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Hallo zusammen, ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Ich wollte mal diesem nervigen Zirpen aufden Grund gehen, das meine Etze im Leerlauf macht. Unter dem Begriff findet man leider nicht viel, ich weiß aber nicht, wie ich es sonst beschreiben soll. Hier das Video dazu: https://youtu.be/x6ihb9qhUlY?si=pn25SfPI0hWyCwkY

Ich hatte die ganze Zeit den DZM-Antrieb unter Verdacht, aber nach Entfernen der Welle mit Ritzel aus der Plastebuchse hat sich nichts geändert.

Weiß jemand, was das sein könnte? Was ich noch dazu sagen kann: Getriebeöl ist die richtige Menge drin und es sieht auch gut aus. Es hängt nicht davon ab, ob die Kupplung gezogen wird oder nicht und auch nicht, ob ein Gang eingelegt ist. Der Seitendeckel ist es nicht.

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ETZ 250 Bj. 1987

Geht das "Zirpen" weg, wenn Gas gegeben wird, sich die Drehzahl erhöht?

Mein erster Gedanke war: Stützlager! Da sammelt sich gern Wasser, welches über den Drehzahlmesseranschluss rein kommt und für Korrosion sorgt. Ich hab da schon mal ein gut verrostetes Lager vorgefunden.

Du könntest mal mit einem Behelfsstethoskop nach dem Geräusch fahnden. Ein Schraubendreher mit durchgehend Metall von Klinge bis Ende Heft reicht da schon, um das Geräusch ausreichend verstärkt ans Ohr zu übertragen.

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Grüße

Frank

Danke für die Antwort, Frank! Es geht auf jeden Fall weg, sobald die Drehzahl etwas höher als Leerlauf ist.

Das mit dem Stützlager könnte ich auch inspizieren, ich sträube mich nur ein wenig, weil ich hier in Island nicht mal eben schnell an eine Deckeldichtung rankomme.

Das mit dem Stethoskop hab ich nicht ganz verstanden. Soll ichn wirklich bei laufendem Motor die Schraubendreherspitze an verschiedene Stellen halten und am Griffende lauschen? Ich hab's versucht, aber nichts raushören können, ist ja eine ordentliche Geräuschkulisse.

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ETZ 250 Bj. 1987

Um das Lager in Augenschein zu nehmen, reicht es, den Deckel vom Drehzahlmesserantrieb abzunehmen. Da lässt sich vielleicht schon was sagen.



Das mit dem Stethoskop war eine Idee. Wenn Du da nichts hören kannst, dann hilft es Dir halt nichts. Der Motor schüttelt nunmal auch sehr im Leerlauf und da sind genug weitere Geräusche, die es nicht leichtr machen. Da hast Du schon recht.

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Grüße

Frank

klingt für mich nach etwas "trockenen", das mit gleicher Drehzahl wie KW dreht. Wäre auch bei Stützlager. Ein trockener Unterbrecher/Nocken kann auch zwitschern. Weiß aber nicht, welche Zündung verbaut ist. Dann müsste es aber rechts eindeutig lauter sein. Und dann würde der Unterbrecher auch ziemlich schnell dahinschmelzen.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 6. Februar 2024 10:19 --

Kann sich eigentlich auch eine Ölleitscheibe mit der KW mitdrehen?
Oder ein Innenring der KW-Lager am Blech schleifen? Wahrscheinlich nur, wenn eine Scheibe falschherum eingebaut wurde, oder (?)

Wenn es das Stützlager nicht sein sollte (für mich aber noch immer Nummer 1 als möglicher Verursacher), was könnte dann in Frage kommen? Es klingt so, als wenn Metall auf Metall reibt, trocken. Das muss nicht mal ein Lager sein und könnte auch vom Fahrgestell kommen. Ich habe in den Beiträgen des TE gestöbert und da war mal einer der beiden seitlichen Gummis der Tankhalterung rausgefallen. Wenn er das wieder sein sollte, könnten da ggf. auch Tank und Rahmen aufeinander reiben.

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Grüße

Frank

Stimmt, hätte ich mal richtig hingeschaut. Ich habe das jetzt nachgeholt und zwar etwas Rost gesehen, aber für meine Begriffe nichts schlimmes. Bei Kickstarterbetätigung kommt das Zwitschern auch nicht, erst bei laufendem Motor. Videos:

Stützlager stehend

Stützlager bei Kickstarterbetätigung

Stützlager bei drehendem Motor

Mir war bei letzterem Versuch so, als würde das Geräusch doch von etwas weiter hinten kommen, Richtung Luftfilterkasten. Das mit den Tankstopfen (saubere Detektivarbeit übrigens ) werde ich nach der Arbeit prüfen. Nach der Zündung kann ich auch schauen, aber den Filz hab' ich vor ein paar Tagen geölt, dort sieht's eigentlich gut aus.

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ETZ 250 Bj. 1987

Also ich finde, das Stützlager sieht nicht mehr so gut aus. Die Rostbrühe, die sich da gebildet hat, tut dem Lager sicher nicht gut. Ist im Grunde so, wie ich es erwartet habe. Da ist über die Drehzahlmesserwelle Wasser eingedrungen und hat für Rostansatz gesorgt, der sich mit der Wasser-Öl-Emulsion vermischt und seine Arbeit bereits aufgenommen hat. Auf Dauer wird das Lager in absehbarer Zeit ausfallen. Ich würde es tauschen und das Getriebeöl natürlich auch. Und dies unabhängig von den Zirp-Geräuschen. Vielleicht verschwinden die ja auch. Und wenn nicht, dann gilt es halt weiterzusuchen.

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Grüße

Frank

Sehe ich genauso. Sieht übel aus.

Wenn man bei laufendem Motor mal etwas Öl direkt ins Stützlager spritzt, sollte sich das Zwitschern ändern, sofern selbiges der Verursacher ist.

Vielleicht habe ich's überlesen. Hast Du bei laufendem Motor schon mal das Getriebe durchgeschaltet und dabei gehorcht, ob sich etwas ändert? Ich frage, weil Du annimmst, dass es von weiter hinten kommt.

Und wie sehen Deine Motorschuh aus? Aber wenn da einer gerissen wäre, müsste sich das schlagartig ändern, wenn Du im ersten Gang mit Fuß auf der Bremse die Kupplung kommen lässt.

Es bleibt spannend!

Gruß Ulli

Danke für eure Rückmeldungen! Den Krimi kann ich nach der Schraubaktion von letzter Nacht kurzzeitig beenden.

Es waren gleich zwei Sachen. Zum einen war die Sechskantschraube, die den Luftfilterkasten oben mit dem Rahmen verbindet, rostig und nicht festgezogen. Das war das, was zwischendurch immer mal Geräusche gemacht hat, ist mir aufgefallen, als ich mal den Luftfilterkaten rangedrückt hab'.
Das hab' ich in Ordnung gebracht, aber danach war bei der leichtesten Kickstarterbetätigung immer noch ein leichtes Quietschen zu hören. Also doch nochmal nach dem Nocken geschaut und tatsächlich, da war ich wohl beim Ölen neulich zu geizig. Habe bei laufendem Motor mit dem U-Öl-Stift gezielt nachgeölt und es war direkt Ruhe.

Tankgummis sind übrigens noch alle vorhanden Durchgeschaltet hatte ich noch nicht, weil das Geräusch ja schon im Leerlauf kam. Und das mit den Motorschuhen ist ein guter Tipp, merk ich mir.

Das Stützlager (16005, richtig?) werde ich nach eurem Feedback trotzdem bald in Angriff nehmen. Wie kommt eigentlich über die DZM-Welle Wasser rein? Die ist doch oben und unten festgeschraubt und innen (leicht) geölt.

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ETZ 250 Bj. 1987

Schön, dass Du es gefunden hast. Wasser kommt gern und nicht wenig über den Kupplungszug rein, wenn die Gummitülle an der Bowdenzugaufnahme des Kupplungsdeckel porös/gerissen/undicht ist.
Gruß Ulli

-- Hinzugefügt: 7. Februar 2024 11:35 --

16005 ist das Kupplungsausrücklager

Schön, dass sich der Fehler offenbart und das Zirpen ein Ende gefunden hat.



Ob das über den Kupplungszug bis hinter das Lager gekommen sein soll, bleibt fraglich. Ich denke jedoch, das kommt über den DZM-Anschluß, der ist sicher auch nicht 100% dicht. Ich hatte da schon Wasser bis in den Plaste-Lagerstopfen vorgefunden. Und das kam dann sicher über den Anschluss/Welle, wie auch immer sich das Wasser einen Weg gesucht haben mag.

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Grüße

Frank

Bei älteren Wellen ist mitunter die äußere Gummierung oder Kunststoffüberzug schadhaft, abgeblättert, durchgescheuert.