flotter 3er hat geschrieben:Ysengrin hat geschrieben:Ich hatte auch schon so hammermäßig festgegammelte Stehbolzen. Ich habe neue Stehbolzen gefettet eingebaut und hoffe, dass das hilft. Wobei ich mich frage, was das Fett bringen soll. Der Zylinder wird so heiß, das Fett ist doch sicher nach der ersten richtigen Fahrt weg oder klebt irgendwo, wo es nichts bringt.
Graphitfett, Hochtemperaturfett....
-- Hinzugefügt: 5/5/2020, 10:01 --IFA_Spass hat geschrieben: Deshalb kann ich mir eine 2mm-Bohrung gut vorstellen, seitlich zum "Schacht".. am besten oben und unten. Da kann das da drin auf jeden Fall trocknen und es wird keine Feuchtigkeit eingesperrt, die da drinne rumreagiert. Man kann sogar immer mal Öl oben reingeben, was nach unten durchsuppt. Bei den Simsons gibt es das Problem nicht, wahrscheinlich weil die Bohrung und Bolzendurchmesser weit auseinander liegen...
Das ist ein super Plan! Da weiß das Wasser dann wenigstens wo es lang muss und muss sich nicht erst einen Weg suchen. So eine 2mm Bohrung ist auch rel. schnell wieder dicht - gerade unten - so das dann von oben das Wasser noch gut nachfließen kann und seine Arbeit verrichten...
Ich würde garnix machen, außer die Stehbolzen mit Keramikpaste einzupinseln... Hochtemperaturstabil (1200 C° wenn ich nicht irre) - und was für Zündkerzengewinde und Krümmermuttern taugt, wird dafür wohl reichen... Man kann sich ein Problem auch selbst bauen...
Bei meiner guten alten Yamaha Thunderace sind genau solche unteren Bohrungen auf Höhe der Zündkerzen vorgesehen (3mm)... die sitzen nämlich so tief, dass die absaufen, falls oben mal was reinkommt und der Motor nicht durch Eigenhitze gegensteuert - obwohl die Zünderkerzenstecker abdichtend ausgeführt sind. Durch Schmutz und Vernachlässigung können die halt auch mal verstopfen.
Bei der ETZe kann man die unten seitlich so anbringen, dass meiner Meinung nichts durch Fahrtwind direkt reinfliegen kann. Wenn das Wasser da reinkommt, dann kommt es auch wieder raus. Und wenn es reinkommt ist der Motor wahrscheinlich gerade in Bewegung, also auch betriebswarm, so dass Feuchtigkeit "rausgedrückt" wird.... Im stehenden Zustand sind die so von Kühlrippen überdacht, dass nichts reinkommen kann... Die oberen könnten natürlich Schwierigkeiten machen...
Also ich mache mir unten welche rein und vegrößere auch die Durchgangsbohrung, ohne den unteren Bund. So wie die Stehbolzen vergammelt waren, so sehen nur Teile aus, die in feuchtem Klima eingesperrt waren (Ecke im Keller, Grube in der Garage...).
Die Stehzbolzen waren vorher verzinkt... Treppengeländer haben damit ne Lebensdauer von 30 Jahren bei Wind und Wetter... also ich glaube nicht an eine wirksame Lösung mit Fett. Das Alu ist ja auch nicht sehr weit weg --> elektrochemische Spannung.
Das mit dem Problem selber bauen kann ich nur bestätgen... wer auf der Urlaubstour Geschichten erleben will, sollte vorher seine Zündkerzen und Krümmermuttern mit Keramikpaste einpinseln!!!