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BeitragVerfasst: 1. September 2009 23:09 
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Hallo,

habe im April einen neuen Kolben mit Übermaß bekommen und den Zylinder hohnen lassen. Grund waren unerträgliche Klappergeräusche und ein Verdacht auf Kolbenkipper.

Ach ja, eine 59er ES/0 ist es.

Eigentlich war für die Winterzeit eine Generalüberholung geplant, aber das Gerüttel und Geklapper war nicht mehr auszuhalten und so haben wir den "Bereich Zylinder" terminlich vorgezogen.
Leider brachte das keine Besserung. Es folgte dann doch die komplette Neulagerung des Motors und (so war's geplant) mit neuer Nadellager-Pleul (+Kurbelwelle). Daraus wurde dann aber lediglich eine Kurbelwellenüberholung.

Nun surrt die ES wie ein Kätzchen... samtweich schnurrend... so bis 60 km/h. Danach machts keinen Spass mehr. Übelste Vibrationen. Es lösen sich Motorbefestigungsschrauben (die 110mm langen), die M12 Schraube zur Beiwagenbefestigung verliere ich während der Fahrt...
Die Vibrationen scheinen Motorseitig zu sein und nicht fahrgestellseitig. Also nicht geschwindigkeits- sondern drehzahlabhängig. Ich vermute ein Kurbelwellenunwucht.

a. Hat der Kurbelwellenrestaurator unsauber gewuchtet?
b. Wurde vielleicht falsch gewuchtet (z.B. auf 175er)?
c. Oder ist alles richtig - nur wusste der Kurbelwellenmann nichts von meinem Übermaßkolben?
d. Hat der Kurbelwellenmann alles richtig gemacht - ist vielleicht der Übermaßkolben gravierend anders im Gewicht?


Meine Bitten an Euch:

Frage 1
Sagt mir bitte, ob einige Vermutungen vielleicht schon im Vorfeld ausfallen. So weiß ich z.B. nicht, auf wie viel Milligramm genau gewuchtet werden muss und somit weiß ich nicht, ob die Idee "Übermaßkolben" gar nicht so gravierend sein kann...

Frage 2
Wie schwer ist denn normalerweise so ein 250/0 er Kolben? Ich könnte meinen auf ner geeichten Apothekerwaage wiegen.

Frage 3
Ich las hier im Forum von hohlen und massiven Hubzapfen oder so... dem einzigen Unterschied zwischen 175er und 150er Kurbelwellen. Kann ich ohne den Motor komplett zu zerlegen irgendwie herausfinden, ob man mir vielleicht nen massiven Hubzapfen verpasst hat?
Kann man da irgendwo hin gucken? Mit nem Draht von irgendwo um die Ecke fühlen? Was ist das für ein Hubzapfen überthaupt? Wo sitzt der?


Klar, eigentlich kann ich mir die ganze Sache sparen. Motor wieder zum Zweiradmeister, schließlich hat der ja Geld dafür genommen... nur hab ich etwas Angst vor weiteren wochenlangen Wartezeiten. Wenn einfach nur der Übermaßkolben zu schwer ist, was sich leicht rausfinden ließe, wär das ne schnelle Sache, den von innen etwas leichter zu machen.


Besten Dank,

Axel


Fuhrpark: 59er MZ ES 250 mit Stoye (nicht super-) elastik.

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BeitragVerfasst: 2. September 2009 07:07 
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Wie schwer der Kolben sein soll, kann ich dir leider nicht sagen.
Aber auf www.autoschrauber.de findest du einen Artikel, der das selberwuchten eines Einzylinder Kurbeltriebs beschreibt.
Wenn du schon eine genaue Waage hast, kannst du das selbst machen.

Gruß

Thomas


Fuhrpark: MZ ETZ 250 mit Superelastik, SR500 Bj 79, SR500 Bj 88, R1100GS

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BeitragVerfasst: 2. September 2009 07:17 
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LaLu 2011
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Kolbengewicht bei der 250/1 soll 360 (+/-5g) sein, mit Ringen, Bolzen und Bolzensicherung.
Kolbengewicht bei der 250/0 soll 260g sein. Mehr steht dazu nicht, so daß ich denke, das ist der blanke, nackte Alu-Körper, denn die Kolben haben die gleichen Maße.

Das ist eine 250er Welle mit hohlem Lagerbolzen. Die 175er hat einen Bolzen aus Vollmaterial.

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OT-Partisammellorchen
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Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
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Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)

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BeitragVerfasst: 2. September 2009 08:36 
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Mahlzeit. Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Vieleicht hilft es dir. Ich habe letztes Jahr in meine ES 250/0 Bj.1961 einen TS 250/1 Motor eingebaut. :shock:
Im Standgas, auf dem Hauptständer stehend, führt sie ein sehr reges Eigenleben (bewegt sich vor und zurück!). Beim Fahren so bis 60, 70 km/h ist sie sanft wie ein Lämmchen. Doch danach sind die Vibrationen so stark, daß ich nach einigen MInuten Volllast meine Hände, Füße, Beine und die meisten anderen Körperteile nur noch zitternt spüre. Ich konnte in erfahrung bringen, warum das so ist. Es liegt höchstwahrscheinlich an der Kurbellwelle selbst. Die Kurbelwellen der elastisch aufgehängten Motoren (ETZ/TS/ES/2) müßen irgendwie anders gewuchtet sein als die der starr eingeschraubten der alten ES! Auch wenn es unterschiedliche Kurbelwellen sind! PS: Ich habe fast alle Schrauben mit sicherungselementen versehen und mit Loctide eingeklebt. :patpat:

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Dor Kumpel aus dem Stollen kriecht: "GLÜCK AUF,dor Sozialismus siecht!" (A.S.)


Fuhrpark: MZ ETZ 301 (P. Sauer) Bj: 1986,
MZ ES 250/0 Bj: 1961 mit TS 250/1 5-Gang Motor, Alltagsratte für zum auf Arbeit und Lehrgänge an der Küste und am Bodensee
MZ TS 150 Bj: 1981 Ersatzweise für mein Eisenschwein, auch für die Arbeit und zum auf Lehrgang fahren
Simson SR 4-3 Habicht (fährt mein Paps)
Wartburg 1.3, Umbau auf 353`er Chromoptik, zweifarbige Lackierung, 60/40 Fahrwerk, (und im Frühjahr mit Solex C40ADDH-E Befeuerrung)

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BeitragVerfasst: 2. September 2009 09:02 
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Donnerkopf hat geschrieben:
Mahlzeit. Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht. Vieleicht hilft es dir. Ich habe letztes Jahr in meine ES 250/0 Bj.1961 einen TS 250/1 Motor eingebaut. :shock:
Im Standgas, auf dem Hauptständer stehend, führt sie ein sehr reges Eigenleben (bewegt sich vor und zurück!).


wer macht den auch so was :roll: ?
klar sind die es motoren feiner gewuchtet, wegen dem starren einbau in den rahmen.
der ts motor ist doch nicht umsonst auf eine flexible motorhalterung ausgelegt...

_________________
SOSA 2010-ich war dabei
und es war geil...


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BeitragVerfasst: 2. September 2009 09:12 
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Spaß machts trotzdem! :mrgreen: Ist das eigentlich ein originaler /0 Motor? Von meinem /0 Motor weis ich, daß man den Hubzapfen gar nicht sieht! Sind ja Blechscheiben davor...

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BeitragVerfasst: 2. September 2009 09:48 
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Donnerkopf hat geschrieben:
Von meinem /0 Motor weis ich, daß man den Hubzapfen gar nicht sieht! Sind ja Blechscheiben davor...


Nicht alle Hubscheiben des /0-motors sind mit Blechscheiben verblendet!

@Ohelm: Hast du neben den Vibrationen noch andere Sympthome? Übrigens führt nicht nur eine Unwucht aus dem Kurbeltrieb zu Erschütterungen. Selbst eine Welle mit schlecht oder nicht eingestelltem Rundlauf macht solche faxen. Sowas kann auch passieren wenn man die Welle beim Einbau mit dem Hammer in die Lager prügelt oder sie auch mal vor der Montage fallen lässt.

_________________
Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975

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BeitragVerfasst: 2. September 2009 12:33 
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Christof hat geschrieben:
Übrigens führt nicht nur eine Unwucht aus dem Kurbeltrieb zu Erschütterungen. Selbst eine Welle mit schlecht oder nicht eingestelltem Rundlauf macht solche faxen. Sowas kann auch passieren wenn man die Welle beim Einbau mit dem Hammer in die Lager prügelt oder sie auch mal vor der Montage fallen lässt.


Genau. Wegen ein paar Prozenten Wuchtverhältnis verändert sich ein Motor nicht vom Ruhigläufer zur Rüttelplatte. Meistens liegt es am ungenügenden Rundlauf der Wellen, der auch durch den Versand entstehen kann wenn die KW nicht anständig verpackt wurde. mfg


Fuhrpark: ETZ 250, ETZ 300 Gespann, TM 250 Enduro, Bultaco Sherpa 250

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