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250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 2. Januar 2010 23:31
von andilescu
Ein gesegnetes neues Jahr erst einmal in die Runde,
ich bin gerade dabei, einen 250er 4-Gang-TS-Motor zu revidieren. Hauptanlass war der typische Getriebeölverlust am Kupplungszug-Stutzen. Festgestellte Schäden bei der Zerlegung: Großteil der Gehäuseschrauben gedehnt, davon eine gerissen und mit Dichtmasse eingeklebt, kupplungsseitige Dichtring-Lauffläche der Kurbelwelle eingelaufen mit kleinen Ausbrüchen (Ursache für den Druck im Getrieberaum), Primärtrieb mit Karies, innerer Sprengring des kupplungsseitigen Lagers der Abtriebswelle fehlt. Die Gehäusedichtflächen weisen Unebenheiten auf, die wie Gusslunker aussehen; das kann kaum im Betrieb entstanden sein und ist wohl auf großzügige Qualitätskontrolle vor 35 Jahren zurückzuführen. Ich habe neben neuen Lagern, Primärtrieb und Wellendichtringen vor allem auch eine neue Kurbelwelle eingesetzt. Bei dieser handelt es sich um einen Nachbau mit aufgedrucktem IFA-Symbol mit unten geführtem Pleuel, jedoch ohne Anlaufscheiben. Die Welle sitzt im Gehäuse minimal außermittig zur Lichtmaschinenseite hin, obwohl sie kupplungseitig sicher mit dem Bund am Lager und dieses wiederum am Sprengring anliegt. Lichtmaschinenseitig betägt der Zwischenraum zwischen Kurbelwange und Gehäusewand nur noch Zehntel, kupplungsseitig sind da bestimmt 2 mm Luft. Die Kurbelwellen-Dichtkappe liegt ohne jegliche Ausleichsscheibe spürbar auf dem Außenring des Lagers auf, sofern die Dichtung noch nicht zwischen Kappe und Gehäuse liegt. Allerdings beträgt die Distanz zwischen Kappe und Gehäuse gerade mal Haaresbreite. Insgesamt hätte ich die Lage der Welle ca. 0,5 mm weiter zur Kupplungsseite hin erwartet. Da ich dem neuen Lager eine solche Toleranz nicht zutraue, kann es eigentlich nur am entsprechenden Bund des Wellenstumpfs liegen.
Was ich merkwürdig finde: Die Schaltwalze hat gut 2 mm Axialspiel; dies war wohl der Grund, weswegen der letzte Monteur Lima-seitig eine Beilagscheibe auf den Zapfen gelegt hatte, die dort serienmäßig nicht hingehört und die ich bei der Montage weggelassen habe. Kommt dieses reichliche Axialspiel öfter vor, oder ist es gar normal?
Stets gute Heimkehr,
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 2. Januar 2010 23:59
von ETZploited
Sehr schöner Bericht, danke!

...mit unten geführtem Pleuel, jedoch ohne Anlaufscheiben. Die Welle sitzt im Gehäuse minimal außermittig zur Lichtmaschinenseite hin, obwohl sie kupplungseitig sicher mit dem Bund am Lager und dieses wiederum am Sprengring anliegt. Lichtmaschinenseitig betägt der Zwischenraum zwischen Kurbelwange und Gehäusewand nur noch Hundertstel, kupplungsseitig sind da bestimmt 2 mm Luft.


Wie ein unten geführtes Pleuel ohne Anlaufscheiben auskommen soll, verstehe ich nicht - die würde ich als unbedingt notwendig erachten.
Bei Kupplungsbetätigung wäre damit zu rechnen, daß das gesamte Kurbelwellenpaket nach rechts Richtung Lichtmaschine rückt - wenige 100stel Luft finde ich bedenklich.
Unabhängig von deiner Vermutung, daß die Bünde an den Wangen nicht den Vorgaben entsprechen (bisher bin ich davon ausgegangen, die existieren nur an den Kurbelwellen für die 5-Gänger, werde mich da aber wohl geirrt haben), glaube ich, daß die Welle nicht ordnungsgemäß verpreßt ist.
Wieviel Axialspiel hat das untere Pleuelauge?
M.E. darf es nicht mehr als ca. 1mm sein.

Auf weitere Meinungen bin ich auch sehr gespannt, am 4-Gänger bin ich nicht firm...

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 3. Januar 2010 08:15
von ths
Irgendwie hab ich dunkel im Hinterkopf, dass die 4 Gang KW keine Anlaufscheiben haben.
Beim Wildschrei stands, vermute ich.
Ich hab einen 4 Gang Motor in den Fingern gehabt, da hatte die KW auch keine Anlaufscheiben.

Ha ein Griff ins Regal und ich habs.
Seite 236 linke Spalte 3. Absatz.

Kernaussagen:
"Die KW der alten Modelle ist obengeführt....
nicht auf die von anderen Modellen bekannten Anlaufscheiben achten.....
dass sich das Pleuel extrem hin und her schieben lässt....."

Den Rest bitte selber lesen.

Gruß

Thomas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 3. Januar 2010 09:16
von andilescu
ETZploited hat geschrieben:Sehr schöner Bericht, danke!
Bei Kupplungsbetätigung wäre damit zu rechnen, daß das gesamte Kurbelwellenpaket nach rechts Richtung Lichtmaschine rückt - wenige 100stel Luft finde ich bedenklich.

Das ist ein wichtiger Aspekt. Ich habe mal nachgemessen: Der Abstand schwankt je nach Lagewinkel der KWzwischen 0,4 und 0,5 mm.

ETZploited hat geschrieben:Wieviel Axialspiel hat das untere Pleuelauge?

Es sind 0,2 mm. Daher liegt nach meiner Ansicht ein untengeführtes Pleuel vor. Statt der Anlaufscheiben sehe ich übrigens geschliffene Aufwölbungen innen an den Wangen im Hubzapfenbereich.

ths hat geschrieben:Irgendwie hab ich dunkel im Hinterkopf, dass die 4 Gang KW keine Anlaufscheiben haben.
Beim Wildschrei stands, vermute ich.
Ich hab einen 4 Gang Motor in den Fingern gehabt, da hatte die KW auch keine Anlaufscheiben.

Ha ein Griff ins Regal und ich habs.
Seite 236 linke Spalte 3. Absatz.

Kernaussagen:
"Die KW der alten Modelle ist obengeführt....
nicht auf die von anderen Modellen bekannten Anlaufscheiben achten.....
dass sich das Pleuel extrem hin und her schieben lässt....."

Den Rest bitte selber lesen.

Gruß

Thomas

Wenn Du weiter liest, findest Du aber auch die Stelle, an der davon die Rede ist, dass Nachwende-Wellen in der Regel mit untengeführtem Pleuel ausgerüstet sind.

Danke für die ersten Reaktionen; noch etwas zur Schaltwalze?

Stets gute Heimkehr,
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 3. Januar 2010 10:36
von P-J
Ab TS waren alle KW untengeführt. Bereits viele ETS und ES Motoren des letzten Baujahres waren das. Umstellung war irgendwan Anfang 73.

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 3. Januar 2010 12:09
von andilescu
andilescu hat geschrieben:... neue Kurbelwelle eingesetzt. Bei dieser handelt es sich um einen Nachbau ...

Die Welle, die ich verwendet habe, ist ohne jede Historie.
Im Motor vorgefunden (wie erwähnt TS) habe ich eine Welle mit obengeführtem Pleuel und der Kennzeichnung "250/2".
Unten ein wenig Illustration.
Stets gute Heimkehr,
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 3. Januar 2010 16:47
von Christof
ETZploited hat geschrieben:Wie ein unten geführtes Pleuel ohne Anlaufscheiben auskommen soll, verstehe ich nicht - die würde ich als unbedingt notwendig erachten.


Dann kennst du aber nicht die Pleulführung am MM 150/2. Da sind auch keine Anlaufscheiben drin und es wird auch unten geführt. tw. sind die Pleule dort auch unten verkupfert. Bei der ES 250/0 bzw. /1 gabs unten auch keine Anlaufscheiben! D.h. Anlaufscheiben sind zwar nicht schlecht für ein geringes Axialspiel/Verkippen des Pleuels und damit gut für eine längere Lebensdauer beider Nadellager (besonders oben), aber nicht unbedingt notwendig. Man muss dann aber der Welle etwas mehr Axialspiel unten geben (25-30/100).

P-J hat geschrieben:Ab TS waren alle KW untengeführt. Bereits viele ETS und ES Motoren des letzten Baujahres waren das. Umstellung war irgendwan Anfang 73.


NEIN! Untengeführte KW mit Nadellager oben gabs erst ab MM 250/4 serienmäßig. MM 250/3-Wellen die später regeneriert wurden haben oft (mit Ausnahme des Hubzapfens) den MM 250/4 Pleulsatz erhalten! Siehe auch hier:

http://www.vennbahn-buecherei.de/mzklas ... ft76/4.jpg

Etwa ab: Da Motorendauerläufe.....


andilescu hat geschrieben:Die Schaltwalze hat gut 2 mm Axialspiel; dies war wohl der Grund, weswegen der letzte Monteur Lima-seitig eine Beilagscheibe auf den Zapfen gelegt hatte, die dort serienmäßig nicht hingehört und die ich bei der Montage weggelassen habe. Kommt dieses reichliche Axialspiel öfter vor, oder ist es gar normal?


Die Scheibe muss da rein. 2mm sind zu viel! Die Walze darf max. 0,2mm Spiel haben. Bei manchen MM 250/3 Motoren musst du das Spiel einstellen da sich die Schaltwalze ggf. ins Gehäuse einarbeiten kann. Ich mess das daher bei JEDEM großen 4-Gang-Block den ich mache nach!

v Motormontage.JPG


Das Problem kam auch früher öfter vor weswege man acuh öfter die Gehäusefertigung in dem Bereich umstellte!

39.jpg


Der Block muss jedenfalls nochmal auseinander. Bei 2mm Hüpfen dir die Gänge 100% hin und her! Das ist Gift fürs Getriebe!

Zu deinem Wellenproblem. Das ganze wurde hier schonmal diskutiert.

viewtopic.php?f=4&t=29840&p=499179#p499179

Da handelt es sich auch um ne Nachbauwelle. Das dort von mir angebrachte trift mit Scherheit auch bei dir zu!

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 3. Januar 2010 17:46
von ETZploited
Christof hat geschrieben:Dann kennst du aber nicht die Pleulführung am MM 150/2. Da sind auch keine Anlaufscheiben drin und es wird auch unten geführt. tw. sind die Pleule dort auch unten verkupfert. Bei der ES 250/0 bzw. /1 gabs unten auch keine Anlaufscheiben! D.h. Anlaufscheiben sind zwar nicht schlecht für ein geringes Axialspiel/Verkippen des Pleuels und damit gut für eine längere Lebensdauer beider Nadellager (besonders oben), aber nicht unbedingt notwendig. Man muss dann aber der Welle etwas mehr Axialspiel unten geben (25-30/100).


Ok - danke für den Hinweis!

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 3. Januar 2010 22:02
von andilescu
Christof hat geschrieben:Die Scheibe muss da rein. 2mm sind zu viel! Die Walze darf max. 0,2mm Spiel haben. Bei manchen MM 250/3 Motoren musst du das Spiel einstellen da sich die Schaltwalze ggf. ins Gehäuse einarbeiten kann. Ich mess das daher bei JEDEM großen 4-Gang-Block den ich mache nach!
Das Problem kam auch früher öfter vor weswege man acuh öfter die Gehäusefertigung in dem Bereich umstellte!
Der Block muss jedenfalls nochmal auseinander. Bei 2mm Hüpfen dir die Gänge 100% hin und her! Das ist Gift fürs Getriebe! ...

Vielen Dank, Christof. So ist das, wenn der W......... auf der Werkbank liegt statt der originalen MZ-Unterlagen. Dort ist die Anlaufscheibe weder gezeigt (auf allen Fotos im Gegensatz zu der Scheibe auf dem Schaltgabel-Führungsbolzen) noch erwähnt. Der Ersatzteilkatalog belehrte mich inzwischen: Bild. Auch die Reparaturanleitung erwähnt natürlich die Scheibe.
Ich hatte schon angenehmere Einsichten. Aber der Block muss ohnehin wegen der Kurbelwelle wieder auseinander, da werde ich die Maße mit der alten Welle vergleichen und bei Vorliegen eines Fertigungsfehlers um Kulanz ersuchen.
Stets gute Heimkehr,
Andreas

-- Hinzugefügt: 04.01.2010 13:19:44 --

So, liebe Fachleute, die Welle ist wieder draußen, und ich habe mich mal mit der Schieblehre daran zu schaffen gemacht. Ergebnis: Der Anschlagbund für das linke Kugellager ist von der Kurbelwange 11,5 mm entfernt - wie bei der ursprünglichen Welle auch. Die Tiefe des linken Lagersitzes bis zum Sprengring beträgt 26,5 mm, die Breite des Lagers genau 17 mm. Daraus ergibt sich rechnerisch ein Abstand zwischen Kurbelwange und Gehäusewand von 2 mm - enger kann es also gar nicht werden und kann es auch mit der ursprünglichen Welle nicht gewesen sein.
Der Außen-Abstand der Kurbelwangen beträgt 60,2 mm - das sind 0,2 mm mehr als bei der ursprünglichen Welle. Der Abstand zwischen den Wänden des Vorverdichtungsraums beträgt 63 mm - bleiben rechts also 1 mm Luft bei der alten Welle, 0,8 mm bei der neuen - mit der Fühlerlehre gemessen hatte ich zwischen 5 und 6 Zehntel. Alle Messtoleranzen berücksichtigt, kann man daraus schließen, dass die Welle bei der Montage höchstens um 1-2 Zehntel weiter nach links hätte geraten können.
Ergebnis: In meinem Gehäuse kann die Welle gar nicht in der Mitte sitzen. Wenn ich mir dieses Bild in diesem Thread anschaue, scheinen da ähnliche Verhältnisse vorzuliegen. Also: Wer hat ein offenes Viergang-Gehäuse im Bestand und kann mal die Tiefe des Lagersitzes nachmessen? Oder gibt es irgendwo die Sollmaße?
Zur Schaltwalze: Die hatte ohne Anlaufscheibe 1,8 mm Spiel, die 2 mm starke Anlaufscheibe ist im Abstand von 1 mm um die Bohrung herum um 0,3 mm geschwächt, macht rechnerisch ein Axialspiel der Schaltwalze von 0,1 mm. Merkwürdig: Wenn ich mir den Ablauf der Schaltvorgänge betrachte, gefiele mir der Eingriff der Schaltklauen an den Zahnrädern eigentlich besser, wenn die Walze links distanziert wäre, also so weit wie möglich zur Kettenseite hin gerückt. Aber das täuscht mich wahrscheinlich.
Stets gute Heimkehr,
Andreas
Stets gute Heimkehr,
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 4. Januar 2010 20:51
von Christof
Das manche Welle "sehr weit" rechts im Gehäuse sitzen ist mir auch schon aufgefallen. Sollte aber kein Problem darstellen. Solange sie frei läuft. Mess mal den rechten Stumpf nach! Mich würde aber viel mehr interessieren wie du das rechte KW-Lager montiert hast. Sollte das rechte Lager nicht genau am Bund f. den Dichtring anliegen oder die Nachbauwelle einen breiteren Bund für den rechten inneren Wellendichtring haben, hängt hier das Problem.

61.JPG


Ggf. kann zusätzlich auch der um 0,2mm breitere Aussenabstand der Hubscheiben deine Toleranz am rechten KW-Lager f. das Axialspiel fressen.

Ach und W....... ist und war eher nicht immer mein Fall. Gute Anleitungen haben gute Bilder!

Bild

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 4. Januar 2010 21:17
von Lorchen
Zur Schaltwalze: Die Zahnräder müssen gegenseitig sicher in die Hinterschneidungen greifen, alles weitere erledigt der Zustand unter Last. Sie ziehen sich dann ganz in sich hinein. Mit viel Axialspiel an der Kurvenwalze werden die Schaltvorgänge weniger exakt. Die Schaltgabeln müssen mehr Reibung vertragen und verschleißen eher.

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 4. Januar 2010 21:32
von andilescu
Christof hat geschrieben:Mess mal den rechten Stumpf nach!

11,5 mm bei der alten Welle, vielleicht 5 Hunderstel mehr bei der Nachbau-Welle. Da kommt es aber schon darauf an, wie gut ich die Schieblehre parallel halte bzw. ob sie nicht teilweise auf der Fase aufliegt.
Christof hat geschrieben:Mich würde aber viel mehr interessieren wie du das rechte KW-Lager montiert hast.

Gehäusehälfte noch gut warm, Welle kalt, Lageraußenring kalt, Innenring geheizt - wie vorgeschrieben. Zur Kontrolle des Sitzes ein paar Klopfer mit Messinghammer über hochkant gestelltes Hölzchen auf den Innenring - da zuckte sich nichts mehr. Auch nach der Demontage der Welle lagen beide Lager nach Augenschein noch jeweils satt am Dichtring-Bund an.
Stets gute Heimkehr
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 4. Januar 2010 21:50
von Christof
Wie sind die Übergänge zwischen den einzelnen Lager/Dichtbunde? Sind das Radien oder sind die scharf "abgekantet"! Wie gesagt wärs meine Welle würde ich sie am Sitz zwischen linken und KW-Lager und linken Dichtring schleifen so das das alles weiter Links sitzt! Ach und wieviel Scheiben zur Axialspieleinstellung hattest du bem zerlegen am rechten KW-Lager drin?


Lorchen hat geschrieben:Zur Schaltwalze: Die Zahnräder müssen gegenseitig sicher in die Hinterschneidungen greifen, alles weitere erledigt der Zustand unter Last. Sie ziehen sich dann ganz in sich hinein. Mit viel Axialspiel an der Kurvenwalze werden die Schaltvorgänge weniger exakt. Die Schaltgabeln müssen mehr Reibung vertragen und verschleißen eher.


Genau so is es. Aber wehe die Last fehlt und du gibst dann mal wieder Gas. Dann is der Gang sporadisch wieder draussen. Ich sprech aus Erfahrung! :mrgreen: Hab die Scheibe nämlich mal vergessen. Seit dem mess ich auch nach..... :oops:

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 6. Januar 2010 13:06
von andilescu
Christof hat geschrieben:Wie sind die Übergänge zwischen den einzelnen Lager/Dichtbunde? Sind das Radien oder sind die scharf "abgekantet"! Wie gesagt wärs meine Welle würde ich sie am Sitz zwischen linken und KW-Lager und linken Dichtring schleifen so das das alles weiter Links sitzt! Ach und wieviel Scheiben zur Axialspieleinstellung hattest du bem zerlegen am rechten KW-Lager drin?

Die Radien sind kleiner als bei der alten Welle, doch das dürfte keine Rolle spielen. Ich habe alle Messungen so durchzuführen versucht, dass die Radien in keiner Weise eingehen. Und auch bei der alten Welle lagen die Lager definiert am Bund an und sind nicht etwa Fase in Fase gerutscht.
Vorher war rechts eine 0,5 mm starke Ausgleichsscheibe drin.
Die Welle zu bearbeiten fehlen mir die Möglichkeiten. Ich könnte es natürlich in einem Fachbetrieb machen lassen, aber eher schon würde ich versuchen, die Sprengring-Nut fünf Zehntel breiter zu stechen oder vom Außenring des linken Lagers zum Sprengring hin fünf Zehntel abzuschleifen.
Mich würde immer noch interessieren, ob überhaupt ein Sonderfall vorliegt - dazu hätte ich gern Vergleichsmessungen hinsichtlich der Tiefe des linken Lagersitzes - bei meinem Gehäuse wie erwähnt 26,5 mm von der Wand des Vorverdichtungsraumes bis Anschlag an den Sprengring.
Danke nochmals für die Antworten, stets gute Heimkehr
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 6. Januar 2010 21:08
von Christof
Du lässt mir keine Ruhe! :ja: Ich geh morgen auf den Boden und hol ein MM 250/2-Gehäuse runter und mess nach! :mrgreen:
Ansonsten fällt mir nur noch eins ein: Die alten Lager mal am Innenring erhitzen und dann auf die alte Welle stecken. Rechts wie Links! Dann mißt du mal das Maß Aussenkante Aussenring Lager zur Hubscheibe und schreibst das auf (KW liegend um das Axialspiel des Aussenrings als Messfehler zu dämpfen). Das Gleiche machst du an der Neuen Welle mit den neuen Lagern und vergleichst mal die einzelnen Maße! Dazu brauchst du aber auch ein Trennmesser damit du die Lager anschließend wieder runter bekommst. Ich schreib dir auf jeden Fall das Maß auf.

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 7. Januar 2010 09:49
von andilescu
Christof hat geschrieben:Du lässt mir keine Ruhe! :ja: Ich geh morgen auf den Boden und hol ein MM 250/2-Gehäuse runter und mess nach! :mrgreen:
Ansonsten fällt mir nur noch eins ein: Die alten Lager mal am Innenring erhitzen und dann auf die alte Welle stecken. Rechts wie Links! Dann mißt du mal das Maß Aussenkante Aussenring Lager zur Hubscheibe und schreibst das auf (KW liegend um das Axialspiel des Aussenrings als Messfehler zu dämpfen). Das Gleiche machst du an der Neuen Welle mit den neuen Lagern und vergleichst mal die einzelnen Maße! Dazu brauchst du aber auch ein Trennmesser damit du die Lager anschließend wieder runter bekommst. Ich schreib dir auf jeden Fall das Maß auf.

Das scheint sich hier zum Dialog zu entwickeln, Christof, aber sei's drum.
Ich meine, die Mühe kann ich mir sparen, denn schon die Messwerte zeigen doch, dass die neue wie die alte Welle in jedem Fall links 2 mm Abstand hat - die 11,5 mm Dichtbund und die 17 mm Lager machen nun mal zusammen 28,5 mm, und 26,5 mm Lagersitz-Tiefe sind nur da. Bleibt nach Adam Riese rechts noch 1 mm bei der alten Welle übrig, 0,8 mm bei der neuen, deren Hubscheiben 0,2 mm weiter auseinander liegen. Und die Überschneidung d jeweils am Anschlag ist ganz sicher auch bei der alten Welle groß genug, da brauche ich gar nicht zu probieren. Wobei: Am Trennmesser sollte es nicht liegen.
Dichtbund.jpg
Dichtbund2.jpg

Aber da wiederhole ich mich erneut. Wenn das Ganze nicht völlig normal und daher harmlos ist, müsste ich also links ein Maß verringern - vielleicht tatsächlich am besten am Außenring des Lagers - um das Paket fünf bis sieben Zehntel nach links zu versetzen.
Wenn Du tatsächlich mal nachmessen würdest, wäre ich Dir sehr verbunden.
Stets gute Heimkehr,
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 8. Januar 2010 19:02
von Christof
Hab ich hab ich! Mein Gehäuse hat das Maß 26,4mm!!! Was du in der Zeichnung erwähnst hätte ich eben vermutet! Das Lager und die Welle liegen nur über Radien an. Wenn du es aber auschließen kannst dann dannmuss nachgearbeitet werden. Ich würde es aber nicht am Lager machen, sonst hat der Nächste der den Motor überholt/Lager tauscht das gleiche Problem. Ich würde an deiner Stelle am Sicherungsring die Nut im Gehäuse etwas verbreitern!

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 8. Januar 2010 20:18
von andilescu
Christof hat geschrieben:Hab ich hab ich! Mein Gehäuse hat das Maß 26,4mm!!! Was du in der Zeichnung erwähnst hätte ich eben vermutet! Das Lager und die Welle liegen nur über Radien an. Wenn du es aber auschließen kannst dann dannmuss nachgearbeitet werden. Ich würde es aber nicht am Lager machen, sonst hat der Nächste der den Motor überholt/Lager tauscht das gleiche Problem. Ich würde an deinder Stelle am Sicherungsring die Nut im Gehäuse etwas verbreitern!

Besten Dank, Christof. Das Breiter-Stechen der Nut hatte ich ja auch schon in Erwägung gezogen. Dein Messergebnis nährt aber doch die Vermutung, dass dieser leichte Versatz nach rechts der Standardfall ist - oder kennt jemand Beispiele, wo unter der Dichtkappe mehr als ein 0,5 mm-Ausgleichsring liegt? Wäre die Welle genau in der Mitte, müssten da bei mir zwei Ringe dieser Stärke liegen, also insgesamt 1 mm! Der Unterschied bestünde ja dann bei meiner Nachbauwelle wirklich nur in den 2-3 Zehnteln beim Abstand der Kurbelwangen. Ich trete daher dem Gedanken näher, das einfach wieder so zu montieren.
Danke für Dein Engagement und stets gute Heimkehr,
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 8. Januar 2010 22:03
von Christof
Da haste Recht. Mir ist auch noch kein Fall bekannt wo ich 2 Scheiben einlegen musste (MM 250/2, MM 250/3 an der Kurbelwelle). Fakt ist eins. Orginal ist die Dichtung unter der KW-Dichtkappe 0,5mm-Stark. Bei einem Axialspiel von 0,2-0,3mm musst du mit Dichtung immer noch ne Scheibe von 0,3 o. 0,2mm-Dicke dazwischen packen. Was du ohne Dichtung an Spalt gesehen hast war dann sicher nur 0,1-0,2mm dick und verschwindet beim Einbau der Dichtung. Meine Meinung : Fazit: Bau alles wieder zusammen und mess das Axialspiel. Sag dann mal an wie groß es ist. Die Formel findest du in der Knowledge Base!

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 26. Mai 2011 10:32
von andilescu
Christof hat geschrieben:Da haste Recht. Mir ist auch noch kein Fall bekannt wo ich 2 Scheiben einlegen musste (MM 250/2, MM 250/3 an der Kurbelwelle). Fakt ist eins. Orginal ist die Dichtung unter der KW-Dichtkappe 0,5mm-Stark. Bei einem Axialspiel von 0,2-0,3mm musst du mit Dichtung immer noch ne Scheibe von 0,3 o. 0,2mm-Dicke dazwischen packen. Was du ohne Dichtung an Spalt gesehen hast war dann sicher nur 0,1-0,2mm dick und verschwindet beim Einbau der Dichtung. Meine Meinung : Fazit: Bau alles wieder zusammen und mess das Axialspiel. Sag dann mal an wie groß es ist. Die Formel findest du in der Knowledge Base!

Gut Ding will Weile haben. Ich bin jetzt 16 Monate später endlich dazu gekommen, mich wieder diesem Projekt zuzuwenden. Inzwischen habe ich mir einen richtigen Heizdorn und einen Schlagdorn für das KW-Lager gemacht, früher habe ich da Provisorien aus alten Kugellagern benutzt. Der Motor ist zusammen, ohne dass ich an der Position des linken Kurbelwellenlagers etwas geändert hätte; die Arbeit wäre mir doch etwas zu heikel gewesen. Ergebnis: Bei aufgelegter Dichtringkappe sind zwischen den Dichtflächen ohne Dichtung drei Zehntel Luft, die Dichtung ist vier Zehntel dick - dürfte auf ein Spiel von annähernd null hinauslaufen.
Da der Motor auf Reserve liegt, steht es in den Sternen, wann er evtl. mal eingebaut wird. Das Thema Kontakt zwischen rechter KW-Wange und Gehäuse beim Betätigen der Kupplung, womit ab einem gewissen Verschleißzustand gerechnet werden müsste, hat also noch viel Zeit.
Bei der Schaltwalze habe ich diesmal die Scheibe nicht vergessen, das Getriebe schaltet einwandfrei.
Stets gute Heimkehr
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2011 15:08
von trabser
Hey,

ich habe nun das selbe Problem mit meinem TS 4-Gang Motor.

Ich bekomme absolut kein Axialspiel an der Kurbelwelle.

Trotz nachziehen der Welle und nachsetzen des rechten Lagers komme ich auf 0mm beim Axialspiel.

Die Welle dreht normal schwer mit den neuen Dichtringen und schleift auch nirgends am Gehäuse.

Ich könnte mir ganz gut vorstellen das die Radien an den Übergängen zu groß sein könnten. Wie schon weiter oben beschrieben. Aber welche Normalsterbliche kontrolliert das? Man müßte schon davon ausgehen das eine Welle von einem Regenerierer paßen sollte.

Das heißt die Welle müßte nochmal raus und die Radien nacharbeiten.

Oder den Sicherungsring in der linken Gehäusehälfte um 0,3mm abschleifen.

Was wäre die optimale Lösung.

Und mal abgesehn von den Axialspiel:

- Ist das eigentlich Kriegsentscheident ob der Lagerinnering Paßgenau Fläche an Fläche anliegen muß :?:
- Oder reicht es auch aus wenn er nur am Radis der Welle anliegt :?:


Grüße Trabser

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 26. Dezember 2011 19:37
von Christof
Das Axialspiel muss her, sonst klemmt die Welle im warmen Zustand! Du musst also Luft schaffen...

Es gibt dazu jetzt 2 Möglichkeiten.

1. Du baust die Welle aus und arbeitest die Welle an den Radien nach.

2. Du drehst die Dichtkappe am Einstich für den Aussenring 0,3mm tief nach.

Die Möglichkeit 2 geht aber nur wenn du zwischen Hubscheibe und Gehäuse noch mind 0,4mm Platz hast! Wenn die 0,4mm vorhanden sind, würde ich es ausdrehen, was ich auch schon bei Motoren gemacht habe. Wenn dir dazu die Möglichkeiten fehlen, dann schreib mir mal ne Pn!

Ein Nacharbeiten des Sicherungsringes würde ich nicht machen!

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2011 08:11
von andilescu
trabser hat geschrieben:... Ich könnte mir ganz gut vorstellen das die Radien an den Übergängen zu groß sein könnten ...

Führte dies nicht zu einer Vergrößerung der Axialluft statt zu einer Verminderung (rot gezeichnete Distanz in meiner unteren Zeichnung)?
Ich finde immer noch den Gedanken am besten, die Nut für den linken Sicherungsring breiter zu stechen. Aber dazu braucht es nun mal Profi-Equipment.
Stets gute Heimkehr,
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2011 09:03
von Lorchen
Christof hat geschrieben:2. Du drehst die Dichtkappe am Einstich für den Aussenring 0,3mm tief nach.


Heimwerkermethode :arrow:

Bild

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2011 12:38
von Christof
Lorchen hat geschrieben:Heimwerkermethode :arrow:


So geht dit ooch!

andilescu hat geschrieben:Ich finde immer noch den Gedanken am besten, die Nut für den linken Sicherungsring breiter zu stechen.


Davon rate ich ab! Der Ring kann sich in einer breiten Nut querstellen und rausspringen.

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2011 13:29
von andilescu
Christof hat geschrieben:
andilescu hat geschrieben:Ich finde immer noch den Gedanken am besten, die Nut für den linken Sicherungsring breiter zu stechen.


Davon rate ich ab! Der Ring kann sich in einer breiten Nut querstellen und rausspringen.

Hast Du inzwischen dazugelernt? Es war an dieser Stelle auch Dein Vorschlag.
Ich traue dem Ring solche Gelenkigkeit in einer um drei Zehntel verbreiterten Nut nicht unbedingt zu.
Stets gute Heimkehr
Andreas


Lorchen hat geschrieben:
Christof hat geschrieben:2. Du drehst die Dichtkappe am Einstich für den Aussenring 0,3mm tief nach.


Heimwerkermethode :arrow:

Bild

Au weia ...
Da würde ich doch zumindest die Dichtkappe mit eingesetztem Lager und passenden Beilagen auf der Bohrplatte drehbar fixieren! Dann die Bohrplatte seitlich so weit verschwenken, wie es dem Fräsradius entspricht.
Stets gute Heimkehr
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 27. Dezember 2011 20:30
von Christof
andilescu hat geschrieben:Hast Du inzwischen dazugelernt? Es war an dieser Stelle auch Dein Vorschlag.


So ist es. Auf einer Welle habe ich auch mal eine Nut verbreitert. Die ist dann in den Schrott geflogen, nachdem der Ring 2mal runter flog. Danke für den Tipp wegen dem alten Beitrag....

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 28. Dezember 2011 07:32
von Lorchen
Christof hat geschrieben:Danke für den Tipp wegen dem alten Beitrag....

Fettnäpfchen 1: Vermeidung eines gepflegten Genitivs.

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 29. Dezember 2011 06:15
von andilescu
Off topic:
Lorchen hat geschrieben:
Christof hat geschrieben:Danke für den Tipp wegen dem alten Beitrag....

Fettnäpfchen 1: Vermeidung eines gepflegten Genitivs.

Ich pflege auch den Genitiv. Der Duden lässt jedoch den Dativ als "umgangssprachlich" und in bestimmten Sonderfällen zu.
Viel wichtiger: Der Höflichkeit tut das überhaupt keinen Abbruch. Und die macht in einem Forum die Musik.
Stets gute Heimkehr
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 29. Dezember 2011 17:23
von Christof
Ich wäre dafür wenn Lorchen zum nationalen Grammatikrodeo fährt..... :unknown:

@Lorchen:

SPOILER:
Schick mir lieber die Kurbelwelle von Maik, anstatt hier einen auf Deutschonkel zu machen... :tongue:

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 29. Dezember 2011 17:25
von smokiebrandy
Die KW hat Maik wieder mitgenommen. Er wollte sie dir schicken.

Gruß Lorchen von Smokies Account.


... Lorchen , der bei mir sitzt und Bier trinkt, wegen des Süd-Oberlausitz-Stammtisches... :mrgreen:

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 8. Januar 2012 12:57
von trabser
So,
habe wieder ein wenig Zeit gefunden um an dem Motor weiter zu machen.

Die KW sitzt schon fast mittig. Limaseitig ca. 1mm und Primärseitig ca.1,4mm Spalt zwischen Gehäuse und Hubscheibe.

Das ist genau die Differenz die mir fehlt um das 0,3mm Spiel zu erreichen.

Wie gesagt die Welle kann nicht weiter nach links.

Mit dem Ausdrehen der Dichtkappe habe ich mich schon angefreundet. Das werde ich so machen.

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 8. Januar 2012 13:20
von Christof
trabser hat geschrieben:Die KW sitzt schon fast mittig. Limaseitig ca. 1mm und Primärseitig ca.1,4mm Spalt zwischen Gehäuse und Hubscheibe.

Das ist genau die Differenz die mir fehlt um das 0,3mm Spiel zu erreichen.


Denk aber bitte daran das die Dichtung f. die Dichtkappe meist auch nochmal 0,4-0,5mm Dick ist. Dann hättest du schon 0,7mm Axialspiel! Da brauchst du nix mehr auszudrehen!

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 8. Januar 2012 13:23
von trabser
Ich weiß,
ich habe ja mit Dichtung 0 Spiel.

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 9. Januar 2012 08:57
von andilescu
trabser hat geschrieben:So,
habe wieder ein wenig Zeit gefunden um an dem Motor weiter zu machen.

Die KW sitzt schon fast mittig. Limaseitig ca. 1mm und Primärseitig ca.1,4mm Spalt zwischen Gehäuse und Hubscheibe.

Das ist genau die Differenz die mir fehlt um das 0,3mm Spiel zu erreichen.

Wie gesagt die Welle kann nicht weiter nach links.

Mit dem Ausdrehen der Dichtkappe habe ich mich schon angefreundet. Das werde ich so machen.

Antriebsseitig 1,4 mm? Wenn meine Nachbauwelle, bei der die Hubscheiben 0,2 mm weiter auseinander liegen als beim Original, so weit links sitzen würde, hätte sie Lima-seitig 1,4 mm Luft zum Gehäuse und ein Axialspiel von 0,7 mm.
Ich habe gemessen:
Bild
Stets gute Heimkehr
Andreas

Re: 250er 4-Gang: Auffälligkeiten bei der Montage

BeitragVerfasst: 9. Januar 2012 11:41
von Klaus P.
Hallo,

die Abstände von trabser im Gehäuse sind zunächst ja i.O., da nur 0,2 mm Mittenversatz.

Ob 0,2mm breitere Wangen ins Gewicht fallen, kann ich nicht glauben.

Der Versatz in deiner Skizze ist eine Simulation? Aha, ichhabe nochmaloben gelesen.
Der Versatz würde mir zu groß sein.
Auch messe ich nach dem Einsetzen der KW gleich den Abstand in der linken Gehäuseh.,
um abschätzen zu können, ob sie richtig sitzt.
Außer auch auf den Klack zu hören, wenn der Zapfen auf den Innenring fällt.
Dann erst montiere ich weiter.
Ich bin bisher immer mit 0,2 - 0,3 mm Versatz ausgekommen.

Die Schaltwalze links zu unterlegen habe ich auch schon in erwägung gezogen.
Aber wg.den Arretiernuten auf dem Zapfen geht das eher nicht.


Eben habe ich 2 ES/2 Gehäuse angesehen.
A) links 31+ 0,1 rechts 31,5+0,1 mm tief. Der Kurbelraum ist seitl. kpl. überdreht.
B) links 31,1+0,1 rechts 31,2+-0,1mm tief. Der Kurbelraum ist seitl. nur außen überdreht, innen unbearbeitet also tiefer.

Maß bis Seegerring:
A) 26,2+0,2mm
B) von der Gehäusekante (da von innen nicht zumessen) 57,8 - 58,2 mm (Der Ring wirft sich in der Nute).
B = 26,8+-0,2mm. Dieses Maß habe ich nochmal gemessen,da ich erst zweifelte.

Da möchte ich gerne wissen, wie die Lage der KW im Gehäuse sein wird.
andilescu, deine Welle paßte dann ja perfekt in mein Gehäuse.

Grüße Klaus