Hallo zusammen,
ich habe aktuell ein kleines Problem mit einem Motor meiner MZ TS 150, den ich gerade regeneriert habe. Die Kurbelwelle läuft nicht komplett leichtgängig, so wie ich es sonst gewohnt bin.
Konkret: Sie pendelt sich nicht von allein in die Mittelstellung ein, wenn ich sie z. B. anstoße. Wenn ich sie runterdrücke, kommt sie teilweise von selbst wieder etwas zurück, und man kann sie auch mit einer Hand am Kurbelzapfen leicht durchdrehen – also es klemmt oder schleift nichts direkt. Aber sie ist eben nicht so spielfrei und leichtgängig wie bei anderen Motoren, die ich aufgebaut habe.
Ich habe den Motor nach dem Vorgehen aus dem Buch "Wie helfe ich mir selbst" aufgebaut:
KW in die linke Gehäusehälfte, die Rechte zuerst aufgesetzt und dann das rechtsseitige KW-Lager durchgetrieben, um eben Gehäuseverspannungen zu vermeiden.
Wellendichtringe sind noch nicht montiert, es kann also nicht an den Simmeringen liegen.
Die Kurbelwelle lässt sich mit einer Hand am Zapfen drehen, aber sie läuft nicht von selbst weiter oder pendelt wie üblich.
Ich habe inzwischen einige MZ-Motoren regeneriert, zuletzt auch einen TS 250/1 mit einem unbenutzten, werksneuen Gehäuse, den ich noch hier habe – bei dem läuft die Kurbelwelle nach dem Zusammenbau absolut frei und pendelt sogar von allein.
Daher bin ich etwas verunsichert: Ist das normal bei frischer Montage? Oder liegt hier möglicherweise eine Verspannung oder ein Problem mit der Fluchtung vor?
Ich freue mich über eure Erfahrungswerte!
Viele Grüße