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BeitragVerfasst: 2. Juli 2019 19:55 
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Hallo wertes MZ Forum,

nachdem ich schon einige Jahre bei euch als eher stilles Mitglied viele Tipps erlesen konnte ist es nun an der Zeit selber aktiv zu werden.
Ich suche nach Hilfe/Tipps von euch.

Vorerst eine kleine Vorstellung von mir (von der Erfahrung in bereits gelesenen Threads merkte ich das das hier zum guten Ton gehört :wink: ). Ich bin 22 Jahre Alt und bin mit Simson Mopeds groß geworden. Mit 16 ging es für mich direkt aufs Motorrad (da mir die Simme allein von der Körpergröße zu klein wurde) und seitdem ist ein Leben ohne 2-Rad (und vor allem 2-Takt) nur schwer vorstellbar. Angefangen hat alles mit einer Aprilia RS125. Als die 18 Jahre näher kamen verkaufte ich die Maschine jedoch um mir ein Auto zu kaufen. Gesagt getan. So ganz glücklich wurde ich damit allein aber nicht. Es musste wieder ein Motorrad her. Und hier begann meine MZ-Story. Als erstes kam eine TS 125. Nachdem diese restauriert war habe ich sie vor dem Winter verkauft und mir eine TS 250er als Winterprojekt geholt. Nachdem diese wiederum fertig war verkaufte ich sie um mir den Traum eines ES 250/2 Gespann zu erfüllen. Dies hat nun auch geklappt und das ist der aktuelle Stand. Was ist nun aber das Problem des jungen Mannes obwohl er seine Traum Kiste in der Garage hat. Nunja es hakt etwas...

Die Maschine ist vollständig und in einem recht guten Zustand. TÜV hat sie noch fast 2 Jahre und optisch gefällt sie mir sehr gut. Problem war nun folgendes. Wenn sie warm wurde trat folgendes auf:
1. Sie Sprang sehr schlecht wieder an
2. Öl kam aus der Seilzug Aufnahme am Kupplungsdeckel
3. Der Dritte Gang Flog regelmäßig unter Last raus.

Punkt 1&2 deuteten auf alte Wellendichtringe hin und die 3 muss ja was mit dem Getriebe zu tun haben. Meine Recherchen bestätigten meine Vermutungen. Der Motor musste also regeneriert werden. Bei meinen vorherigen MZ´s hatte ich Glück und alle Motorprobleme beschränkten sich auf neues Abdichten (meine "Restaurationen" bezogen sich mehr auf Fahrwerk, Lack und Elektrik). Das Getriebe war eine neue Herausforderung die ich gern annahm. Also neue Dichtungen und Kugellager bestellt, Heizpilze gekauft und Abziehvorrichtungen aus dem Handbuch nachgebaut. Außerdem bestellte ich eine gute gebrauchte und einbaufähige Schaltwelle samt Gabeln und eine gesamte Antriebs und Abtriebswelle mit Zahnrädern und sonstigen (im komplett Paket viel günstiger gewesen als die Einzelteile).

Nachdem der Motor demontiert und gespalten war klärte sich schon einmal die Wellendichtring Vermutung. Alle Dichtungen und Lager waren noch DDR Produkt. So wie es scheint wurde an dem Motor noch nichts gemacht außer einmal Zylinder schleifen (dieser hat eine +1 graviert und sieht aus wie neu). Die Maschine ist von 1967 und hat laut Tacho ca 22.000km gelaufen. Vermutlich sind die Wedis dem Standschaden verfallen gewesen. Beim Getriebe zeigte sich das die Hinterschneidungen am dritten Gang beschädigt und die Schaltgabel blau angelaufen und abgetragen war.

Nachdem ich alle Teile ohne weitere Probleme tauschen konnte und das zusammenbau nach Handbuch problemlos funktionierte kam der Tag des ersten Starts. Und sie sprang an. Sie lief sogar sehr gut, sie schaltete weich und sicher und war kräftig und öldicht. Ich konnte mein Glück fast nicht fassen. Nachdem die ersten 100km Solo gefahren wurden wurde es wieder Zeit den Superelastik zu installieren. Bei der ersten Probefahrt, als der Motor auf Temperatur war, gab es beim Schaltvorgang vom 2ten in den 3ten jedoch einen Hieb und der 2te Gang hatte sich verabschiedet. Ich musste danach nur noch Bergab und der Dritte brachte mich noch heim. Nachdem ich diesen Rückschlag verdaut habe möchte ich nun wieder ran und den Motor erneut spalten.

Meine Frage ist nun:
Kann man ohne Motor spalten erkennen was man vor sich hat?
Gibt es ein ein bestimmtes Bauteil, das gerne vergessen wird, das diesen Schaden hervorruft?
Oder kann es einfach Pech gewesen sein das das "gute gebrauchte einbaufähige Getriebe" doch nicht so pralle war?
Hat sonst jemand Tipps bei der Getriebe Regeneration? Ich will vor dem 2ten spalten noch besser vorbereitet sein.

Ich hab leider noch nicht soviel Erfahrung mit der Motor Regenerierung will es aber gern selbst lernen. Das soll nicht der letzte Motor sein den ich mache und auch nicht die letzte MZ in meinem Besitz. :lol:

danke für das geduldige lesen und Grüße
TSscrambler


Fuhrpark: Ehemals:
Simson S51
Aprilia RS 125 Baujahr:2003
MZ TS 125/150 Baujahr:1978
MZ ES 150 Baujahr:??
MZ TS 250/1 Baujahr:1976


Aktuell:
MZ ES 250/2 Gespann Baujahr: 1967
MZ ETZ 250 Gespann Baujahr: 1983

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BeitragVerfasst: 2. Juli 2019 22:03 
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LaLu 2011
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Der Motor wird wohl nochmal auseinander müssen. Man könnte durch das Schauloch vielleicht was sehen.
Kannst du jetzt gar nicht mehr schalten? Bleibt das Getriebe immer im 3. Gang?

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Mitglied Nr. 020 im Rundlampenschweinchenliebhaber-Club
Mitglied im internationalen Verein der bauchfrei Schaukler
Mitglied Nr. 009 der MZ-Trüffelschweine
Mitglied im GKV - Granseer Krawattenträgerverein
"Das Antibiotikum von MZ sind Vitondichtringe." (Christof im November 2011)
Mitglied der Wolfsschanzen-Tournee 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2024 (der Rrrrudelll-Pudelll)
Besucher am Schlagbaum der EU-Außengrenze - namentlich erfaßt am 21.07.2013 und 24.07.2016


Fuhrpark: Moto Guzzi V85TT Bj. 19, Silverstar Classic 500 Bj. 97, ETZ 301 Fun Bj. 93, ES 175/2 Bj. 67, ES 300 Bj. 64, ETS 150 Bj. 72, ES 150 Bj. 75, TS 150 Bj. 80, ETZ 150 Bj. 87, IWL Troll Bj. 63, Honda CG 125 Bj. 98, EMW R35/3 Bj. 54, DKW RT 250 H Bj. 53, S 70 C Bj. 87, S 51 B 2-4 Bj. 81, Opas SR2 Bj. 59, außerdem Ford Tourneo Connect in lang (Schlafwagen)

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BeitragVerfasst: 3. Juli 2019 09:11 
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Ich kann noch Schalten nur der 2te Gang hält nicht mehr bzw. lässt sich nicht einlegen.


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BeitragVerfasst: 3. Juli 2019 10:31 
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Beim 2. Gang gab es mal eine Änderung der Übersetzung, wobei beide Zahnräder auf den Wellen geändert wurden. Ich weiß nicht, ob man das Getriebe überhaupt zusammenbauen kann, wenn zwei verschiedene Zahnräder gepaart werden, aber denkbar ist es, daß das die Ursache ist.
In welcher Gegend treibst du dein Unwesen? ;D


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BeitragVerfasst: 3. Juli 2019 20:16 
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Ich muss Lorchen recht geben der Motor muss nochmal auf.

Ein paar Fragen vorab:

  • Hast du das Getriebe bei der Montage freigeschlagen, sprich am Losrad 1. und 4.Gang?
  • Hast du das Getriebe probeweise auch mal durchgeschalten, via Durchdrehen der Walze, bevor du die rechte Gehäusehälfte aufgesetzt hast?
  • Sind jetzt Geräusche beim Fahren oder Schieben zu hören?

_________________
Grüße

Christof

Organisator des ES-Schweinetreffens in Coppanz 2013 & in Bucha 2015

Rundlampenschweinchenliebhaber Nummer 082

Kämpfer für das Überleben des 175er Ersatzmotors 4539110


Fuhrpark: TS 250/1 Luxus; mit Flachlenker Bj 1980,
TS 250 Standard; mit Flachlenker Bj 1974;
TS 150 Luxus; mit Hochlenker Bj. 1983,
ES 175/2 Standard; Bj. 1970,
ES 125/1; Bj. 1975

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BeitragVerfasst: 18. Juli 2019 16:50 
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Hallo Forum,

Danke schonmal für die Antworten.
Ich hab laut Empfehlung des MZ Handbuchs ein Getriebe mit der günstigeren Abstufung eingebaut gehabt. Habe den Motor jetzt wieder gespalten und meine neu eingebaute Schaltgabel sieht 100mal schlechter aus als die die ich damals ausgebaut habe. Das Zahnrad Paar des zweiten und dritten musste ich wechseln. Die Hinterschneidungen waren eher Rund als eckig. Kann es sein das meine Antriebs oder Abtriebswelle gewandert ist und daher die Zerstörung der Gabel oder des Getriebe kam? Gibt es Unterschiede vom /0/1/2 Getriebe untereinander? Ich habe jetzt Ausgleichsscheiben geordert um das Spiel der Wellen laut Buch einzustellen. Bzw meine ich damit das spiel vom Ersten und Vierten. Ignoriert habe ich dieses beim ersten mal nicht jedoch geht es sicher noch eine Spur genauer.

Hoffe Dieses mal klappt's

Grüsse

-- Hinzugefügt: 18. Juli 2019 18:03 --

Noch die Antworten für Cristof:

"Ein paar Fragen vorab:

Hast du das Getriebe bei der Montage freigeschlagen, sprich am Losrad 1. und 4.Gang?

Hast du das Getriebe probeweise auch mal durchgeschalten, via Durchdrehen der Walze, bevor du die rechte Gehäusehälfte aufgesetzt hast?

Sind jetzt Geräusche beim Fahren oder Schieben zu hören?"

Freigeschlagen hab ich es. Die Wellen liefen auch schön leichtgängig nach.

Habe auch zu Testzwecken durchgeschaltet und es verhielt sich so wie ich es von einem fünfzig Jahre alten 4 Gang Getriebe erwartet habe.

Geräusche waren keine beim schieben zu hören. Auffällig war für mich aber das hohe Spiel vom Zahnrad des ersten Ganges was man durch den Gehäusedurchbruch erfühlen kann. Dieses war eher bei 2mm und nicht bei 0,2mm wie im Buch beschrieben.


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BeitragVerfasst: 18. Juli 2019 19:21 
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Hallo TSscrabler,
Dieses Thema interessiert mich sehr, weil ich in der selben Situation bin wie du. Ich möchte zum ersten Mal einen 250er Motor überholen, und habe eine MZ ES 250/2. Wie du glaube ich mich gut vorbereitet zu haben, daher bin ich schockiert von deinem Unglück zu hören.
Beim erneuten zerlegen des Getriebes ist dir weiter nichts aufgefallen als dieser offensichtlich zerstörte Gabel? Du berichtest dass Gangrad 1 zwei mm Spiel hatte. Zwischen Messingbuchse und Getriebewelle hattest du auch nicht diese kleine Unterlegscheibe vergessen? Beim nächsten Zusammenbau möchtest du Ausgleichsscheiben einbauen. Wo kommen die hin, unter den Deckel am Ritzel?
Meine Getriebezerlegung und meine Getriebeanalyse habe ich filmisch festgehalten. Öffentlich einsehbar auf YouTube. Vielleicht hilft das bei der Klärung.

Gruß, Andreas

https://youtu.be/o88jSah0LUcz

https://youtu.be/eU9rYm9Rons

Nachtrag:
Habe gerade im Widschrei nachgelesen. Bei zu großen Spiel Gangrad 1 wird die Ausgangswelle sammt Abtriebslager entsprechend nach links ins Gehäuse geschlagen. Das aus distanzieren unter dem Deckel beim Ritzel, beschreibt er als „Spielerei ohne Dichtung“.

_________________
Beste Grüße,
Andreas

https://youtube.com/@runningtorchlight


Fuhrpark: MZ ES 150 - 1965
MZ TS 250/1 - 1980 - ABV
Suzuki GN 125 - 1997

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BeitragVerfasst: 19. Juli 2019 14:37 
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Hi Andreas

Ich habe mir deine Videos vom auseinandernehmen des Motor tatsächlich vorher angesehen. Finde ich sehr gut das du das festgehalten hast. So wusste ich was mich erwartet.?

Neben der zerstörten Gabel waren die Abnutzungsspuren bei den Hinterschneidungen des zweiten Ganges deutlich angegriffen.

Ich glaube mit den kleinen Unterlegscheiben meinst du die Anlaufscheiben? Die hab ich drin.

Das Spiel des ersten Ganges war seitlich festzustellen. Ich denke das die Welle in den Zustand weiter nach links(in Fahrtrichtung) gemusst hätte. Diese Einstellung erreiche ich hoffentlich so wie du es bei wildschrei gelesen hast. Die Ausgleichsscheiben sollen unter die Ritzel Abdeckung um ein eventuell Wandern des Lagers samt Welle zu verhindern. Zumindest kann ich mir vorstellen das sich so irgendwie das Spiel ergeben hat. Vom Lagerwandern habe ich auch bei der Beschreibung auf simantik.de gelesen. Dort wird auch die regenerierung eines /2 Getriebe beschrieben.


Ich spiele hin und wieder mit dem Gedanken einen TS 250/1 Motor umzurüsten. Da hatte ich nie Getriebe Probleme mit und der wäre für das Gespann sicher stimmiger. Andersherum muss es ja mit dem Originalen auch irgendwie zuverlässig zu machen sein ?


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BeitragVerfasst: 14. Oktober 2019 22:45 
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Nach langer Zeit konnte ich nun endlich zu einem Ergebnis kommen und möchte euch gerne von meiner Erfahrung berichten. Nach dem erneuten spalten und überarbeiten des Getriebe konnte ich die letzten 2-3Monate knapp 1000km mit meiner Emma bewältigen. Im Solo Betrieb sowie mit Sozius und Gepäck und auch mit Seitenwagen. Und das bergab und bergauf. Ich denke sie hat den härte Test fürs erste überstanden und ich bin zufrieden.

Was hab ich also geändert?
1. Beschädigte Zahnradpaare getauscht

2. Die alten Schaltgabeln sahen eigentlich gar nicht so schlecht aus jedoch ist mir aufgefallen das sie nicht ganz gerade sind(damit meine ich die original und nicht die die ich zuletzt verbaut hatte) . Im MZ Werkstattbuch kann man aber lesen das es möglich ist diese zu richten. Ich dachte mir also bevor ich wieder das ganze Geld ausgebe probiere ich es nochmal mit den alten(da ich nun eh alles zum erneuten spalten griffbereit habe und das nach der einmal offen war eine Sache von einem Nachmittag ist inkl. Ausbau). Also habe ich die leichten Gebrauchsspuren geglättet und sie am Schraubstock gerichtet(viel war es nicht) um sie zu für Testzwecke erneut zu nutzen.


3. Das Lager der Antriebswelle was im rechten Gehäusedeckel sitzt habe ich vor dem aufsetzen der rechten Hälfte in den Deckel eingesetzt und mit ihm montiert. Mir war aufgefallen das bei meiner vorigen Montage das Lager nicht perfekt im Deckel saß und ich vermutete das das letzte Zahnrad der antriebswelle bei zu viel seitlichen spiel daran unter last schleifen könnte. Damals hatte ich das Lager aber erst auf die Welle und dann den Deckel aufgesetzt.


4. Nach genauem einstellen des Getriebespiels nach Buch inklusive Freischlagen etc. habe ich die passenden Ausgleichsscheiben unter die Lager Abdeckung gepackt. Das Getriebe lief nun, nach dem man ihm einen Anschwung gab, noch mehrere Umdrehungen nach und machte keine ungewöhnlichen Geräusche.

5. Die Alu Deckel die wie Stopfen in der rechten Gehäusehälfte sitzen habe ich, nach erhitzen, etwas eingeklopft(die kamen knapp 2mm, ohne grossen Kraftaufwand) und neu mit speziellen Kleber aus dem Automobilbau abgedichtet(den DDR Kleber natürlich vorher entfernen) . Grund dafür war einfach nur Ölverlust.

Seitdem schaltet und beschleunigt sie sehr sauber. Die Gänge halten auch unter Last. Und ich kann sie nun da sie Öldicht ist auch ohne eine Pappe unterzulegen abstellen. Sollten die alten Schaltgabel jetzt nach 2000 oder 3000km doch wieder den Geist aufgeben werde ich sie wieder wechseln. Wenn der Motor aber bis dahin hält bin ich mir sicher das kein weiterer grober Fehler in der Montage lag sonder dann wirklich das Material am Ende war. Bis dahin hab ich aber erst einmal noch viel Spass mit meiner Emma :D

Grüsse


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BeitragVerfasst: 15. Oktober 2019 10:17 
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Hallo,

das hört sich doch gut an.

Womit hast du die Alu Deckel abgedichtet (Punkt 5)? Bei mir suppt es auch aus den deckeln und mit 2K Kleber lässt es sich nicht abdichten.

Viele Grüße wullrich


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BeitragVerfasst: 31. Oktober 2019 19:53 
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Hallo

Das verwendete Material nennt sich "innotec"

Laut Text
"ohne Lösungsmittel, kein schrumpfen kein reißen, sehr gute Haftung, temperaturbeständig, von -40 bis 100grad, Anwendung im Automobil Bereich und der Industrie"


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BeitragVerfasst: 1. November 2019 20:02 
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Sehr schön, Glückwunsch. Was mir gut gefällt ist, das du erst einmal selbst die einschlägige Literatur zur Hand nimmst, statt dem Forum das denken zu überlassen! Nur solltest du statt Wildschrei lieber zum "blauen" WHB greifen, das ist über alle Zweifel erhaben - was man vom Wildschrei nicht unbedingt behaupten kann. Ich denke das Hauptproblem bei deinem Motor war, das die Hinterschneidungen fertig waren und die Zahnräder nur noch durch die Schaltgabeln gehalten wurden...
Allzeit gute Fahrt!

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Gruß Frank


„Ich glaube, dass die Dummheit aufgehört hat, sich zu schämen“ Heidi Kastner
Danke an alle die nichts zum Thema zu sagen hatten und trotzdem nichts dazu geschrieben haben....
Wenn du tot bist, dann weißt du nicht dass du tot bist. Es ist nur schwer für die Anderen. Genauso ist es, wenn du blöd bist.

Präsident und Gründer des GKV - Granseer Krawattenträgervereins...


Fuhrpark: Viele....

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