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Kurbelwellensimmerringe

Verfasst:
23. Januar 2009 21:28
von trabimotorrad
Aus aktuellem Anlass stelle ich hier mal die Frage, ob es "Übergrößen" von Kurbelwellesimmeringe gibt.
Das Problem ist folgendermaßen: Eike und ich haben heute bei einem ETZ-Motor den maroden Kw-Simmerring zündungseitig tauschen wollen. Nachdem wir den alten Simmerring herausgeheblt hatte mußten wir leider feststellen, das genau auf dem Durchmesser, wo der SImmerring dichten sollte tiefe Rostkrater eingefressen waren, (also nix mit Flugrost wegpolieren!!)
Theoretisch könnte man die Kurbelwelle, die sonst noch absolut gut ist, auf einen kleineren Durchmesser schleifen, WENN es einen Simmerring gäbe, der am Innedurchmesser kleiner ist.
Weiß irgendwer, ob es sowas gibt??
Spezial-KW-SiRi

Verfasst:
23. Januar 2009 22:41
von MichaZ
Hallo Achim,
habe vor Jahren mal SiRis machen lassen, die nicht in der gleichen "Nut" rotieren, vielleicht können die hier von Nutzen sein, sogar ohne den Zapfen auf Untermaß schleifen zu müssen.
Leider weile ich gerade in Uppsala und bin vor 16.Feb. nur über Mail erreichbar, danach bin ich ein paar Wochen zu Hause und dann noch mal 6 Wochen in Schweden. Keine Angst wegen dem Alter, die Dinger sind extrem alterungsbeständig, weil aus Teflon und Inconell - ach ja, teuer sind sie auch noch. Wenn es denn so viel Zeit hat....
Gruß MichaZ
Re: Kurbelwellensimmerringe

Verfasst:
23. Januar 2009 22:57
von Norbert
trabimotorrad hat geschrieben:Aus aktuellem Anlass stelle ich hier mal die Frage, ob es "Übergrößen" von Kurbelwellesimmeringe gibt.
Das Problem ist folgendermaßen: Eike und ich haben heute bei einem ETZ-Motor den maroden Kw-Simmerring zündungseitig tauschen wollen. Nachdem wir den alten Simmerring herausgeheblt hatte mußten wir leider feststellen, das genau auf dem Durchmesser, wo der SImmerring dichten sollte tiefe Rostkrater eingefressen waren, (also nix mit Flugrost wegpolieren!!)
Theoretisch könnte man die Kurbelwelle, die sonst noch absolut gut ist, auf einen kleineren Durchmesser schleifen, WENN es einen Simmerring gäbe, der am Innedurchmesser kleiner ist.
rechnet sich das denn bei den Preisen für Nachbauwellen?
Die KW kann Kexxel wieder aufarbeiten, aber das ist zum Preis zweier NAchbauwellen, wenn auch in 1a Spitzenqualität.

Verfasst:
23. Januar 2009 23:09
von trabimotorrad
Norbert: Der Motor um den es geht, gehört Eike. Ich galube wir tauschen den einfach komplett, aber ich könnte, wenn die Kw sonst okay wäre, sie eventuell selber auf ein anderes Maß bringen, so es andere KwSiris gibt.

Verfasst:
24. Januar 2009 08:01
von TeEs
trabimotorrad hat geschrieben:... aber ich könnte, wenn die Kw sonst okay wäre, sie eventuell selber auf ein anderes Maß bringen, so es andere KwSiris gibt.
Von welchem ø-Unterschied reden wir denn? 1/100, 1/10, ganze mm?

Verfasst:
24. Januar 2009 10:18
von Ex-User Eifelheizer
Der ebschädigte Zapfen müßte dann geschliffen werden.
Wenn die Rostnarben nach einem Abtrag von ca 0,2 mm weg sind, kannst wahrscheinlich die gleichen Ringe nehmen. Ansonsten würde ich die Welle regenerieren lassen, dann haste wat vernünftiges.

Verfasst:
24. Januar 2009 10:51
von TeEs
Eifelheizer hat geschrieben:Der ebschädigte Zapfen müßte dann geschliffen werden.
Wenn die Rostnarben nach einem Abtrag von ca 0,2 mm weg sind, kannst wahrscheinlich die gleichen Ringe nehmen.
Deswegen fragte ich. Evtl. kann man die Wurmfeder noch leicht modifizieren.

Verfasst:
24. Januar 2009 11:27
von Ex-User Eifelheizer
TeEs hat geschrieben:Eifelheizer hat geschrieben:Der ebschädigte Zapfen müßte dann geschliffen werden.
Wenn die Rostnarben nach einem Abtrag von ca 0,2 mm weg sind, kannst wahrscheinlich die gleichen Ringe nehmen.
Deswegen fragte ich. Evtl. kann man die Wurmfeder noch leicht modifizieren.
eigentlich sind solche Basteleien Käse, und nur in Russland stand der Technik! Wir in der Stadt machen das sowie nicht!
Wenn den Motor schon zerlegen muß, dann sollte die KW aufgearbeitet werden!

Verfasst:
24. Januar 2009 13:15
von Norbert
Eifelheizer hat geschrieben:... Wir in der Stadt machen das sowie nicht!
Wenn den Motor schon zerlegen muß, dann sollte die KW aufgearbeitet werden!
Naja, sagen wir mal so, wer Teile im Überfluß hat und bei Motorrevisionen altbrauchbares
aber funktionierendes sammelt kann sich einen DORFMOTOR bauen, sprich einen den man als Reserve nimmt wenn man keine weiten Touren damit vorhat und der andere in Reparatur ist.
So als Restteileverwertung.
Wer Motoren aufarbeitet ( für andere ) der kann sowas als LEIHMOTOR zur Verfügung stellen.
Aber ein langes Leben + hohe Zuverlässigkeit sollte man davon nicht erwarten.
Aber für um den Kirchturm müsste sowas reichen.

Verfasst:
24. Januar 2009 13:19
von trabimotorrad
Norbert hat geschrieben:Eifelheizer hat geschrieben:... Wir in der Stadt machen das sowie nicht!
Wenn den Motor schon zerlegen muß, dann sollte die KW aufgearbeitet werden!
Naja, sagen wir mal so, wer Teile im Überfluß hat und bei Motorrevisionen altbrauchbares
aber funktionierendes sammelt kann sich einen DORFMOTOR bauen, sprich einen den man als Reserve nimmt wenn man keine weiten Touren damit vorhat und der andere in Reparatur ist.
So als Restteileverwertung.
Wer Motoren aufarbeitet ( für andere ) der kann sowas als LEIHMOTOR zur Verfügung stellen.
Aber ein langes Leben + hohe Zuverlässigkeit sollte man davon nicht erwarten.
Aber für um den Kirchturm müsste sowas reichen.
Genau so sehe ich das auch. Aber die Welle 0,2mm abschleifen und die Original Siri verbauen, das entfällt. Ich habe halt gedacht, wenn irgendwer wüßte, das es ANDERE Siris gibt, hätte ich das Abschleifen in Erwägung gezogen. Wenns die nicht gibt, geht die Welle zum regenerieren!

Verfasst:
24. Januar 2009 14:08
von Schraubergott
Didt hat z.B. Untermass-Simmerringe für Telegabeln. Evtl. kann er auch was für Kurbelwellen bieten.
MZ-SiRis sind nicht Din-Norm

Verfasst:
24. Januar 2009 14:32
von MichaZ
Hallo Gemeinde,
soweit ich weiß, sind die MZ-Siris für die Din-Norm im Außendurchm. 10mm zu groß (War wohl eine politisch-technische Entscheidung, einerseits große Lager für dynam. Tragzahl = großer Außendurchmesser, andererseits kleiner Zapfendurchmesser an der Dichtstelle für Beherrschung der Reibgeschwindigkeit = kleiner Innendurchmesser). Mit 62mm Außendurchm. findet man sicher haufenweise Spezial-SiRis und bestimmt welche mit Untermaß und geeignetem Werkstoff, die man mit einem Drehteil auf 72mm auffüttern und einkleben kann.
(Falls der Aufwand dafür steht)
Gruß MichaZ
Re: Kurbelwellensimmerringe

Verfasst:
24. Januar 2009 14:38
von Patrick Christian
trabimotorrad hat geschrieben:Aus aktuellem Anlass stelle ich hier mal die Frage, ob es "Übergrößen" von Kurbelwellesimmeringe gibt.
Das Problem ist folgendermaßen: Eike und ich haben heute bei einem ETZ-Motor den maroden Kw-Simmerring zündungseitig tauschen wollen. Nachdem wir den alten Simmerring herausgeheblt hatte mußten wir leider feststellen, das genau auf dem Durchmesser, wo der SImmerring dichten sollte tiefe Rostkrater eingefressen waren, (also nix mit Flugrost wegpolieren!!)
Theoretisch könnte man die Kurbelwelle, die sonst noch absolut gut ist, auf einen kleineren Durchmesser schleifen, WENN es einen Simmerring gäbe, der am Innedurchmesser kleiner ist.
Weiß irgendwer, ob es sowas gibt??
SKF - Speedi Sleve
http://www.skf.com/portal/skf/home/prod ... _1&lang=de
Bei mir aller erste Wahl wenn es um SiRi-Laufflächen geht.

Verfasst:
25. Januar 2009 09:49
von TeEs
Norbert hat geschrieben:Aber für um den Kirchturm müsste sowas reichen.
So hatte ich das eigentlich gemeint. Dass das technisch nicht sauber ist, hatte ich vorausgesetzt.