Eine erste Frage zum zerlegen eines MZ ETZ 250 Motors

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Eine erste Frage zum zerlegen eines MZ ETZ 250 Motors

Beitragvon Ex-User MZ-Fan » 23. Mai 2006 10:45

Guten Tag Werte MZ Gemeinschaft :P

Ich schreibe hier heute das erste mal und kann mich ja kurz mal vorstellen.

Ich bin ein junger Mann von 28 und massiver Liebhaber von DDR 2 takt Motoren, vorallendingen im Kraftradbereich, Simson / MZ

Zu Hause bin ich Königs Wusterhausen, unweit südlich Berlins :-)

Für mich sind nur die DDR Produktionen interessant, da die neuen MZ mit Westkonstruktion und voller Vielfalt nicht mehr an das rankommt was eine Originale MZ ausmacht, mit ihrem unvergesslichem Sound eines 2 Takters.

Ich bin seit 2001 Eigentümer einer MZ ETZ 250 Baujahr 1983, längst ist nicht mehr der Original Motor in ihr eingebaut. (Kurbelwelle fest auf Autobahn, erst kling klong klag.klick klick klick und dann zunehmende Bremsung und wenig später dann Vollblockierung.

Wie dem auch sei, schon lange ist es erforderlich den Motor general zu überholen. (Gänge springen raus, Kupplung ist fertig.

Als Ersatzteillager habe den zweit Motor des gleichen Typs den ich schon erwähnte (Krubelwelle fest), deren Kurbelwelle fest ist, an dem ansonsten alles wirklich in Ordnung war.Kein Gang sprang raus, Kupplung war wie neu.

Bevor ich euch euphorisch frage worauf man alles achten sollte, beim zerlegen eines MZ Motors, würde ich noch wissen wollen wie man in diesem Forum erfolgreich einen Beitrag zum -> zerlegen eines MZ ETZ 250 Motors <-" finden kann, ich hab ihn leider noch nicht wirklich gefunden.

Oder vielleicht hat jemand einen link wo eine deutsche Reperaturanleitung bzw Motorzerlegungsanleitung für die ETZ 250 zu finden ist, ist nämlich gar nicht so leicht.

Ich versuche mir dann noch einen erforderlichen Kupplungsabzieher zu besorgen.

Bisdahin Werte Grüße

der Matze :lol:
Ex-User MZ-Fan

 

Beitragvon Thomas » 23. Mai 2006 11:07

Willkommen im Forum!
Übrigens sind auch nach der Wende noch gute Zweitakter gebaut worden.

Hier gibt es im Netz eine ganz brauchbare und illustrierte Anleitung zur Motorzerlegung:
www.mz.cx
Ansonsten die übliche Literatur, die hier im Forum schon öfters empfohlen worden ist.

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Beitragvon Ex-User MZ-Fan » 23. Mai 2006 11:11

Hallo Thomas!

Danke, die Seite ist denke ich sehr hilfreich, mit der "anderen Literatur" meinst du sicher diverse Bücher, die ich mir aber erst bestellen müßte.

Ich seh gerade das ich mir allerhand Werkzeug besorgen muß.

Nochmal danke :-)

Gruß Matze
Ex-User MZ-Fan

 

Beitragvon ETZChris » 23. Mai 2006 11:25

willkommen im forum...
in der literaturecke gibt es die original reparaturanleitungen der jeweiligen MZ modelle...zusätzlich auch die ersatzteíllisten und bedienungsanleitungen...am besten komplett ausdrucken und in einen dicken ordner damit...kann ich aus eigener erfahrung nur empfehlen...

dann noch viel spass mit deiner ETZ...
Gruß
Christian

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Beitragvon Wolfgang » 23. Mai 2006 11:27

Hallo Matze,

willkommen im Forum. Nur nebenbei - in Königs Wusterhausen ist von Donnerstag bis Sonntag das Jahrestreffen der Heinkelfahrer. Wenn mein Heinkel-Roller durchhält, bin ich auch da. Schau's dir doch mal an. Ist bestimmt interessant.

Gru´ß

Wolfgang

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Beitragvon Rolf » 23. Mai 2006 12:57

@Wolfgang: na dann viel Spaß. Erzgebirge war übrigens super, ziemlich windig, aber incl. An/Ab/Rundfahrt weitgehend trocken. In der Augustusburg stehen derzeit MZ-Prototypen: MZ-Wankel 175, Brasilien - MZ, eine ETZ mit einem aussenliegenden Kastenrahmen, eine TS mit Anlasser, und der Viertakter.
Albernheit ist eine männliche Tugend! (Peter Bamm)

Gruß vom Rolf

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Re: Eine erste Frage zum zerlegen eines MZ ETZ 250 Motors

Beitragvon Ex User Hermann » 23. Mai 2006 13:14

MZ-Fan hat geschrieben:Oder vielleicht hat jemand einen link wo eine deutsche Reperaturanleitung bzw Motorzerlegungsanleitung für die ETZ 250 zu finden ist, ist nämlich gar nicht so leicht.

Schau mal unter "Literatur" hier im Forum. :wink:

MZ-Fan hat geschrieben:Ich versuche mir dann noch einen erforderlichen Kupplungsabzieher zu besorgen.

Den haben auch verschiedene Händler, frag mal bei ENTE oder beim MZ-Laden nach, siehe Linkliste.

Gruß
Hermann
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Beitragvon Ex-User MZ-Fan » 23. Mai 2006 20:57

Nochmal herzlichsten Dank an alle nützlichen Tips von:

- Wolfgang

- ETZ CHris

und Herman

Einen Kupplungsabzieher habe ich bereits bestellt.

Übrigens das mehrmalige spalten von Simsonmotoren habe ich bereits hinter mir, da kann doch ne MZ auch nicht so schwer sein ;-)

Spätestens wenn es um den mir unbekannten Vorgang des erwärmens der beiden Motorhälften auf 100°C geht und das erfolgreiche saubere entfernen und wieder einsetzen der Lager / -wellen vorgenommen werden muß, betrete ich Neuland. Eine alte Kochplatte habe ich bereits. :-)

Mit traumhaften Grüßen

Der Matze
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Beitragvon g-spann » 24. Mai 2006 11:40

MZ-Fan hat geschrieben:Spätestens wenn es um den mir unbekannten Vorgang des erwärmens der beiden Motorhälften auf 100°C geht ... Eine alte Kochplatte habe ich bereits. :-)


Besser gehts mit ner Kinokarte für die Frau, dann kann man den Backofen benutzen,
durch die gleichmäßige Erwärmung geht alles leichter... :lol:
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Warten auf Kupplungsabzieher und Ankerabzieher

Beitragvon Ex-User MZ-Fan » 27. Mai 2006 14:32

Guten Tag Werte MZ Fanatiker ;)

Im moment sind mir noch mehr oder weniger die Hände gebunden

Ich warte auf den:
-Kupplungsabzieher
-Anker/-Lima -abzieher

und bin mir bis heute nicht sicher ob wirklich nötig wäre diverse Heiz und Schlagdorne zu besorgen, was ich noch nicht tat, weil ich hörte das es auch ohne gehen könnte. Spätestens wenn man ein Lager
nicht mit leichten Gummihammerschlägen und der entsprechenden Erwärmung rausbekommt, sollte ich wahrscheinlich Schlagdorne bestellen.

Zu meinem kleinen Problem:

Eine im Kupplungsdeckel befindliche Schlitzschraube und desen Kopf ist nicht mehr beizukommen. Wäre es nicht einfach möglich mit einer Bohrmaschiene den Kopf dieser mir "feindlich" gesinnten Schraube zu entfernen?

Ich hoffe das da nix weiter passieren kann.

Ich werde sehr wahrscheinlich die Schlitzschrauben später durch Imbusschrauben ersetzen, was ja einem immer geraten wird.

Wäre es ratsam bei einer Generalüberhohlung gleich eine neue Kurbelwelle mit zu verbauen?

Mein Traum ist ein 0 km Motor, sowie ihn viele von euch schon teilweise realsiert haben. ;)

Für die ganze Motorgeneralüberhohlung lasse ich mir über halbes Jahr Zeit.

Ich hab 2 Motoren vorliegen, einer war bis vor wenigen Tagen noch in meiner Emme eingebaut und lief,
der andere ist jener Motor dessen Kurbelwelle unten am "Pleulfuß" fest ist ist Lager), ansonsten glaube in einem gutem Zustand (wird sich bei Motorzerlegung zeigen) sein sollte.Da möchte ich lediglich eine neue Kurbelwelle einbauen.Ob das eine nagelneue Kurbelwelle werden wird oder eine Tauschkurbelwelle, die man zum Bsp bei Karl-Ludwig Didt durch Abgabe seiner eigenen alten Kurbelwelle erhalten kann ist noch offen.

Dem laufenden Motor hatte ich vor einem Jahr einen neuen Kolben und Zylinder verpaßt, der Zylinder war ein "ausgeschliffener" mit dazugehörigem Kolben, ich hatte es auf gut Glück gemacht, denn ich
benuzte das alte Pleullager-Nadellager was vorher schon eingebaut war.Soll man ja glaube eigentlich nicht.

Dann hätte ich noch eine weitere Frage, bisher habe ich noch nicht wirklich eine Übersicht gefunden, die mir erläutern könnte, wie genau die Bauteile des Motors bezeichnet werden (jedes kleinste Teil), ich hatte nämlich den Bereich des Kurbelwellen-Pleullagers vorhin einfach "Pleulfuß" genannt. Damit ich bei künftigen Problem und Fragen an euch gleich gleich das entsprechede Bauteil benennen kann und ihr nicht herumraten müßt, was ich genau meine. ;)

Das wars erstmal mit besten Grüßen!

Matze
Ex-User MZ-Fan

 

Beitragvon g-spann » 27. Mai 2006 15:50

Wäre es nicht einfach möglich mit einer Bohrmaschiene den Kopf dieser mir "feindlich" gesinnten Schraube zu entfernen?

Ja, das geht; nimm nen Zentrierbohrer, dessen Schaft in die Gehäusedeckelbohrung passt,
wenn du sowas auftreiben kannst, und bohre damit ein ca. 6 mm tiefes Loch in die Mitte des Schraubenkopfes.
Dieses bohrst du dann mit einem 6 mm Bohrer auf, dann reisst der Kopf am Ende ab;
den Bolzen drehst du dann, wenn der Deckel ab ist, mit ner Zange raus...

Ich werde sehr wahrscheinlich die Schlitzschrauben später durch Imbusschrauben ersetzen,

Das solltest du mit Sicherheit tun!

Wäre es ratsam bei einer Generalüberhohlung gleich eine neue Kurbelwelle mit zu verbauen?


Würde ich jedenfalls tun, wenn man schon mal dabei ist, und das Mopped behalten will...
Gruß aus dem Niederbergischen,

Gerd

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Beitragvon Ex-User MZ-Fan » 27. Mai 2006 18:03

Hallo Gerd!

Schönen Dank für deine Post, ich denke auch das ich nach und nach alles ersetzen werde. Für mich ist das eher ne Kostenfrage, als ne Zeitfrage, denn die habe ich ja.

Aber wenn man jeden Monat so 50-80 EUR bereitlegt, kann man gut was machen. So das das Motor dann zum Winter hin fertig sein sollte :-)

Wenn ich alle so die schönen Emmen sehe in diversehen privaten Gallerien, könnte ich dahinschmelzen :)

Mit freundlichen Grüßen

Der Matze :)
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Beitragvon MZ BIKER INGOLSTADT » 27. Mai 2006 20:45

hmmm LOL aber so wie du alles beschreibst... nunja verwechsel einen ETZ motor nicht mit einem SIMSON motor

die dinger sind im aufbau des getriebes vollkommen unterschiedlich... die paar scheibchen und lager die beim mopped drin sind .... da muss man schonmal sowas richtig gemacht haben, wenn für dich das erwärmen der motorhälften neuland ist !?... nunja viel spass auch wenn es nur simson motoren waren, aber auch die kann man fachmännisch zerlegen und zusammensetzen.
hab das auch ne zeitlang so gemacht, schrauben raus holz/gummihammer und dann die hälften auseinander getrieben... alles schwachfug! ne ordentliche trennvorrichtung ist da goldwert!
und auch wenn die simson motoren nach dieser eher unfachmännischen zerlegung funktionieren, so ein simson motor hat nur 50ccm, beim 25er ziehen mehr PS an den wellen und lagern, also sollte man sowas fachmännisch angehen...
da gebe ich auch ehrlich zu, dass ich KFZ Mechaniker bin und meinen 300er ETZ motor NICHT selber regeneriert habe, ganz einfach weil ich es noch nie gemacht habe, und diese arbeit einfach hand und fuss haben muss...

nunja wie gesagt viel spass
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Beitragvon Norbert » 27. Mai 2006 21:42

MZ BIKER INGOLSTADT hat geschrieben: fachmännisch angehen...
da gebe ich auch ehrlich zu, dass ich KFZ Mechaniker bin und meinen 300er ETZ motor NICHT selber regeneriert habe, ganz einfach weil ich es noch nie gemacht habe, und diese arbeit einfach hand und fuss haben muss...



Hmmm,wenn man nicht mal damit anfängt wird das nie was....
Am besten kauft man sich für das erste mal einen Schrottmotor und zerlegt den nach Anweisung .Danach kann mann sich auch an einen Motor wagen den man dann selber fahren will. Mit dem NM in der linken Hand sollte das gehen.
Es wären vielleicht einmal ein paar regionale Motorworkshops angesagt?

Gruß

Norbert

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