Auch nach 45 Jahren MZ- Fahrerei und -Schrauberei lerne ich nicht aus. Dazu tragen dieses tolle Forum, aber auch eigene Erfahrungen bei.
Ein sirrendes Geräusch veranlasste meine Gattin und mich, eine Reise mit dem ES 250/2 Gespann ins Oderbruch sehr frühzeitig abzubrechen und umzukehren. Zum Glück war das fremde Sirren schon wenige Kilometer nach dem Start hörbar geworden.
Nach dem Öffnen des Kupplungsdeckels fand ich darin liegend die Mutter zur Befestigung des Primär-Antriebsrades samt Sicherungsblech.
Es gibt immer ein erstes Mal.
Meine Theorie, wie sich das lösen konnte:
- Anzugsmoment zu gering (Soll: 80 - 100 Nm).
- Formung der Aufbiegung zu unsorgfältig.
- Bohrung des Sicherungsblechs hat sehr reichlichen Ø.
- Sicherungsblech mit kleiner Wasserpumpenzange gegen die Mutter ziehend an die Mutter angelegt, dadurch vermutlich die ganze Scheibe radial bis zum Anliegen des Bohrungs-Randes an den Gewindestumpf gezogen.
- Das Spiel der großen Bohrung ermöglichte im Laufe der Zeit radiales Wandern des Sicherungsblechs in umgekehrter Richtung, dadurch entstand etwas Luft zwischen Aufbiegung und Mutter.
Nach und nach konnte sich das auseinander arbeiten.
Macht es besser!
Stets gute Heimkehr
Andreas