So, da bin ich mal wieder. Nach etwas längerer Abwesenheit möchte ich mal ein paar Eindrücke zum Fortschritt bekannt geben.
Zunächst mal das Objekt der Begierde in die beheizte Garage rein. Das Schlachtfest kann beginnen. Die Zahlreichen Fotos sind natürlich auch eine willkommene Hilfe bei der danach beginnenden Montage.
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Hier der nackte Rahmen mit noch einigen Anbauteilen, der Rest ist schon verstaut und kann so nach und nach bearbeitet werden. Eniges geht in die in der Nähe ansässigen Firmen, wenn es um Fachkenntnis im Bereich der Restauration geht, können ja bekanntlich wenige alles in Eigenleistung erbringen. Schön für die, die Maschinen und Anlagen besitzen, bei mir leider beschränkt.
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Das Rad kann am Ofen schon mal etwas temperiert werden, damit die Reifen leichter zu demontieren sind.
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Die Speichen sind entfernt, die Hinterradnabe grob gereinigt und die Felge wird aufgearbeitet. Später allerdings habe ich mich dann doch für zwei neuen Felgen entschieden, aber dennoch vorerst versucht die alten aufzubereiten. Doch die Kerben und Dellen waren dann doch zu viel des Guten.
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Dank eines kräftigen Bolzenschneiders und einiger Schweißtropfen (lag zu 70% am Holz im Ofen) ist auch das Vorderrad "zerlegt".
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Der Rahmen wird vom Dreck der letzten Jahrzehnte befreit. Zum Glück passt das Wetter.
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Nun wird der Rahmen geschliffen, angerauht und für die Aufarbeitung vorbereitet.
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So richtig zufriedenstellend sieht das Ergebnis nach der Grundierung in Eigenleistung nicht aus.
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Die vom Vorbesitzer verpfuschte Motorhalterung muss überarbeitet werden. Also Winkelschleifer und Trennscheibe her, das angeschweißte "Etwas" weg, aufbohren und Innengewinde M12 schneiden.
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Nun kann anhand der Schraube M12 das Innengewinde geschützt werden. Grund: Der Zustand des Rahmens und der Gedanke an das Ziel überzeugt mich davon, Rahmen und Anbauteile in professionelle Hände zu geben. Ab damit zum Sandstrahler, der das dann in Schwarz hochglanz einer Pulverbeschichtung unterzieht.
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In der Zwischenzeit kann ja schon einmal einiges aufbereitet werden. Also ab mit der Nabe auf die Drehbank, Zigarette an, Radio auch an, Stahlwoll in die Hand und Nabe laufen lassen - glänzt wieder!
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Die Bremsscheibe zunächst angerauht und mit Stahlwolle von Rost befreit.
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Alles sorgfältig abkleben und zur Farbauffrischung vorbereiten.
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Bevor hier Schwarz hochglanz aus der Sprühdose die Farbkur bewirkt, muss die Grundierung aufgebracht werden.
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Natürlich wurde die Bremscheibe zuvor auch mal mittels Messschieber untersucht. Keine großen Rillen und umlaufend 4,8mm.
Laut Aufschrift auf der Bremsscheibe ist ein Minimum von 4,5mm zulässig. Hat hier jemand Erfahrungswerte parat und kann mich mit Fachkenntnissen unterstützen?Restauration (51).jpg
Nun geht es an die Aufarbeitung der Sitzbank.
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Die Haltebleche vorsichtig lösen und nicht zu weit aufbiegen, nicht das Einige abreißen.
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In großer Erwartung bezüglich Zustand des Schaumstoffkeils wurde ich positiv überrascht. Kleine Abnutzungsspuren sind verziehen, aber für 37 Jahre, scheint okay zu sein.
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Die Unterseite ist auch absolut in Ordnung, die dunklen Stellen sind Verfärbungen durch oberflächliche Verschutzung. Mich hätte da auch ein bröselndes Paket voller Gammel erwarten können.
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Das Blech der Sitzbank erst einmal ordentlich reinigen und vom Staub und Schmutz befreien.
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Für die bevorstehende Grundierung und Lackierung in Silber muss alles gründlich fettfrei gemacht werden. An den Stellen der Halteschrauben sitzt noch kräftig Öl und Fett.
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Mit Gewebeband werden die Kanten komplett abgeklebt, damit sich an den scharfen Enden des Bleches der neue Bezug nicht aufscheuert.
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In der Sonne kann der Bezug problemlos aufgezogen und vorgespannt werden.
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Mittels Schonhammer und Dorn können jetzt die Metallösen wieder umgebogen werden um den Bezug vernünftig zu spannen.
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Die fertige Sitzbank ist mit Pflegemittel behandelt und bereit für den Saisonstart. Immerhin schon was.
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S51-B2 6V Elektronik / Bj. 1983 (2016 verkauft), MZ TS 250-1 / Bj. 1977 (2014 Vollrestauration)