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 Betreff des Beitrags: Nachbaukolben und "Klappern"
BeitragVerfasst: 7. September 2009 12:37 
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Registriert: 1. September 2009 18:43
Beiträge: 9
Themen: 2
Hi,
ich hab das Forum seit gestern gewälzt, aber nicht das richtige bzw. ganz richtige gefunden - schier unmöglich, ich weiß!

Nachdem ich gestern bei meiner RT einen Ölwechsel vorgenommen und die Leerlaufluftschraube von 2 auf 2,5 Umdrehungen herausgedreht habe, hab ich auch gleich mal diverse Kerzen getestet.
Eingebaut hatte ich eine Isolator 225.
Hier habe ich gelesen, dass eine 260er eigentlich besser wären.
Also hab ich zunächst eine Probfahrt mit der 225 gemacht, lief alles wie gewohnt ohne das Stottern im Mittelgasteil, ich nehme an wegen der veränderten Luftschraubeneinstellung. Die Kerze sah hellbraun aus, für meinen Geschmack jedoch zu hell.

Danach habe ich eine NGK B7HS probiert, da lief sie genauso ruhig, die Kerze war hellbraun, etwas dunkler als die 225er.

Abschließend hab ich die 260er aus Vaters S 50 genommen und bin damit ne Runde gefahren. Ich hatte bei der Fahrt das Gefühl, dass die kleine nicht mehr richtig gezogen hat. Auf der Geraden pendelte der Zeiger immer zwischen 50 und 60 und schlug teilweise sogar zurück auf 40. Ich hab mir dann den zweiten Teil der Runde geschenkt und bin gleich wieder auf den Hof.
Dabei war im Standgas und beim leichten Gasgeben eine "Poltern" zu hören, nicht ständig aber kam immer wieder.
Ich hab dann die Maschine ausgemacht und mir die Kerze angesehen. Sie war ähnlich hell wie die 225er.

Ich hab dann leicht den Kickstarter, ohne montierte Kerze, gedrückt und konnte dann ein "Klappern" hören, es aber nicht genau orten. Ich nahm an, dass ein Kolbenring zerbrochen ist, daher auch der Leistungsverlust.

Heute hab ich dann den Zylinder abgezogen und festgestellt, dass Kolben und Ringe, sowei Pleuel unversehrt waren. Bei der Demontage ist die Kurbelwelle dann zurückgeschlagen und vom Kolben ist unten eine Ecke abgebrochen - also wird ein neuer fällig.

Fragen:
1. Was könnte das "Poltern", aus der Ferne diagnostiziert, gewesen sein? Ist da vielleicht was im Motorraum kaputt?
2. Wo kriege ich einen vernünftigen 52,47 (steht auf dem Kolben oben drauf) Kolben her?
In diesem Zusammenhang hab ich hier gelesen, dass der Kolbenbolzen mit dem Daumen reindrückbar sein sollte. Also ich hab den heute mit einem Hammer aus dem Kolben getrieben - soviel dazu. War der jetzt zu eng oder der Bolzen zu stark oder ist das normal? Ich erinnere mich, dass ich beim Zusammenbau den Bolzen im Gefrierfach hatte und den Kolben auf einer Platte leicht erwärmte...

Ich weiß, es ist viel auf einmal, aber ich hab noch viel mehr Fragen auf Lager.

Vielleicht könnt ihr mir ja mit Ferndiagnose helfen.
Vom Kolben mach ich auch mal ein Bild wegen der Klemmspuren von den Malen davor.


Fuhrpark: MZ RT 123/3 Bj. 1962

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 Betreff des Beitrags: Re: Nachbaukolben und "Klappern"
BeitragVerfasst: 7. September 2009 14:28 
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Zum Kolbenbolzen: Ich hoffe, die Hammerschläge beim Ein-/Austreiben des Kolbenbolzens haben nicht das Pleuel zerstört. Das verträgt definitif keine seitliche Beanspruchung in Form von Hammerschlägen. Ich hoffe, Du hast entsprechend abgestützt.
Ein Klappern, das schon beim Durchtreten des Motors hörbar ist, ist sicher nicht normal. Im Gegensatz dazu tritt das typische "Nachbaukolbenklappern" erst bei längerer Vollgasbeanspruchung auf, und das auch bei eingefahrenem Motor.

Grüße,
Jens


Fuhrpark: ETZ 150 Bj. 1987,
ES 175/2 Bj. 1968,
ETZ 250 Bj. 1983,
Baghira Black Panther Bj. 1999,
Restaurationsobjekt: ES 175 Bj. 1961

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 Betreff des Beitrags: Re: Nachbaukolben und "Klappern"
BeitragVerfasst: 7. September 2009 14:50 
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Registriert: 1. September 2009 18:43
Beiträge: 9
Themen: 2
War schon abgestützt und den Hammer würde uich auch nicht unbedingt als Hammer bezeichnen ... Modell Kinderbaukasten, nur ich brauchte etwas für den Impuls auf den Bolzen.
Das Klappern war schon eigenartig, vorher nie da gewesen und dann bei laufendem Motor so nen bisschen blechernes Geräusch und hinterher beim Durchtreten auch.
Der eingebaute Kolben war übrigens von "mza" ich hab das Prägesymbol im Inneren des Kolbens gefunden.
Ansonsten schwanken die Preise ja schon ganz schön zwischen 18 und Mitte 30 Euro hab ich gerade mal gesehen.
Wo gibt es denn was sehr gutes, Geld ist nachrangig.


Fuhrpark: MZ RT 123/3 Bj. 1962

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 Betreff des Beitrags: Re: Nachbaukolben und "Klappern"
BeitragVerfasst: 7. September 2009 17:14 
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Wohnort: Regensburg
wenn dein zylinder nicht gerade frisch geschliffen ist, solltest du einen übermaßkolben verwenden und den zylinder schleifen lassen. wenn der, ich würde sagen über 3000km runter hat, läuft der zylinder leicht oval ein und neue kolbenringe dichten nicht mehr vernünftig, d.h. klemmergefahr!

dann, so leicht schlagende geräusche sind häufig die pleuellager, mahlende geräusche eher kurbelwellenhauptlager, klospülungsgeräusch zumindest bei der ETZ Kupplungslager. quietschende geräusche habe ich, da bin ich noch am suchen (und hoffe daß es nicht der motor ist ;-(((
"harte" geräusche können aber auch von zu magerem gemisch kommen, prüf das nochmal nach, ob irgendwo falschluft ist, bzw. die luftschraube zu weit auf.


Fuhrpark: son paar MZ

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 Betreff des Beitrags: Re: Nachbaukolben und "Klappern"
BeitragVerfasst: 8. September 2009 07:17 
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Registriert: 1. September 2009 18:43
Beiträge: 9
Themen: 2
Danke erstmal,

also der Zylinder hat keine 1000 km runter, von daher nehme ich wohl nur den Kolben. Frage ist nur woher, also wo gibt es welche, die auch was taugen (Haase, Dietel, Dumcke, ...)?
Der Motor wurde in dem Zusammenhang auch neu gemacht, ich will mal hoffen, dass da alles ganz ist. Ich würde das mit dem neuen Kolben dann noch einmal probieren und wenn dann noch was "klappert" muss es ja aus dem Motor kommen :cry:


Fuhrpark: MZ RT 123/3 Bj. 1962

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