Schwimmerkammer mit Hylomar abdichten erlaubt?

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Schwimmerkammer mit Hylomar abdichten erlaubt?

Beitragvon Jonas » 20. Mai 2008 21:22

Hallo zusammen,

mir ging es schon seit einer ganzen Weile auf die Nerven, dass der Vergaser im Bereich der Gummidichtung Schwimmerkammer immer schmierig war. Vermutlich, weil die Dichtung ein klein wenig zu groß ist.

Ich habe heute kurzerhand die Dichtung rausgeworfen und die Dichtflächen mit Hylomar bestrichen. Ins Vergaserinnere sollte hoffentlich nichts gequollen sein.

Scheint dicht zu sein, aber:

Darf man das? Wird die Dicke der Gummidichtung benötigt (wg. Schwimmerstand)? Oder gibt´s da sonst noch irgendwelche Fußangeln, die ich nicht bedacht habe?

Grüße, Jonas

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Beitragvon Ex User Hermann » 20. Mai 2008 22:22

Eine Schwimmerkammer darf nicht 100% abgedichtet sein! Schonmal versucht, in ein abgedichtetes Gefäß eine Flüssigkeit einzufüllen?

Jung, denk nach!!
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Beitragvon Ex-User krippekratz » 20. Mai 2008 22:34

mensch hermann denk du auch mal nach ;) dich entlüftung der schwimmerkammer funktioniert doch nicht über die undichtigkeit der dichtung ;)

allerdings wird die dicke der dichtung angeblich in den schwimmerstand mit eingerechnet. der dürfte dann jetzt etwas zu hoch sein. ich glaube auch das eigentlich eine papierdichtung dahingehört und keine (wahrscheinlich dickere) gummidichtung, also solltest du das nochmal genau anpassen werte siehe zb neuber-müller und dann den schwimmer um eben diese 2 zehntel oderso der papierdichtung tiefer hängern lassen (wobei das glaube ich sowieso noch im bereicht der messgenauigkeit und toleranz liegt).
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon Jonas » 20. Mai 2008 22:34

Ok. Aber hat der Vergaser nicht einen Überlauf? D.h., da müßte dann doch ein Druckausgleich möglich sein?

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Beitragvon Ex User Hermann » 20. Mai 2008 22:37

Möglich nur wenn sauber. Ich bin noch nie auf solch eine Idee gekommen, werde ich auch nicht.

Aber ein interessanter Ansatz :-)
Ex User Hermann

 

Beitragvon Jonas » 20. Mai 2008 22:39

Das meinte ich, Krippekrrratzzzz.

Es war ursprünglich eine Papierdichtung drin, ja. Ob man die Dicke mit einberechnet, wird in der Literatur unterschiedlich angegeben.

Ich halte mich da an das originale MZ-Reparaturbuch und messe ohne Dichtung.

Ob das Hylomar genauso dick ist wie eine Papierdichtung? Keine Ahnung...

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Beitragvon Jonas » 20. Mai 2008 22:41

Was meinst du mit "sauber" Hermann? Der Vergaser ist sauber, das auf jeden Fall.

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Beitragvon Ex User Hermann » 20. Mai 2008 22:54

WARUM soll ich ne sabbernde Schwimmerkammer abdichten, anstatt die wirkliche Ursache zu bekämpfen?
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Beitragvon Jonas » 20. Mai 2008 22:59

Die wirkliche Ursache war meiner Meinung nach halt die zu große Gummidichtung. Und "sabbern" ist übertrieben, es war ein leichter Schmierfilm, der sich aber nicht über z.B. die gesamte Schwimmerkammer zog. Andere sind da vermutlich viel schmerzbefreiter als ich. Aber da der Motor ja nun so scheen ist, will ich halt auch nen schönen Vergaser.

Was ist denn deiner Meinung nach die wirkliche Ursache?

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Beitragvon Ex User Hermann » 20. Mai 2008 23:08

Benzin in der Schwimmerkammer ................ sorry, bin leicht angedüddelt
Ex User Hermann

 

Beitragvon Ex-User krippekratz » 20. Mai 2008 23:11

Jonas hat geschrieben:Das meinte ich, Krippekrrratzzzz.

Es war ursprünglich eine Papierdichtung drin, ja. Ob man die Dicke mit einberechnet, wird in der Literatur unterschiedlich angegeben.

Ich halte mich da an das originale MZ-Reparaturbuch und messe ohne Dichtung.

Ob das Hylomar genauso dick ist wie eine Papierdichtung? Keine Ahnung...


das hylomar hat nach dem zusammenschrauben etwa die dicke 0 da es nur hohlräume wirklcih ausfüllt. im mz-buch stehen die maße ohne dichtung, das heißt das diese hinzukommt wurde bereits berücksichtigt. wenn du also ein anderes dichtmittel benutzt mußt du die dicke der dichtung auf die angegebenen werte draufrechnen.
Ex-User krippekratz

 

Beitragvon Jonas » 20. Mai 2008 23:12

Argh.

Hehe...

"Wann ist ein Auto am breitesten?"

...wenn die Türen auf sind.

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Beitragvon Jonas » 20. Mai 2008 23:16

krippekratz hat geschrieben:
das hylomar hat nach dem zusammenschrauben etwa die dicke 0 da es nur hohlräume wirklcih ausfüllt. im mz-buch stehen die maße ohne dichtung, das heißt das diese hinzukommt wurde bereits berücksichtigt. wenn du also ein anderes dichtmittel benutzt mußt du die dicke der dichtung auf die angegebenen werte draufrechnen.


Ok, danke für die Info!

Aber wie du schon sagtest, liegt vermutlich im Bereich der Meß(un-)genauigkeit und Toleranz.

So wirklich genau kann ICH den Schwimmerstand nicht messen. Mit dem Meßschieber sehe ich aber zumindest, ob es eher Richtung 27 oder Richtung 28 mm geht. Glaub ich. :wink:

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Beitragvon Ex User Hermann » 20. Mai 2008 23:19

Klar ..............
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Beitragvon Ex User Hermann » 21. Mai 2008 03:36

Man könnte latürnich alle Schwimmerkammern dieser Welt mit Kondomen überziehen .............. aber ob die benzinfest sind?

Sorry Jonas, nicht persönlich gemeint, ich bin grad ziemlich mies drauf ............

Schraub nicht soviel, FAHR DAS GERÄT!
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Beitragvon Ex-User Richard-HB » 21. Mai 2008 06:23

Solange du absolut sicher bist, dass kein Gnubbel Hylomar sich im Benzin-Alk-Öl-Gemisch lösen kann und die Düsen verstopft...

Dichtpasten aller Art wären mir dort wirklich nur eine Notlösung, die Gummidichtung ein Stündchen oder mehr auslüften lassen, dann montieren. Evtl. ist der Krempel ja im modernen Alkversoichten Sprit nur etwas Aufgequollen - wie neulich meine Orig. !!! Kawasaki-Ersatzteil Schwimmerkammergummis, die dann ca. 4 mm breiter waren und nach ein paar Stunden wieder Normalmass annahmen :shock: .

(an den Kawagasern hatte ich auch solchen Schleim - war das Hylomar dann in sämtlichen Kanälen und die Gaserbank reif fürn Schrott....)
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Beitragvon mareafahrer » 21. Mai 2008 06:44

Ich würde mir ja bei einem der vielen Online-Händler eine neue Papierdichtung holen.

Das Hylomar erfüllt zwar auch seinen Zweck, aber die Gefahr von Düsenverstopfung durch abgelöstes Material besteht dann immer.
Auf den Schwimmerstand hat Dichtungsmasse keinen Einfluss, da das Schwimmergehäuse genausoweit angezogen wird wie eine andere Dichtung.
Ciao Thoralf
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Beitragvon Ex-User peryc » 21. Mai 2008 08:29

Hylomar, von versierten Schraubern aus dem SR Bereich auch "Satans-Plaue-Pest-Paste" genannt, soll wohl den Nachteil haben, daß es sich mit Ölkontakt löst (wo es durch den Druck beim Verschrauben übersteht) und Kanäle oder auch Düsen schön verstopft. Ich würde da eher zu, ebenfalls aus der SR Szene, "Helmuts-Rote-Tuningpaste" greifen, auch bekannt unter Dirko-HT, das löst sich nicht.

Persönlich meine ich, Benzinkontakt ist bei Dirko auch suboptimal. Ich würde lieber eine Gummidichtung aus dem Zubehör reinstecken.

Christopher
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Beitragvon motorang » 21. Mai 2008 08:40

Genau wie die beiden oberhalb schrieben ...

ich glaub der Überlauf ist durch eine Kerbe im Gehäuse realisiert, oder nicht? Falls ja, dann bappt man den mit der Dichtung zu ... oder wars doch ein Überlaufröhrchen? Zu viele Moppeds, zu viele vergaser ...

Gryße!
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Beitragvon Ex-User peryc » 21. Mai 2008 08:48

Röhrchen ist Belüftung und Überlauf. Steht unten aus der Kammer. Immer die Bingfahrer, tststs. :mrgreen:

Christopher
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Beitragvon Jonas » 21. Mai 2008 11:02

Die Gummidichtung ist ja aus dem Zubehör... taugt anscheinend garnichts, ist aufgequollen wie nur was.

Am sinnvollsten wird es wohl sein, wieder eine Papierdichtung einzusetzen und gut ist.

Danke für eure Antworten,
Jonas

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Beitragvon Ex-User peryc » 21. Mai 2008 11:11

Meine Gummidichtung sieht gut aus. Ist angeblich aber Viton.

Christopher
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Beitragvon motorang » 21. Mai 2008 13:28

Oder gscheite Gummidichtung kaufen - meine vom Güsi quillt nicht auf. Oder liegts am unterschiedlichen Sprit?

Gryße!
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