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verständnisfrage: individuelles kaltstartverhalten

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 14:55
von ElMatzo
hallo liebe gemeinde!

es wurden ja schon des öfteren erhebliche unterschiede bei der startprozedur von kalten motoren festgestellt. manche wissen nicht, worüber ich schreib, andere seufzen schon, wenns sie nur lesen, eben weil der startvorgang seeehr viel gedult und feingefühl verlangt.
die frage stellte sich mir, als ich gestern das ross bestieg. ich umschreibe kurz:
drei mal mit choke vorterten, zündung, tritt, "tucker böööh tuck tucker böööh brabbel brabbel" :D und wehe wehe ich lass dabei den choke los oder zuppelt vorzeitig am gashahn (läuft ja aufs gleiche hinaus). aber damit nicht genug, madame muss erst langsam mit gezogenem choke aus dem schlaf erwachen, bevor es losgehen kann.

ja und nun frag ich mich: woher kommt das? wie erklärt und begründet sich dieses startverhalten?
also vorrangig, gehts mir nicht um den grund für die unterschiede, sondern ehr um den grund für das kurz umschriebene prozedere. denke mal die unterschiede erklären sich dann und mit ihnen auch das, was dagegen zu tun ist.

so, nun seid ihr dran. wer weiß was, wer kann etwas vermuten?
danke schonmal..!

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 14:59
von Ex User Hermann
Besonders bei kalten Temperaturen benötigen Motoren am Anfang ein fetteres Kraftstoff/Luft Gemisch.

Der MZ-Choke ist lediglich ein Kolben, der öffnet und zusätzlichen Sprit freigibt. Dosierbar ist er NICHT.

Eine Milderung bringt eine größere Leerlaufdüse, der Motor nimmt nach kürzerer Zeit schon Gas an.

Wenn er richtig angebaut ist, dann bleibt der Hebel dort wo man ihn hinstellt ;-)

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 15:06
von ElMatzo
irgendwie hab ich gehofft, dass du dich zu wort meldest. :D

warum aber brauchen die motoren ein fetteres gemisch? das versteh ich nicht.. geht irgendwo hin irgendwas verloren? ist das gemisch im kalten zustand (beim ansaugen wirds ja noch nicht erwärmt) nicht so zündwillig? (kann ich mir nicht vorstellen.)

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 15:09
von ElMatzo
Hermann hat geschrieben:Wenn er richtig angebaut ist, dann bleibt der Hebel dort wo man ihn hinstellt ;-)

jaaaaaaaaaaa..... nänänä. :zunge: :lol:

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 15:12
von UlliD
Ist aber so, es kondensiert an den kalten Motor-Wänden einiges und das fehlt der Verbrennung.

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 15:16
von ElMatzo
achso.
die zündwilligkeit lässt, den kondenswassertröpfechen sei dank, nach.
erklärt auch, warum das phänomen im sommer nicht auftritt: es ist warm genug um nichts kondensieren zu lassen. oder zumindest nicht in dem maße.

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 16:22
von UlliD
nenene, nicht kondenswasser, ich meinte den sprit...
auch der kondensiert am kalten Motor. (jedenfalls etwas)

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2007 16:54
von ElMatzo
ha, das gab doch mal eine gute grundlage zum googlen.
folgendes kam bei raus: KLICK dann siehe punkt 2: starten und choken
alles paletti; alle klarheiten beseitigt sag ich mal... ;)
danke!!! :gut:

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2007 12:32
von Martin H.
ElMatzo hat geschrieben:warum aber brauchen die motoren ein fetteres gemisch? das versteh ich nicht.. geht irgendwo hin irgendwas verloren? ist das gemisch im kalten zustand (beim ansaugen wirds ja noch nicht erwärmt) nicht so zündwillig? (kann ich mir nicht vorstellen.)

Ich erklär´s mir so, daß bei kälteren Außentemperaturen die Luft dichter und damit auch der Sauerstoffgehalt (im gleichen Volumen) größer ist; gibt man nun die selbe Menge Kraftstoff dazu, wie bei warmen Temperaturen, ist das Gemisch magerer. Um das auszugleichen, wird eben per Choke anfangs mehr Sprit hinzugegeben.
Gruß, Martin.

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2007 12:38
von Micky
Bei kälteren Temperaturen steigt der Sauerstoffanteil in der Luft. Merkt man daran das daß Moped viel besser fährt als wenn die Außentemperatur wärmer ist.

Merkt man aber auch daran das man den Choke länger gezogen lassen muß bis der Motor rund läuft.


Micky