Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

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Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

Beitragvon hanwag » 30. Mai 2014 21:10

Hi,
da ich nun zum zweiten Mal das Getriebe zusammenstecken mag (beim ersten Mal half ja Arne) stolperte ich heut beim Blick in den Neuber und Müller und stockte. Ich mag es ja, wenn Texte so formuliert sind, dass man sie nich gleich versteht. Wäre wohl was für die Philosophen hier ;D Bei dem folgenden bin ich aber gescheitert und bitte daher um Mithilfe.

Um die Begrifflichkeiten nochmal klar zu machen, hier Bild 1:

pic_show[1].jpg


Nun erstmal die Zitate:

"Durch probeweises Eindrehen der Schaltklauen am Schaltstück der Schaltwelle feststellen, wieweit die Schaltklauen in das Fenster des Segmenthebels eingreifen. Der Eingriff soll bei etwa 0,5 bis 0,75 der Materialdicke des Segmenthebels erfolgen."

Hier die praktischen Bilder:

P1220651.JPG

P1220651.JPG

P1220652.JPG


Hier ist schon auf den Bildern klar zu erkennen, dass die Schaltklaue im Segmenthebel zu tief eingreift, sprich ca. 1 mm drüber rausschaut. Aber weiter im Text:

"Gegebenenfalls das Haltbelech nach dem Lockern der beiden Befestigungsschrauben sinnrichtig verschieben"

Hab ich versucht aber da hat sich nich viel verändert, wie man auf den Bildern sieht. Oki ... weiter im Text:

"Falls das nicht ausreicht, das Halteblech in Motorlängsrichtung nachbiegen und so die richtigen Eingriffsverhältnisse schaffen"

Eigentlich klar - Segmenthebelhalterung vorsichtig Richtung Kurbelwelle biegen (mach ich im ausgebauten Zustand), dass die Maße stimmen. Bis hierher verständlich. Nun Teil 2 im Kleingedruckten unter BEACHTE:

"Bei richtigen Eingriff der Klauen des Schaltstücks muß das Schaltstück ohne anzuecken aus dem Segmenthebel gedreht werden können."

Hier meine praktischen Bilder dazu ...

P1220650.JPG

P1220655.JPG


Man sieht klar, dass die in den Segmenthebel reinstehen bzw. überstehen.

Nun hab ich leider ein paar winzige Fragen:
1.
Was ist gemeint mit SCHALTSTÜCK? Lt. Neuber Müller ist das Schaltstück mit Schaltwelle und Schaltbolzen (wo immer auch der Bolzen sein soll) fest verbunden. Also vorn sind die 2 Schaltklauen dran. Lieg ich soweit richtig??

2.
Wie soll ich das Schaltstück drehen und aus dem Segmenthebel drehen können ohne anzuecken?? Es ist erstens mit Feder im Segmenthebelhalter arritiert und zweitens greift er dann ja in den Segmenthebel, was ja seine Aufgabe ist. Wie soll ich ihn da ohne anzuecken aus dem Segmenthebel drehen???

nun habe ich eine Annahme, dass beim Druck die Begrifflichkeiten vertauscht wurden und so ergibt es für mich einen Sinn ... sprich:
Ich kann ohne (an den Schaltklauen) anzuecken den Segmenthebel am Schaltstück (welcher in "Neutralstellung durch die Feder steht) vorbei drehen. Würde aber derzeit nich gehen, da die Schaltklauen noch zu tief eingreifen ...
Lieg ich damit vom Sinn und Verständnis richtig?

Danke für die Aufklärung.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Christof » 30. Mai 2014 22:40

Eigentlich ist es ganz einfach. Auf der Welle sitzt das Schaltstück. Desen Klauen greifen im Normalfall immer so richtig ein, wenn ihr Ende etwa sich in der Mitte der Materialstärke des Schaltsegmentes befindet. Sind sie zu tief drin kann sich das Schaltstück nicht mehr sauber rausdrehen (also bei Betättigung der Fußschaltwelle), sind sie zu flach drin gibt es extremen Kantenverschleiß an Schaltstück und Schaltsegment. Im Normalfall gleichen sich die Eingriffsverhältnisse beim Einbau selbst aus. Den Rest macht die kleine Druckfeder am Segment.

Ach und dreh mal die Sicherungsbleche für die 6er Schrauben am Halteblech um. Die gekanteten Halteflanken kommen nach unten, in Richtung Halteblech bzw. in Richtung des Gewindestegs im Gehäuse. Nur so rum ist das eine Art Verdrehsicherung.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Lorchen » 30. Mai 2014 22:44

Viel wichtiger ist, daß die Kanten der Fenster und die beiden Finger, die dort eingreifen, nicht abgerundet sind. Ansonsten kann der Schaltvorgang ins Leere gehen - hatte ich aber noch nie.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Christof » 30. Mai 2014 22:49

Lorchen hat geschrieben:hatte ich aber noch nie.


So ist es. Das sind die Teile die immer mehr werden, wenn man Motoren schlachtet. Die braucht keiner weil sie nicht kaputt gehen. Die Dinger werden dann zur Geißel der Werkstatt und verfolgen einen noch in Jahren in großer Stückzahl. Gleiches gilt für Kupplungs- und Limadeckel. :roll:
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Lorchen » 30. Mai 2014 22:53

Hau doch mal was auf den Schrott! :versteck:
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Christof » 30. Mai 2014 22:56

Lorchen hat geschrieben:auf den Schrott!


Wasn das? Musste mir mal zeigen... 8)
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon hanwag » 30. Mai 2014 23:05

Christof hat geschrieben: Auf der Welle sitzt das Schaltstück. Desen Klauen greifen im Normalfall immer so richtig ein, wenn ihr Ende etwa sich in der Mitte der Materialstärke des Schaltsegmentes befindet.

Meinst du, während des Schaltvorganges - sprich wenn der Hebel am tiefsten Punkt steht (sinngemäß die höchste Elongation)

Christof hat geschrieben:Sind sie zu tief drin kann sich das Schaltstück nicht mehr sauber rausdrehen (also bei Betättigung der Fußschaltwelle)


Ich würde jetzt sagen, dass das der Fall bei mir ist?

Christof hat geschrieben: Im Normalfall gleichen sich die Eingriffsverhältnisse beim Einbau selbst aus. Den Rest macht die kleine Druckfeder am Segment.


Kann sein ich stell mich jetzt doof an, aber für mich sieht das nich ausgeglichen aus. Zumindest, wenn ich das mit den Anmerkungen des N&M vergleiche. Muss ich also die Segmenthebelhalterung etwas "abiegen" damit das ganze im Maß ist oder nich??? Oder lass ich jetzt alles so wie es ist??
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Christof » 30. Mai 2014 23:10

Wenn das jetzt so steht wie in Bild Nr. 4 von oben, also Klauenende etwa in Hebelmitte, ist, ist die Sache ok. Du kannst ja auch probehalber die Gänge durchschalten. Das muss ohne zu haken durchlaufen.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon hanwag » 30. Mai 2014 23:15

da das restgetriebe noch nich drin ist, ists mit dem durchschalten noch nich so einfach - oder seh ich das falsch?

zu Bild 4
"Der Eingriff soll bei etwa 0,5 bis 0,75 der Materialdicke des Segmenthebels erfolgen."
aber da schaut doch das klauenende drüber raus und steht nich auf 0,5 - 0,75 der Dicke des Segmenthebels wie im N&M - sondern es steht zwischen 0,5 und 1 drüber :roll:
Zuletzt geändert von hanwag am 30. Mai 2014 23:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Christof » 30. Mai 2014 23:21

Das geht beim MM112/150 auch ohne Getriebe.

hanwag hat geschrieben:zu Bild 4
"Der Eingriff soll bei etwa 0,5 bis 0,75 der Materialdicke des Segmenthebels erfolgen."
aber da schaut doch das klauenende drüber raus und steht nich auf 0,5 - 0,75 der Dicke des Segmenthebels wie im N&M - sondern es steht zwischen 0,5 und 1 drüber :roll:


Ähh, das Bild mit den falschrum montierten Sicherungsblechen meinte ich, also das 5. Bild von oben, wenn du das Bild aus der ET-Liste dazu zählst.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon hanwag » 30. Mai 2014 23:29

du meinst, Bild 5 entspricht der 0,5-0,75 Stärke? Sprich steht um diese Stärke im Segmenthebel?

Durch probeweises Eindrehen der Schaltklauen am Schaltstück der Schaltwelle feststellen, wieweit die Schaltklauen in das Fenster des Segmenthebels eingreifen. Der Eingriff soll bei etwa 0,5 bis 0,75 der Materialdicke des Segmenthebels erfolgen."

Meinen die also mit PROBEWEISES EINDREHEN ohne Spannung eindrehen? Sprich die kleinen Toleranzen bevor die Feder wirkt?

Ich weiß, das ist schwer schriftlich zu klären, aber was mein N&M dann mit folgendem?

"Bei richtigen Eingriff der Klauen des Schaltstücks muß das Schaltstück ohne anzuecken aus dem Segmenthebel gedreht werden können."
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon Christof » 31. Mai 2014 12:28

hanwag hat geschrieben:"Bei richtigen Eingriff der Klauen des Schaltstücks muß das Schaltstück ohne anzuecken aus dem Segmenthebel gedreht werden können."


Die Rücken der einzelnen Klauen dürfen nicht an ein Fenster des Segmenthebels anecken, so ist das gemeint. Nur die Auflageflächen der Klauen müssen in die Fenster eingreifen bzw. diese berühren. Das muss eben alles sehr "leicht" gehen.

hanwag hat geschrieben:du meinst, Bild 5 entspricht der 0,5-0,75 Stärke? Sprich steht um diese Stärke im Segmenthebel?


Das reicht dicke.

hanwag hat geschrieben:Meinen die also mit PROBEWEISES EINDREHEN ohne Spannung eindrehen? Sprich die kleinen Toleranzen bevor die Feder wirkt?


Einfach Schalthebel aufstecken und bis zum Anschlag nach oben bzw. unten drehen / schalten.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltstück - Segmenthebel

Beitragvon hanwag » 31. Mai 2014 13:04

Ick stell mal ein Bild ein, wenn ich mit dem Getriebe fertig bin. Hoffe, das passt alles so ...

-- Hinzugefügt: 31. Mai 2014 14:41 --

So, ich hab mich an Christophs Beschreibung gehalten. zum Vergleich für mitlesende ist hier nochmal die Anleitung zum Motorzusammenbau (ca. Blattmitte)
http://www.iwl-stadtroller-berlin.de/se ... z_buch.htm
Hier auch nochmal kurz der N&M
P1220665.JPG


Hab dann also das 0,2mm-Maß via Schaltarretierachse eingestellt. Lt. Christof das primäre Maß. natürlich hab ich auch den Abstand zwischen den 3 & 4 Ganz gemessen. Lt. N6B soll der Abstand B (siehe Anleitung & Bild) 12,8 - 13mm betragen. Bei mir beträgt dieser nur 6,2. Hab ich irgendwas falsch vermessen? Schaut mal auf die Bilder. Schalte ich in den 2. gang runter ist der Abstand B immernoch 11,76

Hier erstmal die Bilder ...
P1220660.JPG

P1220662.JPG

P1220663.JPG


Schalten tut das ganze auber auch nich so, wie ich es erhoffte. Werd wohl nochmal zu Lothar müssen oder Max oder so. Ich hoffe, da hat jemand etwas Zeit ...
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

Beitragvon Lorchen » 31. Mai 2014 18:55

Auf den Bildern sehe ich nicht so recht, was du da mißt. Hast Du auch den richtigen Gang eingelegt?
Ferner noch beachten, daß für die Messung das Zahnradpaar mit dem Finger leicht hochgedrückt wird.
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

Beitragvon Christof » 1. Juni 2014 12:28

Bist du sicher das du bei der letzten Messung im 3.Gang bist? Zwischen dem 3. und 4.Gang ist nämlich noch eine weitere Schaltarretierrille auf der Achse. Sie dient nur als Überschaltsperre. Wenn der 3. Gang richtig eingelegt ist schauen die Hinterschneidungen für den 3.Gang auf der Vorgelegewelle ein wenig hinter dem Schaltrad 1./3.Gang hervor! Das sieht dann ähnlich wie auf dem Bild mit dem Maß 11,76 aus. Das Bild mit dem Maß 6,7 scheint in der Stellung der Überschaltsperre zu sein. Kontrollier mal ob deine Achse 6 Kerben/Rillen hat.

Lorchen hat geschrieben:Ferner noch beachten, daß für die Messung das Zahnradpaar mit dem Finger leicht hochgedrückt wird.


Das ist ganz Wichtig! Das Räderpaar muss bei der 2/10-Messung angehoben werden!
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

Beitragvon hanwag » 1. Juni 2014 18:50

So, es ist erstmal gelöst. Genauers später, da ich nochmal kurz fort muss. Manchmal ist es eben wirklich gut, wenn man jemanden neben sich hat, der einfach nochmal andere Herangehensweisen hat. Ich hatte mich ja gewundert, warum die Schaltung in sich immer hakte und nich so richtig funzte. Darin lag auch die Lösung. Wo das Problem war, das lass ich euch mal rätzeln. Christoph - auch auf das Vermessen komm ich dann nochmal zurück. Bin erstmal nochmal kurz wech ...
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Erklärung & Leergangsanzei

Beitragvon hanwag » 3. Juni 2014 20:55

Etwas spät, aber die Beschreibung kommt ... zuerst nochmal kurz etwas zurück. Hatte also alle Lager eingesetzt, alle getriebeteile montiert. Nun saß ich da und wollte mich ans einstellen des Getriebes machen. Nur schaltete es einfach nur wie *würg*. meine Denke war natürlich ... klaro - muss nur eingestellt werden. nach einigen Versuchen und euren Hilfen nahm ich dann den Telefonhörer in die Hand und rief Lothar an, welcher mich am Folgetag ganz lieb mit meiner Kiste zur Tür hereinbat. In der Werkstatt angekommen wurde erstmal etwas geschnattert. Ich schilderte Lothar mein Problem welche er sinngemäß beantwortete mit "das hab ich aber auch noch nich gemacht". ich war erstmal etwas baff, hoffte aber, dass sich der Knoten lösen würde. Ich wurde mit Kaffee ganz lieb verwöhnt (Dank noch mal an Lothars Frau) und hab auch etwas naschen dürfen. Und danach kam die Erleuchtung. Ich muss sagen es ist echt hilfreich, wenn man mit Menschen zusammen ist, die nochmal eine andere Herangehensweise haben. Lothar schaute mal ins Getriebe und stieg dann erstmal auf die Leiter, wühlte in der ein- oder anderen Kiste und kramte eins seiner Getriebe heraus, an welchem wir uns erstmal ganz basisch die Gänge auf Funktion nachvollziehen konnten. So hangelten wir uns von Gang zu Gang - wobei ich Lothar immer wieder auf ein frei auf der Achse herumschwingendes Zahnrad hinwies, was mich seit Anfang an irgendwie gestört hatte. Und irgendwann ... tataaaa ... auf der Vorgelegewelle war das Schaldradpaar 1.&3. Gang getrennt. Fehler beim Einau - ich hätte bei der Montage in die Nut der Schaltklaue das untere Zahnrad anheben müssen und somit es mit dem anderen Zahrad zu fixieren. Am Abend erreichte ich dann auch MaxNice, welcher telefonisch grinste und das als Standartfehler benannte. So haben wir dann das Getriebe nochmals eingebaut und voila ... wie gut lies sich das schalten!! Nun war das Einstellen ein Kinderspiel. Vielen Dank an alle Ratgebenden!! An Lothar natürlich auch nochmal ganz lieben Dank!!

Ohne weitere Fragen geh ich natürlich nich hier aus dem fred. Nun ... ich muss noch das Kontaktblech für die Leergangsanzeige einstellen. Hier erstmal ein Lin (Bezugsquelle mittig)
http://www.iwl-stadtroller-berlin.de/se ... z_buch.htm

Dort steht folgendes:
"Kontaktblech für Leerganganzeige (2) überprüfen - bei Bedarf nachrichten (Maß „A" 10 ... 11 mm Schaltwelle dabei niedergedrückt)."

Die Zeichnung ist dabei etwas ungenau ... ist mit A = Distanz von der höchsten Blechstelle und Achsmitte gemeint?
bild_38.jpg
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

Beitragvon Lorchen » 4. Juni 2014 06:33

Hier ist nochmal die böse Falle zur Ansicht. Du warst nicht der erste, der darüber gestürzt ist. :wink:

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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

Beitragvon hanwag » 4. Juni 2014 07:19

Oh man, hab ich geschwitzt und war sauer an dem Wochenende!!
Hast du noch nen Tip, wie ich das Kontaktblech für die Leergangsanzeige genau einstelle (siehe beitrag obendrüber)
Danke!!
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Re: Verständnisproblem MM 150/2 - Schaltung einstellen

Beitragvon Christof » 4. Juni 2014 20:35

Lorchen hat geschrieben:Hier ist nochmal die böse Falle zur Ansicht. Du warst nicht der erste, der darüber gestürzt ist. :wink:


Is mir aber noch nie passiert. Dafür habe ich bei meinem ersten Hufumotor das Zahnrad für den ersten Gang falschrum eingebaut. Allerdings war das so nicht lange drin. Anfahren im 2.Gang fetzt auf Dauer nicht! :oops:
Grüße

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