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Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 17:25
von Wilwolt
Was fahrt Ihr? Laut Betriebsanleitung 33:1, was kann man mit den modernen Ölen fahren?

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 17:54
von motorradfahrerwill
Hurra! Ein Ölfred. ;D

Was haste denn für eine KW drin ? -> oberes Pleuellager

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 18:05
von bausenbeck
Ich fahr in all meinen MZ, außer der BK,

1 : 50


Grüße

bausenbeck

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 18:10
von manitou
Wenn du dir die Frage nach den modernen Ölen sparst, fährst du das was der Hersteller fordert.Auch moderne Öle schmieren nur und vollbringen keine Wunder. Ob du nun 1:33.3 oder 1:50 fährst was soll das bringen ? Ne /2 ist ein altes Pferd und wenn man es Pflegt, das richtige Futter gibt und nicht hetzt tut sie treu ihren Dienst.

Gruß manitou

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 18:48
von Trabant
Wenn ich mich nicht irre, war das so: Die ES/ wurde noch mit 1:33 angegeben, weil das T2 Öl zu der Zeit noch der letzte Rotz war. Aber wenig später wurde es wohl besser.
Denn in der TS250 4-Gang war ja der selbe Motor drin. Hier wurde dann schon 1:50 angegeben.
Alle ES250/2 haben oben ein Nadellager. Daran liegt es also nicht. Ich fahre auf jeden Fall in meiner ES250/2 , ES175/2 und ETS immer 1:50.
Rennt tadellos.

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 18:49
von P-J
Auch auf die Gefahr hin wieder gesteinigt zu werden :steinigung:

Nur mineralisches Oel und 1:50. :unknown:

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 18:56
von Lorchen
Mineralisch 1:50. Nach der Einfahrphase mit teilsynthetischem (Kaufland) Öl 1:70 bis 1:80. Hab ich auf der Fahrt nach und von Heiligenstadt mit der 4-Gang-TS unter harten Bedingungen getestet.

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 19:18
von Trabant
genau. teilsystetik ist top. schmiert sicher und qualmt wenig. Kaum Ablagerungen.
Ich kaufe das allerdings nicht bei Kaufland. Zu teuer.
Ich nehme immer einen 20L Kanister, da liegt der Liter dann bei zwischen 3,50 und 3,80.
Da kann ich mir dann auch 1:50 leisten bei dem Preis :lach:
Mineralisch ist noch günstiger.

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 20:34
von jowi250
Bei uns im Kaufland kostet der Liter auch nur 3,66 €

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 28. Juli 2010 20:41
von Trabant
jowi250 hat geschrieben:Bei uns im Kaufland kostet der Liter auch nur 3,66 €


Da kann man ja nicht meckern. 3,66 ist echt OK. Wenn ich nicht so viel davon brauchen würde, dann wäre das auch was für mich.
Ich kann die Leite nicht verstehen, die sich an der Tanke übers Ohr hauen lassen und 10-12 € blechen. Egal ob mit MZ oder China Plastik Roller Schrott

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 06:00
von Ralle
Ich schäm mich ja schon, das ich mich an einem Ölfred beteilige :oops:
Trabant hat geschrieben:Wenn ich mich nicht irre, war das so: Die ES/ wurde noch mit 1:33 angegeben, weil das T2 Öl zu der Zeit noch der letzte Rotz war. Aber wenig später wurde es wohl besser.

Du irrst dich scheinbar schon etwas. Die /2 ESen wurden mit 1:33 angegeben weil Gemisch 1:50 erst ab 1973 oder 74 an den Tankstellen erhältlich war. Die Frage zur schlechten Ölqualität steht bis heute als Behauptung ungeklärt im Raum. Sicher unterliegen auch Öle einer ständigen Weiterentwicklung, wenn das Öl aber damals wirklich um Lichtjahre besser geworden wäre, warum wurde dann die Verwendung von 1:50 niemals für Motoren mit nicht nadelgelagertem Pleuel freigegeben, weder bei MZ, noch bei Trabant oder Wartburg :?: Der Hauptgrund für die Umstellung des Mischungsverhältnisses dürfte die Senkung des Ölverbrauchs der DDR insgesamt gewesen sein. Vor den z.T. rückwirkend erfolgten Freigaben (so auch bei der ES175/250 /2) liefen zahlreiche Langzeittests, die man in einigen damaligen Zeitschriften (z.B. der Deutsche Straßenverkehr) nachlesen kann...
Für Motoren mit nadelgelagertem Pleuel ist das Mischungsverhältnis Geschmackssache, sofern man teurere Hochleistungs-Leichtlauföle verwenden möchte ist bis 1:100 alles möglich, ob man dabei aber spart ist fraglich...

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 06:50
von Wilwolt
In der TS 250/1 fahre ich 1:75 mit Kaufland-Öl, und das seit Jahren ohne Probleme. Bei der ES war ich unsicher, weil eben mit 1:33 angegeben; werde jetzt aber nach den Meinungen hier mal 1:50 nehmen ...

Danke für die Hinweise!

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 06:54
von smokiebrandy
Na ja die Geschichte mit dem "letzten Rotz" hat mich auch ein wenig amüsiert... :roll:

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 07:30
von lothar
smokiebrandy hat geschrieben:Na ja die Geschichte mit dem "letzten Rotz" hat mich auch ein wenig amüsiert... :roll:

Je öfter man solche Thesen unter Gleichgesinnten diskutiert, umso wahrer werden sie.
Der Aussage von ralle ist nichts hinzuzufügen!

Ähnlich ist das übrigens auch mit dem Widerstand im Kerzenstecker ...

Gruß
Lothar

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 09:19
von Sven Witzel
lothar hat geschrieben:
smokiebrandy hat geschrieben:Na ja die Geschichte mit dem "letzten Rotz" hat mich auch ein wenig amüsiert... :roll:

Je öfter man solche Thesen unter Gleichgesinnten diskutiert, umso wahrer werden sie.
Der Aussage von ralle ist nichts hinzuzufügen!

Ähnlich ist das übrigens auch mit dem Widerstand im Kerzenstecker ...

Gruß
Lothar

Oder kaputte Kondensatoren ?!

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 09:31
von waldi
...ihr habt probleme. :-) BK bekommt 1:25, Berliner und die czechin 1:33 und TS 1:50. das ist mir viel zu doof da experimente zu machen und das oel macht einen nun auch nicht ärmer.

lg mario

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 09:32
von trabimotorrad
Also dann doch, mein übliches Statement bei Ölfreds:

In den späten 70er-Jahren hat Zündapp 1:50 für die damaligen Kleinkrafträder freigegeben. Hercules und Kreidler mußten nachziehen. Bei der Kreidler wurde nix verändert und Chromringe in Nikasil-Laufbüchse vertragen auch 1:100, nicht so das Pleulfußlager. Das ist bei der Kreidler seit 1959 das gleiche geblieben und mit 1:50 starben alle Kleinkrafträder (6,25PS aus 50ccm) nach rund 20 000Km den Pleulagertod :( Die Mokicks (2,9 PS) überlebten. Meine Kreidler (8,2PS bei 9000U/min aus 62,5ccm) bekamen immer 1:33 bis 1:40 (freihändig gemischt :wink: ) und mein Pleulager machte 75 000Km bis es "starb".
90% aller Motoren, die "festgegangen" waren und die ich in vergangenen 35 Jahren auf dem "Seziertisch" hatte, sind den "Pleulagertod" gestorben, 5% hatten einen Fremdkörper durch den Ansaugtrichter :oops: eingesaugt. 5% sind aus anderen Gründen "gestarben" ;D
So und nun wünsche ich frohes 1:100 fahren mit der Emme.
Ps.: Mein ETZ 300-Lastengespannmotor fährt inzwischen 99 000 Gespann-Km mit einer Kurbelwelle :ja:

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 09:58
von lothar
Es liegt mir völlig fern, Achims reale Erfahrungen auch nur im Geringsten anzuzweifeln.
Sieht man sich die beigenmischten absoluten Ölmengen einmal in der Grafik an, so ist demnach die Differenz
zwischen "Leben" und "Tod" unglaublich gering. Unglaublich!
OEL.JPG

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 12:10
von Trabant
lothar hat geschrieben:Es liegt mir völlig fern, Achims reale Erfahrungen auch nur im Geringsten anzuzweifeln.
Sieht man sich die beigenmischten absoluten Ölmengen einmal in der Grafik an, so ist demnach die Differenz
zwischen "Leben" und "Tod" unglaublich gering. Unglaublich!
OEL.JPG



Genau!!!
Glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ;D ;D

Re: Mischungsverhältnis ES 250/2

BeitragVerfasst: 29. Juli 2010 17:12
von Martin H.
Hallo,
das hatten wir doch schon mal in aller Ausführlichkeit... siehe hier -> viewtopic.php?f=8&t=25616
Insbesondere der Beitrag von Christof mit den eingefügten Links zu alten KFT-Seiten ist recht aufschlußreich.
Gruß, Martin.