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Primäritzel EM 150 sitzt bombenfest - geht nicht ab

BeitragVerfasst: 1. März 2008 21:51
von Stephan
Ich weiß nicht mehr weiter. Das Primärritzel will einfach nicht runter. Es sitzt bombenfest, die Schraube ging auch kaum auf, vermute mal ein "schlauer" hat das Daing angebrummt, was nur geht.

Ich habe einen Abzieher, diesen habe ich schon fast überdreht, da geht nix. WD 40 ist auch schon zu genüge dran, Heiß machen bringt auch nichts.

Was kann ich da noch machen? Ist die Eisensäge, bzw. der Winkelschleifer der letzte Schluss der Weißheit?

BeitragVerfasst: 1. März 2008 22:05
von Christof
Probier mal nen 4-Gang-Kupplungsabzieher (250er-Motor). Die haben auch das gleiche Gewinde wie dein Primärritzel und halten etwas mehr ab. Die billigen Abzieher aus der Bucht haben zudem meist nur 8.8_bolzen zum Abdrücken. Ansonsten Prellschläge auf das Ritzel und die Abzieherschraube bei aufgesetzen und verspannten Abzieher.

mfG

Christof

BeitragVerfasst: 1. März 2008 22:07
von henrik5
Vielleicht hilft ein Prellschlag auf die Schraube beim angespannten Abzieher.

BeitragVerfasst: 1. März 2008 22:12
von Stephan
Mal ganz dumm und deppert gefragt,: WO setze ich den Prelschlag bei dem Ding an?

Auf die Spindel hab ich schon öfter geschlagen, einen "großen" Abzieher habe ich nicht, meiniger ist aus dem Fundus meines Großcousins und selber aus Stahl hergestellt.

BeitragVerfasst: 1. März 2008 22:22
von Christof
Du schraubst den Abzieher auf und ziehst ihn fest dann nimmst du ein Rohrstück das vom Innendurchmesser her größer ist als der Abzieher aber noch auf dem Ritzel aufliegt. Und jetzt gib ihm.

BeitragVerfasst: 1. März 2008 23:08
von henrik5
Ich hatte damals auch Probleme das Ritzel abzubekommen. Ich würde auf die Spindel hauen. Und zwar nicht nur von oben sondern auch seitlich.

BeitragVerfasst: 1. März 2008 23:13
von Maddin1
Ich hatte damals auch probleme das Ritzel abzubekommen. Ich habe dann den fest vorgespannten Abzieher über Nacht auf dem Ritzel vergessen. Am nächsten Morgen war es ab. Wie das nu genau vonsich ging?? :nixweiss:

BeitragVerfasst: 1. März 2008 23:58
von henrik5
Der Abzieher scheint genau die Materialhärte zu haben das es gerade so reicht(oder manchmal knapp nicht) das Ritzel abzuziehen. Da fallen wir schon schrottigen Werkzeug zum Opfer. Ansonsten mußt Du Hermann mal die Flex dagegen werfen lassen;)
Ich glaube damals habe ich das große Teil nur etwas auf das Ritzel geschraubt und dann die Schraube festgedreht. Danach habe ich beide gleichzeitig gegen das Ritzel gedreht bis es ploppte. Also quasi das Gewinde zum Aufschrauben auf das Ritzel zum (weiter)spannen verwendet.

BeitragVerfasst: 2. März 2008 10:23
von Nordlicht
Ich würde den Abzieher auf Spannung bringen und dann mit einer Lötlampe das Ritzel von aussen erwärmen.....ein Versuch wärs wert

BeitragVerfasst: 2. März 2008 18:17
von Stephan
Prellschläge haben nix gebracht, allerdings konnte ich den nicht mehr festwürgen, da er nur eine Stange zum Drehen hat und keinen Zwei-, Vier- oder Sechskant und diese Stange ist nun ziehmlich verbogen. Muss mir Morgen erstmal 2 M16 oder M14-Muttern holen, das ich das wieder anbrummen kann.

Ein Rohr mit mind. 36mm innendurchmesser haben wir nicht, ebenso eine Lötlampe.

Bei meinem Motor, den ich drin habe, ging das ganz leicht ab, auch bei dem "Schnittmotor" brauchte ich nur leicht "würgen" und der Stand im Wasser :roll: .

Re: Primäritzel EM 150 sitzt bombenfest - geht nicht ab

BeitragVerfasst: 2. März 2008 18:20
von Martin H.
Stephan hat geschrieben: WD 40 ist auch schon zu genüge dran

Stephan, Caramba bringt allemal mehr als WD 40 in so ´nem Fall!
Gruß, Martin.

BeitragVerfasst: 2. März 2008 18:28
von Roland
@Stephan: Mir kommt da grade so eine Idee.
Schau doch bitte mal genau nach, wo der Abzieher sich abstützt.
Wir hatten hier bei mehreren Motoren das Problem, daß sich die Schraube des Abziehers nicht auf der Welle, sondern auf dem Ritzel abstützte.
Wenn das bei Dir auch so ist, kann sich das Ritzel nicht lösen!
Wir haben einfach die Befestigungsschraube locker in der Welle gelassen und der Abzieher konnte sich dann auf der Schraube abstützen.
Die Schraube dese Abziehers war einfach dicker als das Loch im Ritzel.
Alternativ wäre natürlich ein geeignetes Druckstück.

BeitragVerfasst: 3. März 2008 22:57
von Stephan
Der Abzieher drückt schon auf die KW.

Heute Abend ist es endlich runtergegangen. Zum Glück ist die Mieterin in der Wohnung drüber schwerhörig :oops: , bei den Prellschlägen.

Habe mir 2 Muttern besorgt, gekonntert, aber nix, dann Schraube rein und nochmal...nix, der Abzieher hat Rechtsgewinde, was hier nicht gut ist.

Durch die ganzen Prellschläge hatten sich die Hälften schon schön auseinanderbewegt und ich ich hab erst mal den Motor auseinander genommen und wollte das Ritzel mit dem Klauenabzier runter bekommen.

Beim Zerlegen fand ich den Grund warum das Getrieb blokiert war, Schaftrad auseinander gerissen. Foto hab ich leider vergessen.

Abzieher drauf, warm gemacht...nix...Vater zum Halten geholt, gewürgt, geschlagen, gewürgt, etc.
Das Ganze ein Paar mal, und auf einmal, beim nochmaligen Würgen, sprich hineindrehen des Abziehers, gab es einen metalischen lauten Knall. Vater wurde ganz anders, er dachte der Abzieher ist breit, aber das war ein gutes metallisches Knallen, das Ritzel kan und der Spuk war beendet.

Diagnose: höchstwahrscheinlich KW Höchstmaß und Ritzel Mindestmaß, dazu eingelaufen und irgend ein Ideot, der das Festgebrummt hat, wie ein Ochse.


DANKE an dieser Stelle an unseren Klauenabzieher, ein klasse Gerät :P .