Exentrischer Hubzapfen

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Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon Krizma » 12. November 2014 17:57

Hallo zusammen,

ich bein seit längerer Zeit hier schon stiller Mitleser aber jetzt hab ich nach längerem Suchen im Netz nichts gefunden und dachte vll hat wer im Forum Erfahrung damit.

Wie die Überschrift schon verrät geht es um einen Exenter Kurbelwellenzapfen aber erstmal ein wenig Hintergrund.
Ich habe nämlich für meine MZ ETZ 150 noch einen Motor in der Ecke liegen den ich mir diesen Winter wieder aufbauen möchte.
Da ich auch öfter mal zu 2. auf der Emma fahre möchte ich ein wenig mehr Leistung. Es geht mir hier nicht um Spitzenleistung sondern eher einen Motor zu bauen der ein wenig mehr Dunst hat und trotzdem fahrbar, sprich mit einem großem nutzbaren Drehzahlband, bleibt.

Ich habe mir als Basis für den Zylinder einen Komplettsatz von ZT Tuning ausgeguckt, Die Hubraumerweiterung auf 164ccm und das Preisleistungsverhältnis fand ich recht ansprechend. Außerdem sind das die einzigen die mal ein Leistungsdiagramm beilegen, damit man weiß wo die Reise ca. hingeht.

So da jetzt aber meine Kurbelwelle in dem Motor am unterem Pleuelauge gefressen hat muss ich als erstes diese instandsetzen lassen.
und wenn man dabei ist könnte man ja einen modifizierten Zapfen verbauen, für ein i-Tüpfelchen mehr Hubraum.
Leider finde ich niemandem im Netz der so etwas anbietet oder mal verbaut hat.

Ich habe bei der Firma Großewächter schon einen Preis angefragt aber da hab ich noch keine Antwort.

Mfg
Christian

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Re: Exentrischer Kurbelwellenzapfen

Beitragvon Wolfo » 12. November 2014 18:56

Und dann schreibst du von "Preis-Leistungsverhältnis"... :wink:

Wenn du den Hub erhöhen willst gibt es bekanntlich 3 Möglichkeiten:
a. handgeschnitzte Kurbelwelle
b. Hubzapfenbohrungen verschweißen und neu Bohren
c. exentrische Hubzapfen in Verbindung mit Sonderpleul und Zylinder/Kolben


Also zu c.

Deinen exzentrischen Hubzapfen fertigt dir ein fähiges Werkzeugbauunternehmen nach deiner Zeichnung, Werkstoff - und Härtespezifikation.
Musst du natürlich erstmal eines finden, das Hubeisen-Rundschleifen kann, so ungewöhnlich ist das aber nicht.

Dann brauchst du noch ein neues Pleul mit vergrößertem Grundlager, Alternative wäre ein teilbarer Pleulfuß, mit dem Rollenlager aber nicht unproblematisch.
Der Lagergrundkreis muss ja entsprechend des originalen Hubzapfendurchmessers + zusätzlichen Hub sein, damit du das Pleul auf den neuen exzentrischen Hubzapfen aufschieben kannst.

Mit etwas Glück findest du ein geeignetes Pleul eines anderen Herstellers, sonsten sind Pankl oder Carillo sicherlich bereit, dir für ein paar Scheinchen ein passendes zu fertigen.
Alternativ selber schnitzen :wink:

Bleibt noch der neue Hub + x Millimeter.
Da kannst du entweder mit kürzeren Kolben (Kolben Wahl hilft das gerne weiter) einem verlängerten Zylinder (zu teuer) oder einem in den Kopf eingedrehten Brennraum mit Feuersteg lösen (Abdichtungsprobleme).
Oder du umgehst die Sache und machst dein Sonderpleul gleich passend kürzer. Aber hoppala, nicht das die Steuerzeiten verrutschen...

Tipp: Den exzentrischen Hubzapfen würde ich in den Hubscheiben verstiften, ist zwar eine Einmallösung, aber dafür zuverlässig.
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Re: Exentrischer Kurbelwellenzapfen

Beitragvon trabimotorrad » 12. November 2014 19:02

:shock: :respekt: da hat der Fachmann gesprochen, so genau hätte ich das nicht gewußt :top:
Gruß aus Wüstenrot, wohnen, wo Andere Urlaub machen...
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Re: Exentrischer Kurbelwellenzapfen

Beitragvon hiha » 12. November 2014 19:21

Bei den XT/SR500 mit 36mm-Hubzapfen sind 2mm Exzentrizität mit dem originalen Lager ohne weitere Modifikationen zu erledigen, da der Käfig größer ist, und leicht drüber passt. Erst bei mehr wie 2mm nimmt man ein Sonderlager. Geteilter Pleuelfuß kommt nicht in die Tüte, der täte ja auch nur schwer ins Kurbelgehäuse passen.
Man nimmt als Werkstoff gerne 16MnCr5 und lässt ihn 1,5mm tief einsatzhärten.
Ich würde mal beim ORP-Tuning fragen ob die sowas machen.

Gruß
Hans

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Re: Exentrischer Kurbelwellenzapfen

Beitragvon Wolfo » 12. November 2014 19:27

Achso, ich vergaß:

Der Weg, die Hubzapfenbohrungen auszubuchsen und damit die Verpresszapfen des exz. Hubzapfens kleiner auslegen zu können, um das originale Pleul zu fahren ist wenig empfehlenswert. Zwar ist der MZ-Motor kein Rennmotörchen mit exklusiven Literleistungen, aber die doppelte Verpressung wird mit an Sicherheit grenzender Garantie wandern (Adé Kurbelwellenlagerung), selbst bei bei diesem "Traktormotor".
(Wenn du dann Buchse und Hubzapfen verstiftest, wird das ganze vermutlich immer noch axial wandern - adé Pleullager)

Wers nicht glaubt - man kann die Serienkurbelwelle problemlos mit einem Kupferhammer richten, wenn die Hubscheiben nicht ausreichend zentriert sind...so stabil sind Pressverbindungen nicht.

Kurbelwellenzapfen übrigens aus Einsatzstahl, z.B. 17Cr3, 16MnCr5, Übermaßpassung so ca. +0,06-0,1mm. Musst du aber ausmessen, mit irgendwelchen ISO-Passungen kommst du da nicht weit. In der Produktion sind die Hubzapfenbohrungen einzeln vermessen und dann mit einem passenden Bolzen + Lager versehen worden.

/Edit:
hiha hat geschrieben:Bei den XT/SR500 mit 36mm-Hubzapfen sind 2mm Exzentrizität mit dem originalen Lager ohne weitere Modifikationen zu erledigen, da der Käfig größer ist, und leicht drüber passt. Erst bei mehr wie 2mm nimmt man ein Sonderlager. Geteilter Pleuelfuß kommt nicht in die Tüte, der täte ja auch nur schwer ins Kurbelgehäuse passen.

Bei den kleinen MZ Motoren mag das für etwa +1,5 mm Hub ebenfalls funktionieren, viel mehr dürfte der 28mm-Hubzapfen + Spiel des Lagerkäfigs aber nicht zulassen.
Ein geändertes Pleulfußlager ist natürlich auch eine Möglichkeit, das originale Pleul unter Verwendung kleinerer Rollendurchmesser weiterzunutzen, aber zum einen muss man sich dann nochmal scharf Gedanken um die Tragzahl machen, zum anderen sind speziell gefertigte Lagerkäfige sch"§&$ teuer, sollte der Baukasten nichts her geben.

Zum Verstiften vielleicht noch - es geht nur darum, das Lochbrechmoment zu erhöhen, tragen muss unbedingt die Passung!
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Re: Exentrischer Kurbelwellenzapfen

Beitragvon Christof » 12. November 2014 20:36

Ein weiteres Problem stellen die Steuerzeiten dar. Durch die Veränderung des Pleuelstangen-Kurbelradius-Verhältnisses veränderst du sämtliche Steuerzeiten.

Wolfo hat geschrieben:Tipp: Den exzentrischen Hubzapfen würde ich in den Hubscheiben verstiften, ist zwar eine Einmallösung, aber dafür zuverlässig.


Ich würde den Hubzapfen beidseitig eine Passfeder mitgeben und die Nut auch in die Hubscheiben bzw. an die Hubzapfenbohrungen mit einfräsen. Zur Versteifung kann man ggf. nach dem Richten auch den Hubzapfen mit der Hubscheibe verschweißen.

Man sollte auch die Unwuchtmasse muru nicht vergessen und den Zapfen entsprechend erleichtern.
Grüße

Christof

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Re: Exentrischer Kurbelwellenzapfen

Beitragvon Wolfo » 12. November 2014 20:47

Christof hat geschrieben:Man sollte auch die Unwuchtmasse muru nicht vergessen und den Zapfen entsprechend erleichtern.


Wuchten und geg. Korrektur des Wuchtfaktors versteht sich in einem solchen Falle von selbst.
Es reicht im übrigen aus, beide Hubscheiben mit Zapfen (und Meistergewicht in der Hubzapfenbohrung - Hubzapfengewicht bei der Berechnun nicht vergessen!) einzeln zu wuchten, wenn die Kurbelwelle schon mal auseinander ist - nach dem Zusammenbau hat man dann annährend auch eine dynamische Wuchtung. Für "unsere" Motoren ausreichend.


/Edit:

Passfeder ist zwar auch eine gute Lösung, aber um die nach (!) dem Richten der Welle (die Nuten kriegst du getrennt kaum ohne Zentrierungsversatz gefertigt) ausreichend präszise einzubringen, sollte man schon Senkerodieren, was auch nicht jeder "mal eben" kann. Zudem hat eine Stift(hart-)Bohrung weniger Kerbwirkung auf den Hubzapfen, auch wenn das eher von theoretischem Wert ist.
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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon compduke » 12. November 2014 21:12

Hallo Zusammen,

kurze Info zu Erfahrungen an einer Honda CR 500 mit 3 mm Exenter Hubzapfen. Viel Aufwand
(Kurbelwelle, Zylinderkopf und Gehäuse anpassen), teuer (ich weiß den Preis allerdings nicht mehr ganz genau) und weniger Leistung als vorher (ca. 1-2 PS). Wahrscheinlich, weil die Steuerzeiten nicht mehr optimal gepasst haben. Motor nahe an der Serie mit entsprechendem Peripherie Tuning haben das beste Ergebnis bei mir erzielt.

Gruß compduke

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon Feuereisen » 12. November 2014 21:26

Ne große ETZ wird da im Preis/Leistungsverhältniss bzw. Aufwand/Nutzen um einiges effektiver sein... Der Trend geht ohnehin zum Zweitmopped. ;D
Hubzapfenversatz bzw. exzentrischer Hubzapfen hab ich bisher nur in der AWO realisiert - die hat mehr Hubraum und da hält das auch ohne Verstiften ... :wink:

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon es125g » 12. November 2014 23:26

setzte dich mal mit dem sebastian hier aus dem forum in verbindung, dem habe ich 2 hubzapfen mit 2mm versatz für die 150er welle gefertigt.
finde gerade hier auf meinem smartphone kein bild.
aber am einfachsten ist es eine neue welle zu bauen, weil mann bei 2mm versatz mit orig. welle das lager teilen muss.

Gruß Mike

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon es125g » 14. November 2014 21:30

habe jetzt das bild vom hubzapfen gefunden, nur mal als info.
gruss mike
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon ktm sven tirol » 11. Januar 2015 18:05

Hi,die machen so was http://www.kurbelwellen-krueger.de/index_.php
kostet 550eu -max 4mm

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon hiha » 11. Januar 2015 18:24

550.- nur für den Zapfen? Wucher ist untertrieben, wie ich meine...

Gruß
Hans

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon ktm sven tirol » 11. Januar 2015 18:57

mit einbau und wuchten

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon Klaus P. » 11. Januar 2015 18:58

Vielleicht will der was anderes fahren als eine MZ und auch mal in Urlaub fahren.

Mach eine Rechnung auf, wie lange bist du mit sowas beschäftigt ?
Was kostet eine Maschinenstunde.

Gruß Klaus

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon compduke » 11. Januar 2015 19:05

Hallo Zusammen,

ich würde es wie Feuereisen halten und überlegen direkt nen größeren Motor in Betracht zu ziehen. Die 550€ für den ExcenterZapfen sind schon heftig teuer, aber da ist dann noch lange nicht alles fertig (Kurbelwelle vernünftig machen, Kopf ausdrehen; Kurbelgehäuse anpassen; Steuerzeiten usw.) und dann kommt da wahrscheinlich kaum Leistung raus (man ist dann der erste, der sowas vernünftig ans laufen bringt, das ist nicht einfach eingebaut und fertig) . Dasselbe als wenn man beim 125er Viertakter nach ner scharfen Nockenwelle oder einem überarbeiteten Zylinderkopf sucht, sorry das lohnt alles den Aufwand nicht. Ansonsten gäbe es schon mehr greifbare positive Ergebnisse in der Richtung (ich kenne beim Zweitakter/ Exzenterhub zumindest keine).

Gruß compduke

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon P-J » 11. Januar 2015 23:45

Im 50ccm Bereich gibt das schon lange, nicht in Serie sondern von Tunnern. Die meisten gehen aber dazu über ungebohrte KW´s zu kaufen. Sowas wird es demnächst auch für 250er MZ ETZ geben.

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon Wolfo » 12. Januar 2015 01:06

Man kann auch die Hubzapfenbohrungen in den originalen Kurbelwangen verschweißen und neu bohren...aber das geht inkl. Schleif - und Richtarbeiten über die Möglichkeiten einer Hinterhofbastelbude hinaus :wink:
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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon Klaus P. » 12. Januar 2015 01:19

Guter Hinweis für eine evtl. Planung.

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon Gergla » 12. Januar 2015 11:24

P-J hat geschrieben:Im 50ccm Bereich gibt das schon lange, nicht in Serie sondern von Tunnern. Die meisten gehen aber dazu über ungebohrte KW´s zu kaufen. Sowas wird es demnächst auch für 250er MZ ETZ geben.


Von wo sollten die Kurbelwangen herkommen :?: :?:
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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon es125g » 12. Januar 2015 11:41

nach zeichnung oder muster ist dass heute kein problem mehr.
und eine vorgabe vom mat. entweder 42crmo4 oder halt 16/20mncr5 mit einsätzen bis 0.8mm.
die frage ob jemand den preis für nur ein paar zahlt?
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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon rockebilly » 12. Januar 2015 12:02

Ich kann mich noch sehr gut erinnern was die kleinserie für die geradeverzahnung des primrantriebes für die s 51 gekostet hat.....autsch^^

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon P-J » 12. Januar 2015 18:52

Gergla hat geschrieben:Von wo sollten die Kurbelwangen herkommen :?: :?:


Von der gleichen Firma die die KW´s vom MZ/A macht. Ich glaube Taiwan.

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Re: Exentrischer Hubzapfen

Beitragvon rockebilly » 13. Januar 2015 21:09

Fragt sich nur welcher Händler sich das antut. Der Bedarf ist einfach nicht in der MZ Szene vorhanden.

Ich mag es nicht glauben...

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