Getriebe Zahnräder hinterschleifen

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Getriebe Zahnräder hinterschleifen

Beitragvon Phil » 8. Januar 2008 20:34

Hallo miteinander,
folgendes:

Ich hatte das Problem, das mein 3. Gang immer raugerutscht ist. Auch eine Überprüfung des Pizzaschneiders gab kein ergebniss. Also Motor zerlegen. Gesagt getan, Motor zerlegt und siehe da die Schaltgabel war eingelaufen. Also Schaltgabel ausgewechselt und wieder zusammengebaut kurz Probefahrt und ..Scheiße geht immer noch nicht 3. Gang rutscht immer noch raus. Also Motor wieder zerlegen und die Schaltgabel war schon wieder eingelaufen. Also Getriebe zerlegt und die hinterschneidungen Überprüft und die sehen ziemlich übel aus (Bilder folgen). Allerdings nicht nur am 2 Gang sondern an allen Zahnrädern.

So und nun meine Frage:

Hatschon mal jemand die Zahnräder selber hinterschlifen, und wenn ja welches werkzeug benötig man.
gruß Phil

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Beitragvon Jorg » 8. Januar 2008 22:13

Vergess es! Die müssen auf beiden Seiten den gleichen Winkel haben. Mit Hand ist da nicht viel, oder hast Du einen vernünftigen Maschienenpark in der Hinterhand?
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Re: Getrieb Zahnräder hinterschleifen

Beitragvon Norbert » 8. Januar 2008 22:31

Phil hat geschrieben:
Hatschon mal jemand die Zahnräder selber hinterschlifen, und wenn ja welches werkzeug benötig man.


Wie Jorg schon schrieb , von Hand wird das kaum was.
Außerdem sollten die Zahnräder dort auch gehärtet sein. Wenn Du beim schleifen die Härteschicht abträgst sieht es schlecht aus, der Verschleiß wird um so größer.
Derzeit lohnt es sich noch nicht solche Getriebeteile wirtschaftlich aufzuarbeiten.
Es gibt noch zu viele Getriebeteile , relativ günstig, auf dem Markt.

Fuhrpark: Die TS 150 "mußte" ich mal irgendwo mitnehemen.
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Beitragvon callifan » 8. Januar 2008 22:51

ja, man ist nur in solchen fällen wie phil aufgeschmissen,

nagut, sein fehler war, das eine schaltgabe nicht ohne grund einläuft ausglüht ect und er die hinterschneidung prüfen hätte sollen.
(Ich wette der Motor hat schon gut was gelaufen und das ölleitblech steht nach oben :-)


Naja, nur jetzt ist rechnen angesagt, denke mal wenn man so ein getriebe wieder flott bekommen will wirds ganz schnell richtig teuer, schätze mal in einzelteilen wird ein komplettes getriebe (was er bestimmt fast komplett braucht) mindestens naja so 150 euro bestimmt kosten wird, wenn das mal reicht.

am besten du findest ein hersteller, der dir das komplette getriebe im Satz bietet.

ps: darf man trotzdem mal fragen, wie viel die gelaufen hatte ?

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Beitragvon Schraubergott » 9. Januar 2008 06:43

Schaltgabeln müssen immer mit den zugehörigen Schalträdern gewechselt werden, sonst wird das nix.
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Beitragvon motorang » 9. Januar 2008 06:52

Hallo Phil,
es handelt sich möglicherweise um das Problem, dass die An- und die Abtriebswelle nicht richtig zueinander stehen - die sind ein wenig verschoben so dass die Distanzierung nicht mehr passt. Dadurch sind nur ein paar Zehntelmillimeter im Eingriff, so dass der Hinterschliff nicht greifen kann.

Die Distanzierung wird einerseits durch eine recht dünne Gehäusewand hergestellt (verhindert dass die Abtriebswelle, also die mit dem Antriebsritzel, zu weit ins Gehäuse hineinwandert) und andererseits durch Distanzscheiben unter einer verschraubten Abdeckung hinter dem Antriebsritzel (verhintert dass die Abtriebswelle zu weit aus dem Gehäuse HERAUSwandert).

Wenn das Gehäuse intakt ist, dann kann eigentlich die Welle nur etwas weiter rausgewandert sein als gesund wäre, weil sich irgendwer nicht um die richtige Distanzierung mit den Scheiben gekümmert hat.

DANN hilft maßvolles Geklöppel mit dem Hammer aufs Ritzel, so dass die Welle in den Motor hineinwandert. NICHT zu fest, sonst durchstößt sie die an der Stelle extrem dünne Gehäusewand und dann passt es in die andere Richtung nicht mehr ...

Lies hier mal:
http://mz-forum.com/viewtopic.php?t=4842&highlight=gang

Und hier:
http://mz-forum.com/viewtopic.php?t=5555

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Beitragvon hiha » 9. Januar 2008 08:39

Ich bestätige den Andreas,
Des Weiteren kann man den Hinterschliff durchaus nachfräsen (mit HM-Fräser) denn die Härteschicht ist dick genug um ein paar Zehntel weniger zu verkraften. Hab ich auch schonmal gemacht, an einer NSU. Man muss wirklich sehr genau arbeiten, sonst trägt nur eine Klaue. Die Fenster im gegnerischen Zahnrad sollten dazu allerdings noch schön eckig sein. Die hab ich zwar auch mal nachgefeilt, mit der Diamantfeile, aber das macht selbst einem Werkzeugmacher keinen Spaß...

Gruß
Hans

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Beitragvon motorang » 9. Januar 2008 09:34

Das mit der Distanzierung ist übrigens recht gut im Wildschrei-Buch beschrieben.

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Beitragvon Phil » 9. Januar 2008 10:33

also über die genaue fahrleistung des motors kann ich keine aussagen machen aber ich schätze ihn ma so bei 40 000 ein wobei ich ihn nur
10 000 gefahren bin.


Also einen Maschinenpark hätte ich zufällig in der Hinterhand, die Möglichkeit Teile Preisgünstig zu Härten wäre auch da.

Schaut euch mal die bilder an aber ich meine mit ein paar Zehntel is da nix zu machen.

Was eben interressant wäre, ob jemand einen ungefähren richtwert hat was den Winkel betrifft oder is der Winkel egal, hauptsache es ist überall der gleiche
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Beitragvon Phil » 9. Januar 2008 10:34

und noch eines
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Beitragvon Trophy-Treiber » 9. Januar 2008 11:52

Die Hinterschneidung beträgt laut Neuber/Müller bei den kleinen Motoren 5° und bei den großen Motoren 3°.


In der blauen Reparaturanleitung ist der Winkel bei den großen alten Motoren ES und TS 4Gang auch mit 5° angegeben.
Gruß
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