bevor ich zu meiner neuen Emme komme möchte ich mich erstmal vorstellen.
Meine Name ist Daniel, bin 30 Jahre alt (das klingt schon wie bei einer Partner Anzeige) und interessiere mich schon seit meiner Kinderheit für sämtliche Fahrzeuge aus der DDR.

Ich selbst kann zu meiner Emme noch einen S51 und einen KR51/2 mein eigen nennen. Zusammen mit meinem Bruder (der ist noch viel verrückter wie ich) bringen wir es auf eine beachtlichere Sammlung.
Aber nun zu meinem neuen Schmuckstück...
Ich habe mir letzte Woche nach langem suchen endlich eine heiß ersehnte MZ ETZ 250 gekauft. (Bilder folgen demnächst) Dabei handelt es sich um das Exportmodell mit Getrenntschmierung, BJ 86 und EZ 89 in Bonn. Die Gute hat jetzt 33200 km auf dem Tacho und es wurden bereits einige Sachen an Ihr erneuert. Neu sind meines Wissen die Ritzel und die Kette, die hinteren Stoßdämpfer, der Krümmer und der Auspuff, der Kolben, Teile der Zündung (Kondensator, Unterbrecher, Kerzenstecker, Batterie etc. ), die Reifen, die Bremsbacken hinten, die Bremsbeläge vorn, die Bremsleitung sowie der Bremsflüssigkeitsbehälter und der Stopplichtschalter an der Vorderradbremse.... hab bestimmt noch was vergessen. Die gute sieht wie ich finde super aus (hat noch den Originallack), hat TÜV und fährt wie ich finde auch sehr gut (ist allerdings meine erste MZ, deswegen weis ich nicht ob die schöne sich wirklich gut fährt). Sie springt kalt wie warm fast immer beim 1. Kick an...
Laut Vorbesitzer ist der neue Krümmer die lange Variante weil der angeblich bei den Ostmodellen ohne Drosselung drin war (obwohl meines Wissens der lange für den Export war und der kurze ohne Drosselung für die DDR) und eine 135 Hauptdüse. Der Vorbesitzer war sich dann völlig unsicher was er nun für einen Krümmer verbaut hatte.
Ich bin jetzt ca. 200 km mit der Emme gefahren und mir sind 2 Sachen aufgefallen. Vielleicht könnt Ihr mir ein paar Tipps geben bzw. habt auch eine Problemlösung für mich.
1. Wenn man im 5. Gang ziemlich untertourig (ca. 3.000 u/min) fährt und aufgrund einer kleinen Steigung oder von Gegenwind den Gashahn voll aufdreht fängt Sie langsam immer mehr an mit pluppern und die blaue Qualmwolke wird immer größer und größer. Schalte ich dann runter geht's Sie wieder normal.
Meine Vermutung ist, das die Getrenntschmierung ja nach Gashahnstellung mehr bzw. weniger schmiert und das bei voll gezogenem Gashahn und wenig Umdrehung einfach zu viel Öl dem Benzin zugemischt wird und dadurch das Gemisch nicht mehr ganz stimmt. Ich weis aber nicht ob das so ist.
Ich muss zu meiner Schande allerdings gestehen das ich der Getrenntschmierung nicht ganz traue und deshalb noch zusätzlich eine Mischung von 1:90 in den Tank gefüllt habe.
2. Wenn ich die ETZ im Standgas hoch drehe geht das ohne weiteres bis 7.000 oder 8.000 u/min, fahre ich allerdings ist bei ca. 5.500 u/min Schluss. Im 2. Gang geht Sie noch bis ca. 6000 u/min, aber in den folgenden Gängen fängt Sie auch an bei ca. 5.500 u/min zu plubbern und die blaue Wolke wird größer und größer. Bekomme Sie im Fahrbetrieb nicht über die besagte Grenze hinaus. Dadurch habe ich derzeit nur eine Höchstgeschwindigkeit von 110 - 115 km/h bei Gegenwind erreicht. (bin 1,80m groß und wiege ca. 85 Kg). Mir reichen die 110 km/h zwar zu, aber ich möchte gern das Sie so läuft wie eine ETZ zu laufen hat.
Das war es erst einmal von mir. Nun freue ich mich auf eure Antworten.
MfG Otscher