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BeitragVerfasst: 18. November 2023 11:05 
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Hi, ich weiß es gibt schon einige Beiträge zu Vergaser Einstellung aber in keinem wird eine Lösung für die optimale Rundschieber Stellung beschrieben.

Laut BVF original Anleitung soll der Rundschieber im Leerlauf an der Ausgangsseite 0-⅛% geöffnet sein.

Wie habt ihr es?
Wie ist die beste Stellung?
Ist der Verschleiß in 0% oder ⅛% geöffnet größer?
Erfahrungsberichte?

Gruß Daniel


Fuhrpark: MZ RT 125/3 1960

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BeitragVerfasst: 18. November 2023 11:32 
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Die Stellung des Schiebers ist ein sekundäres Merkmal. Sie steht in direkter Abhängigkeit zur Leerlaufdrehzahl. Soll heißen: Ist die Leerlaufdrehzahl zufriedenstellend eingestellt, ergibt sich daraus die tiefste Stellung des Schiebers. Ist der Schieber weiter geöffnet, als vom Hersteller angegeben, liegt die Vermutung nahe, daß irgendwas am Vergaser nicht stimmt. Ich würde das aber hier im Falle dieses recht einfachen Vergasers nicht auf die Goldwaage legen. Wenn sich der Leerlauf nicht ordentlich einstellen lässt, ist vermutlich der Schieber bzw. die Schieberbohrung ausgeschlagen. Auch wichtig: Bei ganz nach unten gedrehter Schieberanschlagschraube muß der Schieber wirklich ganz schließen. Diese Ausgangsposition ist ausschlaggebend.


Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt

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BeitragVerfasst: 19. November 2023 09:28 
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Moin,

ob nun Null oder Einachtelprozent, der Ansaug Unterdruck rüttelt ordentlich am Rundschieber.
Versuchen wir mal Deine Frage zu beantworten.
Ich glaube Dein Blickwinkel bezüglich des schnelleren oder langsameren Verschleißes ist nicht richtig angesetzt.
Stelle Dir mal die Frage, welche Öffnungszustände Dein Vergaser bei laufendem Betrieb überhaupt hat?
Wie hoch ist denn der Leerlaufanteil gegenüber des Teil - und Volllastanteiles?
Das wird bei einer Betriebsstunde sicherlich nur ein paar Prozent sein.
Du wirst ja sicher fahren oder?
Wenn's andersherum wäre gibt's einen natürlichen Begrenzer bei einer originalen alten RT und das wäre dann die Batterie.
Wenn Du mit Licht eingeschaltet längere Zeit den Motor nur im Standgas betreibst, wird die Batterie mit Nichten geladen, ergo die Batterie entladen und Dein Motor stellt einfach mangels Zündenergie ab.
Das nur am Rande.

Betrachten wir den Rundschieber im Gehäuse.
Dieser sitzt sehr genau in einer Bohrung im Vergasergehäuse.
Diese Bohrung wird im unteren Bereich duch die Querbohrung des Ansaugkanales unterbrochen.
Ist der Rundschieber geschlossen, wird er auch im unteren Bereich abgestützt und dadurch kann er in seiner Bohrung nicht so sehr schwingen, wie in anderen Lagen.
Bei Vollgas ist der Schieber natürlich komplett aus dem Gasstrom.
Wenn man jetzt gemütlich bei Halbgas durch die Landen zuckelt hat der Schieber im unteren Bereich weniger Führung und kann in seiner Bohrung mehr arbeiten.
Auch ist die Frequenz der Unterdruck Schwingungen mindestens doppelt so hoch als beim Standgas.
Das ist der Bereich des höchsten Verschleißes, welchen man bei fortschreitenden selbigen, hören und auch sehen kann.
Das ist zum Einen das klappern des Rundschiebers und zum anderen der Abdruck auf dem Schieber vom Ansaugkanal.

Was Mechanikus schon dazu angemerkt hat, ist bei verschlissener Bohrung nebst Schieber, die schlechte Einstellbarkeit des Leerlaufes und zum Anderen der erhöhte Spritverbrauch.
Allgemein fährt sich ein ausgelutschter Vergaser schlecht.

Und nun noch eine mich richtig interessierende Frage, wie genau stellst Du sicher, das da nicht mehr wie Einachtelprozent eingestellt ist :D ?

Gruß Rally

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Fuhrpark: Zweirädriges dreirädriges und vierrädriges... na gut, ne Schubkarre hab ich auch noch.

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BeitragVerfasst: 19. November 2023 10:37 
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die frage wie hoch der schieber am besten steht, ist ganz einfach zu beantworten. so hoch, wir´e er stehen muß um die gewünschte leerlaudrehzahl zu haben.. je höher, desto weiter offen. außerdem hängt die vergasereinstellung immer auch vom zusand des selben und vom motor ab. eine allgemeingültige antwort zu geben ist daher nicht möglich.


Fuhrpark: MZ ETS/G 1967
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BeitragVerfasst: 19. November 2023 11:29 
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Mahlzeit,

ich hab jetzt nicht ernsthaft ne Antwort darauf haben wollen.
Ich finde solche Handbuchangaben aus vergangenen Tagen wirklich witzig.
Als ob jemand sowas hätte nachmessen können.
Genauso solche Illustrationen wie im DKW Handbuch der Werksmitarbeiter und sein Lehrdorn im oberen Pleuelauge und dem messerscharfen Blick.
Hat damals bestimmt jeder besessen... :D .

Gruß Rally

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BeitragVerfasst: 19. November 2023 15:54 
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Nanana! Das Bild ist im NSU Handbuch :schlaumeier:
Bei DKW ist ein Lehrdorn mit Prisma abgebildet...


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