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ETZ 250 Verdichtung ausrechnen

BeitragVerfasst: 1. Oktober 2008 19:31
von Micky
Wie kann man die Verdichtung ausrechnen wenn man selbige geändert hat?


Micky

BeitragVerfasst: 1. Oktober 2008 19:37
von jot
moin,

gar nicht, geht nur messen, es sei denn du benutzt bimotion.se, doch dann wäre die frage sinnlos. jot

BeitragVerfasst: 1. Oktober 2008 19:48
von Christof
Ja beim 2.takter praktisch nich ganz einfach, wegen der vielen Fenster. Der theoretische Verdichtungsraum errechnet sich aber aus Hubraum+Verdichtungsraum/Verdichtungsraum. Am besten hilft dir aber ein Kompressionsmessgerät zur prakt. Messung. Hab auch son Teil von louis glaub ich. Geht ganz gut.....

BeitragVerfasst: 1. Oktober 2008 19:57
von mz_gespann
jot, dat is Lötzinn!
Als Verdichtungsverhältnis bezeichnet man (vor allem im Zusammenhang mit Verbrennungsmotoren) das Verhältnis des gesamten Zylinderraumes vor der Verdichtung zum verbliebenen Raum nach der Verdichtung.

VH = Hubraum (Kolbenhub * Kolbenfläche)

VK = Kompressionsvolumen


Verdichtungsverhältnis =

VH + VK
_________

VK

(isch krich dat nich in eine Zeile, sch.. Formeln!)

wobei immer x:1 angegeben wird, also erweitern/kürzen, bis das passt.
Gerhard

BeitragVerfasst: 1. Oktober 2008 22:32
von Steffen G
Hallo!

Wie immer hilft Wikipedia:
Suche nach Verdichtungsverhältnis : (Auszug)

Als Verdichtungsverhältnis \varepsilon bezeichnet man (vor allem im Zusammenhang mit Verbrennungsmotoren) das Verhältnis des gesamten Zylinderraumes vor der Verdichtung zum verbliebenen Raum nach der Verdichtung.

Das dürfte reichen, zum Nachrechen.
Allerdings finde ich es immer besser, wenn man erst rechnet, und dann was ändert.

BeitragVerfasst: 2. Oktober 2008 05:52
von Ex-User peryc
Die Rechnerei bringt aber nix, wenn der Zweitakter durch die Schlitzsteuerung tatsächlich ganz anders verdichtet. Da geht der schöne errechnete Wert zum Teufel.

BeitragVerfasst: 2. Oktober 2008 07:22
von hiha
Wie schon geschrieben gibt es zwei Bezeichnungen zum Verdichtungsverhältnis. Die u.A. Japaner nehmen das Volumen oberhalb des Auslasschlitzes, was bei variabler Auslasssteuerung natürlich für Konfusion sorgt.

Reproduzierbar, und zum Rechnen auch sinnvoll ist das rein Rechnerische, also ((Bohrung² * Pi/4) * Hub)+Brennraumvolumen)/Brennraumvolumen= Verdichtungsverhältnis. Wenn man das so rechnet, kann mans auf alle Zweitakter übertragen.

Die Kompressionsmessung ist zur Ermittlung des Verdichtungsverhältnisses überigens absolut nutzlos.

Hier mein Spickzettel Verdichtungsverhältnis, für Vier- aber auch Zweitakter geeignet.

Gruß
Hans

BeitragVerfasst: 4. Oktober 2008 20:33
von eichy

BeitragVerfasst: 4. Oktober 2008 22:32
von jot
moin,

es ist einfach möglich irgendwelche werte durch irgendwelche andere werte zu dividieren. es ergibt nur keinen sinn. woher kennt ihr das brennraumvolumen? hat ein zweitakter mit 170 grad auslass das gleiche verdichtungsverhältnis wie einer mit 190 grad? wie wird der aufladeeffekt mit hilfe des auspuffes in der formel berücksichtigt? es ist für den zweitaktmotor nahezu egal wie hoch das verdichtungsverhältnis ist, die quetschgeschwindigkeit ist entscheidend, deshalb wenigstens messen und nicht erst rechnen (überdruck im zylinder hat nichts mit verdichtung zu tun). jot

Re: ETZ 250 Verdichtung ausrechnen

BeitragVerfasst: 5. Oktober 2008 00:34
von Steffen G
Micky hat geschrieben:Wie kann man die Verdichtung ausrechnen wenn man selbige geändert hat?


Micky


Hallo!

Um mal genau den Kern der Frage zu treffen, ohne irgendwelche Klugscheisserei:
Der Hubraum des Motors sollte bekannt sein, mal angenommen 243 ccm.
Das serienmässige Verdichtungsverhältnis lässt sich auch erkunden.

Mit den ganzen Formeln hier lässt sich dann das Volumen des Verdichtungsraumes ausrechnen.(einfach ausgedrückt, der Volumeninhalt des Zylinderkopfes)

Wenn du den meinetwegen 1 mm abgefräst hast, oder gedreht oder wie auch immer,
kannst Du das so wirklich genau nicht berechnen. Aber relativ genau geht schon:
Du rechnest also das Volumen des Zylinderkopfes in einen Würfel um.
Wenn Du angenommen 1 mm abgefräst hast, verkleinerst Du den Würfel um 1 mm in der Höhe,
rechnest das neue Volumen aus.

Damit kannst Du wieder mit dem (unveränderten) Hubraum das neue Verdichtungsverhältnis ausrechnen.
So einfach ist das, das ist zwar nicht völlig genau, aber ausreichend.