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Sebring auch für die TS 250 ?

BeitragVerfasst: 19. April 2008 18:47
von Quentin
Abend,

hab mir vor paar Tagen eine Ts 250/1 ersteigert, die solch einen Sebring Auspuff montiert hat. Habe selbt noch keine Bilder gemacht, deswegen hier der Auktionslink:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=011

ich habe gedacht dass der Sebring eigentlich nur für die ETZ gebaut wurde ? Oder gabs den damals auch für die TS250 zu kaufen ? Hat jemand Erfahrungen mit Sebring an einer Ts250?

Gruß Florian

BeitragVerfasst: 19. April 2008 18:57
von Andreas
Ist auf den Bildern schlecht zu erkennen.....

Sitzt der Auslass am Zyli schräg oder grade?
Sitzt er grade, hast Du einen ETZ-Motor drin, dann sollte das passen.

BeitragVerfasst: 19. April 2008 18:58
von Emmebauer
DEr Sebring passt nicht an die TS wenn der Ts Motor montiert ist. Das passt von den Steuerzeiten nicht. Du wirst weniger Leistung haben.
Außerdem ist der Sebring nicht für die TS zugelassen sprich hat keine ABE.

Gruß Chris

BeitragVerfasst: 19. April 2008 19:08
von Ex User Hermann
Da ist ein TS-Motor drin laut Ibäh Link.

Perfekte Antwort kam von Emmebauer Chris. ;-)

BeitragVerfasst: 19. April 2008 19:09
von Falk
Chris hast du es schon probiert nen Sebring an ne TS zu bauen?! ;-)
probieren geht über studieren! Man kann den Sebring sicherlich auch an eine TS eintragen lassen ich sehe da kein Grund warum einem das verwehrt werden sollte.
Ist eigendlich eindeutig sichtbar das es ein TS/1-Motor ist (schräger Auslass, Seitendeckel, Kühlrippen)

BeitragVerfasst: 19. April 2008 19:09
von Andreas
Ok, ich sehe es sportlich und halte mich demnächst bei diesem neumodischen Krempel raus.

;-)

BeitragVerfasst: 19. April 2008 19:22
von Ex User Hermann
Falk hat geschrieben:Chris hast du es schon probiert nen Sebring an ne TS zu bauen?! ;-)

Ich schon, die 10° Unterschied in der Auslaßsteuerzeit machen sich nicht unerheblich bemerkbar. Der Püff müßte zumindest in der Krümmerlänge angepaßt werden.

Auspuff für TS 250/1

BeitragVerfasst: 29. August 2008 21:16
von kerzengesicht13
Ich hab grad mal meine Erfahrungen diesbezüglich neu zusammengefasst und diese Seite überarbeitet:

http://www.kerzengesicht.de.vu/auspuff.html

BeitragVerfasst: 29. August 2008 21:36
von Thor555
Emmebauer hat geschrieben:Außerdem ist der Sebring nicht für die TS zugelassen sprich hat keine ABE.

Gruß Chris


ABE ist aber auch nicht zwingend nötig, um nen auspuff eintragen zu lassen, muss dann eben nur einzeln abgenommen werden, sprich die lautstärke des fahrzeugs wird gemessen und wenn diese immernoch unterhalb der in den papieren eingetragene ist, eventuell muss auch noch ein gutachten über die leistung des motors mit dem auspuff gemacht werden, dann wird die leistungssteigerung auch mit eingetragen,bekommst den in der regel auch eingetragen.
bei fahrzeugen mit vorderer trommelbremse, muss dann eventuell noch die bremsanlage auf scheibenbremse umgebaut werden, um der gesteigerten beschleunigung auch eine geeignete verzögerung entgegen zu setzen.
die lautstärke ist z.b. bei mir sowieso kein problem, da in den papieren eingetragen ist:
KTA Betriebserlaubnis
Ziff.31: Außengeräusch **

somit könnte ich quasi auch ohne auspuff rumfahren.

BeitragVerfasst: 29. August 2008 22:49
von telefoner
@kerzengesicht 13

ich habe mir gerade mal die genannte website angeschaut.
du sprichst da im immer von gegendruck des auspuffs.
ich denke du vereinfachst da die thematik ziemlich.

ich gehe mal davon aus du meinst mit gegendruck die resonanzdrehzahl des auspuffsystems.

im grunde lässt sich thematik so zusammenfassen:

die länge des auspuffs bestehend aus krümmer, konus, mittelteil und im besten falle gegenkonus bestimmen die resonanzdrehzahl des auspuffs.
krümmer und auslassrohr haben ebenfalls einfluss, den vernachlässige ich hier mal. :D

die bandbreite der resonanz ist abhängig von den winkeln des konus und des gegenkonus, sowie des durchmessers der auspuffs.

langer konus sowie gegenkonus des auspuffs ergeben eine sehr breitbandige resonanz. die resonanz setzt dann schon bei 3000 upm ein und endet erst über 6000 upm.
die maximalleistung ist dann natürlich nicht optimal.

in der originalvariante sind ein langer konus,, sowie ein als prallblech ausgeführter gegenkonus (das entspricht einem gegenkonus von 90 grad)
verbaut. die leistung liegt damit nur in einem schmalen drehzahlband zwischen 4000 und 6000 upm an, die maximalleistung ist aber ca. 10% höher als bei der ersten variante.

desweiteren hat der durchmesser des auspuffs einen bedeutenden einfluss auf den drehmomentverlauf. ein größerer durchmesser verbessert das drehmoment bei niedrigen drehzahlen, und im umkehrschluss ein schmaler das drehmoment bei hohen drehzahlen.

die beste auspuffabstimmung wir erreicht, indem der auspuff den durchmesser bekommt, ab dem das drehmoment einsetzen soll.
bei zb. einem durchmesser von 115 mm (original 90 mm) setzt das drehmoment schon bei ca. 3000 upm ein.
mit der änderung der länge des konus und der länge des mittelrohres (originalschalldämpfereinsatz und prallblech vorausgesetzt), kann man die resonanzdrehzahl nach seinem vorlieben festlegen.
legt man die resonanzdrehzahl zb. auf 5000 upm, hat man im bereich von 4000 bis 6000 upm die maximale leistung.

es ist also ohne großen aufwand möglich, einen auspuff zu bauen der bei 3000 upm schon resonz hat und diese bis knapp 6000 upm behält und trotzdem die maximale leistung nicht verliert. mann muss sich nur die mühe machen den ganzen kram genau zu berechnen. :)

grüsse vom ronald

BeitragVerfasst: 29. August 2008 22:58
von Ex User Hermann
Boah Ronald! :shock:

:gut:

BeitragVerfasst: 29. August 2008 23:19
von Thor555
telefoner hat geschrieben:@kerzengesicht 13

ich habe mir gerade mal die genannte website angeschaut.
du sprichst da im immer von gegendruck des auspuffs.
ich denke du vereinfachst da die thematik ziemlich.

ich gehe mal davon aus du meinst mit gegendruck die resonanzdrehzahl des auspuffsystems.

im grunde lässt sich thematik so zusammenfassen:

die länge des auspuffs bestehend aus krümmer, konus, mittelteil und im besten falle gegenkonus bestimmen die resonanzdrehzahl des auspuffs.
krümmer und auslassrohr haben ebenfalls einfluss, den vernachlässige ich hier mal. :D

die bandbreite der resonanz ist abhängig von den winkeln des konus und des gegenkonus, sowie des durchmessers der auspuffs.

langer konus sowie gegenkonus des auspuffs ergeben eine sehr breitbandige resonanz. die resonanz setzt dann schon bei 3000 upm ein und endet erst über 6000 upm.
die maximalleistung ist dann natürlich nicht optimal.

in der originalvariante sind ein langer konus,, sowie ein als prallblech ausgeführter gegenkonus (das entspricht einem gegenkonus von 90 grad)
verbaut. die leistung liegt damit nur in einem schmalen drehzahlband zwischen 4000 und 6000 upm an, die maximalleistung ist aber ca. 10% höher als bei der ersten variante.

desweiteren hat der durchmesser des auspuffs einen bedeutenden einfluss auf den drehmomentverlauf. ein größerer durchmesser verbessert das drehmoment bei niedrigen drehzahlen, und im umkehrschluss ein schmaler das drehmoment bei hohen drehzahlen.

die beste auspuffabstimmung wir erreicht, indem der auspuff den durchmesser bekommt, ab dem das drehmoment einsetzen soll.
bei zb. einem durchmesser von 115 mm (original 90 mm) setzt das drehmoment schon bei ca. 3000 upm ein.
mit der änderung der länge des konus und der länge des mittelrohres (originalschalldämpfereinsatz und prallblech vorausgesetzt), kann man die resonanzdrehzahl nach seinem vorlieben festlegen.
legt man die resonanzdrehzahl zb. auf 5000 upm, hat man im bereich von 4000 bis 6000 upm die maximale leistung.

es ist also ohne großen aufwand möglich, einen auspuff zu bauen der bei 3000 upm schon resonz hat und diese bis knapp 6000 upm behält und trotzdem die maximale leistung nicht verliert. mann muss sich nur die mühe machen den ganzen kram genau zu berechnen. :)

grüsse vom ronald


und setzt man das ganze dann in die tat um, und kennt schon ziehmlich gut, die auswirkungen der bauform des auspuffprinzieps, baut man sich dann irgendwann mal sowas

http://www.youtube.com/watch?v=cFIGT6ySGCE

BeitragVerfasst: 29. August 2008 23:31
von Ex-User krippekratz
toll ohne last dreht ( würde drehen) meine /2 auch 10000^^

geschätzt!!!

BeitragVerfasst: 29. August 2008 23:37
von Thor555
krippekratz hat geschrieben:toll ohne last dreht ( würde drehen) meine /2 auch 10000^^

geschätzt!!!


wenn dus sagst, an meiner etz ist auch ohne last bei max. 7000 ende mitm originalpuff.
wenn ich meinen leistungsprüfstand fertig habe kann ich ja mal die unterschiedlichen leistungsdiagramme einstellen.

BeitragVerfasst: 29. August 2008 23:45
von Ex-User krippekratz
klar der drehzahlmesser hört ja auch bei 7000 auf :D

BeitragVerfasst: 29. August 2008 23:51
von Thor555
also meiner endet bei 8000 und ist bei ca.8500 am anschlag
ausserdem misst man die drehzahl besser induktiv am zündkabel wenn mans genau wissen will und nich einfach mal 10000 schätzt.

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:07
von kerzengesicht13
induktiv am zündkabel

Kröber?

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:12
von Thor555
was?

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:17
von kerzengesicht13
Drehzahlmesser von Kröber? Kennst du net?
http://www.classic-motorrad.de/winni_20 ... roeber.htm

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:17
von Ex User Hermann
Thor555 hat geschrieben:was?

Kröber, wenn mans genau wissen will ;-)

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:25
von kerzengesicht13
Ich hab noch einen Drehzahlmesser von Herkules Kleinkraftrad. Funzen die auch an einer Emme und was haben die für ein Funktionsprinziep?

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:28
von Ex User Hermann
Die KKR DZM nehmen als Signal normalerweise eine Phase der Lima - Wechselspannung (Schwunglichtmagnetzünder), da die Frequenz direkt drehzahlabhängig ist.

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:29
von Thor555
achso, ne, kenn ich garnicht, hab keinen elektr. DM am moped, aber die elektronik und der rechner vom leistungsprüfstand sind schon fertig, muss mir nur noch n schwer genuges schwungrad draufhauen, mit der 60kg walze maß er immer rund 5PS mehr als der geeichte und hat deshalb das leistungsdiagramm zu sehr verzerrt. muss mal schaun, wie ich da noch mehr trägheitsmasse ranbekomme bzw wo ich ne schwerer walze herkriege die ich auswuchten kann.

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:30
von kerzengesicht13
Hat dann aber wohl eine ganz andere Frequenz wie Lima von ner Emme, denk ich.

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:35
von Thor555
also ich klemm meinen induktivsensor einfach über das zündkabel, und kann genau sehen, wie oft der motor zündet und hab damit auch die genaue drehzahl, gibts denn keine DM zum nachrüsten, die nach dem prinziep funktioniern?

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:41
von Ex User Hermann
kerzengesicht13 hat geschrieben:Hat dann aber wohl eine ganz andere Frequenz wie Lima von ner Emme, denk ich.

Mit einer MZ-B würde es gehen, ebenso an der Rotax-MZ (gleiches Lima-Prinzip), bei anderen Limas evtl. nur bei der Drehstromlima einer ETZ (eine der Phasen >> U, V, W)

BeitragVerfasst: 30. August 2008 00:57
von kerzengesicht13
Ich werds mal versuchen, danke für den Tip!

BeitragVerfasst: 30. August 2008 11:11
von Thor555
bevor noch mehr dumme kommentare zu dem von mir gebauten auspuff kommen hier eine stellungnahme hierfür.
da ein kumpel von mir sich mit dem herstellen von tuningauspüffen für unterschiedliche rennzylinder der vespamotoren selbstständig gemacht hat und unter anderem ich seine prototypen immer erstmal probefahre, bevor er deren komponenten in serie zuschneiden und biegen läßt, kenne ich die auswirkungen unterschiedlicher auspuffbauarten am 2takter nur zu gut und wollte einfach mal wissen, was nur mit anderem auspuff aus dem mz motor zu holen ist.
da mein gespann aber von anfang an als spazierfahrtfahrzeug gedacht war, und der verbrauch des gespanns auch schon nicht gerade gering ist, fahre ich grundsätzlich mit dem originalauspuff, da für den alltagsbetrieb, kaum eine bessere abstimmung für den mz motor zu bekommen ist.
zwar hat der auspuff dem motor 3PS mehr entlockt (23,8PS auf dem prüfstand), aber ist durch den höheren verbrauch durch mehr leistung und das notwendige fahren in den höheren drehzahlen nicht wirklich alltagstauglich, was sich mit jedem anderen tuningauspuff sicher nicht anders verhält, da von nichts auch nichts kommt und mehr leistung immer mehr verbrauch bedeutet.

auf meinem VB150 mit 32 PS fahre ich auch einen gekauften tuningauspuff, allerdings ist dieser genau für den verbauten malossi zylinder abgestimmt und wird auch mit dem dazugehörigen leistungsgutachten dafür verkauft.
für einen tuningauspuff eines anbieters, der keine genauen angaben machen kann oder will und auch kein vorzeigbares leistungsdiagramm für den auspuff vorzeigen kann, würde ich keine 10 euro bezahlen.
wobei mir der edelstahl sip performence für den roller schon 350 tacken wert war und er dies auch wert ist.

BeitragVerfasst: 30. August 2008 11:22
von kerzengesicht13
tuningauspüffen für unterschiedliche rennzylinder der vespamotoren

hab mal in den Dolomiten einen Vespaclub getroffen,
absolut heiße Geräte dabei.
Das Baukastensystem der Roller läßt jede Menge Varianten zu. Alles alte 6 Volt Vespas, aber vorne Scheibenbremse, High tech Federbeine und die Motoren....
Ich bin kein Roller-Fan, aber vor denen hatte ich Respekt. Das ist eine interessante Scene, genauso vielfältig wie die Emmentreiber!

BeitragVerfasst: 30. August 2008 11:29
von Thor555
wer wirklich über eine sinnvolle und den verbrauch nicht zu sehr beeinflussende leistungssteigerung nachdenkt und diese umsetzen will, sollte sich eher über das bearbeiten des zylinderkopfes für ein höheres kompressionsverhältnis und dem umbauen auf membransteuerung am zylindereinlass und dem bearbeiten der kanäle nachdenken, da dadurch leicht das doppelte an PS aus dem motor zu holen sind, als nur n paar PS.
allerdings ist das ohne bearbeiten und neues auswuchten der kurbelwelle nicht möglich und kann oder sollte nur von sehr fachversierten leuten vorgenommen werden, da eine nicht perfekt ausgewuchtete kurbelwelle deren lager, durch den unrunden, schwingungserzeugenden lauf, schneller zerstört als n schneeball in der hölle schmilzt