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BeitragVerfasst: 8. Juli 2024 02:09 
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Beim Einstellen des Standgases ES 250/1 stellt sich folgendes Problem dar: neige ich die ES nach links fällt das Standgas ab und ES geht schließlich aus, wenn sie nicht wieder aufgerichtet wird. Neige ich die ES nach rechts erhöht sich das Standgas rasch und wird sehr hoch, gehe ich zurück in Mittellage läuft wie im zuvor eingestellten Drehzahlbereich. Ich kann also durch hin und her kippen der ES Gas geben :lach:

Vergaser ist im gereinigten Zustand, keine verschlissenen Teile vorhanden

mein Verdacht: Schwimmernadelventil. Nochmals geprüft - hält dicht und müsste dies auch in Schräglage tun.

nächster Verdacht: die Dichtung zwischen dem Vergasereinsatz und Vergaserboden dichtet nicht 100 %ig. Doch bevor ich auf Verdacht den Vergaser zerlegen, habe ich hier nach gleichem Phänomen gesucht, jedoch nichts gefunden.

Kennt das jemand? Eine Idee woran es liegen könnte? Logischerweise drückt es bei Neigung der ES nach links immer Kraftstoff vom Schwimmergehäuse in den Vergaser. Aber das ist doch immer so und macht sonst keine Probleme.

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Mein Beitrag zur Erhaltung sächsischer Ingenieurleistung.


Fuhrpark: MZ ES 175 (1960); MZ ES 175 (1959); MZ ES 250/1 (1966); MZ ES 250 (1960)

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BeitragVerfasst: 8. Juli 2024 04:44 
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Moin,

Du hast Dir Deine Frage eigentlich schon selbst beantwortet.
Sofern Du einen Seitenschwimmer Vergaser am Fahrzeug verwendest, hat dieser Einfluss auf die Seitenneigung.
Man soll bei dieser Vergasersorte tunlichst auf exakt senkrechte Montage achten.
Wird der Vergaser oben nach links gedreht, sinkt der Kraftstoffpegel im Düsenstock, analog das Gegenteil bei Rechtsdrehung.

Das ist dem Prinzip der Bauweise geschuldet.
Eine sehr schöne Erklärung und bildliche Darstellung findest Du im Hertweck "Besser machen".

Gruß Rally

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Brommt gut die Beere!


Fuhrpark: Zweirädriges dreirädriges und vierrädriges... na gut, ne Schubkarre hab ich auch noch.

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BeitragVerfasst: 8. Juli 2024 08:18 
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Genau so sieht's aus. Man darf es einfach nicht als Fehler betrachten,
sondern kann diese Eigenart auch nutzen. Wenn man also in einer Situation eine Gemischanreicheung braucht, beispielsweise kurz nach dem Anlassen, wo der Luftschieber zuviel ist, der Motor aber aufgrund Abmagerung auszugehen droht, neigt man einfach die Maschine (während man schon drauf sitzt) leicht nach rechts. Noch besser ist die Eigenart beim Beschleunigen auszunutzen. Dafür muß man nur die Schwimmerkammer möglichst weit nach vorne drehen. Dadurch ergibt sich ein Längsversatz der Schwimmerkammer zum Düsenstock. Beim Beschleunigen steigt dan der Kraftstoffpegel im Düsenstock und überdeckt astrein das Beschleunigungs"loch" beim Vollaufziehen des Vergasers.


Fuhrpark: MZ TS 150 GS-Umbau Bj 1983; DKW NZ 250 Bj. 1938; Simson S51 Umbau Bj.1980; NSU Quick-Umbau Projekt Bj.1936; Trial-Projekt mit MZ-Motor; Eigenbau-Simmi mit Starrrahmen und MZ Motor; Phänomen Bob Projekt Bj.1941; IFA DKW RT-0 Projekt, DKW NZ 350/ISH Umbau Projekt

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BeitragVerfasst: 8. Juli 2024 19:37 
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Klassisches Thema bei den Seitenschwimmervergasern. Beim Berlin-Roller kann man das bestens studieren, weil der nur einen Seitenständer links hat...


Fuhrpark: Zweiraedrig: Adler MB 250 BJ 54 (Großbaustelle), NSU Quickly Bj 55 (restauriert), Miele K52/2 Bj 59 (restauriert), MZ RT 125/3 Bj 59 (Patina-restauriert), MZ ES 175/0 Bj 1960, IWL Berlin Bj 62 (Patina-restauriert), MZ ES 150 Bj 64 (in Warteschleife)

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BeitragVerfasst: 8. Juli 2024 21:27 
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Is ja verrückt. Fahre nun schon 8 Jahre ES175 und da is mir dieses Phämomen noch nie aufgefallen - heißt, da gibt es das nicht. Muss ich mal provozieren.

Bei der 250er mit dem 28,5er BVF wirkt sich das so extrem aus, dass es mir erstmals aufgefallen ist. Also regulier ich das Standgas am besten so ein, dass die ES gerade, also auch auf dem Hauptständer stehend vernünftig läuft.

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Fuhrpark: MZ ES 175 (1960); MZ ES 175 (1959); MZ ES 250/1 (1966); MZ ES 250 (1960)

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