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MM150/3- Lagerfrage

Verfasst:
13. Januar 2009 20:44
von EikeKaefer
Hallo!
Könnt ihr mir mal kurz schreiben, wie weit ich das Lager 6304 ins Motorgehäuse einführen muß?
Soll es an der Innenseite bündig sein, oder soll es eher weiter außen sitzen?
Die gleiche Frage gilt auch für die beiden 6204- Lager.
Danke Euch!

Verfasst:
13. Januar 2009 20:54
von Nordlicht
6204 Anschlag Dichträger....die KW-Wangen müssen aber noch Luft zum Gehäuse haben....sonst Dinstanzscheibe verwendem...6204 Anschlag KW....den Zwischenraum zw. Lager und Dichtkappe mit Distanzscheiben ausgleichen..

Verfasst:
13. Januar 2009 21:00
von EikeKaefer
Ist das normal, daß man 6004 von Hand hin und herschieben kann?
Ach ja, vielen Dank Nordlicht.

Verfasst:
13. Januar 2009 21:04
von Nordlicht
EikeKaefer hat geschrieben:Ist das normal, daß man 6004 von Hand hin und herschieben kann?
Ach ja, vielen Dank Nordlicht.
wo

im Gehäuse oder auf der Welle....aber egal
NEIN nicht im kalten Zustand

Verfasst:
13. Januar 2009 21:05
von Lorchen
Nein, das muß sitzen - auf der Welle und im Gehäuse. Da hilft Lagerkleber. Ich hab da so ein blaues Giftzeug von Loctite.

Verfasst:
13. Januar 2009 21:11
von Christof
6304 schlägst du soweit rein bis der Innenring am Stumpfansatz der Kurbelwelle anliegt bzw. sich nicht weiter auftreiben lässt. Ich mach das aber beim MM 150/3 anders. Ich erwärme die Innenringe aller 3 Lager und lasse sie auf die kalte Kurbelwelle gleiten und stecken dann die Welle mit Lagern in die erhitzte linke Gehäusehälfte und anschließend lege ich die rechte Gehäusehälfte (nach Getriebemontage) erhitz über das Lager 6304. Das eintreiben erübrigt sich dann. 6004 (Schaftradlager) sollte sich nicht ohne weiteres hin und her bewegen lassen.

Verfasst:
13. Januar 2009 21:18
von EikeKaefer
Tja, dann muß ich das Lager wohl reinkleben.
Geht das mit normaler Gehäusedichtmasse?

Verfasst:
13. Januar 2009 21:35
von Lorchen
Nein! Nimm Lagerkleber, der verbindet die Metalle fest miteinander. Da der Lagersitz nun breit ist, kannst Du mit dem Kleber den Motor nochmal auf eine Lebensdauerrunde schicken. Danach ist es wahrscheinlich zu Ende mit dem Gehäuse.

Verfasst:
14. Januar 2009 17:58
von Nordlicht
ich mach was anderes .....aber das will ja keiner so richtig annehmen.....Lager außen dünn verzinnen .....


Verfasst:
14. Januar 2009 18:43
von ETZploited
Uwe, mach doch mal einen Workshop. In Sosa vielleicht?
(Eine Garage ließe sich auftreiben)

Verfasst:
14. Januar 2009 18:44
von EikeKaefer
Und wie verzinne ich dünn?

Verfasst:
14. Januar 2009 18:53
von Nordlicht
EikeKaefer hat geschrieben:Und wie verzinne ich dünn?
150 W Lötkolben ....Lötwasser und Lötzinn.......

Verfasst:
14. Januar 2009 18:56
von EikeKaefer
Was ist denn Lötwasser?

Verfasst:
14. Januar 2009 19:01
von Nordlicht
EikeKaefer hat geschrieben:Was ist denn Lötwasser?
wenn du schon so fragst ...vergiss es ....

Verfasst:
14. Januar 2009 19:15
von EikeKaefer
Danke Uwe, nett von Dir.
Wie soll ich denn was lernen, wenn mirs niemand sagt?
Ich vergesse es.

Verfasst:
14. Januar 2009 19:24
von Lorchen
Ich kann das auch nicht. Ich kann nur Elektronik löten, aber keine Dachrinnen.

Verfasst:
14. Januar 2009 19:33
von ETZploited
Lötwasser ist sicherlich ein spezielles Flußmittel.
Ich kenne auch nur Lötfett bzw. die Paste zum Pinseln.
Uwe hat tatsächlich schon mehrmals aufs Aufzinnen verwiesen, mit kutt hab ich mich auch schon mal übers Thema unterhalten.
Ich kann mir trotzdem nur schwer vorstellen, wie das praktikabel umzusetzen ist.
Sollte man sich ganz sicher besser mal zeigen lassen.
Das mit dem Workshop in Sosa war mein Ernst!
Um die Rahmenbedingungen würde ich mich kümmern.
Für jene, die nicht teilnehmen können, könnte man ein bebildertes Tutorium ausarbeiten.
...also...?


Verfasst:
14. Januar 2009 19:45
von Nordlicht
EikeKaefer hat geschrieben:Danke Uwe, nett von Dir.
Wie soll ich denn was lernen, wenn mirs niemand sagt?
Ich vergesse es.
Eike.... sowas kann man nicht beschreiben.....wenn du noch nie gelötet hast .... ist es schwierig hier es wieder zu geben..... man muß schnell (deshalb 150W) außen das Lager durchwärmen....nicht ausglühen

denn läuft das Zinn wie Wasser um das Lager rum und bildet eine hauchdünne Schicht...fast wie Chrom.

Verfasst:
14. Januar 2009 19:57
von EikeKaefer
Alles klar.
Fand die Antwort nur etwas pampig.
Nix für ungut.

Verfasst:
15. Januar 2009 09:05
von Lorchen
Nordlicht hat geschrieben:denn läuft das Zinn wie Wasser um das Lager rum und bildet eine hauchdünne Schicht...fast wie Chrom.
Bleibt da nicht ein Tropfen unten hängen? Das muß doch rundum gleichmäßig dünn verzinnt sein.

Verfasst:
15. Januar 2009 09:50
von ETZploited
Die Lager müssen ins Gehäuse gesetzt werden, solang das Lot noch nicht erkaltet ist.
Das überflüssige Zinn wird dabei abgestreift.
Glaube ich jedenfalls


Verfasst:
15. Januar 2009 15:24
von EikeKaefer
So, ich habs anders gemacht:
Habe den äußeren Ring vom Lager einfach kurz vergolden lassen. Jetzt sitzt es fest.

Verfasst:
15. Januar 2009 17:25
von Nordlicht
Lorchen hat geschrieben:Nordlicht hat geschrieben:denn läuft das Zinn wie Wasser um das Lager rum und bildet eine hauchdünne Schicht...fast wie Chrom.
Bleibt da nicht ein Tropfen unten hängen? Das muß doch rundum gleichmäßig dünn verzinnt sein.
ja mein Guter.....gut erkannt

er wird einfach weggefeilt....Lage rausgeblasen und fertig..

Verfasst:
15. Januar 2009 17:26
von Nordlicht
EikeKaefer hat geschrieben:So, ich habs anders gemacht:
Habe den äußeren Ring vom Lager einfach kurz vergolden lassen. Jetzt sitzt es fest.
das kostet aber....585 oder 333 Gold


Verfasst:
15. Januar 2009 17:35
von EikeKaefer
Ein Kumpel von mir arbeitet bei der DLR, dort kostet das nix.
Was für Gold? Keine Ahnung was die verwendet haben.
Auf jeden Fall ist der Motor jetzt richtig was wert!

Verfasst:
15. Januar 2009 17:44
von Nordlicht
EikeKaefer hat geschrieben:Ein Kumpel von mir arbeitet bei der DLR, dort kostet das nix.
Was für Gold? Keine Ahnung was die verwendet haben.
Auf jeden Fall ist der Motor jetzt richtig was wert!
den berichte mal wenn er läuft...

Verfasst:
15. Januar 2009 17:45
von sammycolonia
EikeKaefer hat geschrieben:Ein Kumpel von mir arbeitet bei der DLR, dort kostet das nix.
Was für Gold? Keine Ahnung was die verwendet haben.
Auf jeden Fall ist der Motor jetzt richtig was wert!
da bekommt der ausdruck "innere werte" doch gleich ne andere bedeutung...


Verfasst:
15. Januar 2009 20:18
von Lorchen
Der Motor läuft bestimmt goldig.


Verfasst:
15. Januar 2009 20:20
von TBJ
Moin
den Tip mit dem Aufzinnen werde ich das nächste Mal testen. Das klingt wirklich gut.
Lötwasser ist ein sehr scharfes Flussmittel für Weichlot. Es ermöglicht das Löten auch auf vielen Sathlsorten.
Ich hätte nur Bedenken, dass die Reste vom Flussmittel das Alu vom Sitz angreifen?
Gruß
Tobias

Verfasst:
15. Januar 2009 20:29
von Nordlicht
TBJ hat geschrieben:Ich hätte nur Bedenken, dass die Reste vom Flussmittel das Alu vom Sitz angreifen?
Gruß
Tobias
nein brauchst keine Bedenken haben Jahrezehnte lang getestet.....alles danach gut ausblasen.....sauber machen... nur wirklich ganz dünn auftragen und das Lager muß dann im erwärmten Lagersitz auch noch relativ leicht reingehen....sonst ist bei Abkühlung des Gehäuses eventuell der Sitz zu stramm....und die nötige Lagerluft C3 weg.....

Verfasst:
15. Januar 2009 20:32
von TBJ
Moin Uwe
das klingt ja super! Danke.
Gruß
Tobias

Verfasst:
15. Januar 2009 20:37
von Nordlicht
TBJ hat geschrieben:Moin Uwe
das klingt ja super! Danke.
Grußt
Tobias
und rettet fast jedes Motorengehäuse vor der Schrottpresse.....ich hab so z.B das Lager Nr.6 auchso eingesetzt und dachte.....naja ist der Antrieb ob das hält....es hält....


Verfasst:
16. Januar 2009 12:45
von EikeKaefer
Nochmal eine Nachfrage:
Ist es normal, daß Teil 4 auf Teil 1 ein wenig Spiel hat? Ich meine beim vor- und zurückdrehen.

Verfasst:
16. Januar 2009 12:54
von Lorchen
Das muß es, sonst kann es beim Schalten verklemmen, wenn es nicht leicht auf der Welle gleitet.

Verfasst:
16. Januar 2009 13:11
von EikeKaefer
Alles klar, danke.
Wollte mir nur ersparen, das Teil dann irgendwann nochmal ausbauen zu müssen.