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ETZ Motor zerlegen !

BeitragVerfasst: 8. August 2006 20:28
von BIXEL
Nun hab ich mein Motor zerlegt ETZ 150 und die ganzen Kugellager sind
noch im Gehäuse drin. Und zwei noch an der Kurbelwelle.
Wie bekomme ich die am besten raus ? ( Schonend )

BeitragVerfasst: 8. August 2006 20:47
von IFA-Flotte
Gehäusehälfte auf ne Heizplatte legen und dann mal "Feuer unterm Hintern" machen! Theoretischer (meistens auch praktischer) Weise fallen die besagten Lagen dann raus.

BeitragVerfasst: 8. August 2006 21:07
von forcker
Ich hab grade das selbe Problem.
Bekomme das Lager im Sackloch nicht raus.
Durch alleiniges Erhitzen ist nichts zu machen.
Hat noch jemand ne Idee ohne Innenabzieher?
viele Grüße
Richard

BeitragVerfasst: 8. August 2006 21:48
von Andreas
Kinderknete in den Innenring treiben, mit ein wenig Glück hebt die Knete das Lager aus dem Sackloch.

Vorsicht! Unbedingt die rückseitige Alugehäusewand des Sacklochs von der Rückseite unterlegen, ansonsten darf der Aluschweißer ran!

BeitragVerfasst: 9. August 2006 05:07
von sammycolonia
Andreas hat geschrieben:Kinderknete in den Innenring treiben, mit ein wenig Glück hebt die Knete das Lager aus dem Sackloch.

Vorsicht! Unbedingt die rückseitige Alugehäusewand des Sacklochs von der Rückseite unterlegen, ansonsten darf der Aluschweißer ran!
hihi... da war doch mal was... :lol:

BeitragVerfasst: 9. August 2006 13:02
von meller
Dann würde man keinen Innenabzieher benötigen -> Schlagdorn :evil:

WD40, Caramba und mit Wärme und leichtes Klöpfeln.

Gibt es eigentlich Aufsätze für eine Fettpresse - dann könnte man sich das mit dem Abzeiher sparen.

BeitragVerfasst: 9. August 2006 13:15
von Ex User Hermann
Der Abzieher kostet bei Didt um 30 Euro, nach 26 MZ-Jahren werde ich mir auch einen zulegen. In Niedersachsen NIE benötigt, in RP & NRW 2mal bisher! Muß am Klima liegen oder so ............... :irre:

BeitragVerfasst: 9. August 2006 13:18
von Schwarzfahrer
Das Lager aus dem Sackloch entferne ich folgendermaßen: Gehäuse erwärmen(min 100°C) und die ganzen Gehäusehälfte auf eine Holzplatte oder Klotz schlagen. Nach ein paar schlägen fällt das Lager raus. Aber bitte auf die Dichtfläche achten.

BeitragVerfasst: 9. August 2006 13:36
von Ex User Hermann
So hab ichs immer gemacht, bis zu jenem denkwürdigen Tag als Andreas' Motor von der ETS gemacht werden sollte. Dann den gleichen Mist nochmal mit Lemmkys Mopped, da half keine Knete und überhaupt! Nu is gut, ich mag nicht mehr, ich kauf mir son Teil bei Gelegenheit.

BeitragVerfasst: 9. August 2006 17:46
von Schwarzfahrer
Was ist an jenem denkwürdigen Tag denn passiert? Saß das Lager so fest?

BeitragVerfasst: 9. August 2006 17:53
von Andreas
Schwarzfahrer hat geschrieben:Was ist an jenem denkwürdigen Tag denn passiert? Saß das Lager so fest?


Es wollte mit hitzeeinwirkung einfach nicht rauskommen.....einen Abzieher hatten wir nicht.
Ein befreundeter Yamaha-Schrauber hatte die Idee mit der Kinderknete, was auch funktioniert hätte, wenn er die Gehäusehälfte entsprechend unterlegt hätte.
Hatte er aber nicht, dafür hatte ich ein schönes Loch in der Gehäusehälfte :evil: .

Bild Bild

BeitragVerfasst: 9. August 2006 20:12
von Schwarzfahrer
Am besten gleich einen Deckel von aussen anschrauben, dann brauchst du beim nächsten mal nur den Deckel abbauen und das Lager rausschlagen. :-) Im Ernstfall kann man das Lager auch zerstüren und den Aussenring aufschleifen, ist aber sehr mühselig. Scheinbar kennst du jmd. der diesen Aluguss schweissen kann, geht das preislich?

BeitragVerfasst: 9. August 2006 20:22
von BIXEL
Also die Lager sind bei mir nach dem Erwärmen und mit leichten
stupsen mit den Hammerstiel von alleine rausgefallen.

Hmm Frage Dumm was ist das Sackloch ? Die Buchse wo das
Nadellager drin ist !

BeitragVerfasst: 9. August 2006 20:35
von BIXEL
Ach ja die zwei Lager sind noch auf der Kurbelwelle wie bekomme
ich die runter , habe kein Spezialwerkzeug dazu !

BeitragVerfasst: 9. August 2006 22:01
von meller
lol

BeitragVerfasst: 10. August 2006 00:22
von Ex User Hermann
Ich schließe mich an: LOL

BeitragVerfasst: 10. August 2006 00:33
von Koponny
Ich sag auch kurz lol.

Und, nein, das Sacklochlager nimmt kein Nadellager auf. Eine Getriebewelle dafür. Weiß jetzt aber nicht aus dem Stand, ob es die Antriebs- oder Abtriebswelle ist.

Und zum abziehen der Lager von der Kuwe hat OTIS ne prima Idee!

BeitragVerfasst: 10. August 2006 00:43
von Ex User Hermann
Koponny hat geschrieben:Weiß jetzt aber nicht aus dem Stand, ob es die Antriebs- oder Abtriebswelle ist.

Es ist die "GETRIEBEEINGANGSWELLE", also die Welle, wo auf der anderen Seite das große Primärrad draufsitzt.

Koponny hat geschrieben:Und zum abziehen der Lager von der Kuwe hat OTIS ne prima Idee!

Tatsächlich? Ich auch ........... 8)

BeitragVerfasst: 10. August 2006 01:46
von Ex User Otis
Man könnte natürlich auch das passende Werkzeug dazu benutzen..

( betr. ETZ/TS/1 250/301er Motoren)

Bild

BeitragVerfasst: 10. August 2006 08:56
von Schwarzfahrer
Bixel hat aber eine 150er. Bei der ist das einzigste Sacklochlager das rechte Lager des Vorgelege, und das ist noch ein Nadellager.

BeitragVerfasst: 10. August 2006 10:03
von Günter
Böde Frage:
Wie fonktioniert die Knete? Dehnt sie sich aus bei Erwärmung, oder wie?
Ich kenne das Zeugs leider nicht.
In dem Falle, war dann wohl das Gehäuse schwächer als das Lager, richtig?

BeitragVerfasst: 10. August 2006 10:53
von Roland
Günter hat geschrieben:Böde Frage:
Wie fonktioniert die Knete? Dehnt sie sich aus bei Erwärmung, oder wie?
Ich kenne das Zeugs leider nicht.
In dem Falle, war dann wohl das Gehäuse schwächer als das Lager, richtig?

Also, ich stelle mir das so vor:
Der innere Lagerring des Sacklochlagers wird mit Knete gefüllt. Dann wird ein Schlagdorn aufgesetzt, der ganz minimal kleiner ist, als der Innendurchmesser des Lagers. Wenn jetzt über den Dorn Druck auf die Knetefüllung ausgeübt wird , könnte diese sich nach unten unter das Lager schieben uns so das Lager ausdrücken.
Liege ich richtig?
Gruß
Roland

BeitragVerfasst: 10. August 2006 10:54
von Trophy-Treiber
Günter hat geschrieben:Böde Frage:
Wie fonktioniert die Knete? Dehnt sie sich aus bei Erwärmung, oder wie?
Ich kenne das Zeugs leider nicht.
In dem Falle, war dann wohl das Gehäuse schwächer als das Lager, richtig?



Die Knete wird durch den Innenring des Lagers gestopft, bis der Raum hinter dem Lager mit Knete ausgefüllt ist. Anschließend die zugehörige Welle, oder ein entsprechender Rundstahl ins Lager setzten. Mit leichten Hamerschlägen wird die Knete verdichtet. Dadurch drückt sich das Lager langsam aus.

BeitragVerfasst: 10. August 2006 10:55
von Trophy-Treiber
Jetzt werden Fragen schon syncron beantwortet. :D

BeitragVerfasst: 10. August 2006 11:05
von Günter
Nun, hat sich meine Frage tatsächlich als dämlich herausgestellt.
Aber dafür verstehe ich Andreas' Bilder endlich.
Danke!

BeitragVerfasst: 10. August 2006 11:13
von Schmuckstein
Es sollte auch funzen, wenn die ganze Geschichte schön erwärmt wird und anschließend Kühlspray(vom Sani) auf das Lager gesprüht wird. Das sollte bei Übermaßpassungen(Stahl in Aluguss) genügen. 8)
Ich hab das zwar beim MZ-Motor noch nicht machen müssen, aber bei anderen Motoren und Getrieben hat es geholfen.
Das Hilft übrigens auch bei zusammengegammelten Rohrverbindungen. :oops:

BeitragVerfasst: 10. August 2006 11:14
von Schmuckstein
Günter hat geschrieben:Aber dafür verstehe ich Andreas' Bilder endlich.
Danke!

Dito :oops:

BeitragVerfasst: 10. August 2006 11:18
von Trophy-Treiber
Günter hat geschrieben:Nun, hat sich meine Frage tatsächlich als dämlich herausgestellt.
Aber dafür verstehe ich Andreas' Bilder endlich.
Danke!



Es gibt keine dämlichen Fragen, Günter. Nur dämliche Antworten. :wink:

BeitragVerfasst: 10. August 2006 11:26
von Roland
Trophy-Treiber hat geschrieben:Es gibt keine dämlichen Fragen, Günter. Nur dämliche Antworten. :wink:

Genau das gleiche wollte ich auch grade antworten. :D

BeitragVerfasst: 10. August 2006 12:57
von Günter
Das wollte ich hören! :D

BeitragVerfasst: 10. August 2006 13:37
von Andreas
Ich hab das ganze vielleicht auch ein wenig blöd erklärt....Roland und Achim konnten es besser.

BeitragVerfasst: 17. August 2006 12:40
von Klopper
Bunte Knete ???

Mein Sacklochlager habe ich einfach mit einem im Schraubstock um 90° abgewickelten im Durchmesser 8mm Zimmermannsnagel rausgezogen. Der hat einen 17 er Kopf und dieser greift gut am Lager.

Gruss aus Thüringen

BeitragVerfasst: 18. August 2006 11:04
von Thomas Becker
Hier die Spezialwerkzeuge, 4 und 7 sind die Abzieher, Gruss Thomas


Bild

BeitragVerfasst: 18. August 2006 14:42
von Ex User Otis
Klopper hat geschrieben:Bunte Knete ???

Mein Sacklochlager habe ich einfach mit einem im Schraubstock um 90° abgewickelten im Durchmesser 8mm Zimmermannsnagel rausgezogen. Der hat einen 17 er Kopf und dieser greift gut am Lager.

Gruss aus Thüringen


Ich lese ..: Knete..Zimmermannsnägel.. :shock: ..

Probate Mittel...

Erinnere mich schwach,dass Hermann und ich son Sacklochlager mit Eiswürfeln mal entfernt haben.. :wink:

(Tief im Urwald Brasiliano..auf Plantage von Banano..wohnen böses Petrolino..
mit Gewehro de Maschino...)