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TS 250/1 Wiederbelebung - sie springt einfach nicht an

Verfasst:
1. September 2006 14:45
von duschko
Servus,
hmm... irschendwie will se nicht anspringen. (TS 250/1, seit einigen Jahren nicht mehr gelaufen, und ich weiss auch nicht ob sie das im übernommenen Zustand überhaupt mal tat)
Was bisher getscheckt:
- Funke kommt sehr schön
- ZZP eingestellt
- Getriebeöl neues drin (da war kein Tropfen drin !!! der Hammer)
- ok ok, ich hab noch den über ein Jahr alten (evtl. noch älter) Treibstoff im Tank und den alten Benzinhahn (obwohl Treibstoff läuft munter heraus)
- für den eingebauten Vergaser 30N3-1 die richtigen Kolbenschieber und Teillastnadel eingebaut (danach kommt jetzt endlich auch Sprit in den Motorraum, die Zündkerze wird nass, war vorher nicht)
- Gaszug richtig eingestellt (hatte sich verstellt an der Einstellschraube)
Soo, nun ist da noch was. Neuer Lufi ist drin. Aber ich habe gemerkt dass da ein paar Teile wohl fehlen an dem Lufikasten. Die große "Unterlegscheibe" ist da, die nach dem Lufi in den Kasten gesteckt wird. Aber die Feder die da drauf drücken soll und entsprechend den ganzen Lufi reindrückt ist nicht da. Ich habe dann den Lufikastendeckel (den schönen runden Chromdeckel, der übrigens auch keine Dichtung hat) drauf und denke gespürt zu haben dass der so ein wenig auf den Lufi drückt. Hab dann zusätzlich auf die Innenseite des Chromdeckels ringsherum noch eine Schicht Gummi draufgeklebt, damit der Deckel ein wenig mehr gegen den Lufi drückt (ich weiss, es ist pfuscherei).
Naja, die Frage ist eigentlich. Muss das ganze um den Lufi herum genau passen bzw. dicht sein so wie es ursprünglich vorgesehen ist damit sie anspringt/läuft oder kann da auch ein wenig Luft rein kommen an einer Stelle wo nicht vorgesehen, z.B. Chromdeckel hat keine Dichtung? (mein Gott, stelle ich meine Fragen wieder mal kompliziert)
Und wie war das wieder mit dem "Wie kickt man eine TS an" ?
Gibt es noch andere Stellen die ich prüfen muss? Bitte um Tipps.
Mir fällt einfach nix mehr ein (wie so oft).
Grüßle

Verfasst:
1. September 2006 16:44
von Lorchen
Die muß auch ohne Luftfilter anspringen. Bei mir ist das so: Einmal kicken mit Choke, aber Gas zu. Dann Choke zu und Gas etwas auf, und beim 2. Mal kicken sollte sie dann wenigstens zurückschlagen, besser anspringen.

Verfasst:
1. September 2006 17:38
von Ex User Otis
Lorchen hat geschrieben:Die muß auch ohne Luftfilter anspringen. Bei mir ist das so: Einmal kicken mit Choke, aber Gas zu. Dann Choke zu und Gas etwas auf, und beim 2. Mal kicken sollte sie dann wenigstens zurückschlagen, besser anspringen.
Und wenn dann endlich abgesoffen--> :
Zündung ein--Vollgas halten--und treten bis PÄNG..Gas zurücknehmen net vergessen,dann.
Ganz nach Bedarf dann mit etwas Choke halten..beim Losfahren.
Nach paar 100 Metern brauchts eh keinen Choke mehr..
btw..:welche Bedüsung bei welchem Vergaser hat der Nichtzünder ?..

Verfasst:
1. September 2006 23:20
von det
Ich würde mal Kerze und Kerzenstecker tauschen, auch wenn im ausgebauten Zustand die Kerze funkt. Hab mir mal nen Wolf gekickt, weil der Kerzenstecker nen Riss hatte.

Verfasst:
2. September 2006 00:24
von duschko
vergas ich zu erwähnen. Kerzenstecker ist neu.

Verfasst:
2. September 2006 09:17
von TeEs
det hat geschrieben:Ich würde mal Kerze und Kerzenstecker tauschen, auch wenn im ausgebauten Zustand die Kerze funkt. Hab mir mal nen Wolf gekickt, weil der Kerzenstecker nen Riss hatte.
Evtl. auch Zündspule prüfen. Bei mir hatte ein "Fachmann" ne 12V Spule verbaut. --> Kerze im Freien - Zündfunke da; Kerze eingebaut- nix
Wenn sie überhaupt nicht zuckt oder so "anfühlt" als wolle sie eigentlich anspringen, liegt es nach meiner Erfahrung definiv an der Zündung. Bei Spritmangel oder so macht sie wenigstens 'mal einen Takt (2-Takt

)
Wenn alles nichts hilft gibt es noch eine andere Möglichkeit - KW-Dichtringe hinüber, deshalb keine Verdichtung und nix anspringen. --- hoffentlich nicht, denn das bedeutet Motor komplett zerplücken


Verfasst:
2. September 2006 09:20
von TeEs
det hat geschrieben:Ich würde mal Kerze und Kerzenstecker tauschen, auch wenn im ausgebauten Zustand die Kerze funkt. Hab mir mal nen Wolf gekickt, weil der Kerzenstecker nen Riss hatte.
Evtl. auch Zündspule prüfen. Bei mir hatte ein "Fachmann" ne 12V Spule verbaut. --> Kerze im Freien - Zündfunke da; Kerze eingebaut- nix
Wenn sie überhaupt nicht zuckt oder so "anfühlt" als wolle sie eigentlich anspringen, liegt es nach meiner Erfahrung definiv an der Zündung. Bei Spritmangel oder so macht sie wenigstens 'mal einen Takt (2-Takt

)
Wenn alles nichts hilft gibt es noch eine andere Möglichkeit - KW-Dichtringe hinüber, deshalb keine Verdichtung und nix anspringen. --- hoffentlich nicht, denn das bedeutet Motor komplett zerplücken


Verfasst:
2. September 2006 09:23
von Trophy-Treiber
TeEs hat geschrieben:denn das bedeutet Motor komplett zerplücken

Beim TS/1 Motor sind die Wellendichtringe von außen zugänglich.

Verfasst:
2. September 2006 09:36
von TeEs
Trophy-Treiber hat geschrieben:Beim TS/1 Motor sind die Wellendichtringe von außen zugänglich.
Mit viel Gefühl - ja.
Aber wenn die durch sind würde ich auf jeden Fall auch nach den Lagern sehen.

Verfasst:
2. September 2006 13:21
von Ex User Otis
TeEs hat geschrieben: - KW-Dichtringe hinüber, deshalb keine Verdichtung und nix anspringen. --- hoffentlich nicht, denn das bedeutet Motor komplett zerplücken :(
Falsch..sorry..
Bei der 250/1 kann man die KW-Simmerringe tauschen ohne den Motor zu zerpflücken.
Lediglich Lima+Kupplung runter.
Kupplungsseite
Limaseite
Ein wesentlicher..konstruktiver Vorteil gegenüber der alten 4-Gang Emme.
TS 250/1 = bauartgleich mit den ETZ 250 ff. .
Die moderneren und wartungs/reparaturfroindlicheren Motoren.

Verfasst:
5. September 2006 09:03
von duschko
Danke für die Antworten. Problem ist immer noch da.
Das der Funke im Freien da ist und vielleicht im Motor dann nicht, hab ich mir auch vielleicht gedacht. Also Zündspule prüfen...hab ich bisher noch nicht gemacht. Kann man die irgendwie durchmessen? Wie?
KW-Dichtringe hinüber?.... oh je, wenn es das ist dann gute Nacht. Ist bestimmt kein Hexenwerk, aber das es so ausartet habe ich mir so nicht vorgestellt. Bin ja auch nicht gerade so der geschickteste. Bevor ich da ran gehe will ich doch lieber noch mal an der Zündung und am Vergaser schauen. Aber ist schon mal ein Trost dass es ohne Motor zerlegen geht. Kommt bei undichten KW-Dichtringen eigentlich irgendwo Öl raus? Könnte man das evtl. so feststellen?
Vergaser ist 30N3-1. Genaue Werte/Größe der Düsen weiss ich jetzt nicht auswendig, aber habs geprüft und es sind die Standarddüsen, also die wie im Neuber für diesen Vergaser angegeben.
Gestern wieder probiert.
- neuer Benzinhahn rein
- neuen Treibstoff rein
nix geht.
Jetzt hab ich noch ne Idee. Wenn ich einen Vergaser hätte der bestimmt läuft bzw. richtig eingestellt und an einem Moped/Motor war und das ganze lief. Dann könnte ich vielleicht den einbauen und prüfen ob es am Vergaser liegt. So ganz grob und komplett den Vergaser als Fehlerquelle ausschließen. Und wenn dieser bei mir nicht läuft, dann liegt es wohl nicht am Vergaser oder zumindest nicht nur daran.
Ich kenne leider keinen in meiner Nähe (eigentlich kenne ich überhaupt keinen persönlich der ne MZ hat) der mir sowas ausleihen könnte. Also, kann mir vielleicht jemand einen Vergaser für die TS 250/1 zuschicken/ausleihen der bestimmt geht damit ich das bei meiner mal ausprobieren kann? Ich würde demjenigen zur Sicherheit nen gewissen Geldbetrag als Sicherheit/Pfand überweisen wenn nötig. Ich fummle an dem Vergaser nix rum, lass alles heil und schick ihn bestimmt wieder zurück. Natürlich alles auf meine Kosten. Ich denke in Frage würden kommen der 30N3-1 oder der original 30N2-4 (ist das der original von der TS 250/1?) Na? Freiwillige einen Schritt vor
Oder gibt es vielleicht komplette Vergaser so günstig zu kaufen, dass sich oberer Aufwand gar nicht lohnt?

Verfasst:
5. September 2006 11:03
von Franciscus
Hallo,
war bei mir auch so, nachdem ich meine TS gekauft hatte und den üblichen Check gemacht hat (Zündkerze, -Zeitpunkt, Vergaser usw.). Sie sprang nicht an, ums Verrecken nicht. Zündfunkenstrecke überprüft, alles i. O., Benzin kam an, Zündkerze war nass, also wieder Zündkerze raus und ohne Zündung durchgetreten, um das Kurbelgehäuse zu leeren. Wieder nichts. Dann Radikalkur: Zündkerze raus, Zündung natürlich aus, Bohrmaschine mit Nuß auf Kurbelwellenschraube auf Limaseite und durchgedreht mit 2000 U/min: das Benzin kam in einer Fontäne etwa 1,5 m herausgeschossen. Danach sprang sie problemlos an. Anscheinend war durch die ersten Startversuche das Kurbelwellenhäuse vollgelaufen, aber mit dem Durchtreten mit entfernter Zündkerze nicht entfernt worden (ist wohl immer fröhlich in die Überströmer hinein- und zurückgeschwappt).
Zweite Möglichkeit, die mir später nochmal passiert ist: an der Zündspule sollten auch möglichst viele von den 7,2 Volt ankommen. Also durchmessen, denn im Kabelbaum geht einiges verloren (bei mir etwa 1,5 Volt). Also Kontakte im Kabelbaum reinigen und Batterie gut laden.
Grüße
Frank

Verfasst:
5. September 2006 11:12
von Martin H.
duschko hat geschrieben:vergas ich zu erwähnen. Kerzenstecker ist neu.
Hallo,
da fällt mir grad was dazu ein: Entstörte Kerze plus -stecker könnte u. U. dazu führen, daß der Zündfunken nicht mehr ausreicht. Hab auch schon den Tip im Forum gelesen, man solle die Blechummantelung wegmachen.
Gruß, Martin.

Verfasst:
5. September 2006 11:14
von Lorchen
Martin H. hat geschrieben:Hab auch schon den Tip im Forum gelesen, man solle die Blechummantelung wegmachen.
Ganz genau. Und es sorgt für Betriebssicherheit bei Regen.

Verfasst:
5. September 2006 12:24
von duschko
Niemand da wegen Vergaser ausleihen?

Naja, kommt vielleicht noch.
Der Zündkerzenstecker (NGK) ist glaube ich entstört bzw. mit Widerstand.
Die Zünkkerze is ne Beru 14-5A. Ist die entstört?
Ich habe auch noch eine NGK B7HS herumliegen. Ist die entstört?
Steht bei entstörten Zündkeerzen nicht irgendwo ein R mit dabei?
Das mit der MEthode vom Franciscus kann ich ja mal ausprobieren. Ich gestehe ich kenne mich mit dem Innenleben des Motors und deren Funktionsweise nicht gerade viel aus. War mir nicht klar dass sich da so viel Benzin sammeln kann.
Und wieviel Spannung an der Zündsp. ankommt kann ich auch noch mal messen. Da hab ich ja also wieder ein paar Versuchsmöglichkeiten die ich starten kann. Ich hoffe ich komme danach nicht so deprimiert aus der Garage wie gestern. Zum Glück haben bei mir in der Wohnung schon alle geschlafen, sonst hätt ich mich vielleicht noch fälschlicher Weise an jemandem abreagiert.


Verfasst:
5. September 2006 12:42
von Ex User Otis
duschko hat geschrieben:Danke für die Antworten. Problem ist immer noch da.
Das der Funke im Freien da ist und vielleicht im Motor dann nicht, hab ich mir auch vielleicht gedacht. Also Zündspule prüfen...hab ich bisher noch nicht gemacht. Kann man die irgendwie durchmessen? Wie?
KW-Dichtringe hinüber?.... oh je, wenn es das ist dann gute Nacht. Ist bestimmt kein Hexenwerk, aber das es so ausartet habe ich mir so nicht vorgestellt. Bin ja auch nicht gerade so der geschickteste. Bevor ich da ran gehe will ich doch lieber noch mal an der Zündung und am Vergaser schauen. Aber ist schon mal ein Trost dass es ohne Motor zerlegen geht. Kommt bei undichten KW-Dichtringen eigentlich irgendwo Öl raus? Könnte man das evtl. so feststellen?
Vergaser ist 30N3-1. Genaue Werte/Größe der Düsen weiss ich jetzt nicht auswendig, aber habs geprüft und es sind die Standarddüsen, also die wie im Neuber für diesen Vergaser angegeben.
Gestern wieder probiert.
- neuer Benzinhahn rein
- neuen Treibstoff rein
nix geht.
Jetzt hab ich noch ne Idee. Wenn ich einen Vergaser hätte der bestimmt läuft bzw. richtig eingestellt und an einem Moped/Motor war und das ganze lief. Dann könnte ich vielleicht den einbauen und prüfen ob es am Vergaser liegt. So ganz grob und komplett den Vergaser als Fehlerquelle ausschließen. Und wenn dieser bei mir nicht läuft, dann liegt es wohl nicht am Vergaser oder zumindest nicht nur daran.
Ich kenne leider keinen in meiner Nähe (eigentlich kenne ich überhaupt keinen persönlich der ne MZ hat) der mir sowas ausleihen könnte. Also, kann mir vielleicht jemand einen Vergaser für die TS 250/1 zuschicken/ausleihen der bestimmt geht damit ich das bei meiner mal ausprobieren kann? Ich würde demjenigen zur Sicherheit nen gewissen Geldbetrag als Sicherheit/Pfand überweisen wenn nötig. Ich fummle an dem Vergaser nix rum, lass alles heil und schick ihn bestimmt wieder zurück. Natürlich alles auf meine Kosten. Ich denke in Frage würden kommen der 30N3-1 oder der original 30N2-4 (ist das der original von der TS 250/1?) Na? Freiwillige einen Schritt vor

Oder gibt es vielleicht komplette Vergaser so günstig zu kaufen, dass sich oberer Aufwand gar nicht lohnt?
Selbst wenn es undichte KW-Ringe hat..sollte es mal zünden..
Wir mussten mit solchen Öl-Verbrunzern manchmal grosse Heimreisen antreten.
Mit gewaltigem GL 4 Verlust..aber sie liefen !
Zum Vergaser..auch damit sollte es mal zünden.
Eine Spritpfütze im KW-Raum ..könnte..es sein.
Aber..hast du xxxx mal es probiert,sodass dort ein halber Liter Sprit sich abgesetzt haben könnte??
Kerze raus..ablüften lassen.
Evtl. mit entfernter Kerze xx mal treten..schauen ob ..wie beim Achim(Trophy-Treiber) ne Fontäne rausschiesst...
Ferndiagnosen..


Verfasst:
5. September 2006 13:33
von mz-henni
Ich hätte nen Vergaser von der ETZ 250 zum ausleihen und ausprobieren. (30N2-5; HD 135) Bei Interessen PN oder Mail.
Grüße, Henni

Verfasst:
5. September 2006 16:28
von duschko
@otis: ja ja ich weiss...diese Ferndiagnosen, aber was soll ich machen, so is halt.
Zum Probieren, also ich bin da schon hartnäckig. Ich hab jetzt nicht mitgezählt im Laufe des Abends. Aber wenn ich denke an einer Ecke was gemacht zu haben, dann kick ich da schon 10-15 mal. Und dann ohne choke 10 mal, dann Kerze anschauen (was weiss ich wieso, als würde sie sprechen können und mir endlich sagen was falsch läuft), dann wieder 10 mal treten. Ich weiss ja nicht wieviel Sprit da pro Kick jedes mal reinkommt.
Und dann dreh ich ja auch immer ordentlich die Kerze wieder rein wenn ich die MZ stehen lasse (was weiss ich wieso, es könnte ja was reinkrabbeln). Will sagen, wenn sich da was gesammelt hat gebe ich keine Chance das es verdunstet. Sollte ich vielleicht mal machen.
Also...ich lass mal die Kerze drausen und probier's mal mit Bohrmaschine den Motor zu drehen (klingt abenteuerlich aber ich liebe ja Experimente).

Verfasst:
5. September 2006 19:52
von MZ Cruiser
Mit der Bohrmaschine wird das nich gehen! Zündfunke fehlt. Is doch kein Selbstzünder (Diesel)!

Verfasst:
5. September 2006 20:12
von Ex User Otis
MZ Cruiser hat geschrieben:Mit der Bohrmaschine wird das nich gehen! Zündfunke fehlt. Is doch kein Selbstzünder (Diesel)!
..ich lach mich gleich toooot..
das soll nicht anspringen !!!..das wäre ja lebensgefährlich..
Es geht hierbei nur um das Herausspülen des abgesetzten Gemischs..im Kurbelraum..
Auf ideen kommen die Loitz..


Verfasst:
5. September 2006 20:57
von koschy
Wieso sollte das denn lebensgefährlich sein?
Ich habe in einer Simson-Werkstatt gearbeitet und da war das ganz normal dass wir die Mokicks die nicht gelaufen sind, versucht haben per Bohrmaschine zu starten.
Also Verletzte hats dabei nicht einen Einzigen gegeben!
Aber vielleicht arbeiten wir mit anderen Bohrmaschinen


Verfasst:
5. September 2006 21:02
von Ex User Otis
koschy hat geschrieben:Wieso sollte das denn lebensgefährlich sein?
Ich habe in einer Simson-Werkstatt gearbeitet und da war das ganz normal dass wir die Mokicks die nicht gelaufen sind, versucht haben per Bohrmaschine zu starten.
Also Verletzte hats dabei nicht einen Einzigen gegeben!
Aber vielleicht arbeiten wir mit anderen Bohrmaschinen

..und jeder 16 jährige versuchts nachzumachen..
(Freilaufmaschinen?)

Verfasst:
6. September 2006 06:08
von knut
such dir nen langen berg und lass die karre anrollen

Verfasst:
6. September 2006 08:06
von Franciscus
Hallo,
muß mich noch mal melden.
Die Bohrmaschine dient nur, wie Otis schon sagte, zum Leeren des Kurbelraums, nicht zum Anwerfen. Also Zündkerze raus und Zündung AUS. Dabei natürlich auch nicht rauchen. Das ist auch nicht abenteuerlich, sondern die einzige Methode, um das Kurbelgehäuse zu leeren, wenn man den Motor nicht auf den Kopf stellen will. Wenn jemand jeden Tag (über wieviele Wochen?) den Motor 15-20 Mal ankickt, dann kann sich schon einiges ansammeln. Falls dann auch noch der Benzinhahn aufsteht und das Schwimmerventil undicht ist, ist das Kurbelgehäuse randvoll.
Wenn man die Bohrmaschine ansetzt, um den Motor anzuwerfen (also Zündkerze drin und Zündung an, was übrigens im Kartsport die normale Anlaßmethode ist), dann ist das zwar lebensgefährlich, aber nicht für den Besitzer und die Umstehenden, sondern für den Motor. Falls sich nämlich Benzin im Kurbelgehäuse gesammelt hat, kann das nicht verdichtet werden, es bildet also ein Polster, gegen das der Kolben mit der Gewalt der Bohrmaschine läuft. Folge im schlimmsten Fall ist, daß sich das Pleuel verbiegt. Gleiches gilt übrigens für das Anlaufenlassen den Berg runter; man kann sich ja leicht vorstellen, welche Kräfte dann beim plötzlichen Einkuppeln wirken.
Mein Vorschlag ist also nicht für die 16-Jährigen gedacht, sondern für die, die mit Überlegung an einen Motor herangehen und alle anderen Ursachen ausgeschlossen haben (wobei dies sicherlich auch die 16-Jährigen machen, aber ihnen fehlt halt die Erfahrung aus den selbst gemachten Fehlern).
Beste Grüße
Frank

Verfasst:
6. September 2006 18:24
von Ex User Martin
Darum schaltet man auch in den 2-3Gang beim Anlaufenlassen und kuppelt so früh wie möglich ein um eben so einen Ruck zu vermeiden.