250er mit 5-Gang-Getriebe:
Jeweils vorn und hinten, links und rechts den Gummihammer mit Schmackes auf die seitlichen Dichtflächen, der Motor dabei auf einer Pappe auf dem Werkstattboden.
Die linke Gehäusehälfte wird in vielen Fällen nach der Montage des Rumpfmotors schon wieder kalt sein, ein nochmaliges Aufheizen halte ich für sinnvoll.
Man fühlt ja auch, wie leicht sich die Wellen drehen lassen und wiederholt evtl.
Eine ausgefeilte Technik ist meiner Meinung nach nicht vonnöten - bei Getrieben mit Vorgelegewelle mag dies evtl. anders sein.
Beim Schlagen aufs Gehäuse rutschen die Wellen durch ihre eigene Trägheit, und zwar mit den Lagern im Gehäuse.
Beim unsachgemäßen Schlagen auf die Wellen könnte man diese verziehen, außerdem mögen Radialrillenkugellager keine axiale Belastung und schlußendlich hat's u.U. einfach keinen Effekt.
Trotzdem wird natürlich nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird...
Und es führen viele Wege nach Rom
Die Lagerung der Antriebswelle wird man durch Tupfen auf diese im Allgemeinen kaum entspannen können. Krafteingang ins Getriebe - es ist das einzige Festlager.
henrik5 hat geschrieben:Bei der Abtriebswelle hält linksseitlich nur ein Seegerring. Deshalb soll laut Wildschrei auch ein beim Lösen der Sicherungsblechs nicht auf die Abtriebswelle geschlagen werden.
Ich glaube, es geht um den abgesetzten Bund, schließlich hat die Abtriebswelle die exponierte Fangtasche für die Wellenschmierung der Gangräder II und III.
Der Bund neigt wohl tatsächlich schnell zum Ausbrechen...
Paule56 hat geschrieben:zum Schluss einen Klapps auf die Abtriebswelle, ich montiere die Abdeckung mit dem Simering inklusive der Distanzen immer erst danach
Ich distanziere den Abtrieb auch erst nach dem Freischlagen aus, meiner Meinung nach hat das sonst keinen Sinn.
Die Abtriebswelle ist schwimmend gelagert und kann nach rechts weg.
Und das tut sie u.U. auch, nur wird man das nicht so schnell merken, wenn der WDR-Halter vorm Freischlagen montiert wurde.
Ich denke, daß man die Abtriebswelle auch einfach mit der Hand zurückschieben kann - andernfalls halt einen Klapps.
ANA-FÜ-250 hat geschrieben:Das Freischlagen bringt die Lagerringe an ihren endgültigen Platz im Sitz.
Na ja, sie wandern ja auch mit wechselnden thermischen Verhältnissen.
Interessant ist z.B. auch die Frage, ob man die Kurbelwelle beim Freischlagen mittig ausrichtet, oder ob sie im Fahrbetrieb bei Betätigung der Kupplung von allein an den richtigen Platz gerückt wird.
Die Lager sollten halt alle unverspannt sitzen, soweit klar.
Wir können in diesem Thema ruhig die verschiedenen Methoden/Meinungen sammeln und danach alles in die WDB verschieben - so können sich die zukünftigen Fragesteller dann ihre favoritisierte Vorgenhensweise aussuchen.