Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

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Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 12. März 2025 14:50

Hi Leute,

da ich letztens wieder alte Preislisten von MZ gesehen habe und immer die Preise der neuen Motorräder in den ganzen Testberichten höre und lese, wollte ich dochmal wissen, wie sich das Preisgefüge der Motorräder von DDR Zeiten zum Jahr 2025 geändert hat. Vielleicht interessiert das hier auch den einen oder anderen.

Vorne weg jedoch ein paar Erklärungen zu meiner Vorgehensweise und den verwendeten Daten:

1. Die Preise:

Es war schwierig für die DDR Fahrzeuge einen exakten Preis zu ermitteln. Anscheinend gab es innerhalb der DDR für das gleiche Modell im gleichen Verkaufsjahr bereits preisliche Unterschiede. Ich habe möglichst versucht mich an dokumentierte Zahlen aus alten Rechnungen und Werbeanzeigen mit Baujahren zu halten, wo dies nicht möglich war griff ich größtenteils auf Daten aus Typenkompassen zurück. Auch schwankten die Preise über die lange Bauzeit mancher Modelle oft mehr oder weniger. Es sind Preise in DDR-Mark für das DDR Inland.

Bei den Preisen der modernen Fahrzeuge, Bj. 2025 habe ich mich an die online ausgeschrieben Listenpreise der Hersteller in der Basisvariante gehalten.

2. Die Einteilung der Klassen:

Dies war auch gar nicht so einfach, da Hubraum und Leistung sich über die Jahrzente extrem wandelte bzw stieg. So setzte ich als Oberklasse die stärksten Modelle zu DDR Zeiten, also die 250er/300er Modelle an, für die Mittelklasse die 150er Modelle und für die Einsteiger die Simsonpalette bis 50ccm.

Die modernen Vergleichsgegenstücke habe ich der Nakedbike-Palette entnommen, da diese in meinen Augen noch am "nächsten" an dem Konzept MZ/Simson dran sind. Als Oberklasse nahm ich hier nicht extreme Modelle wie z.B. die Ninja H2 an sondern die "Standartware" der Oberklasse. In die Mittelklasse viel alles über dem A2 Schein, jedoch unterhalb von 100 PS. Und die kleinste Klasse verglich ich mit den 125ern, also A1 Modellen, da es kaum richtige 50er Motorräder gibt bzw in ihrer modernen Form kaum nachgefragt werden. Weiterhin bezog ich mich bei den modernen Modellen ausschließlich auf die drei großen Japanischen Marken Honda, Kawasaki und Suzuki. BMW, Ducati, Harley und KTM könnten das ganze vielleicht noch etwas ändern.

3. Der Preisschlüssel:

setzt sich zusammen aus dem Wert des Einkaufspreises durch das monatliche Durchschnittsgehalt. Auch hier sind die DDR Werte mit Vorsicht zu geniesen, da ich hier nur gesicherte Werte in 5 Jahresschritten finden konnte welche sich auf Ehebungen der DDR Behörden zurückführen lassen. Die heutigen Werte stammen aus dem Jahr 2024 vom statistischen Bundesamt, da es für 2025 bisher nur Hochrechnungen gibt.

Fazit:
Ihr seht, alleine die Daten für den Vergleich sind ings. nur als Richtlinie zu betrachten, da es bei der Datenerhebung aus DDR Zeiten viel Spielraum gibt für konkrete Zahlen. Ebenso ist der Vergleich des Preisschlüssels auch nicht defintiv ausschlaggeben, da hier die Einteilung der Klassen eine große Rolle spielt. Die Mittelklasse hätte man z.B. auch mit A2 vergleichen können oder um in der Leistung zu bleiben mit A1 sowie die Simsonklasse mit der 50er Rollerklasse. Also enthält diese kleine Statistik ganz viel Wenn und Aber :oops: :wink:

Preisliste Motorrad DDR_Heute.PNG


Jedoch ist ein Trend zu erkennen, und zwar ein durchaus Positiver für unser Hobby. Motorräder sind seit DDR Zeiten, im Vergleich zum durchschnittlichen Lohn, günstiger geworden! Und gerade, was mich erstaunte, die Oberklasse hat im Durchschnitt im Preisverhältnis gut nachgelassen.

Das kommt eben raus, wenn das Wetter nach so vielen sonnigen Tagen beschließt sich in die Monsunzeit zu verwandeln! :mrgreen:
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon muffel » 12. März 2025 16:23

Ist es bei der Bundeswehr wirklich so langweilig? :roll:

Zum 84er Preis der ETZ250, dein Preis war die günstigste Variante also Standard ohne Scheibenbremse. De luxe mit Scheibenbremse kostete 1984 4700 Osttacken. Den entsprechenden Kassenzettel habe ich noch ... :oops:
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Nordlicht » 12. März 2025 16:29

Durchschnittsgehalt über 1000Euro..ein Traum als Arbeiter
Gruß Uwe.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 12. März 2025 16:54

Nordlicht hat geschrieben:Durchschnittsgehalt über 1000Euro..ein Traum als Arbeiter


Über 1000€ ist selbst mit Mindestlohn drinne, weiß ja nicht wofür die dich in Holland ausgebeutet haben 🤣🤣🤣

-- Hinzugefügt: 12. März 2025 16:55 --

muffel hat geschrieben:Ist es bei der Bundeswehr wirklich so langweilig? :roll:

Zum 84er Preis der ETZ250, dein Preis war die günstigste Variante also Standard ohne Scheibenbremse. De luxe mit Scheibenbremse kostete 1984 4700 Osttacken. Den entsprechenden Kassenzettel habe ich noch ... :oops:


Ich habe versucht möglichst die Preise der Standartvarianten zu nehmen, auch bei den neuen Motorrädern.

Die Z900 gibt's auch als SP mit sehr sehr schönen Upgrades für über 12k 😁
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Nordlicht » 12. März 2025 17:11

starke136 hat geschrieben:
Nordlicht hat geschrieben:Durchschnittsgehalt über 1000Euro..ein Traum als Arbeiter


Über 1000€ ist selbst mit Mindestlohn drinne, weiß ja nicht wofür die dich in Holland ausgebeutet haben 🤣🤣🤣

es ging um Lohn in der DDR damals was deine Liste darstellt..nichts durcheinanderbringen...
Gruß Uwe.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon SaalPetre » 12. März 2025 17:34

Aber was deine Liste nicht widerspiegelt ist das Miete keine 10 % waren. Jetz kann das bei bis zu 50 % sein
Gruß Christian

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Der Sterni » 12. März 2025 17:48

Nordlicht hat geschrieben:
starke136 hat geschrieben:
Nordlicht hat geschrieben:Durchschnittsgehalt über 1000Euro..ein Traum als Arbeiter


Über 1000€ ist selbst mit Mindestlohn drinne, weiß ja nicht wofür die dich in Holland ausgebeutet haben 🤣🤣🤣

es ging um Lohn in der DDR damals was deine Liste darstellt..nichts durcheinanderbringen...

Sprach er nachdem er den Euro in der DDR als offizielles Zahlungsmittel einführte...

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Ysengrin » 12. März 2025 17:52

Du vergleichst da Äpfel mit Birnen, was aber natürlich legitim ist und durchaus interessante Ergebnisse liefern kann. 8)

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Guesi » 12. März 2025 18:02

Ich denke die Preise etc.kann man nicht vergleichen bzw. was soll das bringen ?

Die MZS und Simsons wurden in einem System produziert, in dem die Preise staatlich festgelegt waren und die Nachfrage immer höher als das Angebot war.

Die japanischen Motorräder werden im Kapitalistischen System produziert wo mehr Angebot als Nachfrage existiert und der Preis genau davon bestimmt wird.

Und ne Honda oder Suzuki ist technisch nicht mit einer MZ vergleichbar.

Übrigens war ein Trabant oder Wartburg teurer als ein vergleichbares oder besseres Westauto.

Und die fernseher wurden auch billiger im Westen :-)
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon holger999 » 12. März 2025 18:04

Moin,

auch den Durchschnittslohn von heute, möchte ich sehen....

Gruß
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Luzie » 12. März 2025 18:23

muffel hat geschrieben:Ist es bei der Bundeswehr wirklich so langweilig? :roll:

... :oops:


Kannste mal sehen für was deine Steuergelder draufgehen :!:
Hilsen fra Danmark

Luzie

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Herzlichen Glueckwunsch all den heutigen Geburtstagskindern, skål !!!

Gründungsmitglied des GKV - Granseer Kravattenträgerverein / Chapter Danmark

Mitglied im magsd-Fanklub - Die kleinen Wölfe

Das Licht am Ende des Tunnels könnte auch ein entgegenkommender Zug sein! Gregor Gysi

ich hab eingeladen:
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ich war dabei:
Angrillen -´16 -´18 -´23 -´24
Abgrillen -´13 -´14 -´15 -´16 -´17 -´18 -´19 -´2o -´21 -´22 -´23 -´24
Adventsgrillen -´1o -´12 -´13 -´14 -´15 -´16 -´18 -´19 -´21 -´22 -´23 -´24
Weihnachtsgrillen -´21 -´22

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Matthieu » 12. März 2025 19:14

holger999 hat geschrieben:Moin,

auch den Durchschnittslohn von heute, möchte ich sehen....

Durchschnitt heißt, es gibt Leute die darunter liegen und welche die darüber liegen. Es gibt mittlerweile genügend Bereiche/Firmen wo du mit nem kleinen fünfstelligen Einkommen nicht zu den Spitzenverdienern des Unternehmens gehörst.
Und diese Gehälter ziehen nen Durchschnitt halt nach oben.
Grundsätzlich musst du aber sagen, dass heutige Motorradeinsteiger eher zu den Besserverdiener gehören. Wenn fast ein Monatsgehalt für den Führerschein drauf geht, selektiert das schon etwas aus.
Ach ja, was hat zu ETZ 250er Zeiten der Schein gekostet??????

Für den Vergleich müsste man zu den heutigen Motorrädern noch die Kosten für das Auto dazurechnen.
Früher hatten manche/viele nur die S50 etc. zum Fahren. Heute ist das Motorrad ein reines Hobby zu dem im Alltag meist zusätzlich ein PKW bewegt wird.

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon vergasernadel » 12. März 2025 19:23

Im durchschnitt war der Teich ein Meter tief. Trotzdem ist die Kuh ersoffen

Fuhrpark: ETZ 250 1987, TS 250 1973, TS 250/1 Neckermann 1981, ES 175 1958, ES 125 1962, ES 125/1 1977, ES 150 1964, ES 150/1 1976, ETZ 150 1989, Jawa 360 1968,
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 12. März 2025 20:38

Die Werte der Durchschnittsgehälter stammen vom statistischen Bundesamt für die €-Werte. Ich denke diese Quelle ist sehr seriös, da der Staat bestimmt genau weiß wieviel zu versteuerndes Bruttoeinkommen auf wie viele Köpfe entfällt 😁

Die DDR Zahl stammt von Statistika und beruht auf den Daten des Amtes zu DDR Zeiten was wohl am ehesten dem heutigen statistischen Bundesamt entspricht.

Von daher halte ich beide Werte für relativ genau. Eben der Durchschnitt😁

Ja, Lebenshaltungskosten usw. wurden nicht berücksichtigt.
Da auch nur Bruttogehälter vor Abgaben in Betracht gezogen werden, spielt die Lebenshaltungskosten auch keine Rolle. Sonst müsste man für zig Lebensmodelle, Wohnortes usw auch zig Fälle ausrechnen.

Es geht einzig und allein um einem Vergleich zwischen Lohn/Motorradanschaffung damals und heute.

@Güsi: Richtig, gerne hätte ich für DDR Zeiten genauere Preise für die Fahrzeuge gehabt für fest definierte Zeiträume. Das wäre noch deutlich aussagekräftiger geworden.
Interessant finde ich, dass ein Produkt aus einer sozialistisch subventionierten Produktion teurer ist im Verhältnis als ein Produkt aus einer kapitalistischen Marktwirtschaft.
Ja, auch Technisch kann man die DDR Fahrzeugen und moderne Fahrzeuge nicht vergleichen, aber das wollte ich damit auch nicht darstellen :) es ging einzig um die Entwicklung des Verhältnisses zwischen Lohn/Preis.


Und für alle, die denken Ihre Steuergelder wurden dafür verschwendet:

KEINE Sorge! Ich liege aufgrund meiner Krankheit/Behinderung heute körperlich danieder im Bett.
Aber der Kopf ist zum Glück davon halbwegs verschont 😉

-- Hinzugefügt: 12. März 2025 20:49 --

Äpfel werden nicht unbedingt mit Birnen verglichen bei dieser Tabelle.

Es werden zwei Faktoren verglichen:

Durchschnittsbruttogehalt und Motorradpreis

Technik, Führerschein, Lebenshaltungskosten, Auto, Sozialismus, Kapitalismus usw. spielen in der Betrachtung keine Rolle.

Nur wie viel Bruttolohn ich brauche für ein Motorrad heute und damals. Nicht mehr, nicht weniger.


Fazit: Vom Bruttogehalt heute kann Mann/Frau sich günstiger ein heutiges Motorrad kaufen als zu DDR Zeiten.

Mehr wird nicht verglichen. Nur dieses Zahlenverhältnis, was unter dem Strich bedeutet: Früher war doch nicht alles günstiger 😁
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Fit » 12. März 2025 20:53

1985 kauft ich einen runtergenudelten Star, von meinem Sparbuch wo das Konfirmationsgeld drauf war, gekauft :oops:
1986 eine neue Schwalbe, von der selben Quelle. :ja:
1987 bekam ich von Vadder eine gebrauchte 250/2 (musste die aber erst zusammenbauen) Seitenwagen hab ich später rangetüddelt
1988 kaufte ich eine neue ETZ 250e auf FINANZIERUNG :shock: (damals NEU!)
Motorrad XYZ gekauft gebraucht
Motorrad XYZ gekauft gebraucht
Motorrad XYZ gekauft neu
2025 kaufte ich eine neue MZ 1000 SF
usw.
usw.

Preisentwicklung? Keine Ahnung ;D Ich habe seit 40 Jahren IMMER einen Weg gefunden ein Zweirad zu fahren und NICHT zu verhungern oder in Sack und Lumpen zu laufen :ja:

Fuhrpark: 2005 - jetzt => zwei MZ 1000 SF (eine kompletter Neuaufbau aus Teilen!)
1987 - 1998 mehrere ETZ250 und ES250/2 (auch mit Personenseitenwagen)
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon rausgucker » 12. März 2025 21:14

Naja, ein paar Zahlen hat man noch im Kopf.
S51B 3Gang 1985 neu 1.745 DDR-Mark meine Simson war das
Die S51 N kostete 1985/86 1.460 Mark

Die ETZ 250 de luxe mit DZM, SB und verchromten vorderschutzblech kostete 4.750,-

Alles Preise von 1985/86/87 im IFA Vetriebsgeschäft Erfurt, Juri Gagarin Ring persönlich abgelesen - weil selber vor dem Schaufenster gestanden.

Fuhrpark: 3 X ETZ 250 komplett, 3 x komplett in Teilen ;)
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Fit » 12. März 2025 21:24

rausgucker hat geschrieben:
Die ETZ 250 de luxe mit DZM, SB und verchromten vorderschutzblech kostete 4.750,-

Alles Preise von 1985/86/87 im IFA Vetriebsgeschäft Erfurt, Juri Gagarin Ring persönlich abgelesen - weil selber vor dem Schaufenster gestanden.


Jawoll! Das war uch 1988 mein Preis!

Andere hatte ich hier .... Klick... aufgeführt.

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Ralle » 12. März 2025 21:37

rausgucker hat geschrieben:... - weil selber vor dem Schaufenster gestanden.


Kenne ich, war damals aber zu jung und hätte auch nicht das nötige Kleingeld gehabt, auch nicht für die 150er. In Bautzen wurde ein Großteil der 250er Maschinen von den kubanischen Gastarbeitern vom VEB Fortschritt Singwitz gekauft und verschifft, wo sie teilweise heute noch ihren Dienst verrichten.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon dscheto » 12. März 2025 21:51

Jede Statistik lügt. In der DDR wurde mit den Preisen auch Kaufkraft abgeschöpft, Autos konnte man sich nicht leisten oder musste ewig drauf warten, also musste man ein Krad kaufen um mobil zu sein. Ich schätze mal jedes Frühjahr hat Simson nach der Jugendweihe Luftsprünge gemacht (Geld von allen Verwandten für ein neues Moped). Dann kam die Wende, niemand wollte eine MZ sondern einen Opel, Audi oder BMW.

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Steffen G » 12. März 2025 21:52

Hi!

Na, ich sag mal,
in der DDR war mein erster Lehrlingslohn 108 Mark.
Da brauchte man an sowas garnicht denken,
wenn man da 2 x getankt hat, war man schon fast pleite.
Der Liter Benzin hat nähmlich auch 1,50 DDR-Mark gekostet.

Meine 150er ETZ gesponsort vom Papa hat 4320 DDR-Mark gekostet.
Sonst ist man im Dorf ehr TS 150 oder Simson S 51, Schwalbe oder Star gefahren.

Mein erster Gesellenlohn, den hab ich zum Glück in D-Mark bekommen, das waren so an die 800.
Aber auch nur weil ich da als Handwerker im öff. Dienst gelandet bin.

Ein Jahr früher, als noch DDR war,
wären es so ca. knapp 600 DDR-Mark gewesen.
Also auch da wär es noch eng geworden.

Und noch was, bei Autos die Wartezeiten von 12 Jahren und länger sind ja bekannt.
Aber neue Motorräder und Mopeds hat man eigentlich problemlos bekommen.
Vielleicht nicht gleich im Ort in der gewünschen Farbe und Ausstattung,
aber es war nicht so eine Katastrophe wie bei den Autos.
Grüße, Steffen !

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon dscheto » 12. März 2025 22:02

Simson nur mit Beziehungen und laaanger Wartezeit bei uns in Meckl-Seenplatte. 150er haben rumgestanden, 125er und Jawa wurden mit Nichtachtung gestraft. Gebrauchte gute Autos waren Neupreis oder doppelt so teuer.

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Steinburger » 14. März 2025 02:20

Aus dem Grund hatte mein Vater auch eine Jawa Mustang 50 gekauft, sofort verfügbar. Allen Vorurteilen zum Trotz, hat er mit dem Indianerfahrrad die Simmen hinter sich gelassen und nie technische Probleme gehabt.

Aber zurück zum Thema. Am Beispiel der ES300, würde man heute also umgerechnet um 20.000 € auf den Tisch legen. Wer macht das bitte? Für eine gängigere 175er oder 250er ES war es etwas weniger. Trotzdem müsste man heute den Anschaffungskostenvergleich eher mit dem Auto machen. Schließlich wurde wohl damals nur aus Mangel an vierrädrigen Alternativen zum Motorrad gegriffen. Das Motorrad musste dann den gleichen Nutzwert abliefern, den wir ihn heute vom Auto verlangen/erwarten.

Ich fahr heute nur Motorrad, weil es "günstig" ist und weil ich die alten Klassiker schätze. Müssen tue ich das zum Glück nicht. Für die "Muss-Fahrten" bei jedem Wetter habe ich ja das Auto.
Mein Beitrag zur Erhaltung sächsischer Ingenieurleistung.

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 06:12

Wenn ihr mir bestätigte DDR Autopreise für Trabant, Skoda, Lada,Wartburg und Moskwitsch liefert können wir gerne noch eine Autotabelle machen 😁

-- Hinzugefügt: 14. März 2025 06:14 --

Die Tabelle kann man thperetisch für alles mögliche ummünzen, Lebensmittel, Miete, Fernseher, Radio, Kraftstoff usw.

Gerne lade ich die Datei auch hier hoch falls jemand selber damit spielen möchte.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon EmmasPapa » 14. März 2025 07:15

Ich finde, dieser System übergreifende Vergleich hinkt doch sehr. In der DDR waren die Kosten für die Grundbedürfnisse Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel extrem niedrig, halt staatlich gestützt. Dafür waren Luxusbedürfnisse wie Unterhaltungselektronik, Individualmobilität, Genussmittel etc. wesentlich teurer.
Wenn man in einem Beruf mit wenig Einkommen tätig war oder nur eine kleine Rente hatte, war so das Überleben gesichert. Die Besserverdiener und privaten Schalwerker wussten zum Teil nicht wohin mit der Kohle.
Heute ist der Anteil des Einkommens, den man zum Überleben braucht, viel höher. Da hinkt der Vergleich, der hier versucht wird, doch sehr.
Grüße

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 08:19

EmmasPapa hat geschrieben:Ich finde, dieser System übergreifende Vergleich hinkt doch sehr. In der DDR waren die Kosten für die Grundbedürfnisse Wohnen, Energie und Grundnahrungsmittel extrem niedrig, halt staatlich gestützt. Dafür waren Luxusbedürfnisse wie Unterhaltungselektronik, Individualmobilität, Genussmittel etc. wesentlich teurer.
Wenn man in einem Beruf mit wenig Einkommen tätig war oder nur eine kleine Rente hatte, war so das Überleben gesichert. Die Besserverdiener und privaten Schalwerker wussten zum Teil nicht wohin mit der Kohle.
Heute ist der Anteil des Einkommens, den man zum Überleben braucht, viel höher. Da hinkt der Vergleich, der hier versucht wird, doch sehr.


Guck mal, oben habe ich doch ausführlich beschrieben, dass es rein um das Durchschnittsgehalt/Motorradpreisverhältnisses geht😁😉

Nicht mehr und nicht weniger, nicht ob es damals oder heute erschwinglicher ist oder nicht nach Abzug aller Kosten.
Ich benote es nochmal, diese kleine Tabelle sagt nur aus, dass Motorräder heute günstiger geworden sind als sie zu DDR Zeiten waren im Verhältnis zum jeweiligen Durchschnittsbruttolohn 🙃

Tatsächlich war auch das, das einzige was mich interessiert hatte bei der Erstellung.

Würde es um die Leistbarkeit/Erschwinglichkeit gehen müssten natürlich auch noch andere Faktoren hinzugezogen werden. Aber das war weder mein Interesse, noch mein Ziel, denn dafür müssten zig Einzelfälle betrachtet werden und sehr viele Faktoren.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon jot » 14. März 2025 08:34

moin,

mit den bruttogehältern ist das natürlich blödsinn.

mit nettogehältern wird es sicher ein wenig besser...

es bleibt auch die spreizung der motorradpreise ein problem, in der ddr ca. 5000 mark in der brd heute 25 keuro +-15 keuro, da kann man sich alles ausrechen...

mmn, deshalb einfach die ricke raus und ein wenig durch die lande zuckeln, jot

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 08:54

Aber warum ist es Blödsinn?

DDR Brutto gegend BRD Brutto.
Gleiche Faktoren von festen Werten.
Genauso wie der Motorradpreis einer MZ im Vergleich zu einer 900er Kawasaki. Es sind feste Werte.

Was ist daran Blödsinn wenn man lediglich die Preisentwicklung des Motorrades auf den Bruttolohn darstellt? Da gibt's doch kaum Spielraum😄
Und das Fazit: Motorräder sind heute günstiger geworden im Vergleich zum Durchschnittsbruttolohn als noch zu DDR Zeiten.

Das warum, wieso, weshalb war doch gar nicht Bestandteil der Datenerhebung.

Es geht auch nirgends darum ob Bauer Horst sich die neue Transalp eher leisten kann als damals seine 150er MZ.
Alles andere wäre unglaublich schwierig auszurechnen und mit Daten kaum zu ermitteln.

Wenn jemand nach die Ölmenge für die Telegabel wissen möchte, sagt ihr doch auch nicht den Reifendruck? Nur weil der auch irgendwo eine Zahl ist die zum Motorrad gehört.
Na obwohl, hier wäre im mir da nicht so sicher 😂
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon FILZI » 14. März 2025 09:27

Hallo Starke,

füge doch die heutigen Preise für diese Motorräder noch mit ein und man könnte damit die Preisentwicklung darstellen.
Quasi vom Wert eines Bierkastens 1991 bis hin zu Goldstaub 2024. Für Geldanleger in diese Technik bestimmt interessant :-).

Grüße Hagen

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 09:29

FILZI hat geschrieben:Hallo Starke,

füge doch die heutigen Preise für diese Motorräder noch mit ein und man könnte damit die Preisentwicklung darstellen.
Quasi vom Wert eines Bierkastens 1991 bis hin zu Goldstaub 2024. Für Geldanleger in diese Technik bestimmt interessant :-).

Grüße Hagen


Das wäre auch eine witzige Statistik 😁
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Ralle » 14. März 2025 10:19

Vergleiche doch mal im gleichen Wirtschaftsraum. Eine ETZ250 kostete 1984 in der BRD 2300 M. Das Bruttoeinkommen der Vollzeitbeschäftigten in der BRD lag damals im Schnitt bei 2858€ (Zahl ungeprüft aus dem Internet übernommen). Als Vergleich brauchst du ein ähnliches Motorrad von heute, auf die Schnelle habe ich da zum Beispiel die Mutt Akita 250 gefunden. Die kostet 4895€.

ETZ250 (1984) 80,48%, oder wie du es nennst Preisschlüssel 0,81

Mutt Akita 250 (2025) 105,6%, Preisschlüssel 1,1

Sollte ich jetzt schlussfolgern das Motorräder von 1984 bis 2025 für den Durchschnittskäufer 0,3% teurer geworden sind - nö wollte mir auch nur einfach mal was zurechtrechnen ;D
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon EmmasPapa » 14. März 2025 10:59

starke136 hat geschrieben:
......
Guck mal, oben habe ich doch ausführlich beschrieben, dass es rein um das Durchschnittsgehalt/Motorradpreisverhältnisses geht

......

Tatsächlich war auch das, das einzige was mich interessiert hatte bei der Erstellung.
......


Du darfst natürlich gern vergleichen und Dir da einen Vergleichsqutienten bilden.

Ich selbst sehe darin nur eben keinen Sinn, es ergibt sich aus diesen Werten keine sinnvolle Aussage. Wenn Du da nun die Aussage herausziehen möchtest, dass Motorräder heute doch so günstig geworden sind, ist das für mich statistischer Blödsinn, da das Gesamtsystem unberücksichtigt bleibt. In der DDR blieb vom (Durchschnitts-)Einkommen halt mehr übrig, um es z.B. in ein Motorrad zu investieren. Heute bleibt von dem Einkommen weniger dafür übrig. Dafür sind andere Luxusgüter eben keine mehr, wie etwa Unterhaltungselektronik. Es fehlt so eine Art Lebenshaltungskostenindex, der der alle Lebensbereiche berücksichtigt und Deinen nackigen Quotienten wieder relativiert.

Aber wenn Du da Zeit für hast, einen sinnfreien Quotienten zu ermitteln, dann darfst Du auch. Aber stelle dann bitte keine eigenartigen Thesen dazu auf. Da fällt mir der Wladimir Illitsch ein: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast"..... :lach:.....nein, es war wohl doch der Winston Churchill.....
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 11:31

@EmmasPapa: Mit diesen Annahmen erweiterst du die Vergleichswerte um viele variable Faktoren, ergo gibt es dann auch viel mehr Interpretationsspielraum.

Ich weiß nicht ob das einige nicht verstehen oder verstehen wollen.
Ich wollte nur ermitteln ob ein Motorrad zu DDR Zeiten teurer oder günstiger war als heute im Verhältnis zum Durchschnittsbruttolohn.
Nicht mehr, nicht weniger! 😁

Es geht NICHT um die Leistbarkeit für Peter Müller oder Inge Koschmida.
Das war nie mein Ziel das darzustellen.


Was kann ich dafür, dass ein Haufen Idioten heute ihr Geld für unnützen Mist und Kredite auf den Tisch hauen😂 ist für meine Rechnung auch komplett irrelevant 😂

-- Hinzugefügt: 14. März 2025 11:33 --

Und eines ist Fakt, und nicht bestreitbar:

Ein Motorrad ist heute in der BRD günstiger im Verhältnis zum aktuellen Durchschnitssbruttolohn als damals in der DDR mit dem DDR Bruttolohn.

Weil genau diese zwei Faktoren verglichen wurden in der Rechnung. Nicht mehr, nicht weniger.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon CJ » 14. März 2025 11:37

Den Wert eines Gutes vergleichbar so darzustellen, wie du das machst ist doch durchaus üblich. Also wie lange muß ich arbeiten um einen bestimmten Gegenwert eines Gutes zu erhalten.
Was anderes ist doch die Kaufkraft der Konsumenten, also wieviel hat jemand für den Konsum zur (freien) Verfügung.
Die Arche wurde von Laien gebaut, die Titanic von Fachleuten

Es gibt keine dummen Fragen – es ist nur dumm, nicht zu fragen

Denken-Drücken-Sprechen - in dieser Reihenfolge (alte Sprechfunkregel)

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 11:46

CJ hat geschrieben:Den Wert eines Gutes vergleichbar so darzustellen, wie du das machst ist doch durchaus üblich. Also wie lange muß ich arbeiten um einen bestimmten Gegenwert eines Gutes zu erhalten.
Was anderes ist doch die Kaufkraft der Konsumenten, also wieviel hat jemand für den Konsum zur (freien) Verfügung.


Danke!😇🙏
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Fit » 14. März 2025 13:25

Ein Bier 0,5 kostete damals eine gute Mark.

Jetzt kostet eine halber Liter Uri 1 Euro.

Das einzige was ich daraus schlussfolgere ist, das ich jetzt gern ein Bier hätte 🤔

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon EmmasPapa » 14. März 2025 13:45

starke136 hat geschrieben:.....
Ein Motorrad ist heute in der BRD günstiger im Verhältnis zum aktuellen Durchschnitssbruttolohn als damals in der DDR mit dem DDR Bruttolohn..........


Und eben diese Aussage ist (für mich) wertlos und dadurch total irrelevant. Da spielen dann eben doch zu viele Faktoren rein, wie Du selber zugestehst.

Aber Carsten (CJ) liegt schon korrekt, ich ziele mehr auf die Kaufkraft ab, Du hast nur den Einzelwert im Blick.

Und was das

starke136 hat geschrieben:......
Was kann ich dafür, dass ein Haufen Idioten heute ihr Geld für unnützen Mist und Kredite auf den Tisch hauen😂 ist für meine Rechnung auch komplett irrelevant 😂
.......


in diesem Zusammenhang aussagen soll, kann ich überhaupt nicht begreifen.
Grüße

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 13:56

In wie fern diese Werte für dich persönlich Wertlos sind, das darfst du natürlich selbst entscheiden.

Meine kleine Rechnung soll nur den Wert des Gutes (Motorrad) aufzeigt von DDR zu heute.Oder anders gesagt, wie viel Motorrad kriege ich pro Geldeinheit damals und heute.
Da spielen, ausser diesen beiden Faktoren, andere Werte gar keine Rolle, das er gibt sich alleine aus der Rechnung mit der das Verhältnis ermittelt wird.

Preisverhältnis = Fahrzeugneupreis / monatl. Durchschnittsbruttolohn

Alles andere, wäre eine andere Rechnung, eine andere Statistik und auch ein anderes Bezugergebnis und eben nicht die Wertentwicklung des Motorradneupreises in Bezug auf das Bruttodurschnittseinkommens sondern ein ganz anderer Vergleich.

Die reale Kaufkraft ist eine völlig andere Rechnung und hat mit der oben gezeigten Tabelle gar nichts zu tun.
Wenn du die Muße hast, erstelle gerne eine solche Rechnung in Verbindung mit realer Kaufkraft und Motorradneupreisen.

-- Hinzugefügt: 14. März 2025 13:59 --

EmmasPapa hat geschrieben:
starke136 hat geschrieben:......
Was kann ich dafür, dass ein Haufen Idioten heute ihr Geld für unnützen Mist und Kredite auf den Tisch hauen😂 ist für meine Rechnung auch komplett irrelevant 😂
.......


in diesem Zusammenhang aussagen soll, kann ich überhaupt nicht begreifen.


Weil genau solche Faktoren die reale Kaufkraft des einzelnen individuell für ein Motorrad beeinflussen ( um die es in meiner Rechnung, zum xten mal erwähnt, übrigens überhaupt nicht ging). Schulden, Kreditzinsen, Konsumausgaben sind nur einige Werte die deine reale Kaufkraft für ein Motorrad mindern. Und schon wird es sehr komplex und macht wenig Sinn dies für die reine Wertentwicklung einer Sache mit ins Verhältnis zu bringen.
Da eben für die Wertentwicklung einer Sache das keine Rolle spielt, die reale private Kaufkraft.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon EmmasPapa » 14. März 2025 14:37

Deine Verhältnisrechnung in Ehren, das mag ja sein, daß das Verhältnis von Kaufpreis zu Bruttolohn ein wenig günstiger geworden ist. Dennoch bleibt es für mich nur Schönfärberei.

Entscheidend ist nun mal die reale Kaufkraft, also das, was für den eventuellen Motoradkauf übrig bleibt. Und da sieht es insgesamt mit Sicherheit heute doch etwas schlechter aus. Da kann man noch so viel Motorrad mehr für die Geldeinheit bekommen.

Du hast bestimmt noch keine Familie, also Frau und Kinder, oder? Ich denke daher reden wir aneinander vorbei..... :rofl: :rofl:

Und das andere hat doch nichts mit Statistik zu tun, sondern mit der persönlichen Fähigkeit mit Geld umzugehen. Das hat hier gar nicht verloren.

Und es macht auch ein bisschen Spaß, Dich aufzuziehen :irre: Ich meine es aber nur gut...... :patpat:
Grüße

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 15:01

Das weiß ich doch mein Guter! 😁😜

Zwei Katzen fressen auch ganz schön viel...😅
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon EmmasPapa » 14. März 2025 15:44

So so, zwei gierige Katzen also........ :lach:
Grüße

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 15:46

Gierig ist untertrieben....wenn da die Hand zwischen Napf und Mietze kommt...da ist die Flosse ab!😂
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon muffel » 14. März 2025 16:19

Ich habe die Untiere live gesehen und knapp überlebt. :shock: :D
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon MZ-Oldi » 14. März 2025 17:09

Hallo,
ohne jetzt alles genau gelesen zu haben, mir ist schon im Anfangsbericht etwas aufgefallen: Der Preis für die ETZ 250 müsste eigentlich in 3 verschiedene aufgeteilt sein. es gab die Standard, die Luxus und die de Luxe.
Standard lag in meiner Gegend bei 3850,00 M, die Luxus bei 4250,00 M und die de Luxe bei 4700,00 M. Zu hause bin ich nach wie vor im Raum Magdeburg. Der Unterschied zwischen den Varianten dürften den Profi's ja wohl bekannt sein.
Also deshalb meine Frage: Welche Ausführung der ETZ 250 wurde in der Tabelle aufgenommen ? Vom Preis her, kann es nur die de Luxe sein.
Meine Preisangaben beziehen sich auf das Jahr 04/1984, als ich meine ETZ 250 de Luxe gekauft habe.

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon dscheto » 14. März 2025 19:45

Ich warte noch 36 Jahre, dann sind die Mopeds noch günstiger ... :roll:

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 20:43

muffel hat geschrieben:Ich habe die Untiere live gesehen und knapp überlebt. :shock: :D


Der Dicke hätte dir fast die Schürze vom Benz abgebissen 🤪
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon jemxt » 14. März 2025 21:25

... und nicht zu vergessen, egal welche Einkommen.

Eines ist immer gleich.

- wer früher kein Geld übrig hatte - kein Auto oder Motorrad.
- wer heute kein Geld übrig hat - keIn Auto oder Motorrad.

Manche brauchen das Geld zum einigermaßen Leben oder zum Überleben.
Da ist bei Vielen nicht viel Spielraum für solche Anschaffungen.

Ich finde den Vergleich nicht aussagekräftig.
Die Zeiten haben sich geändert.
Wie kann man DDR-Mark mit Euro vergleichen.
:shock:
MfG Jens

Fuhrpark: Ja, habe auch etwas Zweirädriges.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon Eisenschwein 1968 » 14. März 2025 21:52

Der Wrt eines Motorrads in der DDR war wohl ein ganz anderer als in der BRD heute.
DDR:
Motorrad hab ich = es fährt = ich bin mobil und komme von A nach B.
BRD heute:
Motorrad hab ich (egal wie ich es finanziert hab) = es fährt = (für die meisten) Freizeitspielgerät mit dem ich andere vollblubbern kann wie schnell/weit/teuer.
Fazit: Das Motorrad ist für viele vom Nutzfahrzeug im Alltag zum Spielzeug geworden. Mehr kann man eigentlich nicht aus so einem Vergleich lesen.
Der Gott,der Eisen wachsen ließ wollte keine Motorräder aus Plaste!

amtlich registrierter Besucher der EU-Außengrenze
erfasst am 21.7.2019

mit dem ETZ-Gespann zur Wolfsschanze:
Ich hab's getan! - 2 mal !

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MZ ETZ 250 A /1986
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 22:26

Die Art der Währung spielt absolut keine Rolle, weil die Einheiten sich hierbei einfach rauskürzen.
Mark/Mark kürzt sich weg, €/€ kürzt sich weg. Oder als Beispiel:

100,-M/ 100,-M = 1
100,-€/ 100,-€ = 1

Es entsteht eine Verhältniszahl ohne Einheit. Diese man dann wunderbar miteinander vergleichen kann 😁 somit ist der Vergleich definitiv aussagekräftig.

Für die reine Wertentwicklung spielt es absolut keine Rolle ob es Leute in der Gesellschaft gibt, die es sich nicht leisten können. Auch der Nutzwert des Motorrades als Spielzeug oder Alltagsfahrzeug spielt in diesem Vergleich keine Rolle und lässt sich daraus nicht ableiten.
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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon jemxt » 14. März 2025 22:33

Bleib doch mal etwas realistisch. Statistik hin oder her.
Dein Vergleich ist ...

Ich kann auch denken und kenne die "alten Zeiten" mit denen wir leben mussten.

Und ja, ich habe mir eine TS250/1 im Jahr 1981 gegönnt.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Was Du uns sagen willst verstehe ich, aber das beißt sich irgendwie Alles.
Das kann man nicht wirklich so einfach ausrechnen.
MfG Jens

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Re: Preisentwicklung der Motorräder DDR zu heute

Beitragvon starke136 » 14. März 2025 23:01

Doch, das ist ganz stumpf ausgerechnet die Wertentwicklung des Motorrades im Verhältnis zum durchschnittlichen Bruttoarbeitslohn.
Das ist definitiv realistisch mit belegten, nachvollziehbaren Zahlen errechnet.
Es sagt einzig und alleine aus, dass ein Motorrad heute weniger kostet als damals in Bezug aufs Einkommen.
Das steht ja auch erst 4 bis 5 mal im Fred geschrieben.

Es sagt nicht aus wer sich das wie leisten kann weil er diese oder jene andere Ausgaben hat. Das war auch nie der Hintergrund.
Den selben Vergleich kann man genau so stumpf mit dem Kaiserreich ausrechnen, da gabs ja auch schon Motorräder. Auch wenn sich da noch weniger eines leisten konnten.
Aber darum, wer es sich genau wie leisten kann nach seinen ganzen Ausgaben geht es in diesem Vergleich doch gar NICHT!

Zum letzten Mal, es geht nur um die Wertentwicklung des Preises eines Neumotorrades im Vergleich zum Einkommen.
Sorry, aber wer das immernoch nicht begriffen hat, dem kann man langsam echt nicht mehr helfen.

Oder ewig es sind ewig gestriege Ansichten wie: "früher war ja alles billiger und blablabla" 🙄
Siehst, ich kann auch unsachlich werden und Argumente in die Diskussion einführen, die mit den eigentlichen Daten absolut nichts zu tun haben 😁
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