 und 2 zu entfernen sind, ist für mich nichts in der Beschreibung, was ich einfacher beschreiben würde/könnte.

Satz für Satz befolgen dann klappt das sicher.

Die meisten ähnlich wirkenden Spanner, die ich kenne, haben allerdings eine Ratschenmechanismus, mit Sperrklinke.
Das vereinfacht das ganze b.z.w. macht einen solchen Aufwand überflüssig.
Nur etwas Ruhe und Geduld, dann wird das schon.
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 3. September 2021 18:53

@Hermann

Früher war der Spanner bei meiner RMZ mal kaputt. Oh Oh Oh, Oh das wird teuer.
Darum hab ich das bisschen Schiss. Werd es aber sicher hin bekommen.
Manchmal versteht man es nur besser, wenn es einem Jemand erklärt.

@Nordtax

Danke für den Tipp, liest man ja öfter. Hätte nicht gedacht das es bei den km da schon Probleme gibt. Hab mir den Polradabzieher bestellt, danke für die passende Größe.


Eigentlich wollte ich erst einmal das nötigste machen. Im Winter hab ich dann genug Zeit.
Was passiert wenn der Freilauf kaputt geht, Gehäusebruch?

Sonst noch Erfahrungen zur Lebensdauer der Steuerkette, ...

Ich hab nicht vor alles neu zu machen um sie dann in die Schrankwand zu stellen.
Was aus Erfahrung aber nötig ist, muss gemacht werden. Damit man nicht stehen bleibt, wenn es am schönsten ist.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Koponny » 3. September 2021 19:17

Aber war das Problem mit dem Anlasser nicht nur bei der alten Luftgekühlten? Ich meine mit dem neuen Rotax war das kein Thema mehr.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 3. September 2021 20:32

Hempi hat geschrieben:Was passiert wenn der Freilauf kaputt geht, Gehäusebruch?

Nö, aber die kleinen Metallbrösel von Feder und Rollen irren dann ziellos durchs Motorgehäuse...
Koponny hat geschrieben:Aber war das Problem mit dem Anlasser nicht nur bei der alten Luftgekühlten? Ich meine mit dem neuen Rotax war das kein Thema mehr.

Mit dem Anlasser gibt es weder beim alten noch beim neuen große Probleme, sie sind fast baugleich.

Das Problem ist der Freilauf, und der ist bei den neueren nur etwas größer, sonst baugleich mit dem alten.
Aber dafür ist der neuere deutlich günstiger, Komplettsatz neu mit Rädern unter 250€.
Und im Gegensatz zum alten Motor in weniger als einer Stunde gewechselt.

Die Freilaufrollen und die Feder kann man auch aus einem KTM-Teil übernehmen, Teilenr. 584.40.026.000 (hat vor ein paar Jahren um 60€ gekostet), die Rollen passen auch bei den luftgekühlten Motoren.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Lutz-W » 3. September 2021 20:46

Hallo,
ich hatte ne 97er Pegaso einige Jahre lang. Unproblematisches Teil, fuhr sich schön. Brauch bissel Drehzahl fängt niedertourig schnell mit Kettenschlagen an Einzylinder halt, kenn ich von meiner Baghira gar nicht ;-) Nur wenn sie länger stand, so ab 3 Wochen sprang sie schlecht bis gar nicht an. Schwimmerkammern leer gemacht kam sie sofort. Hab mir dann angewöhnt vor Abstellen immer den Benzinhahn auf den letzten Metern schon zuzumachen. Motor ist übrigens nicht derselbe wie in der fast baugleichen BMW. Aprilia 5ventiler, BMW 4Ventiler. Anlasserfreilauf soll so das meiste Problem an dem Motor sein, hatte ich nicht.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hermann27 » 3. September 2021 20:55

gelöscht
Zuletzt geändert von hermann27 am 3. September 2021 22:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Koponny » 3. September 2021 21:45

In Sachen Rotax würde ich Thorsten niemals widersprechen, aber hier handelt es sich doch um den Motor der mehr oder weniger baugleich die F650 (169) antreibt.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 4. September 2021 06:42

Hab mal schnell in der Bucht geschaut https://www.ebay.de/itm/124648161874?ha ... SwgRhf1kFT
Keine Ahnung was das für ein Hersteller ist aber es gibt ihn schon günstig. Welchen Hersteller verbaust du so?

-- Hinzugefügt: 4. September 2021 08:23 --

Hab aber auch nicht vor ein guten gebrauchten gegen einen Billigmüll zu tauschen, der nicht lange hält.
Abzieher ist ja bestellt, also werd ich mir den Kamerad mal ansehen.
Erfahrungen mit der F650 oder Pegaso GA würden mich trotzdem interessieren.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 4. September 2021 07:25

Nach Möglichkeit nehme ich bei solchen Sachen Originalteile.
Es gibt über eBay den Freilauf auch noch günstiger direkt von chinesischen Anbietern.
Der von dir verlinkte ist laut Verkäufer ein Aftermarket-Teil ohne Herkuftsangabe und kostet direkt in seinem Shop noch 2€ weniger.
Das kann gut funktionieren, ich möchte bei sowas aber kein Risiko eingehen.
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 4. September 2021 07:34

Interessant ist bei welchen Modellen der so passt. (laut deinem Link)

BMW und Aprilia bis 2000
Hussaberg bis 2008
Beta bis 2009
KTM bis 2010

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 4. September 2021 08:37

Ja, nach der Liste ist dieser Freilauf ziemlich verbreitet.

Erfahrungen habe ich mit der Pegaso noch keine, die ist mir gerade erst zugelaufen.
Der wassergekühlte Rotax-Eintopf fehlte noch im Fuhrpark...
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hermann27 » 4. September 2021 10:03

@ Nordtax
Durch was wird der Freilauf bei den luftgekühlten Rotaxen mit der Zeit auffällig ?
Hackt er auch zunehmend häufiger zurück, wenn er verschleißt, so wie bei meinen LS 650
oder läuft er eher geräuschvoll nach.
Sind die besonders geformten Rollen beständiger als die Knochen bei dem Suzukifreilauf?
Die sind oft schon bei weniger als 40.000 km austauschreif.

Ich starte sowohl die Silver Star als auch die NRVX mit zu Beginn betätiger Dekompression.

Es ist doch sicher keine wirkliche Lösung nur den Freilaufkörper zu tauschen, sondern gleich die komplette Einheit.
Ich denke dass man, wenn überhaupt nur sehr kurzfristig eine Besserung erreicht, wenn man nur den Freilauf tauscht.
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 4. September 2021 18:01

Hermann du meinst sicher wie auf Seite 10
https://docplayer.org/39046695-Erneuern ... -bauj.html

Dann bist du aber mit 350€ dabei.
4T hat immer so viele Teile ?

Wie gesagt will nicht pauschal alles neu machen. Da hätte ich mir eine Kiste mit mehr km gekauft. Drüber schauen wird aber kein Fehler sein.

Wie klebt man das Polrad ein. Mit Lager und Buchsenkleber oder wird das zu fest?

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 4. September 2021 18:26

hermann27 hat geschrieben:@ Nordtax
Durch was wird der Freilauf bei den luftgekühlten Rotaxen mit der Zeit auffällig ?

Der Freilauf geht kaputt, weil der Motor beim Abstellen über Zündung wohl, je nach Arbeitstakt, rückwärts dreht und dabei in den Freilauf schlägt.
Das soll bei den späteren Modellen durch eine Schaltung mit Sperrdioden verhindert werden (Werksanweisung und Schaltplan dazu habe ich gerade nicht griffbereit), funktioniert aber nicht wirklich gut.
Dagegen hilft das Abstellen des Motors mit dem Deko.

Aber es gibt hier im Forum auch Leute mit 500R (die ja original keinen Dekohebel am Lenker hat), die auf zigtausend Km immer über Zündung abgestellt haben und trotzdem keine Probleme haben.

Außerdem lahmt irgendwann die Ringfeder, die die Freilaufrollen bei laufendem Motor in "Nullstellung" hält.
Dann kommen die Rollen in Kontakt mit den laufenden Rädern und verschleißen.

Ich würde immer bei geringsten ungewöhnlichen Geräuschen aus der Richtung den Freilauf begutachten, dann beschränkt sich der Schaden evtl. noch auf die Ringfeder.
Wenn man das eine Weile hartnäckig ignoriert, kann das so aussehen (die Späne sind durch den ganzen Motor gewandert, bis auf das Gehäuse war da fast nix mehr brauchbar):
Rotax Freilaufschaden.jpg

hermann27 hat geschrieben:Hackt er auch zunehmend häufiger zurück, wenn er verschleißt, so wie bei meinen LS 650
oder läuft er eher geräuschvoll nach.

Nach meiner Erfahrung greift er erst garnicht oder nur unter heftiger Geräuschentwicklung.
hermann27 hat geschrieben:Sind die besonders geformten Rollen beständiger als die Knochen bei dem Suzukifreilauf?
Die sind oft schon bei weniger als 40.000 km austauschreif.

Gute Frage, so viele Km bin ich noch nicht mit einem Motor gefahren.
Wenn man rechtzeitig die Feder wechselt und dabei nach Verschleiß schaut, kann das wohl lange halten.
Ein Bekannter hatte bei seinem Silverstar-Gespann mit über 70tkm ohne Probleme letztes Jahr Geräusche vom Freilauf und gleich die Feder gewechselt.
An den anderen Teilen war kaum erkennbarer Verschleiß, die wurden so wieder eingebaut.
hermann27 hat geschrieben:Ich starte sowohl die Silver Star als auch die NRVX mit zu Beginn betätiger Dekompression.

Genau das ist ja auch der Sinn des Deko, dem Anlasser und Freilauf die Arbeit zu erleichtern.
Und, s. o., auch zur Schonung beim Abstellen.
hermann27 hat geschrieben:Es ist doch sicher keine wirkliche Lösung nur den Freilaufkörper zu tauschen, sondern gleich die komplette Einheit.
Ich denke dass man, wenn überhaupt nur sehr kurzfristig eine Besserung erreicht, wenn man nur den Freilauf tauscht.
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Je nach Zustand kann das schon noch viele tKm funktionieren.
Und bei einem Preis von über 500€ nur für die zwei neuen Räder und nochmal ca. 150€ für den neuen Originalfreilauf plus ein paar Kleinteile und evtl. noch Werkstattstunden bleibt oft nur die günstige Variante.

Der Aufwand, um an den Freilauf zu kommen, ist schon nicht gering.
Erstmal muß bei den MZen mit Alu-Fußrastenträger dieser weg, der ganze Zahnriementrieb, die Blechabdeckung dahinter, Schalthebel, Kicker und dann der Kupplungsdeckel.
Spezialwerkzeug benötigt man dafür nicht, nur ein guter Schlagschrauber zum Lösen der Muttern für die untere Riemenscheibe und Freilauf ist sehr sinnvoll.

Da gefällt mir, wie schon geschrieben, die Lösung bei den wassergekühlten 650er Rotaxen deutlich besser.

Die 655er Motoren bei der F650 und Pegaso unterscheiden sich wohl nicht nur beim Kopf, die BMW-Kurbelwelle ist gleitgelagert, bei Aprilia sind da wohl tlw. auch Wälzlager drin.
Aber das habe ich nur mal irgendwo gelesen, so tief bin ich in den Aprilia-Motor noch nicht vorgedrungen.

Gruß, Thorsten
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 4. September 2021 19:27

Wow das ist mal Wissen.
Kann es sein das das Rückschlägen durch die Membranvergaser bei den wakü Modellen auch unterbunden wird oder geringer ist?

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hermann27 » 4. September 2021 19:50

@Nordtax
Herzlich Dank Thorsten
Dann bin ich ja erleichtert und auch beruhigt.
Bei meinen beiden LS 650 musste ich schon bei ~ 40. b.z.w. 50.000 km jeweils die kompletten Freiläufe tauschen.
Originalteile rund 250€.
Die Silver Star hat erst 20.000 km auf dem Tacho und hat noch keinerlei Freilaufgeräusche von sich gegeben.

Aber der Motor im Gespann NVRX benötigt etwas mehr Aufmerksamkeit im Winter.
Z.B. 3 Gewinde der Ventildeckelbefestigung sind schon herausgezogen.
Der Zahnriemen und dessen Räder und Rollen haben schon deutlich Spuren.
An der Magnetablassschraube waren schon beachtliche Mengen Stahlspäne vorhanden.
Auch der Freilauf hat schon einmal Laut gegeben.
Na wenigstens muss ich ja keine Werkstattkosten fürchten, da ich grundsätzlich alle Motoren selbst revidiere

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-- Hinzugefügt: 4. September 2021 20:54 --

Hempi hat geschrieben:Wow das ist mal Wissen.
Kann es sein das das Rückschlägen durch die Membranvergaser bei den wakü Modellen auch unterbunden wird oder geringer ist?


Das glaube ich eher nicht,
denn die Suzuki LS 650 hat ja Gleichdruckvergaser
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 4. September 2021 20:11

Der Rückschlag entsteht ja, da Luft verdichtet wird. Ein wirksames Mittel wäre eine komplett geschlossene Drosselklappe oder Dekompression. Wie kann das mit Sperrdioden gewährleistet werden?

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon löwenherz » 5. September 2021 07:47

:D Ich fuhr jahrelang eine Aprilia 6.5, die hatte meines Wissens den gleichen Rotax Motor drin, aber motormäßig nie Probleme gemacht. Bei 100 000km ist sie in freundliche Hände übergegangen und fährt heute noch......... :ja:
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 5. September 2021 08:45

Eine Moto 6.5 hätte ich auch gerne...
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon löwenherz » 5. September 2021 08:53

Nordtax hat geschrieben:Eine Moto 6.5 hätte ich auch gerne...

Ja, das glaub ich wohl............die waren so schön und zuverlässig.......mit meiner bin ich weit gereist..........Wir haben beide verschenkt in gute Hände............
Jetzt fahre ich ja MZ- Gespann- ist altersgerechter............. :biggrin:
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 5. September 2021 15:52

Löwenherz wie hast du den Motor gewartet?
Nur zum verstehen was er so ab kann.
Ganz übertrieben gesagt Benzin rein und Öl wechseln.
Beim Händler zum Service geschafft.
Oder nach Wartungsplan, alle 12tkm Ventile eingestellt, alle 18tkm Steuerkette kontrolliert und Luftfilter gewechselt, ...

Möchte nur verstehen wie die 100tkm zu Stande gekommen sind.
Bzw. wurde bei dir der Freilauf schon einmal gewechselt, so lang du dich erinnern kannst?

@Nordtax wie machst du das Polrad wieder fest, einfach anziehen oder einkleben und wenn mit was?

-- Hinzugefügt: 5. September 2021 20:14 --

Hab gerade versucht den Mikuni BST 33 zu überholen, da er im Stand nicht richtig lief.
Leider habe ich festgestellt, das ich die Variante mit fest eingegossener Leerlaufdüse habe.
Eine davon ist richtig dicht, merkt man mit pusten.
Einige im Netz schreiben das man das mit Ultraschallbad nicht hin bekommt.
Welche chemische Keule oder andere Mittelchen könnt ihr empfehlen.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon löwenherz » 5. September 2021 20:22

Hempi hat geschrieben:Löwenherz wie hast du den Motor gewartet?
Nur zum verstehen was er so ab kann.
Ganz übertrieben gesagt Benzin rein und Öl wechseln.
Beim Händler zum Service geschafft.
Oder nach Wartungsplan, alle 12tkm Ventile eingestellt, alle 18tkm Steuerkette kontrolliert und Luftfilter gewechselt, ...

Möchte nur verstehen wie die 100tkm zu Stande gekommen sind.
Bzw. wurde bei dir der Freilauf schon einmal gewechselt, so lang du dich erinnern kannst?

@Nordtax wie machst du das Polrad wieder fest, einfach anziehen oder einkleben und wenn mit was?

-- Hinzugefügt: 5. September 2021 20:14 --

Hab gerade versucht den Mikuni BST 33 zu überholen, da er im Stand nicht richtig lief.
Leider habe ich festgestellt, das ich die Variante mit fest eingegossener Leerlaufdüse habe.
Eine davon ist richtig dicht, merkt man mit pusten.
Einige im Netz schreiben das man das mit Ultraschallbad nicht hin bekommt.
Welche chemische Keule oder andere Mittelchen könnt ihr empfehlen.


Also, da ich immer wenig Zeit hatte, habe ich die Aprili immer in die Werkstatt gebracht, aber vom Freilauf war nie die Rede.
Hintere Stoßdämper wurden gewechselt und regelmäßige Wartung wie Ölwechsel, Kerzenwechsel etc.. Sie lief einfach gut. Das Einzige was mal in Savona bei Aprilia auf Garantie gemacht wurde, war die Hinterradnabe, die war mir irgendwo gebrochen, so nach 20000 km. Bin ja auch viele Schotterstraßen damit gefahren und meist mit vollem Gepäck.
Aber das hilft dir ja jetzt nicht weiter. Müsste mal nach alten Rechnungen suchen.........
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 5. September 2021 20:29

Danke das war schon sehr aufschlussreich.

-- Hinzugefügt: 6. September 2021 18:26 --

Habe gestern Abend den Vergaser zerlegt und mit einer Spritze Nitroverdünnung in den Leerlaufdüsenstock gefüllt. Auf einer Seite stand die Verdünnung.
Heute früh war sie weg und ich konnte mit Druckluft durch pusten, erster Erfolg.
Heute habe ich alle Teile, außer Schwimmernadelventil (hat Gummispitze) in verschiedene Reiniger eingelegt. Mal sehen ob morgen die Optik noch etwas besser ist.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 8. September 2021 11:08

Hempi hat geschrieben:@Nordtax wie machst du das Polrad wieder fest, einfach anziehen oder einkleben und wenn mit was?

Moin,
ich habe mir mal für die luftgekühlten aus einem alten Ritzel und einer 1/2"-Nuß ein Werkzeug zum Gegenhalten gebaut, die Verzahnung am 655 ist gleich.
Rotax Werkzeug Ritzel.jpg

Mein 655er hat nur einen Seegerring zur Sicherung des Ritzels, da ist es schnell abgenommen und mein Werkzeug aufgesteckt.
Die Mutter habe ich mit mittelfester Schraubensicherung eingesetzt und mit 100Nm (wie bei den luftgekühlten) angezogen.
Hempi hat geschrieben: gerade versucht den Mikuni BST 33 zu überholen, da er im Stand nicht richtig lief.
Leider habe ich festgestellt, das ich die Variante mit fest eingegossener Leerlaufdüse habe.
Eine davon ist richtig dicht, merkt man mit pusten.
Einige im Netz schreiben das man das mit Ultraschallbad nicht hin bekommt.
Welche chemische Keule oder andere Mittelchen könnt ihr empfehlen.

Bis jetzt habe ich alle Vergaser im Ultraschall mit Tickopur R33 erfolgreich gereinigt.

Gruß, Thorsten
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hiha » 8. September 2021 13:11

Ich bin beim BST33 und den fest eingesetzten Düsen mit Ultraschall auch nicht weiter gekommen und hab sie dann mechanisch gereinigt, (Düsenreibahle) was man eigentlich nicht soll.
Der Profi meines Vertrauens empfiehlt in solchen Fällen diesen hier:
https://portal.erc-additiv.com/de/verga ... niger.html

Hauptunterschied zum F650-Motor ist zum Ersten, dass Letzterer nur vier Ventile hat, und zweitens ein gleitgelagertes Pleuel nebst Kurbelwelle besitzt. Der von den Aprilias ist Wälzgelagert. Die Gleitlagerung gilt als sehr robust, mir selbst fehlen aber die Vergleichsmöglichkeiten.

Gruß
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 8. September 2021 18:16

Hab einen Schlagschrauber mit 800N/m, das sollte schon passen. Dachte das Polrad wäre aufgeklebt, da man es erhitzen muss zum lösen. Kann aber auch bloß die Reibung auf dem Konus sein.

Der Vorbesitzer hat den Vergaser Ultraschall reinigen lassen. Hat aber nicht alles gepackt, wenn man oben das Foto der Leerlaufdüse ansieht.
Ich hab wie gesagt über Nacht, Nitroverdünner drinnen stehen lassen, das hat die Reste gelöst.
Dann hab ich Vergaserteile in Grünbelagentferner und Aspen Reiniger eingelegt. Das Messing ist wieder richtig golden geworden. In der Brigitte steht man soll Zitronensäure bei Messing nehmen ;-) , geht bestimmt auch. Die Aluwanne hatte ein paar Oxidverfärbungen, ähnlich wie weiße Salzausblühungen. Konnte man aber mit einem Lappen entfernen. Da die Vergaserkit von Ebay der falsche war, siehe Foto, konnte ich nur die Dichtungen verwenden. Hab heute Vergaser eingebaut und Tank drauf gesteckt. Dann mehrfach gestartet und sie kam nur kurz, trotz Bremsenreiniger. Bein leer lassen der Vergaserwanne merkte ich das gar kein Sprit drinnen war.
Hab eine Filtron Filter und nicht viel Sprit im Tank.
Schlauch kurz abgezogen und dann blubberte es durch den Filter.

Was soll ich sagen, schnurrt wie ein Kätzchen. Sogar bis 1500 Umdrehungen Standgas, 1800 läuft aber besser.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hermann27 » 8. September 2021 20:25

Hempi hat geschrieben:Hab einen Schlagschrauber mit 800N/m, das sollte schon passen. Dachte das Polrad wäre aufgeklebt, da man es erhitzen muss zum lösen. Kann aber auch bloß die Reibung auf dem Konus sein.

Der Rotor selbst ist nicht aufgeklebt.
Die Konen müssen fettfrei und ganz sauber sein um gut zu sitzen und einwandfrei rund zu laiúfen
Die Mutter wird mit Schraubensicherung mittelfest gesichert.
Deshalb ist auch wärme notwendig beim Lösen derselben.
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 8. September 2021 20:34

Hab übrigens auf Geräusche vom Freilauf geachtet.
Das einzige Geräusch höre ich beim Ausschalten, dort schlägt der Motor zum Schluss zurück in den Freilauf.

Werd mir Freilauf, Ventilspiel, … für den Winter aufheben.
Will jetzt erst mal paar kleinere Runden mit ihr drehen.

Hermann mir ging es nicht um die Mutter sondern um das Polrad.
https://youtu.be/NsA24I6nPic
schau mal bei 59min rein.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hermann27 » 8. September 2021 21:28

Da der Motor ja leider keine manuelle Dekompression hat kannst du das zurückschlagen sicherheitshalber verhindern, wenn du ihn abwürgst.

Das Kleben des Rotors auf den Konus war mir bislang nicht bekannt.
Es soll Schraubensicherung niedrigfest dazu verwendet werden

Das Ventilspiel würde ich aber schon vorsichtshalber kontrollieren,
denn sollte es bereits zu gering sein, können teure Schäden folgen.
Wie defekte Nockenwellen, verbrannte oder gar abgerissene Ventile.

Sollte noch ausreichend Spiel vorhanden sein, fährt man einfach beruhigter

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hiha » 9. September 2021 12:47

Puh, steht das Kleben tatsächlich so im Rotax-Reparaturhandbuch? Heftige Sach, das hab ich so noch nie gehört. Aber gut dass mans trotzdem auch noch auseinanderbringt. ;D
Übrigens find ich die schrägen Nocken im Radialventilkopf im oben verlinkten Video immer wieder ziemlich geil. Da sieht man auch ganz gut, dass die zwei äußeren Einlassventile mit schrägen Nocken und Tassenstößeln betätigt werden, und das Mittlere mittels Rollenkipphebel.
Gruß
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon löwenherz » 9. September 2021 13:27

Koponny hat geschrieben:In Sachen Rotax würde ich Thorsten niemals widersprechen, aber hier handelt es sich doch um den Motor der mehr oder weniger baugleich die F650 (169) antreibt.

Meines Wissens ist der F650 Motor ein Vierventiler und in der Aprilia hat er 5 Ventile.....oder?

-- Hinzugefügt: 9. September 2021 14:30 --

@ Hempi: Kennst du das Forum Romanum? Da gibt es eine Apriliaszene, da hab ich früher oft rein geschaut..............vor allem für die Moto.......
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 9. September 2021 17:53

Hermann du hast mich überredet. Ich hab mir eine neue Ventildeckeldichtung bestellt. Wenn die auch so hart ist wie die O-Ringe im Vergaser, dann muss die definitiv raus.

Löwenherz du hast recht mit den Ventilen, beschreibt Hans ja gerade über dir.
Danke für den Tipp, kenne das Forum nicht. Bin bis jetzt mit YouTube und anderen Links gut zurecht gekommen. Was aber immer gut ist, sind echte Erfahrungen mit Teilen.
Zum Beispiel mit Ventilen, … wo auch immer die verbaut sind. Sehr spezielle Fragen hab ich ja nicht, die Pegaso ist auch bloß ein Motorrad und hier haben einige viele davon ;-)

Was mir aufgefallen ist, die Moto hat weniger Ps als die Pegaso aber eine 40er BST Vergaser. Die Pegaso hat nur einen 33er BST. Bestimmt wegen der Abgasnorm? Das aber nur am Rande.

Ps mit dem Polrad festkleben, kann es gut sein, dass es ist wie die oberen Schrauben der MZ Gabel. Die laut Anleitung mit Schuhkleber eingeklebt werden soll, damit man sie nie wieder auseinander bekommt. ;-)

-- Hinzugefügt: 10. September 2021 16:41 --

Hab heute die Steuerkette nachgespannt.
Man fragt sich nur wer sich den Satz ausdenkt: „bis auf spürbaren Widerstand einschrauben“
Wer will das mit der Ratsche machen.
Ich finde aber cool das die Steuerkette sich von selbst nachspannt. Denn die 5 Umdrehungen der Feder sind dafür, dass die Schraube sich selbst nach schraubt. Echt cool für Bj. 93.
Man braucht eigentlich nur die Mutter kurz lösen und die Feder mit 5 Umdrehungen vorspannen. Den Rest kann man sich sparen, denn einen Widerstand kann man so schräg am Kühler vorbei mit einem Schlitzschraubendreher nicht spüren. Der verhakt sich ständig im Schlitz beim drehen.

Dann habe ich festgestellt das der zweite Benzinhahn auf den Krümmer tropft. Hab kurz geschaut und festgestellt das der in der Bucht min 50€ kostet. Wenn man ihn denn bekommt. Also Sägering auf und neuen O-Ring drauf, fertig. Die andere Seite hatte ich schon gemacht.

Dann noch festgestellt das im Tank ein Unterdruck entsteht und mit Druckluft behoben.

Jetzt warten auf Dichtung oder kurz ne Runde fahren ;-)

-- Hinzugefügt: 10. September 2021 16:43 --

Bei Bild 3 und 4 bitte Kopf drehen :lol:

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 12. September 2021 07:05

Ich mag die Filter auch nicht aber man sieht wie nötig er war. Filter nach 108km.

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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon hermann27 » 12. September 2021 09:55

Für gefühlvolles drehen schlecht zugänglicher Schrauben, habe ich so etwas

https://www.louis.de/artikel/craft-meye ... r=10002557

gekauft für die Leerlaufgemischregulierschraube an der CBX 1000

Es könnte auch bei dieser Kettenspannerschraube funktionieren.
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Nordtax » 12. September 2021 11:02

Hempi hat geschrieben:Der Rückschlag entsteht ja, da Luft verdichtet wird. Ein wirksames Mittel wäre eine komplett geschlossene Drosselklappe oder Dekompression. Wie kann das mit Sperrdioden gewährleistet werden?

Moin,
ich habe inzwischen nachgeschaut, die Dioden sollen wohl verhindern, daß der Anlasser bei laufendem Motor betätigt wird.
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Re: Aprilia Pegaso 650GA Bj. 93 Wartung

Beitragvon Hempi » 12. September 2021 16:11

Bei der Pegaso hört der Anlasser auch automatisch auf mit drehen, wenn der Motor läuft.

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