Die Gehäuse sind praktisch alle unterschiedlich, wodurch unterschiedliche Beilegscheiben nötig werden.
Eingestellt werden das Stoßmaß (auf welchem Radius des Tellerrades, das Ritzel läuft) und das Flankenspiel (wie tief die Verzahnungen ineinandergreifen)
Wechelt man das Gehäuse, sind diese Einstellungen praktisch immer futsch

Dabei ist das Problem, einen bereits gelaufenen Zahnradsatz wieder in etwas so einzustellen, wie er die letzten 50Jahre gelaufen ist. Meist ist die Einsatzgehärtete Oberfläche eh schon recht fertig, die dann Platzt, wenn gewisse Bereiche der Zahnflanken dann stärker belastet werden.
Man kann also vorher einen Abdruck machen (Anlaufpaste/ Papier) und den dann mit nachher vergleichen. Hat man das (wie so oft) nicht, dann muß man das nach Gehör (Poltern, unsanfter Lauf), Messung des Flankenspieles und Anlaufpaste machen. Dazu kommt, daß die meisten Gehäuse leicht deachsiert sind und die Drehaschse des Ritzels nicht auf die Drehachse des Tellerrades trifft. Da stellt man sich dann dum und dämlich, weil man den Eingriff der Zähne nicht hinbekommt. Einzige Abhilfe ist dann (außer anderes Gehäuse) das Ritzel ein paar Zehntel weiter außen laufen zu lassen um das Tragbild wieder in die Mitte der Zahnflanken zu bekommen. So passiert es dann, daß man Stunde um Stunde damit zubringt, weil man den ganzen Kram jedesmal warm machen und dann wieder abkühlen lassen muß, und natürlich jedesmal alle Schrauben des Deckels möglichst gleich fest (6..8 Nm) anziehen muß.
Alle Klarheiten beseitigt?
BK350 (10/1956) - ES250 (06/1961) - ETS250 (??/197?) - TS150 (irgendwann/1984) - Skoda Octativa Kombi 1.9Tdi 81kW @ 500Tkm (09/2001) - Pfährt: Moto Guzzi V35 II (11/81) Umbau auf 650ccm und 50PS - Silverstar Classic (03/1994)