Seite 1 von 2
TS250 Kolbenklemmer

Verfasst:
9. Februar 2008 00:55
von Maddin1
Also für alle die nicht den Bierfred lesen, ich habe meine Ts festgefahren.
Hermann, ich stehe auf dem Schlauch!
Der erste Klemmer nach 700km war Blödheit. Is einfach so. Danach habe ich eine 140er HD und eine 55 LLD eingebaut und ich war zufrieden. Kein Klingeln, Kerze is Rehpopobraun, sie zieht schön ab 3500 Umdrehungen hoch. Da sie aber bei 6000 min-1 recht rau lief habe ich gestern das Spaltmaß auf 1,6mm erhöht. Jetzt lief sie ruhig auch unter Vollgas/Volllast.
Ich bin gestern 13Uhr auf arbeit, 15km keine ausergewöhnlichen Geräusche, nichts! Da die Kerze kontroliert>>> Rehbraun. Dann 22.30 heim. Auf unser Umgehungsstraße mal laufenlassen. Digitalgas, also voll auf. Kein Klingeln, keine neuen Geräusche.
Doch dann nach so 3-4km Krrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr, aus, fest!
Ich dachte nach 3300km wäre sie nun endlich fertig eingefahren, war dann wohl doch nicht so.
Wilst du nicht mal ein WE Urlaub in Thüringen machen.

Verfasst:
9. Februar 2008 01:38
von Ex User Hermann
Nur mal so: GANZ SICHER, daß das Schleifmaß/Einbauspiel 100% stimmt?

Verfasst:
9. Februar 2008 01:50
von Ex-User krippekratz
gehts um deine 275er TS?

Verfasst:
9. Februar 2008 08:12
von eichy
mal die Vierlochdichtung/Benzinfluß nachgeschaut?
Vergaserflansch etc?
Ich meine, es könnte ja noch andere Ursachen haben..

Verfasst:
9. Februar 2008 08:36
von mz-henni
Hallo, Martin, wie ist denn jetzt die Situation? Ist der Motor komplett fest oder konntest du nach einer kurzen Abkühlphase weiterfahren?
Sicherer Kolbenklemmer oder hat sich vielleicht ein Pleuellager zerlegt, ein Kolbenring/Sicherungsclip verabschiedet etc...
Wenn tatsächlich Klemmer: Ist die Düse eine gestempelte 140 oder eine gemessene 140, kann Falschluft definitv ausgeschlossen werden? Ebenso eine Abmagerung des Gemisches durch verminderten Spritdurchfluss?
Und nicht zuletzt siehe Hermann: Was für ein Einbauspiel wurde denn gewählt, und was ist dieser 275er Kolben eigentlich für ein Fabrikat?
Grüße, Henni

Verfasst:
9. Februar 2008 10:08
von Ex-User krippekratz
also ich würde auch denken im normalbetrieb darf nach 3300km eigentlich nix mehr klemmen mir ist gestern nach 700km einfahrzeit bei meiner 275 auf der autobahn bei 110 der sprit ausgegangen, selbst das war ihr egal! ich würde wirklich mal nach falschluft / spritmangel / lagerschaden /lose teile im kurbelgehäuse suchen und nicht zylinder oder kolben die schuld geben.

Verfasst:
9. Februar 2008 11:20
von Maddin1
Also gestern bevor ich auf arbeit gefahren bin, hab ich ja mein Kolben/Zylinder wieder ausgesetzt. Ich bin mir zu hunder % sicher das die Kolbenbolzenspangen richtig sitzten.
Danach hab ich extra mit Bremsenreiniger den Ansaugflansch nach Falschluft abgesucht
---> negativ.
Der Durschfluß im Benzienhuhn ist 13 Liter, laut dem Rep-Buch unserer ES/2 reicht das für 250er.
Die Düsen welche ich eingebaut habe sind von mir selber auf die Werte grieben und mit der Lehre kontroliert.
Das Einbauspiel:? Hmmmmmmmmmm, den Kolben kann ich ja noch mit dem Micrometer messen, aber den Zylinder.
Edit sagt noch: Nach 5min war sie wieder frei und ich konnte heimfahren. Jetzt klingt sie einwenig wie ne Nähmaschine

Verfasst:
10. Februar 2008 01:10
von Ex User Hermann
Wie schwer oder leicht geht der Kolbenbolzen rein?

Verfasst:
10. Februar 2008 01:16
von Maddin1
Ich hatte den Kolben erwärmt, da flutschte der Bolzen ohne großen Widerstand rein. Natürlich hab ich diesen tollen Führungsdorn verwendet. Nach so 1-2 min, also als alles temp-mäßig angeglichen war, saß der Bolzen fest im Kolben.

Verfasst:
10. Februar 2008 01:19
von Ex User Hermann
OK, das wäre somit ausgeschlossen. Was bleibt also?
Aus Erfahrung und nach Ausschluß anderer Fehlerquellen: Falsches Einbauspiel.
(Bei Nachbaukolben gäbe es noch die Möglichkeit einer anderen Wärmedehnung >> vom Material abhängig)

Verfasst:
10. Februar 2008 01:44
von Maddin1
Was mich noch einwenig verunsichert:
In dem blauen Buch der TS250 und in der Kopie des der ES/2 steht aus dem Benzienhuhn müßen mindestens 12Liter/Stunde kommen. Der Herr Wildschrei schreibt da aber was von 16Liter...? Was ist nu richtig? Bei mir kammen 13Liter/Stunde.
Der Kolben hatt innendrin was von K20 erhaben eingegossen. Ich mess morgen erstmal den Durchmesser und vergleich das mit dem was auf dem Kolbenboden steht. Mehr kann ich ja nicht messen.

Verfasst:
10. Februar 2008 02:28
von Ex User Hermann
12L/Std ............. damit ist der hochgerechnete Kurzzeitverbrauch gemeint, den ein Motor unter voller Last am Berg oder im Gespannbetrieb erreichen kann.
Wenn D.W. 16 schreibt ist das OK und auf der sicheren Seite, ich kenne nur 12.
Nehmen wir an, man könnte Vollgas mit 130 fahren, wäre das auf eine Stunde bezogen ein Verbrauch von über 9L/100Km.

Verfasst:
10. Februar 2008 02:42
von Maddin1
Also scheidet das auch aus... Hmmmmmmmmmm.
Naja morgen, achne is schon heute bau ich erstmal wieder alles aus. Dann berichte ich weiter.

Verfasst:
10. Februar 2008 02:45
von Ex User Hermann
Geh endlich schlafen!


Verfasst:
10. Februar 2008 05:07
von engel
bin ich ganz zufrieden mit meine 69,48 obergrosse kolben aber frage mich was ist dieser 275 kubik methoden?
wie breit ist das and stammt von woher? habe ich nicht gehoert.

Verfasst:
10. Februar 2008 09:56
von Trophy-Treiber
Maddin1 hat geschrieben:Der Herr Wildschrei schreibt da aber was von 16Liter...?
Vielleicht saufen die D.W.-Motoren so viel, das der Benzindurchlaß größer sein muß.


Verfasst:
10. Februar 2008 11:43
von Ex-User krippekratz
engel hat geschrieben:bin ich ganz zufrieden mit meine 69,48 obergrosse kolben aber frage mich was ist dieser 275 kubik methoden?
wie breit ist das and stammt von woher? habe ich nicht gehoert.
diese kolben gibt es z.b. bei
www.kolben-fischer.de durchmesser 73,5 bzw 74mm

Verfasst:
10. Februar 2008 14:41
von Maddin1
Es sieht nicht schön aus.
Fangen wir mal an: Zuerst der Kolben von der Einlassseite.
Dann von rechts-hinten:
Dann von links-hinten:
Jetzt kommt aber der Hammer. Die Auslasseite:
Entschuldigt bitte die unscharfen Bilder.

Verfasst:
10. Februar 2008 15:04
von Ex User Hermann
Dem ist wohl der Anzug (Laufbuchse) zu eng geworden.
Übrigens kann man, wenn ein Motorrad auch öfter mal richtig gefordert wird, das Einbauspiel von 0,04mm auf 0,05mm (wie ETZ) erhöhen. Das beugt solchen Klemmern nachhaltig vor. Allerdings ist die Verschleißgrenze schneller erreicht und der Motor ist etwas "klapperiger".

Verfasst:
10. Februar 2008 15:47
von Stephan

Die will man gar nicht scharf sehen!

Verfasst:
10. Februar 2008 16:15
von Maddin1
Da war wohl aber doch Falschluft beteiligt.
Die KW ist richtig mit Getriebeöl benetzt gewesen. Wenn sie eine weile steht sammelt sich das dann unten und wenn man dann die KW hochdreht hat die richtig dick Öl drauf. Das richt nichtmal nach Spritt.

Verfasst:
10. Februar 2008 16:38
von Maddin1
Der Bruder war gerade da.
Wir haben jetzt entschieden, diesen Zylinder nicht mehr zu verwenden. Es wird jetzt eine normale 250er. Bei meinem Motor ist mindestens der Simmerring hinter der Kupplung hin, deshalb auch das Öl auf der KW. Diesen Motor setze ich dann in unsere ES/2 und der TSmotor der da reinsolte kommt bei mir rein. Das geht am besten, sonst hab ich 2 Baustellen auf der Werkbank.
Mal schauen was ich mit dem 275er Zylinder mache... mal nach Reichenbach fahren.

Verfasst:
10. Februar 2008 17:44
von Emmendieter
Neu schleifen lassen, dann hohnen und einen passenden Kolben dazu. Oder gibts keine Übermaßkolben mehr?

Verfasst:
10. Februar 2008 18:17
von Maddin1
Es gibt schon Übermasskolben, aber ersten wächst geld nicht auf Bäumen und zweitens hab ich noch ne 250er Garnitur da.


Verfasst:
10. Februar 2008 18:22
von Emmendieter
aber ersten wächst geld nicht auf Bäumen
Ich dachte bei euch in alteburg is das anders.

Aber das Problem hab ich auch oft.

Verfasst:
10. Februar 2008 21:23
von Emmebauer
Das liegt an den Kolben is meine Meinung den so sah meiner auch hin und wieder aus in der Anfangszeit. Auch bei 4tkm hat ich noch Klemmer und ne 140HD und ne 55LLD sollten Fett genug sein. Die Nachbaukolben haben wohl ne größere Wärmedehnung so das ich beim nächsten Schliff ein etwas höheres Einbauspiel schleifen lassen werde. Falschluft war nich zufinden bzw. die die da war vom Ansaugstutzen her wurde durch die Bedüsung ersoffen den beim Absprühen mit Bremsenreiniger soff der Motor ab.
Gruß Chris

Verfasst:
10. Februar 2008 21:27
von Ex-User krippekratz
Hermann hat geschrieben:Dem ist wohl der Anzug (Laufbuchse) zu eng geworden.
Übrigens kann man, wenn ein Motorrad auch öfter mal richtig gefordert wird, das Einbauspiel von 0,04mm auf 0,05mm (wie ETZ) erhöhen. Das beugt solchen Klemmern nachhaltig vor. Allerdings ist die Verschleißgrenze schneller erreicht und der Motor ist etwas "klapperiger".
bei den 275ern is laufspiel 0,05 vorgeschrieben...
@emmebauer: bei nem nachbaukolben von 100€ darf man schon erwarten das das vom hersteller angegebene laufspiel stimmt, finde ich

Verfasst:
10. Februar 2008 21:32
von Emmebauer
Naja 100€ kostet kein K20 Kolben nichmal die Hälfte. Nen Schliff bei Kurz mit Kolben hat mich bisher immer so knapp 90€ gekostet.
Gruß Chris

Verfasst:
10. Februar 2008 21:36
von Maddin1
Naja, ich bau die Garnitur erstmal nicht wieder ein. Bevor ich die TS wieder in Betrieb nehme will ich erstmal die Zündeintellung der Vape überprüfen. Nicht das die auch was mit zutun hat.
Aber mir fält grad ein: Hiiiiiiiiiiiiiiilfe, ich hab ja garkeine fahrbereite Emme!
--->> Is das schwer ein hufu ETZe motor zu machen?

Verfasst:
10. Februar 2008 21:50
von Icke
Schwieriger als der 250er, finde ich zumindest.

Verfasst:
10. Februar 2008 21:56
von Der Bruder
Ruhig bleiben brüderlein färt ja noch deine hufu.

Verfasst:
10. Februar 2008 22:01
von Maddin1
Der Bruder hat geschrieben:Ruhig bleiben brüderlein färt ja noch deine hufu.
Naja, ich werd sie mal "wiederbeleben". Mal schauen was sie sagt...

Verfasst:
10. Februar 2008 22:11
von Ex-User krippekratz
Emmebauer hat geschrieben:Naja 100€ kostet kein K20 Kolben nichmal die Hälfte. Nen Schliff bei Kurz mit Kolben hat mich bisher immer so knapp 90€ gekostet.
Gruß Chris
es geht aber um die fischer 275er kolben, die kosten etwa nen hunni + schliff
@maddin: bei der vape steht die zündung standardmäßig etwas sehr spät finde ich. ich benutze immer das lochpaar in der sensorhalteplatte von dem die schreiben, daß es nicht für MZ gedacht ist, das gibt dann etwa 2,6mm vOT

Verfasst:
10. Februar 2008 22:17
von Der Bruder
mit der zündung stimmt was nich der kolben sieht von unten aus als wenn er sehr heiss war.

Verfasst:
10. Februar 2008 22:18
von Maddin1
Kann man bei der Vape denn auch den Zündzeitpunkt überprüfen? So mit Prüflampe und Uhr? In der Anleitung steht dazu ja nüscht.
Und du hast recht, der Fischerkolben is recht teuer. Ich glaub der ganze Satz war so 140-160€. Genau weiß ichs nischtmehr.

Verfasst:
10. Februar 2008 22:19
von Ex-User Richard-HB
War bei meinem 250er ETZ fast dasselbe Bild nach ca 1200 Km. Ich vermute, dass die Kanten der Kanäle nicht richtig angeschrägt waren und/oder der Kolbenbolzen minimal zu stramm im Kolben sass - plötzliches Gaswegnehmen weil ein Lkw 10m vor mir zum Überholen ausscherte als ich mit ca 100-110 dran vorbeiwollte... oder alles zusammen..
Werd den Zylinder (mit Kolben, will Kurz mal begutachten) die Tage wieder zurückschicken, mal schauen was er dann feststellt - dann soll er den auch gleich mit nem 300er bestücken. Gibt wohl nur noch Mahle oder aber Nachbauten bei ihm für die 300er ETZen...

Verfasst:
10. Februar 2008 22:25
von ElMatzo
ärgerlich, bei dem geld.
wenn die sache mit dem zündzeitpunkt geklärt ist und man selbigen verstellen kann, wäre das wohl was für die knowledge-base.
interessieren würds mich auch, denn in vadderns ts is auch ne vape drin. ich ging davon aus, dass es mit sowas keine probleme gäbe; nunja, man siehts...
anderer aspekt: sollte der klemmer selber durch einen falschen zündzeitpunkt zustande gekommen sein, würd ich, soweit möglich, die kohle für den zyli und kolben wieder haben wollen!

Verfasst:
10. Februar 2008 22:25
von Ex-User krippekratz
Maddin1 hat geschrieben:Kann man bei der Vape denn auch den Zündzeitpunkt überprüfen? So mit Prüflampe und Uhr? In der Anleitung steht dazu ja nüscht.
#
ich machs wie folgt: messuhr ins kerzenloch (sinnvoller weise dafür einen ts/1 kopf nehmen), dann kurbelwelle auf gewünschten zündzeitpunkt drehen und mit nem weißen lackstift auf limarotor und grundplatte nen weißen strich machen direkt gegenüber, am besten mit lineal in einem zug. dann motor anschmeißen und mit stroboskop auf den limarotor blitzen. fluchten die beiden striche stimmt der zzp mit dem gewünschten überein. wenn nicht muß man halt den sensor verstellen. bei mir war die originaleinstellung der mz-b etwa 2,1mm vOT das war mir zu spät... wie gesagt die anderen löcher benutzt und dann den sensor in seinen schraubenlöchen so weit wie möglich nach rechts verschoben. läuft deutlich besser so und springt auch besser an!

Verfasst:
10. Februar 2008 22:30
von ElMatzo
uiuiui, wat ne prozedur da dann nen vernünftigen zzp hinzukriegen.
mal gucken, ob alles nötige da ist, dann werd auch lieber mal schauen.

Verfasst:
10. Februar 2008 22:38
von Ex-User krippekratz
geht eigentlich schneller und einfacher und genauer als bei kontaktzündung mit der herkömmlichen prüflampenmethode. vor allem sieht man ob der zündpunkt auch wirklich im betrieb stimmt und net nur statisch beim einstellen. zb verstellt er sich bei der vape bei höheren um gut 0,3mm richtung spät. bei deinen mopeds hast du ja auch keine probleme mit schrägem kerzenloch oder ähnlichem, das macht das gnze viel einfacher


Verfasst:
11. Februar 2008 16:36
von engel
Maddin1 hat geschrieben:Es sieht nicht schön aus.
Die Auslasseite:

bloody hell! wie sieht aus der zylinderlaufwand?
you have my sympathies matey.
gibts der nur 2 kolbenringe bei diese art? wie der 175er. wie viel mehr guss bleibed in wand nach diese 4,5 mm vergrosserung? wird das deckel location ring an der laufbuchse noch da sein mit so ein ausschliffen?
nochmal, entschuldigung fuer dich.
glen.

Verfasst:
16. März 2008 22:53
von Maddin1
So, die fährt wieder.
Ich habe eine neue Garnitur aufgebaut welche wir noch da hatten. Nur die Kolbenringe mußte ich da wechseln, da die alten festgegamelt waren.
Bis jetzt bin ich damit rund 180km gefahren, immer zwichen 3,5T und 4,5T min-1. Ich will den ja nicht auch wieder schrotten.

Sie nimmt im Moment etwas schlecht das gas an, wenn ich zuschnell am Hahn drehe. Es ist so als wenn sie sich da verschluckt. Mach ich ruhig is alles OK. Die Kerze ist nach 3km mit 4,5T min-1 dunkelbraun.
Was mich aber stört ist dieses geklicker. Mein Händler, bis ´90 Vertagswerkstatt, sagt das wär der Vergaserschieber. Ich hab das mal Probiert: Stell ich mit der Schieberanschlagschraube mein Standgas auf gut 1500min-1 ein is nichts. Nehm ich die Einstellung aber raus und hallte die Drehzahl mit dem Gasgriff klickerts.
Was ist das nu?????
Es klingt ungefähr so wie ein klakendes Ventil bei einem 4takter.
Ach ja, das Spaltmass ist bei 1,2mm und die Zündung steht jetzt bei 2,4-2,6mm vor OT.

Verfasst:
16. März 2008 22:57
von Ex User Hermann
Das testet man anders: Laufen lassen und aus Standgas heraus ganz langsam den Bowdenzug mit dem Gasgriff immer mehr unter Spannung bringen. Geht das Geklicker bei etwas Schieberweg weg, ist es der Schieber. So vermeidet man Einflüsse der Anschlagschraube.

Verfasst:
17. März 2008 00:46
von bernie150
Richard-HB hat geschrieben:Ich vermute, dass die Kanten der Kanäle nicht richtig angeschrägt waren ...
Das sollte nach 1200 Km eigentlich kein Thema mehr sein.
Ich habe mit Kurz nach Erhalt meines geschliffenen Zylinders deswegen telefoniert:
Zitat:
Besser ist das das Brechen der Kanten, nur bei dem Preis fürs Schleifen incl. Kolben
nicht machbar (kann ich nachvollziehen). Wenn beim Einfädeln alles glatt geht, schleift sich das im Betrieb hin.
Zitat Ende
Ich habe meine Kanten daraufhin mit dem Dremel bearbeitet.


Verfasst:
17. März 2008 00:59
von Ex User Hermann
Das "schleift" sich nicht ein, sowas ist ausgemachter Blödsinn!
Das Zitat beweist mal wieder die ungeheure Kompetenz von Fachbetrieben, wenn es um Zweitakter geht!
Die Ringe federn ein ganz klein wenig in die Öffnungen, je größer die Öffnung umso mehr.
Sowas schleift sich nicht weg, das BRICHT irgendwann weil eine scharfe Kante auf eine ebensolche trifft!
So muß das aussehen ("D" = Zylinderbohrung, "0,6 x D" = problemlose Auslaßschlitzbreite):


Verfasst:
17. März 2008 01:13
von bernie150
Hermann hat geschrieben:Das "schleift" sich nicht ein, sowas ist ausgemachter Blödsinn!
Dann war mein Gefühl ja goldrichtig.
... aber bei Richard wohl nicht die Ursache


Verfasst:
17. März 2008 01:56
von Ex User Hermann
Das hast Du genau richtig gemacht!
Der gesunde Menschenverstand ist manchmal doch hilfreicher als der Rat vom "Fachmann"


Verfasst:
21. März 2008 19:12
von ETZetto
Hallo Männers,
nachdem ich diesen Thread gelesen hatte, dämmerte es mir, warum mein in Reichenbach geschliffener 150er ETZ Motor nach über 5000 km bei hohen Drehzahlen (ab 5500) immernoch ein fürchterliches Kolbenringgeklapper macht.
Die Leistung ist nach einigen Fleißarbeiten

hervorragend, ich hab sogar wieder vom 15er auf das 16er Ritzel gewechselt, aber dieses Geklapper des geforderten Motors ging mir echt auf den Nerv.
Also heute vormittag: Motor raus, Zylinder ab, Kanten waren natürlich nicht gebrochen

, festgestellt durch Sicht- und Fühlvergleich mit einem originalen Nullmaß-Zylinder. Also vorsichtig mit dem Dremel die Kanten gebrochen, sehr viel Arbeit ist das wirklich nicht, den Motor wieder zusammen... Probefahrt...

Das Kolbenringgeklapper ist weg!!!
Also wenn der Kurze meint, das Brechen der Kanten sei nicht unbedingt notwendig, dann ist er, wie Hermann schon meinte, auf dem Holzweg.
Meine nächsten Teile gehen nicht mehr nach Reichenbach, sondern nach Freital, mal sehen, wie die das handhaben. Außerdem belebt Konkurrenz das Geschäft...
Beste Grüße,
Jens

Verfasst:
21. März 2008 21:01
von Christof
@ Maddin1 Wie war dein Mischungsverhältnis? Hast du selber gemischt oder warst du an einer Mischsäule? Stimmt der Zündzeitpunkt? Der Kolben war überhitzt deswegen hat er sich am Auslass mehr ausgedehnt und ist dort festgegangen. Falsche Mischung lässt zudem an der Vorderseite durch die verstärkte Flächenpressung am Kolbenhemd (durch die Drehung) den Schmierfilm auch schneller reißen.

Verfasst:
23. März 2008 19:36
von Maddin1
Ich mische immer selber, wir haben keine Gemischsäulen mehr hier. Meißt Tanke ich so 11,5-13 Liter und da kommen immer 200ml Öl drauf. Das ergibt dann +- 1:60. Damit fahre ich alle meine 2Takter, ohne Probleme.
Ach ja, ich fahre MZ 405 von Addinol.