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 Betreff des Beitrags: Kurbelwelle prüfen....
BeitragVerfasst: 20. April 2008 11:09 
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Hallo Ihr,

ich hab ne Frage wegen meiner etz 250-Kurbelwelle. Vor dem Zusammenbau des Motors möchte ich eigentlich gerne die Kurbelwelle prüfen. Wie und was prüft man da? Spannt man sie zum Prüfen in eine Drehbank zwischen Spitzen ein oder wie sonst kann man sie ohne Spezialwerkzeug prüfen?

Gruß aus Reichenbach
Andreas


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BeitragVerfasst: 20. April 2008 12:48 
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Du kommst aus Reichenbach im Vogtland?

Dann geh mal auf die Zwickauer Straße zu Meister Kurz!

Der kann die genau prüfen und sagen, was deiner Welle fehlt. Denke mal, das wird er für einen 10er machen.

_________________
Bitte schickt mir eure FIN, Motor-Nr. und Baujahr eurer ETZ 125/150 für die Analyse der Baureihe.
Die Daten werden vertraulich behandelt.


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BeitragVerfasst: 20. April 2008 14:30 
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jo, das ist eine vernünftige idee, aber wenn der motor schon bisschen was gelaufen hat, würde ich die sowieso wechseln...

denn selbst meister kurz kann dir warscheinlich nur sagen, das sie im Moment in Ordnung ist, wie das nach 5 oder 10000km aussieht ist schon wieder ne andere Geschichte...

mfg Toni


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BeitragVerfasst: 20. April 2008 17:33 
Eine einfache Prüfung zum selbermachen : man ergreife das Pleuel mit einer Hand hebe die Welle hoch und haue mit der anderen Hand auf das obere Pleuelauge . Wenn man jetzt einen metallischen Klack hört ist das untere Pleuellager fertich .
Grüße...


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 Betreff des Beitrags: Re: Kurbelwelle prüfen....
BeitragVerfasst: 20. April 2008 20:55 
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guzzele hat geschrieben:
Spannt man sie zum Prüfen in eine Drehbank zwischen Spitzen ein...


Ohne Meßuhr geht's so nicht.

Die wäre für Prüfung vom Radialschlag der Zapfen nicht verkehrt (kleiner als 0,03mm lt. NM).
Lief sie vorher ruhig und gibt es sonst keine Verdachtsmomente (wandernder Unterbrecherkontaktabstand, rabiater Ausbau/ runtergefallen usw.), ist das nicht so wichtig.
Stehen die Hubscheiben nicht absolut parallel (ließe sich mit einem Digtalmeßschieber prüfen), nicht einbauen.

Auch für die Pleuellagerung (eigentlich) Meßuhrprüfung vorgesehen (Radialspiel unter 0,05mm).
Sonst wie es Herbert aus Hamburg schrieb (Ich persönlich finde es nicht ganz simpel, schließlich muß man wissen, worauf man hören muß - die Erfahrenen machen es immer so).
Näheres steht z.B. im Wildschrei drin.
Solltest du sie wieder einbauen, spüle das untere Pleuellager gründlichst mit Bremsenreiniger, danach Ölen.
(Wirst dich wundern, was da alles raus kommt.)

Die Lagersitze sollten i.O. sein, bzw. nicht eingelaufen (mit dem Fingernagel fühlen, Sichtprüfung), Konen (Rotor, Kupplung) ebenso prüfen.

Für das Axialspiel des Pleuels auf dem Hubzapfen sind 0,08mm Verschleißmaß (Fühlerlehre).

Viel kannst du schon am oberen Pleuelauge erkennen. Am Nadellager, ob die Welle schon mal gemacht wurde. Auch hier auf Einlaufspuren achten. Behelfsmäßige Messung: Nadellager entölen und mit Kolbenbolzen einsetzen. Der muß sich spielfrei und leichtgängig drehen lassen.
Bei Weiterverwendung der Welle wieder das alte Nadellager verwenden - solche Lager gibt's nicht mehr, ein neues hätte keine richtige Tragfläche (Lagernadeln breiter). Einbaulage wie ursprünglich (Z.B. bei Demontage mit Filzstift markieren). Bei Montage des Kolbens geölt einsetzen.

Stephans Idee finde ich nicht verkehrt, wenn man die Möglichkeit hat... ;-)

Ob du eine Kurbelwelle weiterverwendest, hängt auch von der zu erwartenden Fahrleistung ab; die Grenznutzungsdauer ist mit 40000 km angegeben -> Ermessensfrage.

Weiterhin viel Erfolg!

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Viele Grüße,
Arne


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BeitragVerfasst: 21. April 2008 06:30 
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Danke für die Tips.... also hatte sie eben auf der Drehbank zwischen Spitzen, der Rundlauf ist innerhalb der toleranzen (0,02mm). Auch das obere Pleuelauge hat keine sichtbaren Einlaufspuren. Nur das mit dem "klacken" wenn man draufhaut, also kinder, das ist echt Auslegungssache... Natürlich macht es einen Ton, aber es hat kein spürbres Radialspiel... was tun? die Welle aus reinem Verdacht auseinanderpressen und frisch lagern???? Ich wohne übrigens in Reichenbach bei Stuttgart...

Liebe Grüße
Andreas


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BeitragVerfasst: 21. April 2008 06:38 
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Herberts Vorschlag ist sinnvoll, wenn die Welle schon gelaufen ist und man wissen möchte, ob das untere Pleuellager schon zuviel hinter sich hat. Ein deutliches Klacken bedeutet Regenerierung.

Ansonsten ist ein Rundlaufprüfgerät mit 3-5 Meßuhren sinnvoll um ganz genau den Zusand der Welle (ob neu oder gebraucht) zu ermitteln. Ne Drehbank tuts auch, sofern man Platz hat.
Obiges Gerät für MZ-KW ist in der passenden Größe teuer, ne Drehbank erst recht.
Aber anders gehts nicht, außer einbauen und sich hinterher ärgern vielleicht ^^

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Gruß Roger

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BeitragVerfasst: 21. April 2008 06:55 
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Andreas, an anderer Stelle schriebst du

Zitat:
Den Motor lies ich im orig. Zustand (nur echte 6300km)


wie mir grad auffällt. :wink:
Ich würde die Kurbelwelle wieder einbauen.

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Viele Grüße,
Arne


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BeitragVerfasst: 21. April 2008 07:38 
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Mhhm, ja, ich denke auch, daß ich das "Risiko" eingehe und die Welle weiterverwende. Bei AKF gibts zwar eine neue für 70 Euro, aber ob die der Qualität (inkl. Toleranzen) der orig. Welle entspricht? Ich weiss nicht so recht. Danke für Eure Hilfe!!!!!!!


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BeitragVerfasst: 21. April 2008 14:35 
Eine Schwachstelle der MZ-Kurbelwellen ist die Oberflächenvergütung der Hubzapfen .
Die Oberfläche platzt ab wie Lacksplitter . Wenn man das zwischen den Nadeln vom Lager erkennen kann , sollte man diese Kurbelwelle nicht wieder einbauen . Entweder ne neue Welle , oder in der Maschinenfabrik einen neuen Hubzapfen anfertigen lassen . Bei der Gelegenheit das Pleuel nachhärten lassen , das schrumpft durch diese Maßnahme und man kann die Pleuelaugen nachhohnen lassen und ein neues Hubzapfenlager spendieren . So eine gemachte Welle kostet etwa 150 - 180 Euronen .
Grüße...


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