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Denkfehler oder Kupplung im Arsch

BeitragVerfasst: 28. März 2008 20:23
von mzkay
da hab ich mal wieder einen EM 250 zusammengeschraubt. Alles wunderbar dicht, läuft super .Nur schalten läßt er sich schlecht. zumindest wenn er läuft. Sobald er läuft, Standgas bei 1100U/min hab ich Probleme mit dem Schalten. Solang sie rollt geht es halbwegs aber im Stand den Leerlauf zu bekommen. Fast unmöglich. Hab auch schon die Kupplung verschieden eingestellt. Grob und fein. Keine Besserung. Ich muß sie mit eingelegten Gang richtig fest halten, sonst treibt sie vorwärts.
sollte ich die Kupplung tauschen? oder kann auch ein anderer Defekt vorliegen. Die Kupplung ist übrigens unbekannter Herkunft - das Verschleissmaß war ok.

BeitragVerfasst: 28. März 2008 23:11
von bosi83
Was heißt Kupplung grob und fein eingestellt? Mitte Öse wo der Kupplungszug eingehängt wird bis zum Seitendeckel wo die Hülse eingeschraubt wird auf 12 mm einstellen, schon probiert? Der Druckflansch der Kupplung zum Gehäuse darf glaube ich ein Maß von 0,7 mm nicht unterschteiten. Wo ich meine Kupplungsscheiben erneuert habe lag der Abstand sogar bei 3,5 mm, bedingt durch die neuen Scheiben.

BeitragVerfasst: 28. März 2008 23:20
von Falk
Bedenke das du beim Schalten im Stand die Schalträder mit der Reibungsenergie auf der Welle verschieben musst, denn bei der Fahrt laufen diese ja fast reibungsfrei. Ausserdem ist schalten im Stand äusserst bedenklich für die Schaltgabeln, diese können verbiegen wenn gerade die Schalträder nicht vor der Passung in den Rädchen stehen. Das Schalten passiert bei der Fahrt in Sekundenschnelle
Also nix mit Kupplung, sondern normal, lass lieber das schalten im Stand, ist schonender für die Schaltgabeln.

Gruß Falk

EDIT: Hast du den Motor auch richtig freigeschlagen?

BeitragVerfasst: 28. März 2008 23:21
von Der Bruder
na da gehört sie aber nich hin

Re: Denkfehler oder Kupplung im Arsch

BeitragVerfasst: 29. März 2008 19:48
von sonnenreiche
mzkay hat geschrieben: Ich muß sie mit eingelegten Gang richtig fest halten, sonst treibt sie vorwärts.


Das deutet doch eindeutig darauf hin, daß auf jeden Fall was mit der Kupplung nicht stimmt! Oder?
Christian

Re: Denkfehler oder Kupplung im Arsch

BeitragVerfasst: 29. März 2008 19:55
von flotter 3er
sonnenreiche hat geschrieben:
mzkay hat geschrieben: Ich muß sie mit eingelegten Gang richtig fest halten, sonst treibt sie vorwärts.


Das deutet doch eindeutig darauf hin, daß auf jeden Fall was mit der Kupplung nicht stimmt! Oder?
Christian


Lamellen verklebt, aufgequollen? Motor aus, Gang rein und mal schieben - was passiert?

BeitragVerfasst: 29. März 2008 20:47
von mzkay
Mit schalten im Stand meinete ich, daß ich bei laufenden Motor stehe und dann versuche den Leerlauf rein zu bekommen. Das geht fast garnicht. Wenn ich noch im rollen bin, dann schon.
Das deutet doch eindeutig darauf hin, daß auf jeden Fall was mit der Kupplung nicht stimmt! Oder?

der Meinung bin ich auch - wollte mich nur vergewissern

Lamellen verklebt, aufgequollen? Motor aus, Gang rein und mal schieben - was passiert?

du meinst anschieben? das geht problemlos
ich habe heute bemerkt, dass ich, wenn der Motor kalt ist, einmal mit gezogener Kupplung treten kann. und die Kurbelwelle sogar dreht.
Also wird es schon so sein, dass die Kupplung verklebt ist. Oder?
Kann man ohne Ausbau was gegen tun? Spülen? Womit?

BeitragVerfasst: 29. März 2008 21:18
von flotter 3er
Ne, Tschuldigung - :wall: :wall: - ich hab natürlich vergessen zu sagen, das du dabei die Kupplung ziehen sollst. Also nochmal, Gang rein, Kupplung ziehen, dann schieben.... Dann darf der Motor nicht mitlaufen, falls doch - Kupplung raus.

BeitragVerfasst: 30. März 2008 01:48
von Falk
Also demnach müsste auch meine kupplung verklebt sein, ist sie aber nicht, ganz sicher.
Schalt mal den Motor aus und beim "abturen" geht der Leerlauf ganz einfach rein. Ist bei mehreren ETZen so, wie ich mitbekommen habe, war auch schon bei miener TS150 so.
Ich finde das ganz normal und hat mit der Kupplung nichts zu tun. Steht ja selbst im NM das die Kupplung ungewöhnlich leicht auf Spannung gestellt werden muss und damit die Stellschraube am Kupplungshebel ungewöhnlich weit herraus schauen muss!

MZ lässt sich kaum im Stand schalten auch nicht im Standgas.

BeitragVerfasst: 30. März 2008 19:24
von mzkay
MZ lässt sich kaum im Stand schalten auch nicht im Standgas.

das ist aber nicht andem. Ich kann ja nun einige mein Eigen nennen. Abgesehen von der Rotax lassen sich alle Butterweich schalten. Sonst hätte ich hier nicht nachgefragt.
Da ich die Herkunft der Kupplung nicht kenn, geh ich mal davon aus, daß sie wirklich aufgequollen oder sonst was ist.
Kann ja durchaus sein, dass sie doch schon mal das falsche Öl erwischt hat.
ich werd berichten

BeitragVerfasst: 1. April 2008 06:07
von mzkay
Gang rein, Kupplung ziehen, dann schieben.... Dann darf der Motor nicht mitlaufen, falls doch

also der Motor läuft mit - zumindest die ersten drei mal - neue Scheiben hab ich schon bestellt.

BeitragVerfasst: 3. April 2008 11:22
von Merten
Auch wenn die Beläge und Stahlscheiben neu sind, kann es sein, das die Kupplung nich trennt. Selbst erlebt, die Lamellen waren viel zu dick, die Kupplung trennte somit kein stück. Einige Fluchsalven später hab ich dann die Lamellen ausgebaut und per Hand abgeschmirgelt. Funktioniert :idea:
Grüße

BeitragVerfasst: 4. April 2008 07:33
von mzkay
Die Kupplungsbeläge sind gewechselt - alles schön sauber gemacht - Problem - Zustand wie vorher - ich hab die Schnauze voll
hab sogar noch ne andere Kupplung drauf gesetzt - aber ohne Erfolg

ich werd heute weiter suchen

BeitragVerfasst: 4. April 2008 07:37
von Paule56
Das Axialspiel des Mitnehmers ist geprüft?

BeitragVerfasst: 4. April 2008 13:32
von ETZploited
Hattest du den inneren Mitnehmer auf Verschleiß geprüft?
Die Einlaufspuren der Lamellenkränze sollen wohl nicht tiefer als 0.1mm sein, wenn ich mich recht entsinne.

BeitragVerfasst: 4. April 2008 15:41
von mzkay
Das Axialspiel des Mitnehmers ist geprüft?

ich habe dafür leider keine Meßvorrichtung - man kann den Mitnehmer nur sehr wenig auf der KW hin und her bewegen - soll heissen - die 0,5 mm sind eingestellt.

Wegen dem Verschleiss vom Mitnehmer werd ich noch mal schauen - ich hab ja noch welche da zum Testen

BeitragVerfasst: 11. April 2008 20:09
von mzkay
Nachdem ich euch nun um Hilfe gebeten hab und natürlich auch nichts unversucht gelassen hab, hier nun mein Ergebnis.
Ich hab nochmal eine weiter Kupplung getestet - hab eine Kupplung regeneriert - habe den Mitnehmer ausgetauscht - also die komplette Mimik getauscht - alles ohne Erfolg. Zwei Tage geschraubt. Frustrierend.
Von einem Beobachter der ganzen Sache kam der Tipp - "fahr mal paar Kilometer"
Problem - die ETZ hat noch keine Zulassung
Verwunderlich war für mich, daß sie es bei gezogener Kupplung so schwer hatte, daß sie sogar "aus" ging.
Nun, ich habe sie gestern mit 100ml mehr Öl befüllt, hab sie so aufgebockt, daß sie hinten ordentlich Luft hat und hab sie laufen lassen - Gänge alle durchgeschalten - alle Gänge, hoch und runter - ne halbe Stunde lang
Ergebnis - keine Besserung
heute gestartet, geschalten kaum noch Probleme - alles viel viel besser
Mein Fazit: das Öl muß einmal richtig warm sein, um sich überall verteilen zu können.
Wenn ich mal wieder so ein Problem habe, dann werd ich das Öl vor dem einfüllen erst mal auf knapp 100°C erhitzen - dann werd ich wohl keine Probleme haben - denn mechanisch war wohl alles in Ordnung