Düsen gewechselt, trotzdem Probleme

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Düsen gewechselt, trotzdem Probleme

Beitragvon Steffen » 22. April 2008 20:36

Habe die letzten Tage viele Vergaserfreds gelesen aber noch nicht das Richtige gefunden. Die TS 250 mit dem Fünfgangmotor und dem 30N2-4 lief nach der Wiederbelebung recht unruhig. Heute habe ich mal die Düsen gegen neue getauscht. Habe dabe schon ein paar Empfehlungen umgesetzt. So habe ich als Hauptdüse eine 135er drin, als Leerlaufdüse habe ich eine 45er gewählt. Die Nadeldüse ist eine 70er ohne Querbohrungen geblieben, die Startdüse ist eine 110er. Eine neue Teillastnadel habe ich auch eingesetzt, allerdings eine Nachfertigung, diese ist dünner und schlanker, als die Originale die drin war. Die Nadel hängt, von oben gezählt, in der 4. Kerbe im unteren Blech.

Anspringen tut sie immer beim 1. Kick. Doch sie hat schlechtes Standgas und fast keinen Anzug in niedrigen Drehzahlen oder auch beim Anfahren. Wenn sie dann aber Drehzahl bekommt und der "Hahn" mehr auf ist geht sie ab wie Sau, da ist richtig Druck da. Ausserdem nebelt sie wie ein alter Dampfer.

Muss aber dazu sagen, dass ich noch nicht mehr als 5 km im Stück gefahren bin. (wegen der im unteren Bereich unakzeptablen Leistung) Was könnte ich noch tun? Auspuff reinigen bzw. Sauberfahren?
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Beitragvon bernie150 » 22. April 2008 21:43

Moin Steffen.

Erinnert mich irgendwie an meine Versuche :P

Mach mal probehalber die Teillastnadel einfach tiefer.
Bei meinem China-Nachbau bin ich in der untersten (2. Kerbe) angekommen.
Bei meinem Motor ist bei allen 30n2-4 eine Nadeldüse mit Querbohrung notwendig. :roll:

Bei allen Versuchen immer das Kerzenbild beobachten.

PS: Scheinbar ist jeder MZ-Motor anders und ich bin nicht alleine. :shock:
Gruß Bernd (Dichtringbesteller)

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Beitragvon Steffen » 22. April 2008 22:01

Hallo Bernd,
ja hab ich gelesen, auch die Abhandlungen ob mit oder ohne Querbohrungen. Hätte auch noch ne Nadeldüse mit Querbohrungen da. Denke aber ich tu mir erstmal eine etwas längere Fahrt an um den Motor mal wirklich warm zu erleben. Der saftet auch oben aus der Krümmermutter raus (hab ich schon 3x nachgezogen) und auch hinten am Auspuff läuft schwarze Brühe raus. Denke das sind auch Anzeichen von zu kaltem Motor.
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 22. April 2008 22:09

vermutlich läuft sie im teillastbereich nun viel zu fett (kein wunder bei viel schlankerer nadel)
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Beitragvon Steffen » 23. April 2008 18:48

hab die alte Teillastnadel wieder eingebaut, da geht es eigentlich ganz gut, bei warmen Motor war ich sogar fast zufrieden, da ruckelt es bei Teillast nur noch ganz wenig. Trotzdem muss noch was sein, weil manchmal ist es plötzlich 100% i.O. da läuft sie in jeder Drehzahl seidenweich und zieht willig hoch. Dann verschluckt sie sich wieder und es ruckelt etwas bei ganz wenig Gas und beim Beschleunigen überlegt sie erst ganz kurz eh sie hochdreht.
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Beitragvon bernie150 » 24. April 2008 00:11

Gruß Bernd (Dichtringbesteller)

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Beitragvon ETZ_Horst » 24. April 2008 00:14

entweder Gas geben oder nicht! Dann könnte auch das Problem mit dem Schieberuckeln??? aufhören! Teillast ist Gift für n Zweitakter
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Beitragvon Steffen » 24. April 2008 06:00

Schwimmernadelventil ist noch die grosse Unbekannte. Hab ne Nadel aus einem 28N in das Sitz 20 Ventil eingebaut, weil bei meiner der Stössel fest war. Weiss aber nicht, ob die Nadeln verschieden sind für Sitz 15 und Sitz 20, oder ob nur die Düsen selbst unterschiedlich sind. Werde mal ein Neues besorgen (Schubert hatte keins, sonst wärs schon drin).
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Beitragvon motorang » 24. April 2008 06:09

Hi,
ich würde Dir empfehlen das Buch "Besser Machen" von Carl Hertweck zu besorgen, da steht haarklein drin wie man einen Vergaser abstimmt - mit System. Da bist zu zwar einen Tag lang beschäftigt, aber dann PASST es für DEINEN Motor.

Und reichlich andere interessante Sachen stehen auch drin.

Gryße!
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Beitragvon mz-henni » 24. April 2008 08:18

entweder Gas geben oder nicht! Dann könnte auch das Problem mit dem Schieberuckeln??? aufhören! Teillast ist Gift für n Zweitakter


Pillepalle, nicht umsonst haben unsere Vergaser ein Teillastsystem, das es sauber abzustimmen gilt, einfach den Teillastbereich völlig zu meiden ist garantiert nicht die Lösung.

Ich selber habe bei ETZ 250 und TS 150 die Erfahrung gemacht, das die nachgefertigten Teillastnadeln völlig inakzeptabel funktionieren. Mal sehen, für die ES werde ich mir wohl den etwas teureren Vergaserüberholsatz von Haase beschaffen, hoffentlich funktioniert der Kram dann zufriedenstellend...

Grüße, Henni
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Beitragvon Steffen » 24. April 2008 17:32

Es wird nicht besser, Kerze ist schwarz, feucht. Es ruckelt und zuckelt. Wollte heute mal eine längere Strecke Vollast fahren, selbst da macht sie "Zugpausen" als wäre der Sprit weg. Dann hab ich die Nadel mal in die beiden oberen Kerben gehangen, auch kein Unterschied. Was kann denn das noch sein?
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Beitragvon stegro » 24. April 2008 18:58

Hallo Steffen,
bei meiner TS hat ein Kerzenwechsel für Abhilfe gesorgt.
Aber es kann ja sein, dass du das bereits gemacht hast.
Gruß Stefan

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Beitragvon Steffen » 25. April 2008 20:20

Jetzt läuft sie wie es scheint. Vergaser mit Normbedüsung bestückt, nochmal richtig durchgeblasen. Kerze gewechselt, weil die neue Isolator überall funkte nur nicht an der Elektrode. Jetzt is ne alte Bosch drin. Mal sehn wie es geht, wenn ich morgen mal Zeit zum Fahren habe. Werde mal zum Campingplatz Rabenstein fahren, da ist Ratbikertreffen will mal paar richtige Grotten sehen
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