
Also vorhin runter in den Keller, um endlich den Motor fertig zu machen. Nochmal alles vorsichtig abgewischt, Pleuelauge und oberes Nadellager eingeölt, Kolben rauf, Bolzen durch, Druckstellen und Nagelbettentzündung vom Sicherungsrunge-in-die-Kolbenaugen-drücken bekommen, eine Fußdichtung (original DDR) raufgelegt, Kolben und Laufbuchse eingeölt, Zylinder rauf, 0.2er Deckeldichtung rauf, Deckel rauf, zwei Schrauben festgezogen. Soweit so gut.
Dann wollte ich das Quetschmaß prüfen: Stück 2mm dicken Lötdraht genommen, zurecht gebogen, ins Kerzenloch gesteckt, Kickstarter einmal durchgedrückt. Da hab ich mich schon gewundert, weil ich meinte, mich zu erinnern, dass das letztes Mal schwerer ging. Aber gut. Löhtdraht wieder raus... sieht aber ganz schön dick aus O.o Beim Messen kam eine Breite von 1,7 mm raus. Okay, vielleicht war der draht zu kurz... mit längerem Draht wiederholt - genau das gleiche.
Also Frage: Wie kann sich mit einer normalen Fußdichtung und einer 0,2mm Kopfdichtung ein Quetschmaß von 1,7 mm ergeben? Wie geschrieben: Kolben (Megu), Zylinder und Kopf sind original DDR. Den Kopf hatte ich auch schon mal verbaut, damals sogar mit 2Stk. 0,2mm Dichtungen - keine Probleme. Der Rest vom Motor war so auch schon verbaut und hat gut funktioniert. Also kann es ja eigentlich nur am neuen Zylinder oder Kolben liegen? Hat jemand einen Tipp?