Hintere Motorhalterung an ETZ 301

Motor, Antrieb, Vergaser, Getriebe.

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Hintere Motorhalterung an ETZ 301

Beitragvon Frank » 8. Juni 2006 08:06

Moin Moin
wieviel Spiel darf die hintere Motorhalterung an einer ETZ 301 haben. Im Klartext, bei jedem Lastwechsel bewegt sich der Motor in horizontaler Richtung ca 5 mm nach links bzw rechts. Die Motorhalterung ist fest am Motor verschraubt und ist auch nicht gebrochen, sie hat einfach nur Spiel in der Bohrung der Schwingenachse. Wenn das zuviel Spiel ist, ist die Halterung an der Bohrung so dick das ich diese Ausbuchsen kann oder muß eine neue Halterung her.
Gruss
Frank
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Beitragvon forcker » 8. Juni 2006 08:18

Hallo!
Vielleicht hilft es schon, die Lagergummis der Motorschuhe zu wechseln.
Die sind nicht teuer und der Aufwand ist nicht sehr groß. (Es sei denn, der Schwingenlagerbolzen ist fest...aber das ist ein anderes Thema.)
viele Grüße
Richard
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Beitragvon Ex User Hermann » 8. Juni 2006 14:12

Die Haltebleche sitzen auf Gummis, diese Gummis verschleißen auch mal. Erstmal Schwingenbolzen raus, bei der Gelegenheit den Bolzen vor dem Wiedereinbau mit Kupferpaste bestreichen.

Die Gummis der Haltebleche gibt es einzeln, ich würde gleich auf beiden Seiten erneuern. Dazu gehören auch je Seite ein Plastering zur zusätzlichen Abstützung.

Der Motor sollte natürlich vorher von den Halteblechen gelöst werden. :wink:

Die ausgebauten Haltebleche auf Risse untersuchen.

Beim Zusammenbau die Anlaufscheiben für die Schwinge nicht vergessen.

Nachdem alles wieder zusammen ist, wird der Schwingenbolzen im ausgefederten Zustand mit 80NM angezogen.

Für Details schau auch mal unter "Literatur" hier im Forum.
Ex User Hermann

 

Beitragvon Frank » 8. Juni 2006 21:55

Vielen Dank für die prompten Antworten. Werde mich nächste Woche daran machen und danach berichten.
Gruß Frank
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Beitragvon Frank » 10. Juli 2006 21:36

Moin Moin
hat einwenig gedauert aber am Wochenende hab ich mich ans Schrauben gemacht. Und wieder viel gelernt:
Demontage der Schwinge, zum Glück hat sich der Schwingenbolzen nach dem Bekanntmachen mit der schweren Handhammer dazu entschlossen herauszuwandern. Nach dem Ausbau aller Teile mußte ich zunächst feststellen das der rechte Motorschuh doch gebrochen war. Zum Glück gibt es Händler des Vertrauens die auch an einem Samstag Nachmittag noch um 15 Uhr auf haben, schwitz. Dann mal schnell die alten und neuen Teile zählen und staunen. 2 Motorschuhe samt Gummis und 3 Stahlscheiben sowie 3 Kunststoffringe lagen als Neuteile auf dem Tisch. Ausgebaut habe ich lediglich 4 Stahlscheiben, Motorschuhe und zerfetzte Gummis. Wo zum Teufel sollen die Ringe hin??? Nach einigem Hin und Her und Telefonieren mit meinem Teilelieferanten mußte ich mir zugestehen das ich keine orginal MZ Schwinge mehr verbaut habe. Mein Gespann wurde mal bei Carell aufgebaut und die haben wohl ne andere Schwinge eingebaut...Staun. Deshalb also auch die Sache mit der Kette und den Paar mehr Kettengliedern und der zu kurzen Tachowelle. Na was solls alles ist wieder eingebaut und ein längeres Fahrwerk kann nicht schaden.

Nächstes Wochenende wird dann erstmal ne ausgibiege Proberunde gedreht. Jetzt hats mich erstmal für diese Woche Beruflich in die Eifel verschlagen. Hab mir grad mal das Radioteleskop in Effelsberg angesehen. Wer mal in der Nähe ist (ca. 10 Km von Bad Münstereifel) und sich für technische Meisterleistungen interessiert der sollte sich diesen Koloß mal ansehen.

allen hier einen schrott- und knitterfreien Flug
Gruß
Frank
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Beitragvon Rico » 10. Juli 2006 21:56

Frank hat geschrieben:Nach dem Ausbau aller Teile mußte ich zunächst feststellen das der rechte Motorschuh doch gebrochen war


Mal 'n kleiner Tip am Rande: wenn der rechte Motorschuh bricht liegt das meistens an einer zu straff gespannten Kette. Beim Einfedern spannt sich die Kette weiter und eine vermeintlich richtig gespannte Kette ist dann doch zu straff. Habe meine Kette genau wie im Buch von Neuber/Müller beschrieben eingestellt und der TÜV-Mann hat gemeckert, die wäre zu locker. Da hab ich mich mal hinten draufgesetzt und der TÜVer war zufrieden.

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Beitragvon Frank » 11. Juli 2006 17:59

dank dir - werde deinen tip beherzigen
gruss
frank
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Beitragvon Schwarzfahrer » 11. Juli 2006 22:45

Seit wann gucken die Tüver denn nach der Kettenspannung? Ich glaub beim nächsten mal lass ich auch meinen Zündzeitpunkt kontrollieren. :-)
Mit freundlichen Grüßen
Matthias

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Beitragvon Rico » 12. Juli 2006 00:29

Schwarzfahrer hat geschrieben:Seit wann gucken die Tüver denn nach der Kettenspannung? Ich glaub beim nächsten mal lass ich auch meinen Zündzeitpunkt kontrollieren. :-)


Hat der gemacht, ehrlich. Dann Räder gedreht und mit Schraubenzieher an die Speichen gehalten, gehorcht, wie's klimpert (hat lockere Speichen gesucht), untern Motor geguckt (Ölaustritt gesucht), Telegabel und Stoßdämpfer nach austretendem Öl beguckt, alle Lichter geguckt, 'ne Runde gedreht und dabei Bremsen gestresst, dann Bericht geschrieben und Plakette geklebt. Hat alles nur 'n paar Minuten gedauert.

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Beitragvon Ex User Otis » 12. Juli 2006 00:51

ich hat geschrieben:
Schwarzfahrer hat geschrieben:Seit wann gucken die Tüver denn nach der Kettenspannung? Ich glaub beim nächsten mal lass ich auch meinen Zündzeitpunkt kontrollieren. :-)


Hat der gemacht, ehrlich. Dann Räder gedreht und mit Schraubenzieher an die Speichen gehalten, gehorcht, wie's klimpert (hat lockere Speichen gesucht), untern Motor geguckt (Ölaustritt gesucht), Telegabel und Stoßdämpfer nach austretendem Öl beguckt, alle Lichter geguckt, 'ne Runde gedreht und dabei Bremsen gestresst, dann Bericht geschrieben und Plakette geklebt. Hat alles nur 'n paar Minuten gedauert.


..und das..dient der Sicherheit.. :wink:
Ex User Otis

 


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