ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

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ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 17. September 2024 16:48

Hallo liebes Forum,
da ich überprüfen wollte ob meine neue regenerierte Kurbelwelle den Rücktransport heile überstanden hat (obwohl der Karton gut aussah) und weil ich sie bei der ersten Besichtigung, dass ich kein Murks bekommen habe, ausversehen nicht vorsichtig wieder beiseite gepackt habe und sie dabei sozusagen leicht auf den Tisch „gehauen“ habe(mit den Wangen), bin ich mir jetzt nicht mehr sicher ob diese noch rund läuft oder ob es noch mehr Gewalt braucht um wirklich was auszurichten. Deswegen bräuchte ich einen Rat wie empfindlich die Kurbelwellen sind, ob ein leichter schlag schon etwas ausrichtet. Und ob jemand jemanden kennt, möglichst in meiner Umgebung (Letschin), der MZ/ ETZ Kurbelwellen auf den Rundlauf prüfen kann. Bisher wurde mir von verschiedenen Mopedläden gesagt das die sowas nicht machen oder das die ETZen garnicht erst anfassen.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon smartsurfer81 » 17. September 2024 17:14

Wenn du zwei Schraubzwingen, Messuhr und einen Schraubstock hast geht es selber.

Ich lege Aluschutzbacken in den Schraubstock, eine Seite hat eine Phase/Nut. Dort liegt die KW gut drin. Die Wangen in den geöffneten Schraubstock.
Dann eine Schraubzwinge von links nach rechts an einer Backe festmachen. Das Verbindungsstück ist oben waagerecht. Dort machst du mit zweiter kleiner Schraubzwinge die Uhr fest mit dem Fühler nach unten auf den Lagersitz an der KW gerichtet.
Dann kannst du die Welle ganz vorsichtig drehen.
Aufpassen dass das nach unten hängende Pleuel sich nicht am Schraubststockgewinde verhakt.
Dauert bei mir 2 Minuten.

Aja, ich drücke mit der Schraubzwinge vorsichtig am Glas der Uhr.
Dort oben machst du dann mit kleinerer Zwinge
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 17. September 2024 20:34

Danke für die schnelle Antwort, daran hatte ich noch gereicht gedacht. Das werde ich demnächst mal ausprobieren.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Steffen G » 17. September 2024 21:04

Hi!

Also normal auf einer Drehbank, würde ich sagen. Zwischen drehbare Spitzen spannen.
Es sollte ja in jedem Dorf einen geben, besonders im Osten, der eine mittelgroße Drehbank und die MK-Spitzen hat.

Als ich meinem ETZ-Motor eine neue KW spendiert habe, hatte ich noch keine Drehmaschine,
ich hab da einfach darauf vertraut, dass die KW die Reise um die halbe Welt unversehrt übersteht.
Hat sie scheinbar auch, ich habe nach den vielleicht 12 Jahren kein Problem mit dem Motor.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 18. September 2024 05:52

smartsurfer81 hat geschrieben:Wenn du zwei Schraubzwingen, Messuhr und einen Schraubstock hast geht es selber.

Ich lege Aluschutzbacken in den Schraubstock, eine Seite hat eine Phase/Nut. Dort liegt die KW gut drin. Die Wangen in den geöffneten Schraubstock.
Dann eine Schraubzwinge von links nach rechts an einer Backe festmachen. Das Verbindungsstück ist oben waagerecht. Dort machst du mit zweiter kleiner Schraubzwinge die Uhr fest mit dem Fühler nach unten auf den Lagersitz an der KW gerichtet.
Dann kannst du die Welle ganz vorsichtig drehen.
Aufpassen dass das nach unten hängende Pleuel sich nicht am Schraubststockgewinde verhakt.
Dauert bei mir 2 Minuten.

Aja, ich drücke mit der Schraubzwinge vorsichtig am Glas der Uhr.
Dort oben machst du dann mit kleinerer Zwinge


Die Messstelle ist gleich dein Auflager? Damit bekommst du keine ordentlichen Messwerte. Du musst schon die Kurbelwelle außen lagern. Bei deinem Messaufbau kann man maximal prüfen ob der Lagersitz rund ist, nicht ob die Kurbelwelle rund läuft.

Du willst ja wissen ob die beiden Wangen zu einander rundlaufen. Bei der 150er Welle kann man gut die beiden Innengewinde nutzen um die außen zu lagern.
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon hiha » 18. September 2024 17:23

Zwischen Spitzen geht meiner Erfahrung nach nur bei Neuware. Gebrauchte Kurbelwellen prüft man besser mit aufgelegten Lagerstellen, zwei Prismenbleche als Auflagen sind da recht praktisch.
Gruß
Hans

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 19. September 2024 04:50

hiha hat geschrieben:Zwischen Spitzen geht meiner Erfahrung nach nur bei Neuware. Gebrauchte Kurbelwellen prüft man besser mit aufgelegten Lagerstellen, zwei Prismenbleche als Auflagen sind da recht praktisch.
Gruß
Hans


Warum geht das nur bei neuen Kurbelwellen? Und Warum sollte man gebrauchte Wellen an den Lagerstellen auflegen?
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Rene

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon hiha » 22. September 2024 06:00

Weil die Zentrierungen nicht mehr 100%ig stimmen sobald da mal ein Abzieher oder Hammer angesetzt wurde.
Gruß
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 22. September 2024 06:28

hiha hat geschrieben:Weil die Zentrierungen nicht mehr 100%ig stimmen sobald da mal ein Abzieher oder Hammer angesetzt wurde.
Gruß
Hans


Da hast Du natürlich recht. Wenn man das aber ordentlich macht passiert auch der Zentrierung nichts. Aus diesem Grund gibts ja ein Druckstück. Wenn jemand mit einem Hammer die Kurbelwelle aus dem Lagersitz schlägt dann ist die vermutlich eh Schrott.
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon hiha » 23. September 2024 10:47

Wer von uns weiß denn schon genau, welcher Vorbesitzer das Moped alles schon wie misshandelt hat? Die meisten Leut habens ja aus mindestens zweiter Hand. Und das Nachmessen einer Zentrierbohrung ist nicht ganz trivial, Augenschein reicht nicht. Da ist es besser wenn man die Zentrierung mit einer geeigneten Vorrichtung nacharbeitet. Der Apfelbeck hat da mal was skizziert in einem seiner Bücher.

Kurzform: Da ich die Vorgeschichte einer Kurbelwelle nicht kenne, die Zentrierungen nicht überprüfen kann, und das Risiko nicht eingehen will, lege ich die Welle auf zwei schmale Prismenbleche und setze die Messuhren so weit aussen wie möglich an. Diese Blechprismen müssen überhaupt nicht präzise sein, eigentlich reicht es, sie einfach auszusägen.
Gruß
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Mechanikus » 23. September 2024 10:56

hiha hat geschrieben:Zwischen Spitzen geht meiner Erfahrung nach nur bei Neuware. Gebrauchte Kurbelwellen prüft man besser mit aufgelegten Lagerstellen, zwei Prismenbleche als Auflagen sind da recht praktisch.
Gruß
Hans

Das ist auf jeden Fall zu beachten. Ich habe da schon fehlerhafte Zentrierungen oder schief eingeschnittene Gewinde erlebt. Zwischen Spitzen ist hier wirklich nicht zu empfehlen. Ich nutze immer den Rundlaufbock, den ich beim Auswuchten verwende.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 23. September 2024 12:23

Dank eurer Habe ich es geschafft mit jemand bekannten die Kurbelwelle zu prüfen, dabei ist rausgekommen das sie noch in der Genauigkeit liegt und alles gut ist. Jetzt steht aber schon das nächste Problem an, beim einsetzt der Kw ging sie 5 mm zu früh fest. Also habe ich sie ausgedrückt aber die lager kamen gleich mit raus und sitzen jetzt immerfort auf dem Stumpf. Wie geht man da am besten vor? Die Lager abziehen(sind die danach noch zu verwenden oder zur Sicherheit einfach neuere lager nehmen) und alles von vorne? Und was geht besser: Lager ins Gehäuse Welle einsetzen oder Lager auf Welle und ins Gehäuse einsetzten

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Fit » 23. September 2024 18:22

Mechanikus hat geschrieben:
hiha hat geschrieben:Zwischen Spitzen geht meiner Erfahrung nach nur bei Neuware. Gebrauchte Kurbelwellen prüft man besser mit aufgelegten Lagerstellen, zwei Prismenbleche als Auflagen sind da recht praktisch.
Gruß
Hans

Das ist auf jeden Fall zu beachten. Ich habe da schon fehlerhafte Zentrierungen oder schief eingeschnittene Gewinde erlebt. Zwischen Spitzen ist hier wirklich nicht zu empfehlen. Ich nutze immer den Rundlaufbock, den ich beim Auswuchten verwende.


Quasi so?

Screenshot 2024-09-23 192156.jpg
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Steffen G » 23. September 2024 22:04

Fit hat geschrieben:Quasi so?

Screenshot 2024-09-23 192156.jpg


Feine Sache, hab ich so noch nicht gesehen.
Danke fürs zeigen!

-- Hinzugefügt: 23/9/2024, 22:52 --

WD50 hat geschrieben: Und was geht besser: Lager ins Gehäuse Welle einsetzen oder Lager auf Welle und ins Gehäuse einsetzten


Hi!
Ist schon lange her, als ich meinen 150 ETZ-Motor eine neue KW spendiert habe. Denk mal 13 Jahre.
Ich kann mich an die Details nicht mehr so genau erinnern.

Wenn das abziehen ohne grössere Gewalt geht, kannst du das Lager schon nochmal verwenden.

Grundsätzlich ist es so,
dass sich das Aluminiumgehäuse mehr ausdehnt als Stahl,
also könntest du erst entspannt das Lager auf die KW aufsetzen, und das dann zusammen in´s Motorengehäuse.
Das wäre wohl einfacher...

Kann aber auch sein, das es da etwas schief wird.

Ich würde mich da trotzdem an die Vorgaben lt. Werkstatthandbuch halten.
Also erst das Lager ins Gehäuse einschrupfen,
und dann die KW einstecken. So hab ich das bei mir bestimmt auch gemacht.

Also, den Lagerring stärker erhitzen,
und die KW vielleicht über Nacht im Gefrierschrank abkühlen lassen.

So aus der Erinnerung kann ich mich da nicht an grössere Probleme erinnern,
aber man muss die Lager-Innenringe schon ordentlich heiss machen,
und dann muss es ganz schnell gehen.

Bei meinem AWO-Motor hatte ich da mehr Probleme,
da hab ich vielleicht 5 Versuche gebraucht, bis ich den Motor zusammen hatte.
Das ist bekannt, bei den Taiwan-Kurbelwellen für die AWO ist ein Lagersitz vielleicht 2 hundertstel mm zu dick.

Ich hab dann den Lagerinnenring mit einem schwarzen Faserstift angemalt, und die Temperatur mit so einem Pyrometer gemessen,
ich war da selbst sehr erstaunt, wie schnell das sich abkühlt. Also das ging im Sekundentakt gleich paar Grad runter.
Letztendlich hab ich dann noch mal ein Lager mit Metallkäfig nachgekauft, und hab das mit dem Lötbrenner innen erwärmt, sonst hätte ich den Motor heute noch nicht zusammen...
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 24. September 2024 05:39

Danke für die schnelle Antwort, dann werde ich es nochmal so versuchen. Zwecks Lager wiederverwenden kann man da irgendwie feststellen ob es schon einen schaden Hat? Sowas wie das der Innenkäfig sich leicht nach rechts und links drücken lässt ( zumindest ist das bei den Alten DKF so die ich ausgebaut hatte) ?

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon ertz » 24. September 2024 08:22

Lager sind sooo preiswert, da gibt es heute keinen Grund die wieder zu verwenden, besonders wenn es noch DKF sind !
Markenlager bei E Kugellager oder Agrolager bestellt und weiter geht es ….
BildMitglied Nr. 066 im Rundlampenschweinchenliebhaberclub

Lothars Fibel für Vergasereinstellung: http://pic.mz-forum.com/lothar/SONSTIGE ... ungBVF.htm

ES 250 Kickstarterantrieb auf jeden Fall auf TS oder ETZ wechseln !
siehe: viewtopic.php?f=4&t=30624&p=1158985&hilit=kickstarterwelle+ertz#p1128457

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 24. September 2024 16:23

Ich gehe mal davon aus dass ich missverstanden wurde, das mit den DKF Lagern war ein Beispiel. Es ging darum wie mann erkennen kann ob das Lager schon einen schaden hat, am Beispiel der DKF Lager ob das seitliche Spiel der Innenrings zum Aussenring schon was zu sagen hat oder ob gute Lager generell kein solches Spiel haben sollten. Wir wissen aber mehr sobald ich die Lager vom Stumpf geholt habe. Das soll aber nebensächlich sein, weil ich vorsichtshalber neue bestelle, da ich nicht weiß wie gut die sowas überstehen zumal die Lager sozusagen an den Innenringen aus dem Gehäuse gerückt wurden und an den Außenringen vom Stumpfgezogen werden.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Mechanikus » 24. September 2024 17:26

WD50 hat geschrieben:Ich gehe mal davon aus dass ich missverstanden wurde, das mit den DKF Lagern war ein Beispiel. Es ging darum wie mann erkennen kann ob das Lager schon einen schaden hat, am Beispiel der DKF Lager ob das seitliche Spiel der Innenrings zum Aussenring schon was zu sagen hat oder ob gute Lager generell kein solches Spiel haben sollten. Wir wissen aber mehr sobald ich die Lager vom Stumpf geholt habe. Das soll aber nebensächlich sein, weil ich vorsichtshalber neue bestelle, da ich nicht weiß wie gut die sowas überstehen zumal die Lager sozusagen an den Innenringen aus dem Gehäuse gerückt wurden und an den Außenringen vom Stumpfgezogen werden.

In dem Moment solltest Du auf Nummer sicher gehen und neue Lager verwenden. Die alten taugen nur noch für niedere Zwecke. Wegwerfen brauchst Du sie aber nicht, schließlich bestehen sie aus maßhaltigen Ringen und Kugeln, die man ebenfalls ab und zu brauchen kann. Meine Deckenlaufkatze rollt z.B. auf solchen Gebrauchtlagern, auch Werkstattschieber freuen sich über Kugellagerung, wenn sie irgendwann schwer gehen.

Noch zum Thema: Denke daran, Lager mit Kürzel C3 in der Bezeichnung zu verwenden. Die wackeln übrigens schon im Neuzustand etwas mehr als die ohne Zusatzzeichen, quasi so, wie Du es bei den alten DKF Lagern beschrieben hast. Deshalb ist das kein Anhaltspunkt für eine Ausschußprüfung. Dafür müßtest Du mit dem Mikroskop die Oberfläche der Laufrille auf Abdrücke der Kugeln untersuchen...

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 25. September 2024 09:11

hiha hat geschrieben:Wer von uns weiß denn schon genau, welcher Vorbesitzer das Moped alles schon wie misshandelt hat? Die meisten Leut habens ja aus mindestens zweiter Hand. Und das Nachmessen einer Zentrierbohrung ist nicht ganz trivial, Augenschein reicht nicht. Da ist es besser wenn man die Zentrierung mit einer geeigneten Vorrichtung nacharbeitet. Der Apfelbeck hat da mal was skizziert in einem seiner Bücher.

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Gruß
Hans
.

Ich bin mit einer Sichtprüfung der Zeintrieungen immer gut gefahren. Man sieht schon ob da gewalt angewendet wurde oder nicht. Naja hat eben jeder seine eigene Meinung. So wie du es Beschreibst geht es ja auch aber dann darfst du eben an der Auflagestelle nicht Messen.

Steffen G hat geschrieben:also könntest du erst entspannt das Lager auf die KW aufsetzen, und das dann zusammen in´s Motorengehäuse.
Das wäre wohl einfacher...

Ist es auf jeden Fall, so mach ich das auch aber nur auf der Lima-Seite. Kupplungsseitig einfach so wie im Rep.handbuch. Lager ins warme Gehäuse, Lagerinnenring aufheizen, KW rein.

Steffen G hat geschrieben:Ich würde mich da trotzdem an die Vorgaben lt. Werkstatthandbuch halten.
Also erst das Lager ins Gehäuse einschrupfen,
und dann die KW einstecken. So hab ich das bei mir bestimmt auch gemacht.


Aber eben nur Kupplungsseitig. Auf der Limaseite hast du ja den Abschlussdeckel der erst im Nachgang zusammen mit den Ausgleichsscheiben verschraubt wird. Im Buch steht: erwärmtes Gehäuse aufsetzten und danach das Lager mit aufgeheiztem Innenring bis zum anliegen, an der Kurbelwelle eindrücken und genau dabei sind mir zwei Lager stecken geblieben. Deshalb mache ich das wie oben beschrieben erst auf die Kurbelwelle dann das aufgeheizte Gehäuse draufsetzen. Da komm ich besser klar.
Grüße,
Rene

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 25. September 2024 19:54

Nach einer Kurzen suche wieviel Grad Viton aushält bin ich in einem Datenblatt auf 204 Grad bis Kurzzeitig 250 Grad gestoßen also werde ich um sicher zu gehen die rechte Hälfte bei 200 Grad 20 min mit Umluft in den Ofen schieben kurz raus die Lager aus dem Frost mit - 18 Grad einsetzen, wieder rein 15 min warten, kurz raus und dann hoffentlich ohne Probleme die Welle (auch aus dem Frost) einsetzen. Wenn das getan ist Sollte die linke Hälfte einfach gehen, mit dem Lager schon auf dem Schaftrad aufgesetzt und den Innenring vom Zylinderrollenlager schon auf der Welle müsste man doch nur die Hälfte aufsetzen, anklopfen und den Außenbund nach eventuellen nochmal erhitzen auf den Innenring setzen. Oder(Gedankenspiel) kann man sich es da noch einfacher machen indem man das Schaftrad mit lager drauf schon in das Gehäuse setz, ab wie weiß mann ob das dann auch im richtigen abstand zu den anderen Getrieberädern steht? Das alles aber erst zum Wochenende wenn die Lager angekommen sind.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rally1476 » 25. September 2024 20:03

Nabend,

mach das bitte nicht so warm.
Erfahrungsgemäß reichen gute 100°C völlig aus zur Montage.
Im Betrieb wird sas Gehäuse auch nicht solch hohe Temperaturen erreichen.

Ich habe über die Jahre und vielen Motor Montagen den Eindruck gewonnen das die rechten Getriebegehäuse Hälften andere Übermaßpassungen haben als die Linken.
Bei den rechten Hälften sind die Passungen nicht so übermaßig.
Würde auch mit der Montage Technologie einher gehen.

Kann das Jemand mit exakten Messungen oder Fertigungszeichnungen der Gehäuse bestätigen oder widerlegen?

Gruß Rally
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 25. September 2024 21:04

Gut das Gehäuse auf ca. 100 Grad erwärmen, gibt es sonst noch Einwände ? Das wäre so nämlich erstmal der „Plan“ wie ich vorgehen würde.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rausgucker » 25. September 2024 23:26

100 Grad sind gut, vielleicht ein bisschen mehr 120. Aber 200 Grad fände ich jetzt zuviel.
Ich bin immer gut damit gefahren, die KW in die TK-Truhe zu legen, und beide KW-Lager mit erwärmten Innenring (Heizdorn) aufzusetzen. Dann kommt die ganze KW mit den Lagern in die TK-Truhe.Die Kupplungs-Motorhälfte wird dann heiß gemacht, Ölleitscheibe usw. rein, kalte KW rein, die gekühlten Lager von An- und Abtriebswelle rein - sacken lassen. Dann das vollständige Getriebe. Auf die Getriebewellen die Lager aufstecken - und die heiße Limahälfte aufsetzen. Ist im Prinzip die Wildschrei-Methode ein bisschen verfeinert. Da bleibt auf jeden Fall kein KW-Lager stecken.
Die Viton-Wedi kommen erst rein, wenn der Block wieder kalt ist.

Kann aber wirklich jeder machen, wie er am besten klar kommt und wie es persönlich am besten funktioniert.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 26. September 2024 20:41

Gibt es eigentlich eine Art Richtwert(außer ganz heiß) den man beim aufheizen der Innenringe anstreben sollte. Nach Plan würde ich die Lager ins Gehäuse setzten, wieder in den Ofen (ca. 120 Grad) und dann die Kw einsetzen oder ist das gezielte aufwärmen mit Heißluftfön besser (hatte ich beim 1. Versuch), da ich nix passendes als Heizdorn Finde.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Steffen G » 26. September 2024 21:09

Heissluftpistole geht sehr gut.Ich würde aber nicht über 150 gehen. Das reicht völlig aus.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon hiha » 27. September 2024 06:01

Für die Lager würde ich keine Heissluftpistole verwenden, wenn, dann mit irgendwie abgedeckten Lagerkäfigen. Bei Kunststoffkäfigen sowieso. Heizdorn ist prima, und die Lagerringe möglichst nicht wärmer als 130° machen, darüber nimmt schon die Härte des Lagerstahls ab. Bester Indikator ist der Finger mit Spucke. Wenns zum Zischen anfängt sind die 100° grad überschritten.

Gruß
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 27. September 2024 14:07

WD50 hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine Art Richtwert(außer ganz heiß) den man beim aufheizen der Innenringe anstreben sollte.


Ja, gibt es.
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 27. September 2024 16:47

Heute sind die Neuen Lager gekommen, aber richtig verbauen konnte ich sie noch nicht. Die alten wollen sich einfach kein stück vom Stumpf runter bewegen, dass ich meinen Abzieher (der Hat 3 Klauen die mann dort unterhaken muss) richtig ansetzten kann. Außerdem habe ich mal gemessen wie dick der Stumpf ist und bin auf ca. 3 Hundertstel übermaß gekommen. Ich habe versucht die Lager warm zu machen und vorsichtig zu hebeln, auch beim versuch den Stumpf von innen durch die Gewindebohrung mit Eis-Spray zu kühlen hat nichts gebracht. Hat jemand sonst noch eine Idee wie man die einfach runter bekommt ohne der Kw zu schaden? Ansonsten würden ich versuchen die lager im Schraubstock durch zwei keilförmige Flacheisen links und rechts angesetzt hoch zu drücken.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Kai2014 » 27. September 2024 17:05

Du brauchst ein Trennmesser, mit deinen Russen Methoden ruinierst die Stümpfe.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 27. September 2024 17:38

Entschuldige bitte die Nachfrage aber weiter oben hast du geschrieben das die Kurbelwelle geprüft und für i.o. befunden wurde. Jetzt fragst du wie die Lager zu demontieren sind. Hast du die Lager beim prüfen noch drauf gehabt?

Ansonsten kann ich dir nur den Rat von Kai empfehlen, nimm diese Art Abzieher, ansonsten kommt nichts gutes bei raus.
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Mechanikus » 27. September 2024 18:32

Wenn kein Trennmesser zur Verfügung steht, kann man an den Lagern den Käfig aufbrechen, die Kugeln und Außenringe entfernen, dann die Innenringe mit dem Trennschleifer (mit Schruppscheibe) an mindestens zwei Stellen dünnschleifen. Und zwar hauchdünn! Mit größter Vorsicht! Also Zeit nehmen und die betreffende Kurbelwange im Schraubstock seriös einspannen (also mit Schonbacken, darauf achten, daß die andere Wange frei hängt und das Pleuellager abkleben oder wenigstens einen Lappen drumwickeln). Anschließend lassen sie sich mit einem stabilen Schraubenzieher abhebeln.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 27. September 2024 19:03

Mechanikus hat geschrieben:Wenn kein Trennmesser zur Verfügung steht, kann man an den Lagern den Käfig aufbrechen, die Kugeln und Außenringe entfernen, dann die Innenringe mit dem Trennschleifer (mit Schruppscheibe) an mindestens zwei Stellen dünnschleifen. Und zwar hauchdünn! Mit größter Vorsicht! Also Zeit nehmen und die betreffende Kurbelwange im Schraubstock seriös einspannen (also mit Schonbacken, darauf achten, daß die andere Wange frei hängt und das Pleuellager abkleben oder wenigstens einen Lappen drumwickeln). Anschließend lassen sie sich mit einem stabilen Schraubenzieher abhebeln.


Wenn man die Kurbelwelle wieder verwenden möchte muss man da aber höllisch aufpassen. Zum einen kannst du da ganz leicht die Lagersitze kaputt machen zum anderen musst du das Pleuellager penibelst abdecken/abkleben. Sonst hast du da tollen Schleifstaub drinne.
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Mechanikus » 27. September 2024 19:09

rene1982 hat geschrieben:
Mechanikus hat geschrieben:Wenn kein Trennmesser zur Verfügung steht, kann man an den Lagern den Käfig aufbrechen, die Kugeln und Außenringe entfernen, dann die Innenringe mit dem Trennschleifer (mit Schruppscheibe) an mindestens zwei Stellen dünnschleifen. Und zwar hauchdünn! Mit größter Vorsicht! Also Zeit nehmen und die betreffende Kurbelwange im Schraubstock seriös einspannen (also mit Schonbacken, darauf achten, daß die andere Wange frei hängt und das Pleuellager abkleben oder wenigstens einen Lappen drumwickeln). Anschließend lassen sie sich mit einem stabilen Schraubenzieher abhebeln.


Wenn man die Kurbelwelle wieder verwenden möchte muss man da aber höllisch aufpassen. Zum einen kannst du da ganz leicht die Lagersitze kaputt machen zum anderen musst du das Pleuellager penibelst abdecken/abkleben. Sonst hast du da tollen Schleifstaub drinne.

Genau. Drum hab ich da auch extra drauf hingewiesen.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 27. September 2024 19:26

Das war eben eine der letzten Möglichkeiten die mir einfallen die Lager von den Stümpfen zu bekommen (habe und werde ich auch nicht machen). Da mit dem Winkelschleifen ran zu gehen traue ich mir nicht zu, also bleibt wohl nix anderes übrig als wieder bei mir rum zu fragen ob jemand sowas hat oder ich hohl mir gleich ein Trennmesser. Und jetzt für Rene die Kw wurde geprüft um sicher zu gehen das sie heile angekommen ist, beim 1. Versuch sie einzusetzen ist sie 5mm zu früh fest gegangen und bei dem ausdrücken der welle kamen die Lager mit raus, welche ich nicht ab bekomme, und jetz sind wie hier.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Steffen G » 27. September 2024 21:33

Hi das ist aber vom Staub abgesehen die schonendste Methode um die Lager abzubekommen.
Schön gleichmäßig abschleifen.Wenn es sich blau verfärbt (Anlassfarben) dann bist du fast durch.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon smartsurfer81 » 27. September 2024 22:16

Ich hole mit der Flex immer dir PKW Radlagerinnenringe von den Naben.
Dünne Karosseriescheibe und los geht's.
Wenn der Ring fast durch ist reicht ein Hammerschlag auf den Schraubendreher und pling, Ring ist runter.
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 30. September 2024 18:56

Die Lager habe ich Heute dank dem Tipp mit der Flex gut runter bekommen. Weil die mir aber zu unhandlich ist habe ich den Dremel genommen um genauer zu arbeiten und als der Ring fast durch war, ich habe auch zwischen durch schon einmal einen leichten schlag drauf gegeben um zu sehen ob das schon reich, ist er mit einem Schlag gerissen und ich konnte ihm mit der Zange runter ziehen. Das Pleullager und das vom KoBo habe ich vorher mit Paketband abgeklebt das die sauber bleiben und danach alles sauber gemacht. Dabei ist mir aufgefallen das das Pleullager „schmatzt“ das müsstet doch vom Öl kommen(ich hatte es extra reichlich geölt vor dem 1. Versuch)? Die Welle selber liegt gerade im Tiefkühlfach bei -18 Grad, für den 2. Versuch werde ich die Lager einzeln mit dem Heißluftfön mit Düse erwärmen, auf die Welle setzten abkühlen und dann das nächste Lager. Wenn das getan ist würde ich die Welle gekühlt mit den Lagern in das Gehäuse setzten, die Dicht kappe habe ich ja noch als Anschlag so dürfte es ja funktionieren. Oder hat jemand einwände wie es besser geht?

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon s-m-i-t-h » 30. September 2024 20:41

Lagerinnenringe werden normalerweise mit einem Dorn erwärmt. Alternativ geht auch passende Stecknuss.
Mit freundlichem Gruß
s-m-i-t-h

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 4. Oktober 2024 16:13

Mit viel Geduld und dem Kühlschrank hat es schonmal geklappt das 1. Lager aufzusetzen. Dadurch das die Lager, wenn sie eingesetzt wurden Bündig mit dem Gehäuse (im Kurbelraum) abschließen heißt das ja das dieser Abstand den das lager zur Kurbelwange hat der ist den die Wange zum Gehäuse hat. Beim Aufsetzten des Lager hatte ich eigentlich keine Schwierigkeiten, also mit der Zange rauf geschoben und kurz gehalten. Was mich jetzt aber verunsichert ist der Spalt, gibt es da Angaben wie groß der sein darf oder sein sollte?
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rene1982 » 4. Oktober 2024 17:48

WD50 hat geschrieben:gibt es da Angaben wie groß der sein darf oder sein sollte?


Da gibt es kein Maß, bis zum anliegen und fertig. Den Rest machst du dann später mit den Ausgleichsscheiben unter der Dichtkappe.
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 4. Oktober 2024 18:21

Gut, dann kann ich ja beruhigt das 2. lager und den Innenring rechts vom Zylinderrollenlager aufsetzen.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Lorchen » 5. Oktober 2024 07:37

Hat die Kurbelwelle geduscht? :gruebel:
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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon ETZ250Greiz » 5. Oktober 2024 18:20

Nicht geduscht aber ordentlich geschwitzt. 🤣

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 5. Oktober 2024 22:00

Geschwitzt trifft es gut, weil die frisch aus dem Frost kam und es kurz gedauert hat um ein scharfes Foto zu schießen, habe ich aber alles trocken gewischt und die Lager geölt das es dort keine Probleme geben sollte. Ich hoffe nur das es beim aufsetzte der 2. Gehäuse hälfte keine Probleme gibt das die Welle da nicht zwischen passt wenn irgend ein Lager nicht weit genug drauf oder drinnen sitzt.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Steffen G » 5. Oktober 2024 22:21

Hi!

Sag mal, auf dem Foto mit dem Zollstock,
da ist mir was aufgefallen:
Unter dem neuen Lager, auf der Kurbelwange,
was ist denn das?
Das dunkele Etwas, was so einen Spalt bildet?

-- Hinzugefügt: 5/10/2024, 22:37 --

s-m-i-t-h hat geschrieben:Lagerinnenringe werden normalerweise mit einem Dorn erwärmt. Alternativ geht auch passende Stecknuss.


Hi!
Ja, so steht es im Buch.
Geht auch,
aber in schwierigen Fällen ist es sehr schwer einzuschätzen,
wie heiss man den Dorn machen muss, damit das Lager ausreichend erwärmt wird.
Bei meiner AWO hatte ich da mal einen schlimmen Kampf,
das kühlt sich halt auch wieder schnell und unkalulierbar ab.

Ich hatte mir da extra einen Heizdorn aus Alu gedreht...

Ich hab dann extra ein Lager mit Metallkäfig nachbestellt, und das mit der Gaslötpistole (durch den Innenring, hat zufällig genau gepasst) erwärmt.
Das war meine einzige realistische Chanche.

Es gibt auch Handwerker, die fahren von Firma zu Firma und wechseln nur Lager.
Das hat mein Nachbar mir mal erzählt,
die haben elektrische Induktionsheizer.
Er sagte, die halten die Lager da eine gewisse Zeit drauf, da wird nur der Innenring warm.
Und dann stecken die das einfach mit der Hand auf die Welle.

Gut, das hat hier eigentlich nichts mit der Sache MZ zu tun, ich wollte es nur mal erwähnt haben.
Grüße, Steffen !

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon rally1476 » 6. Oktober 2024 07:50

Moin,

wenn ich mir Dein Foto so anschaue, würde ich feststellen, dass Dein Lager nicht richtig positioniert ist.
Preisfrage: Warum macht sich der Kurbelwellenbauer die Mühe und dreht einen definierten Lagersitz auf seine Welle, wenn man den dann zur Montage nicht nutzt?

Man stelle sich vor das jeder MZ Reparaturbetrieb sich die Mühe machen sollte, Lagerpositionen einzumessen.
Zumal so ein Gliedermaßstab nur ein Schätzmittel ist, somit nicht annähernd genau.

Richtig ist, Lager mit Temperaturdifferenz zur Welle zu montieren, damit axial keine Fügekraft aufgewandt werden muss.

Wenn man mit einem Heizdorn, oder einem alten angewärmten Lagerinnenring den selben des neuen Lagers erwärmt, kann man das Lager außen noch gut anfassen.
Dann zügig auffädeln und in einem Zug bis Anschlag schieben.

Das funktioniert zu 100%, egal wie groß das Lager ist.
Das geht sogar mit Lagern, welche mit nem Kran montiert werden müssen, weil die so groß und schwer sind.
Selbst oft genug gemacht.

Wichtig ist halt nur der Temperaturunterschied der zu fügenden Bauteile.
Kurbelwelle in die Kühltruhe und den Lagerinnenring so um die 120°C.

So wie das Lager jetzt sitzt, wirst Du Schwierigkeiten bei der Gehäusemontage haben.
Bleibt nur, das Lager wieder runter und ein neues montieren.

Gruß Rally
Brommt gut die Beere!

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 6. Oktober 2024 08:28

Das dunkle ist eine art Absatz und deshalb hatte ich auch die Frage weil ich mir nicht sicher war ob das so richtig sitz. Aber gut dann werde ich nochmal den Dremel raus hohlen und alles wieder von vorn versuchen, wir haben ja zum Glück in der nähe einen Moped Laden wo die die passenden Lager von SKF verkaufen.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Kai2014 » 6. Oktober 2024 09:34

Kauf dir Kältespray, das geht deutlich schneller.
Solange sprühen bis die Welle vereist.

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon Mell » 6. Oktober 2024 09:46

WD50 hat geschrieben:Das dunkle ist eine art Absatz und deshalb hatte ich auch die Frage weil ich mir nicht sicher war ob das so richtig sitz. Aber gut dann werde ich nochmal den Dremel raus hohlen und alles wieder von vorn versuchen, wir haben ja zum Glück in der nähe einen Moped Laden wo die die passenden Lager von SKF verkaufen.


Wozu brauchst du den Dremel?

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Re: ETZ 125/150 Kurbelwelle auf Rundlauf prüfen, aber wo

Beitragvon WD50 » 6. Oktober 2024 12:45

Mell hat geschrieben:
Wozu brauchst du den Dremel?


Um den Lagerinnenring von der Welle zu entfernen, dabei wird er so dünn geschliffen bis er durch einen leichten Klopfer mit dem Hammer reißt und sich einfach von der Welle ziehen lässt. Außerdem ist er mir handlicher als eine Flex.

Weil ich die Welle schon durch den Kühlschrank auf -18 Grad abgekühlt hatte nahm ich an das es reicht und habe das Kältespray nur benutzt das sich die Welle für die kurze Zeit in der warmen Umgebung nicht zu sehr aufwärmt, aber gut dann werde ich, wenn ich wieder soweit bin noch mehr mit dem Kältespray nachhelfen. Außerdem glaube ich habe ich herausgefunden wieso das Lager nicht soweit rauf gerutscht ist, ich habe wohl unglücklicherweise die Zange mit der ich es nehme zu weit unten gegriffen / oder die ist dicker als das Lager, das ich somit nur die Zange auf Die Wange gedrückt habe und das Lager somit nicht weit genug aufgeschoben habe, also nehme ich beim nächsten mal einfach die dicken Leder Handschuhe.

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