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Bin ich zuungeduldig beim Einfahren?

Verfasst:
31. August 2006 20:46
von Ex-User hardy.b
Hallo!
Habe meinen Zylinder nochmal schleifen und hohnen lassen und neue Kolbenringe eingebaut.
Nun fahre ich mit mineralischem Öl, 1:25, und eine Stufe fetterer Nadel ein. Die ersten 10 KM liefen problemlos, nimmt gut Gas an, läuft sauber ohne Nebengeräusche, nur wenn ich über 60 KM/h will, wird der Motor rauh mit Vibrationen. Dachte das kurz mal etwas mehr Gas nichts schadet, oder ist es besser die ersten 200-300 Hundert KM nicht über 60 KM/h zu fahren?

Verfasst:
31. August 2006 20:52
von Emmebauer
Das Gemisch sollte 1:50 sein und die Nadel auf höchste Stellung.
Der Motor soll beim einfahren nicht belastet werden also nicht riesige Leistung abfordern. Die ersten 500km Drehzahlen zw. 3500-4500 und dann langsam aber stetig steigern. Das einfahren ist nach ca. 1500-2000km beendet.
Gruß Chris

Verfasst:
31. August 2006 20:57
von Ex-User hardy.b
Das Gemisch muss bei der DKW Rt 125, Bj.54 unbedingt 1:25 sein, später vielleicht 1:30!

Verfasst:
31. August 2006 21:00
von Roland
Emmebauer hat geschrieben:Das Gemisch sollte 1:50 sein und die Nadel auf höchste Stellung.
Bei diesem alten Motor, der evt. noch Broncelager hat, wäre ich mit 1:50 etwas vorsichtig. Aber dieses Thema hatten wir glaube ich schon mal.

Verfasst:
31. August 2006 21:01
von Roland
hardy.b hat geschrieben:Das Gemisch muss bei der DKW Rt 125, Bj.54 unbedingt 1:25 sein, später vielleicht 1:30!
Das sehe ich ähnlich.

Verfasst:
31. August 2006 21:03
von Emmebauer
Das stand nicht da außer unten da hab ich nicht gekuckt.
Dann eben 1:25 und Nadel nach oben.
Trotzdem musste die Sache ganz in spannt und in Ruhe angehen sonst gehts schief. Ich weiß das ist ne lange Strecke aber was sein muss muss sein.
Gruß Chris

Verfasst:
31. August 2006 21:04
von ETZ150DD
Oo, wenn das Hermann liest...

Verfasst:
31. August 2006 21:17
von Roland
Die ganze Gemischdiskussion bezog sich eigentlich immer auf "neuere" Motoren mit Nadellagern. Bei Broncebuchsen war keine eindeutige "Freigabe" für 1:50 und höher zu finden.
Aber 1:33 dürfte auch bei alten Motoren ohne Risiko möglich sein.

Verfasst:
31. August 2006 21:41
von Ex-User hardy.b
Hallo!
Mein Thema ist eigentlich, warum bereits die zweite Zylinder/Kolbengarnitur "verheizt" wurde. ich war der Ansicht, dass auch bereits auf den ersten KM kurze Vollgaspassagen nicht schädlich sind. Allerdings ab 60 KM/H hörte es sich nicht sehr gut an und die Besichtigung der Zylinderbuchse und des Kolbens sah entsprechend aus (leichte Klemmspuren bereits nach 300 KM). Neu geschliffen/gehont und mit neuen Kolbenringen wollte ich schon wieder in den ersten paar KM kurz Vollgas geben. Ab ca. 60-65 KM/H wurde das Geräusch wieder ungesund mit Vibrationen und die Gasannahme schlechter.

Verfasst:
31. August 2006 21:53
von Steppenwolf
Motoren sollten echt schonend eingefahren werden. Das ist bei Zweirädern mit geringerer Geschwindigkeit zwar ne große Herausforderung und strapaziert die Nerven, aber es gibt nun mal keinen anderen Weg

Verfasst:
31. August 2006 22:30
von Ex User Hermann
ETZ150DD hat geschrieben:Oo, wenn das Hermann liest...
Nein! Ich schau da garnicht hin!

Re: Bin ich zuungeduldig beim Einfahren?

Verfasst:
1. September 2006 06:54
von TeEs
hardy.b hat geschrieben:Hallo!
Habe meinen Zylinder nochmal schleifen und hohnen lassen und neue Kolbenringe eingebaut.
Haste nur schleifen lassen und mit "irgenwelchen" neuen Ringen komplettiert oder ist die Paarung mit Kontrolle Einbaumaß und so von der Schleiferei komplett durchgeführt worden?

Verfasst:
1. September 2006 06:56
von Lorchen
Auf den ersten 50km gaaanz ruhig. Und dann langsam etwas mehr. Meine R35 hatte nach 10km schon mal einen leichten Klemmer, weil ich im 4.Gang über 60km/h hinauswollte.

Verfasst:
1. September 2006 06:59
von Ex-User hardy.b
Hallo!
nein alles komplett von der Motorenwerkstatt. Allerdings sind die Kolben italienischer Bauart nicht einfach zu händeln. Waren mit 0,06 Spiel eingepasst, was sich als noch zu eng rausgestellt hat. Habe nun nochmal 0,02 weniger. Wie gesagt läuft auf den ersten Metern, bis Tempo 60 super. Vielleicht ist es wirklich zu früh mit kurzzeitigem Vollgas. Werde wohl erstmal 100 KM nur 50-60 fahren und mich dann langsam rantasten.

Verfasst:
1. September 2006 08:45
von Patrick Christian
hardy.b hat geschrieben:Hallo!
nein alles komplett von der Motorenwerkstatt. Allerdings sind die Kolben italienischer Bauart nicht einfach zu händeln. Waren mit 0,06 Spiel eingepasst, was sich als noch zu eng rausgestellt hat. Habe nun nochmal 0,02 weniger. Wie gesagt läuft auf den ersten Metern, bis Tempo 60 super. Vielleicht ist es wirklich zu früh mit kurzzeitigem Vollgas. Werde wohl erstmal 100 KM nur 50-60 fahren und mich dann langsam rantasten.
Moin Hardy,
das liest sich aber Haarsträubend.
Solch alte Motoren müßen eingefahren werden.
Dazu benötigst Du deutlich mehr als nur 500-600 Kilometer und es ist und war auch völlig Normal, das ein leichter Klemmer "nachgearbeitet" wurde.
Bis diese Motoren völlig "frei" waren vergingen schon mal 1500-2000 Kilometer.
Bedenklich ist jedoch auch Deine Aussage das italienische Kolben darin werkeln.
ASSO bzw. GPM Kolben haben ein deutlich höheres Gewicht als die original Mahle/Nüral oder Kolbenschmitt Kolben.
Du schreibst von einem Einbauspiel von 0,06 mm, wenn das das Einbauspiel der original Kolben ist, dann bitte unbedingt das Einbauspiel der Italienischen Scheißdinger + 0,02 mm nicht wie Du schreibt weniger.
Alles in allem mußt Du eben Geduld haben und ich würde mit max. 50 Km/h über kleinste Straßen rund um HH fahren und das immer mit wechselnden Lastzuständen.
Ich verwende inzwischen gar keine ASSO oder GPM Kolben mehr, weder bei einem 1 Zylinder noch bei meinen Boxern.
Gruß
Patrick

Verfasst:
1. September 2006 11:02
von Ex-User hardy.b
War wohl Mißverständnis, habe 2/100 mehr Spiel einbauen lassen, also nun 8/100. Das Gewicht ist nur minimal mehr, ca. 10 Gramm!

Verfasst:
1. September 2006 11:12
von Patrick Christian
hardy.b hat geschrieben:War wohl Mißverständnis, habe 2/100 mehr Spiel einbauen lassen, also nun 8/100. Das Gewicht ist nur minimal mehr, ca. 10 Gramm!
Moin nochmal,
hast Du das reine Kolbengewicht verglichen ?
Also ohne Ringe / Clips und Bolzen ?
Und dann, 10 Gramm von wieviel ?
Aber egal, es geht ja ums einfahren und das ist eben ein wenig Langwieriger bei einem so alten Motor / einer so alten Konstruktion.
Gruß
Patrick

Verfasst:
1. September 2006 11:16
von Ex-User hardy.b
Im Vergleich zum Originalkolben von 1954!

Verfasst:
1. September 2006 11:23
von Patrick Christian
hardy.b hat geschrieben:Im Vergleich zum Originalkolben von 1954!
Bitte meine Fragen noch einmal lesen !
Nur das reine Alugewicht ?
Wie schwer ist der alte Kolben ohne Ringe/Bolzen und Klipse und wie schwer kompl. ß

Verfasst:
1. September 2006 19:53
von Ex-User hardy.b
Hallo Patrick, habe mir die Gewichte nicht notiert. Die Differenz der beiden
Kolben (ohne alles) betrug ca. 10 Gramm!

Verfasst:
2. September 2006 21:04
von Emmebauer
Also die ersten 500km dur Drehzahen zw. 3500-4500 bzw. 50km/h damit sie die Kolbenringe sich einschleifen und abdichten. Und dann langsam die Geschwindigkeit erhöhn. so wieder Motor es will und nicht gezwungen wird sprich hört er sich komisch an oder zieht nicht richt dann Geschwindigkeit wieder veringern und auch nur kurze erhöhte Geschwindigkeiten kein dauer Feuer. Einfahen ist eine absolut langwierige Sache hab diese auch schon 3 mal durch und bald mach ich zum 4. mal natürlich unterschiedliche Machinen.
Gruß Chris

Verfasst:
3. September 2006 17:09
von Flügerl
Normalerweiße müsste bei mir das Einfahren lange beendet sein... Sie lief auch ne Zeit lang recht schön - 80;85 waren kein Problem (solange es nich bergauf ging

) Aber in letzter Zeit macht sie wieder Probleme
=> mein Problem