Fragen zum ETZ 250 - Vergaser

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Fragen zum ETZ 250 - Vergaser

Beitragvon Clemens » 19. Mai 2006 02:42

Seid erstmal alle gegrüßt hier in diesem kuschligen Forum.

Das ist mein Einstandspost, obwohl ich schon ne Weile mitlese.

Ich bin schon seid 16 auf Etz unterwegs, damals auf einer 125iger,

.. später mit 18 auf einer 150iger, .. jetzt erfüllte sich ein schon immer geträumter Traum. Ich hab bei einem Kumpel ne 250iger ETZ offen mit 15,4 kw, in der Scheune entdeckt, richtig schön eingestaubt, und noch so richtig mit DDR-Brief und so.

Ich muss auch selber zugeben, dass ich nie so der Schrauberling war, kleine Sachen schon, aber sobald es kompliziert wurde, hab ich immer Leute drangelassen, die mehr Ahnung hatten.

Die 250 ist heute angemeldet, und fährt auch klasse, soweit ich das einschätzen kann ... .

Jedoch hab ich noch paar Fragen zum Vergaser. ich hab diesen Standartvergasser ... 30 N 2-5 oder so was .. halt das Standartding mit ner 130 Hauptdüse.
Trotzdem kann ich sagen, dass die noch nicht so richtig rund läuft.

.... ich versteh auch die ausdrücke: 1 umdrehung offen nicht richtig.

Verstehen tu ich sie bestimmt. Das bedeutet sicherlich voll zu drehen und wieder eine umdrehung raus wieder.

... das sieht dann aber bei mir ungefähr wie ne Dorfdisko mit ner neuen Nebelanlage aus ...

.. die Etz läuft viel zu fett ... hab die auch richtig warm laufen lassen, auf 80° .. ja, 80° .. hab nämlich eine temperaturanzeige dran 8)

... naja .. wie gesagt, bin heute schon die ersten runden gefahren, und will mir mein schatz so lange wie möglich schätzen und pflegen .. und deswegen hoff ich auf kompetenten rat von euch ..

.. wie stell ich den vergaser richtig ein??? :roll:

und vielen dank schon mal ...


Clemens
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Re: Fragen zum ETZ 250 - Vergaser

Beitragvon Ex User Hermann » 19. Mai 2006 03:01

Clemens hat geschrieben:Das ist mein Einstandspost, obwohl ich schon ne Weile mitlese.

Willkommen im Forum! :wink:


Clemens hat geschrieben: .... ich versteh auch die ausdrücke: 1 umdrehung offen nicht richtig.
Das bedeutet sicherlich voll zu drehen und wieder eine umdrehung raus wieder.

Gemeint ist die Leerlaufluftschraube, sie ist kleiner als die schräg sitzende Schieberanschlagschraube und sitzt seitlich davon. Reindrehen mit den Fingerspitzen um nichts kaputt zu machen und dann durch herausdrehen auf den Sollwert bringen. Mit der schräg sitzenden Anschlagschraube wird das Standgas eingestellt.

Clemens hat geschrieben: ... das sieht dann aber bei mir ungefähr wie ne Dorfdisko mit ner neuen Nebelanlage aus ...

.. die Etz läuft viel zu fett ...

Das hat wohl andere Gründe. Welches Zweitaktgemisch fährst Du bzw. wie alt ist der Sprit?

Zur Einstellung: Düsennadel auf Kerbe 3 von oben, untere Platte des Nadelhalters zählt. Leerlaufluftschraube auf 1 U offen, Als Hauptdüse würde ich eine 135er vorziehen, dann beugt man einem Klemmer vor. Eine größere als die 45er Leerlaufdüse bringt ein besseres Standgas und weniger bis gar kein Nachschlagen im Schiebebetrieb.

Schau auch mal unter "Literatur" hier im Forum. :wink:

Gruß
Hermann
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Beitragvon mz-henni » 19. Mai 2006 07:36

Wegen der Qualmerei...Schliesst der Startvergaser auch einwandfrei??

Grüße, Henni
Man muss das Unmögliche versuchen um das Mögliche zu erreichen
In diesem Sinne wünsche ich allen immer viel Freude beim Schrauben und Fahren!!!
Haben will: Was englisches mit 2 Zylindern (BSA, Norton...)
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Beitragvon Clemens » 19. Mai 2006 07:54

ja, also .. wegen der gasnadel hab ich jetzt nicht geschaut ...

... gemisch tanke ich ein 1:40 mit gutem 2Takt Motul-Öl ...


... Startvergaser? ... hm .. weiß erstmal gar nicht, was du meinst damit ... vielleicht meinst du den Choke .. und den mach ich nach dem start aus ..

..


ich hab das mit den standart einstellungen so genacht ..

.. wenn ich links neben der Maschine stehe, ist wenn ich auf den Vergaser schaue die linke die Standgasregulierschraube, und die Recht, die mysteriöse Leerluftschraube ... , oder??

.... wie gesagt, die rechte Schraube, (hoffentlich Leerluftschraube) zieh ich bis zum Anschlag an, .. natürlich vorischtig´, ... dann dreh ich wieder 1 umdrehung raus ...

... da läuft die aber so was von fett ... das gas wird sehr schlecht angenommen ...
... dann hab ich experimentel rum gedreht, .. nach gefühl brauch ich min. 5 umdrehungen offen, .. erst dann wird das gas zufriedenstellend angenommen und auch dann kann ich gute standgaswerte von 900 - 1100 einstellen, nach dem sie warmgelaufen ist ...
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Beitragvon Rotbart » 19. Mai 2006 08:05

Clemens hat geschrieben: ... gemisch tanke ich ein 1:40 ...

um Himmels willen! da brauchst du dich nicht über Qualm zu wundern.
Die ETZ war schon ab Werk für 1:50 vorgesehen, bei den damaligen Ölqualitäten. Du kannst heute bedenkenlos auf 1:70, sogar bis 1:100 gehen.
Such mal hier im Forum nach "Gemisch", da ist schon vieles gesagt worden.
Gruß
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Beitragvon Clemens » 19. Mai 2006 11:57

hm .. naja .. klingt logisch ...

... ob es da vielleicht unterschiede zu den westimporten gibt ..

... .. mein zweiradhändler hat mir gesagt, 1:50 reicht .. wenn ich viel autobahn fahre dann eventuell auch 1:33 ...

, .... und mit dem streite oder diskutier ich nicht gerne .. da der eigentlich der hier in der gegend ist, dem was ddr-krafträder angeht, alle vertrauen ...

der schraubt schon 40 jahre an den kisten rum ... und nur an diesen kisten ...

... dem macht keiner mehr was vor ...

besteht die gefahr, das das motorrad eigentlich bei zu dünner einstellung der leerluftschraube fest gehen kann? ...

... kann es den trotzdem sein, das bei meinen ölverhältniss meine 5umdrehungen offen richti ist ...

gibts da keine anderen tricks diese leerluftschraube richti optimal einzustelln ...

bitte helft mir :cry:
Clemens

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Beitragvon MZ Cruiser » 19. Mai 2006 12:43

Passt zwar viell nich ganz in den Thread rein, aber ich hab bei meiner 150er TS so ein Pleul mit Gleilager (also kein Nadellager). Fahre im Moment nen 2Takt Mix von der Tanke. Is 1:40. Kann ich da durch selber mich das Öl auch noch reduzieren? Wie seht ihr das?
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Beitragvon Ex User Hermann » 19. Mai 2006 13:21

Clemens hat geschrieben: ... .. mein zweiradhändler hat mir gesagt, 1:50 reicht .. wenn ich viel autobahn fahre dann eventuell auch 1:33 ...

Klasse, der Klemmer ist vorprogrammiert! Viel Öl hilft nicht viel, es reduziert z.B. die "Innenkühlung" des Motors durch das Frischgas. Motoren mit zu fettem Zweitaktgemisch, welche eigentlich für ein anderes Gemisch ausgelegt sind, gehen gerne durch Überhitzung kaputt. Der Zylinder wird bestens gekühlt, der Kolben aber z.B. nicht mehr, das Laufspiel wird geringer, ein Klemmer ist die Folge.

Clemens hat geschrieben:der schraubt schon 40 jahre an den kisten rum ... und nur an diesen kisten ...

... dem macht keiner mehr was vor ...

Dennoch wird hier in guter alter DDR-Tradition die Geschichte mit "die muß fett loofen" weitergegeben! :gruebel:

Wir haben heutzutage ganz andere Öle zur Verfügung als es sie jemals in der DDR gab!

Clemens hat geschrieben:besteht die gefahr, das das motorrad eigentlich bei zu dünner einstellung der leerluftschraube fest gehen kann? ...

Eher durch zu fettes Zweitaktgemischgemisch.

Clemens hat geschrieben:... kann es den trotzdem sein, das bei meinen ölverhältniss meine 5umdrehungen offen richti ist ...

Der Vergaser ist ja auf magere Beimischung von Öl ausgelegt, bei Dir stimmt das Verhältnis nicht.

Clemens hat geschrieben:gibts da keine anderen tricks diese leerluftschraube richti optimal einzustelln ...

Zunächst erstmal mindestens 1:50 tanken! MZ hat bereits in den 80ern eine Mischung bis 1:100 freigegeben!
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Beitragvon ETZChris » 19. Mai 2006 13:29

und dem Hermann kannste vertrauen!!! das ist unser MZ-forum-schrauber-gott :flehan:
Gruß
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Beitragvon Ex User Hermann » 19. Mai 2006 13:37

ETZChris hat geschrieben:und dem Hermann kannste vertrauen!!! das ist unser MZ-forum-schrauber-gott :flehan:

Na wachte, Schwachte! :fight:

:P
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Beitragvon sammycolonia » 19. Mai 2006 16:08

ETZChris hat geschrieben:und dem Hermann kannste vertrauen!!! das ist unser MZ-forum-schrauber-gott :flehan:

jau, der man mit den heilenden händen...
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Beitragvon ETZChris » 19. Mai 2006 17:43

man beachte kippen und pils...
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Beitragvon Ex User Hermann » 19. Mai 2006 19:01

ETZChris hat geschrieben:man beachte kippen und pils...
...und Kekse, tolle Mischung! :shock:
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Beitragvon ETZChris » 19. Mai 2006 19:03

hhhmmm lecker...
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Beitragvon Andreas » 19. Mai 2006 19:44

Hermann hat geschrieben:
ETZChris hat geschrieben:man beachte kippen und pils...
...und Kekse, tolle Mischung! :shock:


Und in diesem Zustand an meiner Lima rumfummeln :shock: .
Aber ich habe da auch vollstes Vertrauen, hoffe nur, das anstatt der Limaschrauben keine Salzstangen verbaut wurden.
Zuletzt geändert von Andreas am 19. Mai 2006 20:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon ETZChris » 19. Mai 2006 20:11

verklebt mit laugenbrezeln....
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Beitragvon Wormser » 19. Mai 2006 20:19

ETZChris hat geschrieben:und dem Hermann kannste vertrauen!!! das ist unser MZ-forum-schrauber-gott :flehan:


Richtig--ich hab das schon angedeutet--->kapitel "Jesus lebt"

nochmal zum Thema.

es ist ja immer wieder verwunderlich was sich die leute so einfallen lassen :shock:

1:40-1:33-5 Umdrehungen offen

Wieso kommt eigentlich niemand auf die Idee bevor man an der Kiste rumschraubt,mal ein Reparaturbuch in die Hand zu nehmen?
Mit Inovation hat das nix zu tun :evil:

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Beitragvon Clemens » 19. Mai 2006 20:22

ja, ich weiß, .. dass hat eher mit fehlender erfahrenheit zu tun .. *indeckunggeh*

... ich hab jetzt die stadart einstellungen eingestellt.

.. 3 kerbe von oben, bedeutet das, die 3 kerbe von der spitze aus gesehen, oder die anders rum?

.... und auch, wenn ich ein 1:40 tanke, trotzdem müsste die doch laufen ...

der vergaser mischt doch luft mit dem gemischten sprit zusammen .. bei mehr öl qualmt sie halt nur mehr, oder? ..

aber bei dieser konfiguration zieh ich ewig am gashebel, bevor die mal hochkommt ..

... die läuft auch restlos überfettet ...

.. hm ... langsam am verzweifeln ...
Clemens

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Beitragvon Ex User Hermann » 19. Mai 2006 22:38

Clemens hat geschrieben:... ich hab jetzt die stadart einstellungen eingestellt.

.. 3 kerbe von oben, bedeutet das, die 3 kerbe von der spitze aus gesehen, oder die anders rum?

Wo ist jetzt oben und wo ist unten bei einem Vergaser? :shock:

Clemens hat geschrieben:.... und auch, wenn ich ein 1:40 tanke, trotzdem müsste die doch laufen ...

der vergaser mischt doch luft mit dem gemischten sprit zusammen .. bei mehr öl qualmt sie halt nur mehr, oder? ..

"Dickeres Medium" wie man so schön sagt. Wie soll die Mischung dann stimmen? Das Hauptproblem ist Deine ZU ÖLHALTIGE MISCHUNG!!!!!

Clemens hat geschrieben:aber bei dieser konfiguration zieh ich ewig am gashebel, bevor die mal hochkommt ..

die läuft auch restlos überfettet ....

Genau DAS tut sie bezogen auf das Benzin-Luft Gemisch nicht!

Mit größerer LLD würde sie schneller Gas annehmen, hat aber nix mit dem Ölgemisch, sondern mit dem Benzin-Luft Gemisch zu tun.
Ex User Hermann

 

Beitragvon Clemens » 20. Mai 2006 00:52

naja ... also wenn ich jetzt auf den vergaser schaue, dann ist die spitze unten :oops: .. und welche rille ist jetzt die richtige ... von unten an gezählt 1 .. .2 ... 3 .. oder von obern aus gezählt .. ?? .. stell mich ziemlich blöd an .. und ich warte nur darauf, bis meister Herrmann ausrastet :wink: ... aber so muss man geduldig mit Lehrlingen sein ..

...

... eine frage, .. wenn ich jetzt den vergaser auf diese standarteinstellungen eingestellt hab, dann müsste die doch wenigstens halbwegs normal laufen, oder? .. sicherlich kann man an der leerluftschraube noch ein paar prozente dazu bekommen ... . aber so müsste die doch halbwegs laufen halt ... oder seh ich das falsch ..

...


... man man man ... bitte nicht hauen .. :roll: ............ :wink:
Clemens

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Beitragvon Ex User Hermann » 20. Mai 2006 00:56

Clemens hat geschrieben:und welche rille ist jetzt die richtige ... von unten an gezählt 1 .. .2 ... 3 .. oder von obern aus gezählt .. ?? .. stell mich ziemlich blöd an .. und ich warte nur darauf, bis meister Herrmann ausrastet :wink: ... aber so muss man geduldig mit Lehrlingen sein ..

3te Kerbe von oben, untere Halteplatte zählt. Ausrasten ......... keine Flex in der Nähe :twisted:



Clemens hat geschrieben:... eine frage, .. wenn ich jetzt den vergaser auf diese standarteinstellungen eingestellt hab, dann müsste die doch wenigstens halbwegs normal laufen, oder?

Mit 1:40??

Clemens hat geschrieben:.. sicherlich kann man an der leerluftschraube noch ein paar prozente dazu bekommen ... . aber so müsste die doch halbwegs laufen halt ... oder seh ich das falsch ..

Ja, solange nicht die grundlegenden Voraussetzungen beim Kraftstoff stimmen.
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Beitragvon Martin H. » 20. Mai 2006 16:01

Clemens hat geschrieben:ja, ich weiß, .. dass hat eher mit fehlender erfahrenheit zu tun .. *indeckunggeh*


Hallo Clemens,
brauchst nicht in Deckung gehen... Du kannst das ja nicht wissen, aber wir können hier halt nur den Kopf über Deinen "Schrauberking" schütteln, der dann solche Tips wie 1 : 33 (bei ´ner ETZ! :shock: ) gibt! Nimm modernes 2-Takt-Öl, ich z. B. nehme meistens das teilsynthetische vom Louis oder das "Kaufland Classic", vollsynthetisches ist natürlich noch besser (jedoch teurer), mit letzterem wurden die ETZs schon zu DDR-Zeiten von MZ offiziell für 1 : 100 freigegeben!
Ansonsten lies Dich mal bißchen in die Materie ein, hier im Forum steht unter "Literatur" schon ´ne Menge (z. B. auch wie man die Kerben zählt :wink: - mit Bild); ansonsten sind auch sehr zu empfehlen: Neuber/Müller "Wie helfe ich mir selbst - MZ-Motorräder" und Dirk Wildschreis "Großes gelbes MZ-Schrauberbuch".
Gruß, Martin.

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Beitragvon Mike » 22. Mai 2006 11:02

Herzlichen Willkommensgruß

Mal was grundsätzliches zum Mischungsverhältnis.
Das Öl im Sprit verdampft nicht wie das Benzin nach dem Vergaser. Es sammelt sich am unteren Ende des Kurbelraums wie eine Pfütze. Die Hubscheiben schleudern das zu viel davon zu einem Teil in die Ölfangrinne zur Schmierung der Kurbelwellenlager. Ein weiterer Teil wird zum oberen Pleullager und an die Zylinderwand "geklatscht" sowie zum unteren Pleullager. Das zuviel geht durch die Überströmkanäle in den Brennraum und verlässt den Motor als unnütze blaue Wolke.
Machst Du jetzt zu viel rein, geht einfach nur mehr davon durch den Brennraum in die Luft.
Hinzu kommt der unnütze Ölabbrand, der sich am Kolben, den Kolbenringen und im Auspuff als Ölkohle absetzen.

Die Ölkohle im Auspuff senkt "nur" die Leistung.
Die Ölkohle am Zylinderkopf steigert das Verdichtungsverhältnis, welches die Motorkarakteristik durcheinander bringt. Zudem verhindert es die Wärmeableitung des Deckels.
Problematisch wird die Ölkohle dann, wenn sie die Kolbenringe zusetzt.
Die sorgen in erster Linie dafür, die Wärme des Kolbens an den Zylinder abzugeben.
Können sie das nicht mehr, dann droht das AUS durch Überhitzung des Kolbens (Klemmer).

Bei der Getrenntschmierung sieht der Weg ähnlich aus. Dort wird das Öl auf das untere Pleullager gespritzt. Das zuviel sammelt sich unten und der Schmierkreislauf geht wie bei der Gemischschmierung.

Du siehst, zuviel geht nur durch den Auspuff raus, kostet Geld und richtet zusätzlich Schaden an.

Ich selbst fahre im Durchschnitt 1/75. Die letzten beiden Tankfüllungen sogar nur 1/85. Das bei Dauervollgas von 10km bei orkanartigem Gegenwind im vierten Gang bis zur Maximaldrehzahl (ETZ 250).

Das Auspuffende sieht sauberer aus, als bei meinen Audi A4.

Wichtig ist bei einer Scheunenemme, das der Tank entrostet ist.
Rost im Tank setzt das Filtersieb des Benzinhahns zu, es folgt Gemischabmagerung durch Kraftstoffmangel und das aus für`n Motor
(meine ETZ 150).
Hab die Erfahrung durch. Aus Schaden wird man Klug, und es lag nicht am Öl (es war drinn :lol: ).
Ich will damit keine Spezialdiskusion anfangen, es ist nur ein Beitrag meiner Erfahrung.
(und ein bisschen technische Logik :?: )

Es spielt eine untergeordnete Rolle, ob die Kurbelwellenlager Getriebeöl- oder Mischungsgeschmiert sind. Die Kurbelwelle muß IHR Öl bekommen, und das geht nur übers Gemisch (Getrenntschmierung). ES, ETS, TS oder ETZ, BK oder RT. Das Prinzip ist das gleiche.

Man braucht die Mischungsverhältnisse bei den heutigen Ölen nicht mehr wörtlich zu nehmen. Wir reden über Fahrzeuge, die zwanzig Jahre und älter sind. Die leben mit den heutigen Schmierstoffen erst mal so richtig auf.

Gruß Mike
Zuletzt geändert von Mike am 16. September 2008 20:39, insgesamt 2-mal geändert.

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Beitragvon ETZChris » 22. Mai 2006 11:12

danke für diesen wirklich wunderbaren ausflug ins technische geschehen eines zweitakters...wieder einiges dazugelernt...
Gruß
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Beitragvon Mike » 22. Mai 2006 13:07

ETZChris hat geschrieben:danke für diesen wirklich wunderbaren ausflug ins technische geschehen eines zweitakters...wieder einiges dazugelernt...

Bitte, gern geschehen. :oops:
Zuletzt geändert von Mike am 16. September 2008 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitragvon sven-r » 22. Mai 2006 13:16

Ich hau hier mal meine Frage mit rein: Welche Gewindemasse haben die Düsen der ETZ250 ? MZ-Händler gibbet ja hier nicht, deswegen bräuchte ich das Gewindemass. Damit könnte ich dann zu einem Mopped-Händler um meine Leerlauf- und Hauptdüse zu erstehen.

Danke und Gruss Sven

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Beitragvon det » 22. Mai 2006 15:34

Hallo Sven!

Hauptdüse M5
Leerlaufdüse M4
Gruß vom Niederrhein
Detlef

ehemaliger Klever(er) OT-Partisane
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Fuhrpark: angemeldet: nix mehr ;-( Schrauberobjekte: Simson KR 51/1. verkauft 12/12: schwarze ETZ 250 - hatte immer ne Schraube locker, verkauft 2015: TS 250/1 oranje, Honda XBR Dampfhammer in blau
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Beitragvon Wormser » 22. Mai 2006 17:05

sven-r hat geschrieben:Ich hau hier mal meine Frage mit rein: Welche Gewindemasse haben die Düsen der ETZ250 ? MZ-Händler gibbet ja hier nicht, deswegen bräuchte ich das Gewindemass. Damit könnte ich dann zu einem Mopped-Händler um meine Leerlauf- und Hauptdüse zu erstehen.

Danke und Gruss Sven


original hauptdüse 130
leerlaufdüse 45

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Gruss Uwe

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Beitragvon Clemens » 23. Mai 2006 01:00

hm .. dann danke erstmal ..
das mit dem rost weiß ich .. und mein tank ist auch nicht der sauberste .. deswegen achte ich darauf das der filter jetzt nicht zu ist ...

... ich glaub, ich hab noch 12 liter von meinem supergemisch drinnen ..
.. tanke einfach voll .. dann müsste ich wenigstens erstmal ein gemisch von 1:6.... haben ... oder? .. eigentlich ja ..


dann probier ichs noch mal ...

..
.. bin jetzt erstmal 2 wochen nicht zuhause ... man fährt zur exkursion nach krakau .. hoffen wir, die Polen werden mich nicht klauen .. ... ich hoffe nicht, ... meine slavischen Freunde haben nämlich auch viele MZs .. und schreiben im Internet auch viel darüber... (-:


PS.: eine frage hab ich noch .... wie sehe ich das, dass düsen eventuell manipuliert worden sind .. aufgebohrt, was weiß ich ...

...
Zuletzt geändert von Clemens am 12. Juni 2013 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Ex User Hermann » 23. Mai 2006 01:03

Clemens hat geschrieben:PS.: eine frage hab ich noch .... wie sehe ich das, dass düsen eventuell manipuliert worden sind .. aufgebohrt, was weiß ich ...

...

Mit einer Düsenlehre nachmessen
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Beitragvon Clemens » 30. Mai 2006 16:16

Brüder, Römer, Landsleute ..

... endlich läuft meine Karre .. und das nicht zu schlecht ..

Grund für das ganze Trara war zu normal ...

.. ich hab eine unbekannte Maschine gekauft, .. und auch die in der DDR wollten, dass die Kisten schneller laufen ...

.. so war die Hauptdüse, dann vergliechen mit einer orginalen 130iger restlos zu groß ... sicherlich irgendwie aufgebohrt ..

... gestern bin ich dann gleich mal ne Runde von Gegend Kamenz bis Görlitz gefahren ... das sind rund 80 km .. hinzus auf Landstraße .. und zurückzus auf Autobahn ...
... ich weiß jetzt nicht wie genau das Tacho geht, aber ... hinter LKWs, welche Standartmäßig ne 100 fahren hat es bei mir eine 90 angezeigt .. und bei Vollgas eine 125 kmh ...

... naja .. und manche gefälle sogar fast 140 ... da haben immer einige mm gefehlt ... also es macht auf alle Fälle ne ganz schöne Menge Gaudi ..

.. und endlich bin ich zufrieden .. und werde sich hoffentlich lieben ...


.. ich habe sie "Bogna" getauft :wink:
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Beitragvon det » 30. Mai 2006 16:37

Hallo Clemens!
Glückwunsch, dass sie endlich läuft.

Zur Hauptdüse: 130er kann etwas knapp sein wg. Innenkühlung und Gefahr einer Klemmerneigung. Entweder bei Vollgastouren immer ein Ohr am Kurbelgehäuse (Klemmer kündigen sich meist kurz vorher akustisch an), längere Vollgasetappen meiden oder eine etwas größere Hauptdüse einsetzen, wobei eine 135er mit Sicherheit ausreicht in der Solo.
Auf jeden Fall Kerzenbild im Auge behalten und wenn Sie zu mager läuft, reagieren.

Zum Tacho: Ich glaube, dass der Tacho deiner ETZ ziemlich echte Werte anzeigt. Die meisten LKW fahren eher 85-90 km/h als 100, wird denen auf Dauer zu teuer, da der Fahrtenschreiber ja alles mitschreibt.
Kannst deinen Tacho ja mal überprüfen, am besten Sozius mit Stoppuhr (die meisten Handys haben Stoppuhrfunktion) ausstatten und dann mal 1 km mit konstanter Geschwindigkeit stoppen und umrechnen. Notfalls Uhr/Wecker mit großen Zeigern in die Kartentasche vom Tankrucksack legen, wenn gerade kein Sozius zur Hand. Ein km bei 60, 90, 120 km/h entspricht 60, 45 bzw. 30 Sekunden.
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon fiete feld » 30. Mai 2006 17:29

Hallo Vergaserschrauber

Wenn eine MZ vom Standgas beim beschleunigen nicht aus dem Quark kommt dann hat das folgende Ursachen.

1. Schwimmerstand zu hoch
2. Choke ist nicht dicht (Gummi verschlissen)
3. Luftfilter absolut dicht.
4. Oder bei verbastelten Vergasern verkehrte Düsen oder aufgebohrt und keiner weiß es. Richtige Nadeldüse usw.
Alle anderen genannten Ursachen Benzin/Ölverhältnis haben einen geringen einfluß, es sei man hat mehr Öl als Benzin im Spritfaß. Wichtig bei der Vergasereinstellung ist immer das Verhältnis Benzin/Luft.

Gruß Fiete :wink:

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Beitragvon Ex User Hermann » 30. Mai 2006 17:40

fiete feld hat geschrieben:Hallo Vergaserschrauber

Wenn eine MZ vom Standgas beim beschleunigen nicht aus dem Quark kommt dann hat das folgende Ursachen.

1. Schwimmerstand zu hoch
2. Choke ist nicht dicht (Gummi verschlissen)
3. Luftfilter absolut dicht.
4. Oder bei verbastelten Vergasern verkehrte Düsen oder aufgebohrt und keiner weiß es. Richtige Nadeldüse usw.
Alle anderen genannten Ursachen Benzin/Ölverhältnis haben einen geringen einfluß, es sei man hat mehr Öl als Benzin im Spritfaß. Wichtig bei der Vergasereinstellung ist immer das Verhältnis Benzin/Luft.

Gruß Fiete :wink:

Wobei: JEDE MZ läuft im Standgasbereich zu mager! Typische akustische Zeichen bei einem Zweitakter sind dann ein Motorlauf im Standgas, der nicht mehr die einzelnen Zündungen "kräftig" hören läßt. Genug "Saft" bekommen diese Motoren erst bei weiter geöffnetem Schieber, dann gibts Sprit über die TLN. Deshalb aber auch eine gewisse Verzögerung, die Strömungsgeschwindigkeit muß schon passen.

So manch einer hat sich schon über den Erfolg gewundert, wenn er eine etwas größere LLD genommen hat. :wink:

Gruß
Hermann (beide ETZ mit Standgas zum mitzählen, wie ne alte DKW!)
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Beitragvon fiete feld » 30. Mai 2006 17:49

Hallo Herrmann

Alle MZ haben zu kleine Leerlaufdüsen. Selbst die 500 MZ. Habe in meinen MZs immer größere eingebaut. Das Standgasverhalten ist wesentlich besser und auch die Schaltgeräusche des Getriebes sind verringert, weil der Motor beim schalten schneller auf Leerlaufdrehzahl zurückgeht. Das bisschen mehr Benzin im Verbrauch kann man verkraften.

Gruß fiete :lol:

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Beitragvon Ex User Hermann » 30. Mai 2006 18:02

fiete feld hat geschrieben:Hallo Herrmann

Alle MZ haben zu kleine Leerlaufdüsen. Selbst die 500 MZ. Habe in meinen MZs immer größere eingebaut. Das Standgasverhalten ist wesentlich besser und auch die Schaltgeräusche des Getriebes sind verringert, weil der Motor beim schalten schneller auf Leerlaufdrehzahl zurückgeht. Das bisschen mehr Benzin im Verbrauch kann man verkraften.

Gruß fiete :lol:

Genau so hab ich es auch schon an meiner ersten TS/1 gemacht! 8)
Ex User Hermann

 

Beitragvon sven-r » 30. Mai 2006 18:47

det hat geschrieben:Hallo Sven!

Hauptdüse M5
Leerlaufdüse M4

So, nachgeschaut hatte ich noch nicht im Vergaser aaaaber: Simsonvergaser Bing sind M4 und Simson BVF M5 drin, habe noch einige davon rumliegen. Sind die MZ-Düsen wirklich so winzig ??? Ich habe noch nen paar dicke BVF von M5 und M6, was sind das denn für welche ??

Gruss Sven

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Beitragvon Clemens » 30. Mai 2006 22:42

naja .. bin ja erstmal wirklich sehr zufrieden ..

.. bin jetzt keiner, der auf endgeschwindigkeiten scharf ist, .. aber 125 auf der Geraden ist doch ok, oder?

... auch das standgas klingt nicht schlecht und ist konstanst, wenn sie warm bei 1000 ...

und mit den Düsen .. hm .. aber das ist doch ok .. die ingeneure in der ddr werden sich doch dabei auch was gedacht haebn, oder? ... ich meine, ich bin auf der autobahn schon mal 15 km vollgas gefahren .. jetzt .. und das war ok ... dann hab ich sie natürlich geschont ... aber eigentlich müsste jeder motor doch so konzipiert sein, dass bei ordentlichen einstellungen die karre nicht fest geht ..

zumindest hab ich jetzt fast die standarteinstellung ... hab aber 1,5 umdrehungen offen, .. das bedeutet, dass sie magerer läuft, oder ..

.. wie kann ich das optimum finden .. gibts da tricks? ... tips?
Clemens

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Beitragvon det » 30. Mai 2006 23:00

Clemens hat geschrieben: .. bin jetzt keiner, der auf endgeschwindigkeiten scharf ist, .. aber 125 auf der Geraden ist doch ok, oder?

Ich finde ja. Welches Ritzel fährst du, 18er oder 19er? Beim 18er dreht sie dann ja schon etwa 6000/min oder sogar etwas mehr.
Clemens hat geschrieben:und mit den Düsen .. hm .. aber das ist doch ok .. die ingeneure in der ddr werden sich doch dabei auch was gedacht haebn, oder? ... ich meine, ich bin auf der autobahn schon mal 15 km vollgas gefahren .. jetzt .. und das war ok ... dann hab ich sie natürlich geschont ... aber eigentlich müsste jeder motor doch so konzipiert sein, dass bei ordentlichen einstellungen die karre nicht fest geht ..

Eigentlich ja, wobei die Westausführung mit 17PS zu knapp bedüst war. Aber auch die DDR-Ingenieure mussten auf Abgaswerte achten.
Meine alte 250er hat kurz vor dem Klemmer ein Geräusch gemacht, das klang wie Kieselsteine, die durchs Kurbelgehäuse fliegen, dann wusste ich, dass ich LANGSAM vom Gas gehen musste, blos nicht den Hahn zudrehen, dann klemmt sie erst recht.

Clemens hat geschrieben: .. wie kann ich das optimum finden .. gibts da tricks? ... tips?

Hört sich doch eigentlich ganz gut an und wenn du zufrieden bist, lass es, wie es ist. Falls du Probelme mit Schieberuckeln hast, kannst du mal die Lehrlaufgemischschraube weiter zudrehen oder eine größere LLD einbauen (50 bis 55, da scheiden sich die Geister)
Gruß vom Niederrhein
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Beitragvon Ex User Hermann » 30. Mai 2006 23:01

Clemens hat geschrieben:und mit den Düsen .. hm .. aber das ist doch ok .. die ingeneure in der ddr werden sich doch dabei auch was gedacht haebn, oder? ...

Klar, Sprit sparen und Abgaswerte senken. :wink:

Clemens hat geschrieben:eigentlich müsste jeder motor doch so konzipiert sein, dass bei ordentlichen einstellungen die karre nicht fest geht ..

JEDER heutige Motor (und damit meine ich auch MZ) ist seit Einführung der Abgasnormen immer sehr mager abgestimmt. Das ist gerade beim Zweitakter unter ungünstigen Bedingungen tödlich. Übrigens gibt es die meisten Klemmer bei kühler Witterung, nicht bei hohen Außentemperaturen.

Eine 135er Hauptdüse bei einer ETZ Solo ist billiger als ein Kolbenklemmer, oder? :wink:

Clemens hat geschrieben:zumindest hab ich jetzt fast die standarteinstellung ... hab aber 1,5 umdrehungen offen, .. das bedeutet, dass sie magerer läuft, oder ..

Richtig, es heißt ja "Leerlaufluftschraube".

Clemens hat geschrieben:.. wie kann ich das optimum finden .. gibts da tricks? ... tips?

Mit Erfahrung? :D

Oder einfach die Hinweise von "Erfahrenen" ernst nehmen.
Ex User Hermann

 

Beitragvon Trophy-Treiber » 31. Mai 2006 06:52

Clemens hat geschrieben:
und mit den Düsen .. hm .. aber das ist doch ok .. die ingeneure in der ddr werden sich doch dabei auch was gedacht haebn, oder? ... ich meine, ich bin auf der autobahn schon mal 15 km vollgas gefahren .. jetzt .. und das war ok ... dann hab ich sie natürlich geschont ... aber eigentlich müsste jeder motor doch so konzipiert sein, dass bei ordentlichen einstellungen die karre nicht fest geht ..


Carl Hertweck, Buchautor und Redaktionschef bei "Motorrad" hat in den 50er Jahren schon die Hersteller angeprangert, weil sie die Vergaser bewußt zu mager abgestimmt hatten.
Schon damals gab es die Diskussion der Fahrer um den niedrigsten Verbrauch. In der Werbung für die Motorräder machte es sich natürlich gut, einen Verbrauch von 2,5 l angeben zu können. Das dann schon mal ein Kolbenklemmer entstand. mußte ja nicht in die Werbebroschüre mit rein.
Gruß
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Beitragvon sammycolonia » 31. Mai 2006 09:57

...mal abgesehen von den überhöhten spritpreisen... es ist mir wirklich wichtiger ein moped zu fahren das vernünftig läuft, auch auf dauer... da sch...ß ich auf nen liter mehr... wenns dem motor zerreiß sind die kosten wesentlich höher, wenn man das mal in sprit umrechen würde... da könnt man ne ganze ecke mit fahren... :schlaumeier:
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Beitragvon Ex User Otis » 31. Mai 2006 12:26

Hermann hat geschrieben:
Gruß
Hermann (beide ETZ mit Standgas zum mitzählen, wie ne alte DKW!)


...und dabei auf dem Hauptständer nach hinten wandernd..jupp.. 8)
Ex User Otis

 

Beitragvon Clemens » 31. Mai 2006 14:57

aber wenn die zu mager eingestellt sind ... ist es dann nicht besser, wenn man bei einer 130 bedüsung doch ein sicheres 1:50 tankt?

... dann hat sie doch mehr öl, ... und läuft wieder fetter? .. oder wie jetzt??


... und wenn die zu mager läuft, .. dann auch lieber 1 umdrehung offen, als 1,5 ... oder?
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Beitragvon g-spann » 31. Mai 2006 15:31

Du mußt die beiden Gemische unterscheiden; Kraftstoff-Luft-Gemisch ist das, was am Vergaser eingestellt wird.
Ist dieses zu mager eingestellt, überhitzt der Motor und geht dadurch, dass der Kolben sich übermäßig ausdehnt, fest.
Krafstoff-Öl-Gemisch ist das, was du in den Tank kippst; ist das zu mager, geht der Kolben und die Lager wegen
Trockenlaufs fest, man nennt das "Fressen"...
Aber nun wirds richtig lustig:
Ist das Krafstoff-Öl-Gemisch zu fett, wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu mager mit o.a. Folgen; von wegen:
Wer gut schmiert, der gut fährt...Pustekuchen!
Also: Kraftstoff-Luft-Gemisch eher zu fett, als zu mager und Krafstoff-Öl-Gemisch ca. 1:70 und du bist auf der sicheren Seite...

Übrigens gibt es die meisten Klemmer bei kühler Witterung, nicht bei hohen Außentemperaturen.


Das ist ein Beispiel für Kraftstoff-Luft-Gemisch-Abmagerung, da kühle Luft eine höhere Dichte hat und das Verhältnis
Luft zu Kraftstoff sich dadurch verändert...Alles recht verwirrend, oder?
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Beitragvon Ex User Hermann » 31. Mai 2006 17:38

g-spann hat geschrieben:Das ist ein Beispiel für Kraftstoff-Luft-Gemisch-Abmagerung, da kühle Luft eine höhere Dichte hat und das Verhältnis
Luft zu Kraftstoff sich dadurch verändert...Alles recht verwirrend, oder?

Für mich nicht. :P
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Beitragvon sammycolonia » 31. Mai 2006 17:41

diese zusammenhänge kenne ich nicht sooo genau, ich weiß nur das meine renntax bei so nem scheißwetter wie z.Z. rennt wie die hölle... gell hermann
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Beitragvon g-spann » 31. Mai 2006 17:48

Hermann hat geschrieben:
g-spann hat geschrieben:Das ist ein Beispiel für Kraftstoff-Luft-Gemisch-Abmagerung, da kühle Luft eine höhere Dichte hat und das Verhältnis
Luft zu Kraftstoff sich dadurch verändert...Alles recht verwirrend, oder?

Für mich nicht. :P


Boah, Kerls, dich mein ich auch nicht; daß du das weißt, is mir schon klar... :lol:
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Beitragvon Ex User Hermann » 31. Mai 2006 22:09

g-spann hat geschrieben:Boah, Kerls, dich mein ich auch nicht

Aua :cry:
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Beitragvon Ex User Hermann » 31. Mai 2006 22:11

sammycolonia hat geschrieben:diese zusammenhänge kenne ich nicht sooo genau, ich weiß nur das meine renntax bei so nem scheißwetter wie z.Z. rennt wie die hölle... gell hermann

JEDE MZ (und latürnich auch andere Moppeds) rennt wie angestochen bei kühler Witterung. Wobei mich der Gedanke an die versteckte Lachgaseinspritzung an Deiner nicht losläßt! :shock:
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