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Springt nach Vergaserüberholung nicht an

BeitragVerfasst: 12. Dezember 2009 16:15
von Nator
Hallo,

habe den Rundschiebervergaser meiner ES 250/1 aufgrund von Schieberklappern zur Überholung gegeben, d.h. er hat einen Übermaßschieber aus Messing bekommen und wurde ausgedreht. Düsennadel/Dichtungen hatte ich vor ein paar Monaten bereits erneuert. Leider hab ich das Problem, dass sie nun nicht mehr anspringt. Funken ist da, beim ersten treten klingt es auch alles ganz gut, aber danach ist es nur noch hoffnungslos. Ansonsten wurde noch ein neues Gewinde am Gaszug eingesetzt, sodass die original Gaszugestellung nicht mehr rekonstruiert werden kann.
Daher meine Frage, wie hoch sollte der Schieber im Standgas bei nicht gedrehtem Gasgriff denn ungefähr stehen - wenn ich von der Luftfilterseite in den Vergaser schaue? Bei mir sind es ca. 8-10mm.
Gibts sionst noch Ideen?

Die Leerlaufluftschraube ist 2,5 Umdrehungen offen, Düsennadel hängt 3. Kerbe von oben - wie zuvor auch.

Bye

Re: Springt nach Vergaserüberholung nicht an

BeitragVerfasst: 12. Dezember 2009 19:33
von enno ts
8-10mm sind viel zu hoch. denke so knappp 0,8-1mm reichen für standgas. lass mal von einer 2. person den ansugweg zum filter zuhalten oder ein stück dicke pappe davor mit minimaler öffnung- dann läufts sie vielleicht.

wenn sie dann läuft ist dein schieber zu weit oben. lag bestimmt am erneuern des zuggewindes. du hebst sozusagen das anfetten mit choke durch offenen schieber auf.
bitte auch nicht so versuchen anzuschieben, wenn sie dann kommt ist sie schneller als du rennen kannst und liegst mit der furre auf der fres....e!

der schieber sollte immer zu gehen- bis auf den minimalen abstand für standgas.

Re: Springt nach Vergaserüberholung nicht an

BeitragVerfasst: 13. Dezember 2009 00:59
von ES-Rischi
Hallo, ich habe genau die selbe Sache mit dem Vergaser gemacht. Danach hatte ich auch Probleme. Jetzt würde ich zuerst die Maschine starten ohne eine Standgaseinstellung. Das kann man immer noch machen, bei laufenden Motor. Es wird ja auch gesagt, das mann das Standgas über den Seilzug einstellen soll und nicht über den Bolzen. So kann mann bei Bergabfahrt den Vergaser richtig zuschieben und das sogenannte Schieberuggeln vermeiden. Dazu ist aber eine Kleine Feder im Gasgriff notwendeig!
Ich denke dabei ist der Schieber ungefähr einen knappen Millimeter angehoben. Wenn er von vorn herrein schon so hoch ist ist das auf jeden Fall falsch und unbedingt anzupassen. Am besten den Vergaser im ausgebauten Zustand auf die Schieberfunktion und oberste und unterste Stellung zu überprüfen und am Seilzug anzupassen. Absolute Leichtgängigkeit beim schließen ist am wichtigsten! Bei mir war durch die Arbeit am Vergaser eine kleine Bohrung an der Zerstäuberdüse zugesetzt, das Ende vom Lied war: Bei der Einstellerei hab ich die Kurbelwelle fest gerammelt. Danach hatte ich dann bemerkt, warum ich einfach kein Standgas einstellen konnte. Also schön vorsichtig anfangen mit der Einstellerei und auch mal auf den Motorlauf hören.

Re: Springt nach Vergaserüberholung nicht an

BeitragVerfasst: 13. Dezember 2009 17:46
von Nator
Hab auch in der Vergangenheit das Standgas immer mit dem Zug eingestellt, lief immer sehr gut. Hab jetzt den Schieberhub auf ca. 1mm gestellt und die vergessene Papierdichtung unter den Mischkammereinsatz gelegt. Am Ergebnis hat sich nichts verändert.
Mir ist es aber im Moment zu kalt, sodass ich die Sache im Frühjahr nochmal angehen werde - dann auch mal mit anschieben.
Vorschläge sind trotzdem willkommen...
Es kann irgendwie nur am Vergaser liegen, weil Zündfunke ist da, auch den ZZP hab ich nochmal nachgestellt...