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Enz-Zett hat geschrieben:Hat auch alles wunderbar geklappt, bis ich vorhin die Gehäusehälften zusammengeschraubt habe. Jetzt läßt sich die Kurbelwelle, die sich vorher leicht drehen ließ, fast gar nicht mehr drehen (halbe Umdrehung mit großer Kraft, dann klemmt's vollständig).
Enz-Zett hat geschrieben:Und mir fällt auf, daß der Spalt zwischen linker Kurbelwange und linkem Gehäuse deutlich enger ist, als der auf der rechten Seite. Sind die Schleifgeräusche und ungeiche Spaltmaße schlimm?
Hab ich leider noch nicht entdeckt, bei 97 Einträgen und vielen über andere Modelle, bzw. Getriebe freischlagen. Hast Du oder sonst wer direkte Links?ETZploited hat geschrieben:Es gibt mindestens zwei Threads, in denen dazu ausführlich geschrieben wurde.
Das heißt, ich muß dafür das Ölleitblech wieder ausbauen? Sonst komm ich ja gar nicht hin an den inneren Lagerring.flotter 3er hat geschrieben:und dann das Freischlagen auf den Lagerinnenring
Enz-Zett hat geschrieben:Das heißt, ich muß dafür das Ölleitblech wieder ausbauen? Sonst komm ich ja gar nicht hin an den inneren Lagerring.
Reparaturhandbuch TS 250/1 hat geschrieben:Kurbelwellenhauptlager freischlagen (Kurbelwelle muß sich leicht drehen lassen);
Achtung: Nicht auf Kurbelwellenstümpfe schlagen, damit würde der Rundlauf der Kurbelwelle (0,02 mm) nicht eingehalten werden.
Das Freischlagen der Lager wird mittels Gummi- oder Plasthammer, beiderseits auf das noch heiße Gehäuse vorgenommen.
Durch diese Prellschläge setzen sich die Lager. Die Kugeln laufen dann genau Mitte der Rillen von Innen-und Außenlaufringen
ETZploited hat geschrieben:Ich hab versucht, mal ein paar Bilder zur Illustration zu finden.
Im Shop von AKF, Klick
, kann man sehr schön eine ETZ-Welle sehen, dort erkennt man an den Kurbelweangen kleine, abgesetzte Bünde. Diese sorgen dafür, daß die Lager nicht direkt an den Wangen sitzen und daraus resultierend schleift die Welle mit den Wangen grundsätzlich niemals am Gehäuse, bzw. wenn sie schleift, dann ist etwas nicht i.O.
Wie ich oben schon einräumte, war meine Behauptung, des gelte am MM250/4 ebenso, etwas voreilig, denn wir verbauten dort gleich eine ETZ-Welle, ich hatte selbst also noch keine TS/1-Welle in der Hand.
Leider habe ich keine aussagekräftigen Bilder gefunden, aber auf diesen hier aus dem Rep.-handbauch der TS/1 (miraculis)
meine ich ebensolche Bünde zu erkennen.
Wenn die Wangen am Gehäuse schleifen, dann liegt der Verdacht nahe, daß die Kurbelwelle gewaltigen Schlag hat.
Natürlich muß es nicht an den Wangen gehakt haben.
Daß der Kurbeltrieb allein durch die montagebedingte Verspannung der Lager derart hakt, würde ich eigentlich ausschließen und nicht für möglich halten.
Kann natürlich auch sein, daß mir da einfach nur ein entsprechender Erfahrungswert fehlt
Eine mögliche Erklärung wäre, daß tatsächlich das rechte Lager nicht richtig sitzt, nämlich schief auf der Welle.
Mach bitte mal Folgendes:
Nimm die Ölleitbleche raus und höre, ob's dann noch schleift.
Dreh das Pleuel durch und lege die Finger so aufs rechte, LiMaseitige Lager, daß du Innen- und Außenring fühlen kannst. Laufen die beiden Ringe parallel?
Die Ölleitbleche kannst du mal anschauen, ob sie unverzogen sind.
Zu den Schleifgeräuschen, naturgemäß sind auch die Anlaufscheiben von der Pleuellagerung recht laut - die sind es nicht?
Zum Freischlagen, Klick
War nicht sehr schwer zu findenReparaturhandbuch TS 250/1 hat geschrieben:Kurbelwellenhauptlager freischlagen (Kurbelwelle muß sich leicht drehen lassen);
Achtung: Nicht auf Kurbelwellenstümpfe schlagen, damit würde der Rundlauf der Kurbelwelle (0,02 mm) nicht eingehalten werden.
Das Freischlagen der Lager wird mittels Gummi- oder Plasthammer, beiderseits auf das noch heiße Gehäuse vorgenommen.
Durch diese Prellschläge setzen sich die Lager. Die Kugeln laufen dann genau Mitte der Rillen von Innen-und Außenlaufringen
Meine persönliche Meinung, beim Freischlagen setzen sich die Lager im Gehäuse, nicht aber die Lager auf den Wellen.
Ich will aber nicht ausschließen, daß es im Ausnahmefall nicht doch mal funktioniert...
flotter 3er hat geschrieben:Sehe ich auch so - deshalb mein Hinweiß mit dem Rohr und den Innenringen...... Und wie gesagt - alles mit Augenmaß und Gefühl.....
Enz-Zett hat geschrieben:...und den Lagerring hab ich mit einer Heißluftpistole aufgeheizt.
Hmm, ist halt schon eine Weile her, daß ich sie vermessen habe, aber damals hab' ich sie für i.O. bewertet.ETZploited hat geschrieben:Wenn die Wangen am Gehäuse schleifen, dann liegt der Verdacht nahe, daß die Kurbelwelle gewaltigen Schlag hat.
Wenn's so schief ist, daß man es fühlt, hätte ich doch richtig Probleme haben müssen die Hälften zusammenzubekommen, oder? Die rechte Gehäusehälfte hab ich eigentlich ganz gut draufbekommen, nur die letzten ca. 5mm mußte ich mit dem Gummihammer nachhelfen. Hätte gedacht, das sind die 5mm der Paßhülsen.ETZploited hat geschrieben:Eine mögliche Erklärung wäre, daß tatsächlich das rechte Lager nicht richtig sitzt, nämlich schief auf der Welle.
Nimm die Ölleitbleche raus und höre, ob's dann noch schleift.
Dreh das Pleuel durch und lege die Finger so aufs rechte, LiMaseitige Lager, daß du Innen- und Außenring fühlen kannst. Laufen die beiden Ringe parallel?
Jungfräulich sind die natürlich nicht mehr, aber nachdem die Lager drin waren (und bevor die Welle kam) hab ich die Innenringe durchgedreht, und da war gar nichts von Schleifen.ETZploited hat geschrieben:Die Ölleitbleche kannst du mal anschauen, ob sie unverzogen sind.
Was hilft es mir dann, wenn ich zur Sicherheit nochmal die Welle ausbauen würde? Die Lager müssen dorch zuerst ins Gehäuse, und dann auf die Welle.ETZploited hat geschrieben:Beim Einsetzen der Wellen in die Lager hat man im Prinzip nur einen Versuch. Sitzen die Lager nicht auf Anhieb richtig und müssen nochmals abgezogen werden, kann man sie im Prinzip wegschmeißen.
Enz-Zett hat geschrieben:Och menno, ihr macht mir ja Angst! Reicht denn wirklich schon ein Gummihammer, um die Welle krummzuschlagen?
...nur die letzten ca. 5mm mußte ich mit dem Gummihammer nachhelfen. Hätte gedacht, das sind die 5mm der Paßhülsen.
Was hilft es mir dann, wenn ich zur Sicherheit nochmal die Welle ausbauen würde? Die Lager müssen dorch zuerst ins Gehäuse, und dann auf die Welle.
Das muß man erst mal wissen. Und da heißt es doch, der NM wäre die Bibel der MZ... Aber eben: Ich habe mich artig an die Anleitung vom NM gehalten und der sagt zuerst linke (!) Seite komplettieren.ETZploited hat geschrieben:Mir ist klar, daß sowohl in der Rep.-Anleitung als auch im NM beschrieben wird, erst die rechte Gehäusehälfte zu komplettieren und dann aufzusetzen. Das ist nicht empfehlenswert.
Enz-Zett hat geschrieben:Hi,
Wenn ich zuerst die Lager auf die NoWe stecke, und dann das ganze ins Gehäuse, da muß ich doch damit rechnen daß das Ölleitblech nicht ordentlich an den Sprengring gedrückt wird, oder? Da kann das Blech doch im Gehäuse rumscheppern?
Aber jetzt geh ich erst mal den Grill einheizen... Hab ich doch richtig verstanden, daß der glühende Innenring von einem alten Lager genügend Hitze hat, um den Innenring vom eingebauten Lager genügend aufzuheizen? Nur durch's Drauflegen?
Enz-Zett hat geschrieben:Hi,
Wenn ich zuerst die Lager auf die NoWe stecke, und dann das ganze ins Gehäuse, da muß ich doch damit rechnen daß das Ölleitblech nicht ordentlich an den Sprengring gedrückt wird, oder? Da kann das Blech doch im Gehäuse rumscheppern?
Enz-Zett hat geschrieben:Wenn ich zuerst die Lager auf die NoWe stecke, und dann das ganze ins Gehäuse, da muß ich doch damit rechnen daß das Ölleitblech nicht ordentlich an den Sprengring gedrückt wird, oder? Da kann das Blech doch im Gehäuse rumscheppern?
Aber jetzt geh ich erst mal den Grill einheizen... Hab ich doch richtig verstanden, daß der glühende Innenring von einem alten Lager genügend Hitze hat, um den Innenring vom eingebauten Lager genügend aufzuheizen? Nur durch's Drauflegen?
ea2873 hat geschrieben:wenn du zusammenbaust, sind ganz innen die lager, dann kommt der sprengring, dann das ölleitblech und dann der wellendichtring. ist also egal wie stark die lager wohin drücken, das ölleitblech wird nur zwischen sprengring und wedi fixiert. hängt von der montage des wedis ab ob da was scheppert.
mist, erwischt... Öh, die führt die Kolbenrückholfeder.ea2873 hat geschrieben:was genau macht denn die Nockenwelle
So hab ich's jetzt gemacht. Schönes Grillfeuer mit Eierkoks gemacht, den alten Lagerring glühend gemacht und auf den neuen Lagerring draufgelegt. Nach wenigen Sekunden ließ sich die NoKuWe nicht mehr drehen. Dann mit einem Rohr und einem Hammer nicht zu feste auf den Innenring geklopft. Ergebnis: Der Innenring vom rechten Lager ist zwar noch nicht am Bund dran (ca. so weit vom Bund weg, wie der Bund selbst hoch ist), aber die KuWe schleift nirgends mehr. Nachteilig war nur, daß an dem alten Lagerring noch Grillasche dran hin, und ich dann erst mal die Lager schön ausspülen durfte Bin jetzt am Überlegen, ob ich zuerst den Motor nochmal in die Gefriere leg und Kaltstart im Winter simuliere, oder nochmal die ganze Chose in den Backofen und dann nochmal freischlagen (braucht es das nun noch?)ETZploited hat geschrieben:Wenn die Wälzkörper blockieren, setze mit einem Durchschlag nach.
Eigentlich. Aber wenn's im RLF und im NM so "falsch" drin steht, lieg ich da arg falsch in der Annahme, das war damals normal so? Und hat irgendwie auch funktioniert.ETZploited hat geschrieben:Eigentlich müßte das Lager abgezogen werden, und dann ein Neues verbaut.
Enz-Zett hat geschrieben:Nachteilig war nur, daß an dem alten Lagerring noch Grillasche dran hin, und ich dann erst mal die Lager schön ausspülen durfte Bin jetzt am Überlegen, ob ich zuerst den Motor nochmal in die Gefriere leg und Kaltstart im Winter simuliere, oder nochmal die ganze Chose in den Backofen und dann nochmal freischlagen (braucht es das nun noch?)
ETZploited hat geschrieben:Eigentlich müßte das Lager abgezogen werden, und dann ein Neues verbaut.
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