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EM250 - Auswuchtung Kupplungspaket

BeitragVerfasst: 21. März 2008 00:59
von ETZploited
Hallo allerseits.

Ich nehme mal stark an, die zusätzlichen Bohrungen im Kupplungskörper und im Zahnkranz wurden zur Auswuchtung des Pakets vorgenommen.
Sieht so aus, als wäre erst das komplettierte Paket ausgewuchtet worden, nicht Kranz und Körper separat.
Korrekt?

Wenn dem so ist, wie finde ich die korrekte Einbaulage ber zerlegter Kupplung heraus, wenn ich vorher keine Markierung vorgenommen habe?
Werksseitig konnte ich nix erkennen.
Ich vermute aber fast, daß sich die Bohrungen Kranz/Körper generell gegenüber liegen.

Mich wundert's ja auch ganz schön, daß die beiden Teile scheinbar nicht separat ausgewuchtet sind.
Wie soll denn da die Verwendung eines Ersatzteiles funktionieren?

Wäre schlußendlich die Frage, ob die Fertigungstoleranzen ab Werk eine stets sauber gewuchtete Kupplung verlangen. Sprich, Erfahrungswerte.

Vorab schon ganz herzlichen Dank für eure schnelle und kompetente Hilfe!

BeitragVerfasst: 21. März 2008 01:39
von Falk
Eine ganz spezielle, tiefgehende Farge Arne. Mal sehen ob jemand es vermag sie zur Zufriedenheit zu beantworten.

gruß Falk

Re: EM250 - Auswuchtung Kupplungspaket

BeitragVerfasst: 21. März 2008 09:07
von Norbert
ETZploited hat geschrieben:Hallo allerseits.

Ich nehme mal stark an, die zusätzlichen Bohrungen im Kupplungskörper und im Zahnkranz wurden zur Auswuchtung des Pakets vorgenommen.
Sieht so aus, als wäre erst das komplettierte Paket ausgewuchtet worden, nicht Kranz und Körper separat.
Korrekt?

Wenn dem so ist, wie finde ich die korrekte Einbaulage ber zerlegter Kupplung heraus, wenn ich vorher keine Markierung vorgenommen habe?
Werksseitig konnte ich nix erkennen.
Ich vermute aber fast, daß sich die Bohrungen Kranz/Körper generell gegenüber liegen.

Mich wundert's ja auch ganz schön, daß die beiden Teile scheinbar nicht separat ausgewuchtet sind.
Wie soll denn da die Verwendung eines Ersatzteiles funktionieren?

Wäre schlußendlich die Frage, ob die Fertigungstoleranzen ab Werk eine stets sauber gewuchtete Kupplung verlangen. Sprich, Erfahrungswerte.

Vorab schon ganz herzlichen Dank für eure schnelle und kompetente Hilfe!


Hallo,

in der Literatur ( auch den Werkshandbüchern ) steht nichts davon das die Kupplung statisch oder dynamisch ausgewuchtet werden soll/muß.
(zumindestens kann ich mich nicht daran erinnern sowas gelesen zu haben)
Wenn dem so wäre müßte ja jede MZ Bude eine Dreh/Wuchtmaschine (gehabt)haben.
Ich weis auch bislang von keinem der das gemacht hätte.
Ich habe meine Kupplungen nach Belagswechsel immer in der ursprünglichen Lage wieder montiert, deswegen kann ich nichts zur Entscheidungsfindung beitragen wie die richtige
Einbaulage festzustellen ist.
Hast Du eine möglichkeit die Teile drehend, mit möglichst wenig Lagerwiderstand aufzunehmen? dann könntest Du selber feststellen inwieweit die Teile gewuchtet sind.
Wenn nicht: zusammenbauen und hoffen das es so gut rundläuft. Tut es das nicht wirst Du es merken.

Re: EM250 - Auswuchtung Kupplungspaket

BeitragVerfasst: 21. März 2008 09:16
von knut
Norbert hat geschrieben:Tut es das nicht wirst Du es merken.
:lol: :lol: :lol:
hab aber ehrlich gesagt auch noch nie versucht die kupplung auszuwuchten :wink:

Re: EM250 - Auswuchtung Kupplungspaket

BeitragVerfasst: 21. März 2008 09:48
von Norbert
knut hat geschrieben:
Norbert hat geschrieben:Tut es das nicht wirst Du es merken.
:lol: :lol: :lol:
hab aber ehrlich gesagt auch noch nie versucht die kupplung auszuwuchten :wink:


Sonst kann er doch nicht viel machen und so viele einbaulagen gibt es nicht.
klar muß da jedesmal Öl raus und Kupplungsdeckel wieder runter , aber höchstens 2 mal.

Ich glaube aber das man keinen großen Unterschied zwischen den möglichen Einbaulagen feststellen wird.

Re: EM250 - Auswuchtung Kupplungspaket

BeitragVerfasst: 21. März 2008 10:26
von Paule56
ETZploited hat geschrieben:Ich nehme mal stark an, die zusätzlichen Bohrungen im Kupplungskörper und im Zahnkranz wurden zur Auswuchtung des Pakets vorgenommen.
Sieht so aus, als wäre erst das komplettierte Paket ausgewuchtet worden, nicht Kranz und Körper separat.
Korrekt?


Ja, mit einem kleinen aber feinen Unterschied.

Und der wäre, dass das Kupplungswuchten an den EM 250 nicht mehr relevant ist.
Letztmalig ist dies (IMHO) für den MM250/3 beschrieben und es sollten sich auf Zahnkranz, Kupplungskörper und Druckflansch Markierungen als eingeschlagene "0" finden lassen.
Eine solche Kupplung darf nur mit diesen Markierungen übereinanderliegend verschraubt werden. Sie ist als Komplettpaket werksseitig gewuchtet worden.

Spätere Kupplungen und auch Austauchteile besitzen diese Markierungen nicht mehr, die sind praktisch einzeln auf Unwuchten geprüft und durch Bohrungen geleichtert

BeitragVerfasst: 21. März 2008 13:57
von ETZploited
Erstmal danke.

@Norbert, ich werde bei der Kupplungsrevision auch vorher Markierungen setzen.
Hatte aber hier eine in Einzelteilen rumliegen, da kam ich ins Grübeln.
Vor allem auch, wie man das bei Ersatzteilen handhabt.

@Knut, nicht ein eigentliches Auswuchten, sondern ein Matching von Platte, Kranz, Körper + evtl. Flansch.
Mir ist da 'ne Idee gekommen. Vielleicht kann man das Paket auf die Spindel der Wuchtmaschine beim Reifenservice spannen.

@Wolfgang, wirf bitte mal ein Auge auf's Bildchen, was ich geknippst habe. Sieht für mich nach Wuchtung des Komplettpakets aus (-> Sicherungsblech!).
Würde mich wundern, wenn die ET von MZA gewuchtet sind.
Aber vielleicht sind die Fertigungstoleranzen besser...


Klar, letztlich ist das auch nicht so wichtig. Es wurde im Forum schon viel über die Feinwuchtung des Kurbeltriebs gesprochen, ich denke dies Thema schlägt in die gleiche Kerbe...

BeitragVerfasst: 21. März 2008 17:58
von ETZploited
Die Bohrungen im Bildchen hat jemand in Eigenregie gesenkt.
Ich hab sie zwar an zwei Kupplungen gefunden, aber die stammten aus derselben Quelle.
Hehe, "schöne" Tuningmaßnahme.

Es verhält sich also definitiv so, wie Wolfgang schreibt.


Zuständiger Moderator, Thema bitte in den Smalltalk verschieben - danke!

BeitragVerfasst: 21. März 2008 19:25
von Lorchen
An einer ES-Kupplung ist am Umfang je rotierendem Teil ein X eingeschlagen, das übereinander liegen muß.